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Makrofotografie



Der Joker unter den Foren -- für alles, was mehrere Kategorien gleichzeitig betrifft, oder in keine paßt
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Rudolf Max
Beiträge: 852

Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo liebe Forenten,

Die Anrede "Forenten" hat nicht direkt mit den üblichen "Enten" zu tun, auch wenn es so klingen mag... *smile

Nun denn, hier meine Frage: Ich sollte etliche Makroaufnahmen bis hin zu einem Abbildungsmassstab von etwa 1:1 machen. An meiner Sony RX-10 kann ich aber das Objektiv nicht auswechseln, kann also kein spezielles Makroobjektiv nutzen.

Wie seht ihr die Möglichkeiten, trotz nicht wechselbarem Objektiv solche Aufnahmen hinzubekommen, bzw. wie würdet ihr da vorgehen...? Ich habe da zwar eine Idee, möchte aber doch noch vorab die Meinung gewisser Profis einholen...

Es geht um eine Informationsbroschüre, in der verschiedene Arten von kleinen Käfern und noch kleinerem Geviech (Zecken usw.) abgebildet werden sollen. Es sollen die Gefahren, die von solchen Tierchen ausgehen, erklärt werden. Es sind keinelei Videoaufnahmen erforderlich, gute Fotos reichen allemal.

Rudolf
Zuletzt geändert von Rudolf Max am Sa 02 Mai, 2015 20:29, insgesamt 1-mal geändert.



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: Makrofotografie

Beitrag von StanleyK2 »

Da gibt es als einzigste Möglichkeit in reichlicher Auswahl Nahlinsen - einfach oder mehrlinsig. Hab ich schon für Camcorder verwendet: die Sache hat allerdings Grenzen im Vergleich zu echten Makro- und Lupenobjektiven, was den Abbildungsmasstab und die Bildqualität angeht.



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo Stanley,

Ja die klassischen Nahlinsen. Daran habe ich auch schon gedacht. Ich habe hier eine, die hat 5 Dioptrien, damit komme ich aber noch nicht so richtig an meine benötigte Abbildungsgrösse heran und zrotzdem ist das Bild bereits jetzt recht stark mit Randunschärfen und Farbsäumen angereichert...

Na ja, mal abwarten...

Rudolf



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: Makrofotografie

Beitrag von StanleyK2 »

Ohne Systemkamera mit Wechselobjektiven wird man da leider nicht weit kommen.
Auch sollte man die die speziellen Freuden der Makrofotografie nicht vergessen:

- zunehmend wenig bis extrem wenig Schärfentiefe, entsprechende Scharfstellungsprobleme
- Stabilitätsprobleme (wie mit Supertele)
- Beleuchtungsprobleme (Lichtführung und erforderliche Intensität, ggf. Wärmeprobleme)
- bei lebenden Kleinakteuren noch ganz spezielle Probleme

Auch wenns hier nicht weiterhilft, zur allgemeinen Erbaung ein kleiner Auszug aus meinen Makro- (z.T. eigentlich schon Mikro) Aufnahmen aus der Analogzeit. Original auf Agfachrome 50RS, Canon F1new mit Klarfleck/Fadenkreuz-Einstellscheibe, Macrophoto Lens 2.8/35, 3.5/20, Balgengerät, Kaltlichtleuchte ...

Hier etwas eingedampft...

(Das alte Equipment kann ich natürlich auch mit meinen aktuellen EOS verwenden. Sollte ich bei längerer Schlechtwetterperiode mal tun...)



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo Stanley,

Ich sehe, du bist doch einiges weiter als ich. Solch kleine Zuckerkristalle bekomme ich so nicht hin, da reichen meine technischen Möglichkeiten bei weitem nicht...

Hier mal schnell zwei Bilder, die zeigen sollen, wo in etwa meine momentane Grenze liegt. Aufgenommen mit vollem Tele, dazu eine Nahlinse mit 2 Dioptrien (50cm).
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

Hallo Rudolf,

Ich bin hier auf einen Link gestossen, der sich recht detailliert in Wort und Bild mit Nahlinsen befasst - vielleicht sind ein paar nützliche Hinweise dabei:

http://www.fotografie-tutorials.de/2011 ... -der-wahl/

Der Kamerasensor Deiner Sony RX10 ist ja etwas über 13 mm breit. Da würde im Maßstab 1:1 eine kleine Hummel gerade knapp hineinpassen - vielleicht wäre etwas weniger, 1:2, sogar besser.
Du schreibst, Deine Vorsatzlinse mit 5 Dioptrien (20 cm Brennweite) reicht noch nicht ganz und das Bild überzeugt auch nicht.

Evtl. hättest Du mit einem guten Achromaten (2-Linser) wie denjenigen von Raynox (oder anderen) mehr Erfolg, die es gemäss obigem Artikel-Link mit 8 (das wären dann 12.5 mm Brennweite und ein kleinerer Scharfstellabstand - Korrektur: 12.5 cm - siehe Rudolfs Bemerkung weiter unten!) und mehr Dioptrien gibt.

Der müsste dann für die RX10 ja mit Anschlussgewinde 62mm lieferbar sein (oder per Adapterring angepasst werden), ich lese allerdings im Artikel, dass die Modelle teils ein Klemmsystem (?) verwenden.

Alles zielemlich theoretisch, aber vielleicht einen Versuch wert.

'Zitrone' dabei: Qualität hat ihren Preis - die Raynox-Vorsatzoptiken sind nicht ganz billig ;-(

Freundlicher Gruss
Skeptiker
Zuletzt geändert von Skeptiker am Mi 20 Mai, 2015 00:32, insgesamt 4-mal geändert.



srone
Beiträge: 10474

Re: Makrofotografie

Beitrag von srone »

hallo rudolph,

nahlinse schön und gut, die negativen effekte kennst du, gebe stanley recht wenn er spezielle makro-objektive preferiert oder gute optiken mit auszugsverlängerungen, alles andere ist eher gebastelt, was aber in deinem kontext funktionieren kann.

lg

srone
ten thousand posts later...



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo, guten Morgen,

@: Skeptiker: das wären dann 12.5 mm Brennweite und ein kleinerer Scharfstellabstand.

Da hast du dich glatt ein bisschen vertan, 8 Dioptrien sind 12,5 cm... (nicht 12,5 mm)... egal, wir wissen es ja... *smile

Nun, ich habe da meine bereits angesprochene Idee, die ich demnächst mal ausprobieren möchte:
Ein Nahlinse ist vom Prinzip her ja nichts anderes als ein einlinsiges, fehlerbehaftetes Objektiv. So ist ein 50mm Normalobjektiv also auch nichts anderes als eine Nahlinse mit 20 Dioptrien. Aber der Aufbau so eines Kleinbildnormalobjektives ist in Sachen Abbildungsgüte eben ein ganz anderes Kaliber.

Wenn ich nun also so ein komplettes Objektiv, in meinem Falle ein Minolta MC Rokkor 1,4/58mm, vor meine Sony schnüre, hätte ich dann ja dadurch eine Nahlinse mit etwa 17 Dioptrien. Aber eben, in ganz anderer Qualität als mit einer üblichen Nahlinse.

Ich werds mal testweise ausprobieren. Es ist mir klar, dass die Schärfentiefe extrem kurz ist und ich auch mit viel Licht arbeiten muss, um überhaupt etwas zu sehen. Licht ist das kleinste Problem, weisse LEDs habe ich genug und hell wie die Sau sind sie auch gleich noch. Somit wäre dann auch automatisch das Wärmeproblem vom Tisch...

Was meint die Fachwelt von so einer Konstellation...?

Rudolf



Benutzername
Beiträge: 2535

Re: Makrofotografie

Beitrag von Benutzername »

frag doch mal hier. film und foto ist eh meist getrennt zu betrachten.

http://www.makro-forum.de/
Ihr seht mich vielleicht, ´nen toten Rottweiler Gassi führen, im Park, ohne Kopf, aber mit Nietenhalsband, wie ich ihn anschreie, weil das Mistvieh nicht zu bellen aufhören will.



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Ist es dein Stolz alles selbst fotografieren zu wollen?
Gibt doch genug Bilder im Net, die kostenlos und ohne Urheberechtsbedenken zu verwenden wären.
Hier z.B. eine Zecke aus Wikipedia



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo domain,

Im Prinzip hast du absolut recht... niemand braucht heute noch selber Bilder zu machen, es gibt nun wirklich nichts, was nicht schon tausende Male fotografiert wurde. Warum sollte ich im Urlaub schöne Sehenswürdigkeiten aufnehmen, das gibt es bei Google alles schon zuhauf... (und zumeist sogar besser als meine eigenen Bilder...)

Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Ich möchte gerne etwas dazulernen... (lernen hört aber leider heute bei vielen nach Beendigung der Grundschule auf...)

Würde man heute auf keinem Fachgebiet mehr forschen und dazulernen, die Welt würde deswegen kaum untergehen, es gibt ja schon alles und funktionieren tut es auch. Warum also einen neuen Fotoapparat oder eine neue Videokamera kaufen, gibt ja bereits so viele, dass etliche Leute in Panik geraten, weil sie sich nicht entscheiden können. Ein neues Auto entwickeln...? Wozu, kauf doch eines, das es bereits gibt...

Deine obige Empfehlung sticht also in ein Wespennest, in dem ich nicht sitzen möchte...

Rudolf



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Nunja, dann hast du bisher schon gelernt, dass deine Kamera für Makroaufnahmen eigentlich nicht geeignet ist. Ohne echte Makroobjektive wirst du nicht viel Freude, zumindest aber immer die Gewissheit haben, dass es deutlich besser geht :-)



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo domain,

Da sprichst du ein grosses Wort gelassen aus... *smile

Mal sehen, wie die Idee mit dem Minolta Rokkor sich anstellt... ich bin Optimist... *smile

Rudolf



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

Rudolf Max hat geschrieben: @: Skeptiker: das wären dann 12.5 mm Brennweite und ein kleinerer Scharfstellabstand.

Da hast du dich glatt ein bisschen vertan, 8 Dioptrien sind 12,5 cm... (nicht 12,5 mm)... egal, wir wissen es ja...
Autsch - Faktor 10 daneben!
Gut, dass jemand hier mit eingeschaltetem Kopf mitliest ;-)

Guten Morgen Rudolf,

Du wirst lachen, aber genau den Tipp mit dem umgedrehten Objektiv wollte ich eigentlich als nächsten an Dich weiterleiten. Und war mir dabei nicht sicher, ob Du Dich vom gesamten alten Foto"krempel" nicht schon zugunsten der RX10 verabschiedet hast (Du schriebst irgendwo, das sei Deine einzige Kamera). Glück also, dass Du zumindest noch eine Rokkor-"Linse" (zur SR-T-101 ?) Dein Eigen nennst.

Fazit: Gute Idee, das mal in Ruhe auszuprobieren. Geeigneter Kupplungsring genügt (Objektiv mal umgedreht davorhalten, zur Not auch)!
Evt. wäre eine etwas längere Brennweite von Vorteil (leichtes KB-Tele).

Gruss
Skeptiker



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo Skeptiker,

Ich habe in meiner Sammelvitrine noch die gesamte Minolta SR-T 101 Ausrüstung rumstehen. Es ist ein Nebenhobby von mir, solch wertvolle Sachen, für die ich damals lange gespart habe, aufzuheben. Der Witz ist der, dass die ganze Ausrüstung noch läuft wie am ersten Tag. Daneben finden sich auch noch etliche Bolex H16 mit Kern Switaren drauf, alles Geräte, mit denen ich damals gearbeitet habe.

Erst kürzlich, als ich mir die RX-10 leistete, stellte ich meine miniDV Sony neben die anderen Gerätschaften. Auch diese Kamera läuft natürlich noch, das gehört sich so.

So hab ich also diverse Rokkore von 28mm bis hin zu 200mm, die ich jederzeit wieder reaktivieren kann. Auch Adapterringe, Filter und weiteres solches Zeugs, das oftmals bei Ebaykäufen bei Kameras beilagen, sind reichlich vorhanden. So ist es also kein Problem, das Rokkor mal testweise vor die Sony zu schnallen.

Einziges Problem: Die Vitrine steht in meiner Firma im Büro, und ich habe heute echt keine Lust, dorthin zu fahren, um die Sachen zu holen. Hier zu Hause ist einfach zu wenig Platz für all den alten Kram, daher das Büro.

So siehts aus...

Rudolf



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

Schön, wenn jemand die alten Klassiker noch zu schätzen weiss!
Dann sind ja alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Test im Prinzip erfüllt. Da kann man nur den Daumen drücken, dass das Ergebnis auch entprechend aussieht ;-)



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Selbstverstänldich werde ich nach den Testaufnahmen hier berichten und allenfalls auch Bilder zeigen... immer davon ausgehend, dass die Bilder sehenswert sind... ich bin Optimist... das klappt sicher... *smile

Rudolf



ruessel
Beiträge: 9750

Re: Makrofotografie

Beitrag von ruessel »

Gibt doch genug Bilder im Net, die kostenlos und ohne Urheberechtsbedenken zu verwenden wären.
Sehr Gefährlich.......! So macht dann hier das ganze Slashcamuniversum keinen Sinn mehr ;-)
Gruss vom Ruessel



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Rudolf Max hat geschrieben:. So ist es also kein Problem, das Rokkor mal testweise vor die Sony zu schnallen.
Mit der RX10 wird der Test aber recht sonderbar ausfallen. Sie hat doch kein Wechselobjektiv.
Sachen gibt's tztz ......



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Es geht mir bei Bildern aus dem Web noch nicht mal explizit um irgendwelche Rechte... dann schon eher um den Reiz, selber etwas zu machen... fertige Waren kaufen oder auch klauen kann jeder, selber machen aber eher nur wenige...

Die Welt ist so schon langweilig genug... (alles passiv konsumieren, anstatt aktiv selber etwas erschaffen...) *smile

Na ja, ist ja bekannt, dass ich ein Exot bin... siehe meine berufliche Tätigkeit...

@ domain sagt: Mit der RX10 wird der Test aber recht sonderbar ausfallen. Sie hat doch kein Wechselobjektiv. Sachen gibt's tztz ......

Dürfte ja eigentlich klar sein, dass ich damit meine, das Rokkor vor das Zeiss meiner Sony zu schnallen (Rokkor = Nahlinse mit 17 Dioptrien...) wo liegt das Problem...?

Kommt noch hinzu, dass probieren einfacher ist als studieren, zumindest bei mir gilt dieser Satz meistens...

Rudolf



ruessel
Beiträge: 9750

Re: Makrofotografie

Beitrag von ruessel »

Also an meiner Sony DVCAM (festes Objektiv) habe ich damals mittels Umkehrring und zusätzliches Objektiv Nahaufnahmen machen können (reinzoomen), die Bildqualität fiel aber in den Bildecken etwas zurück.
Gruss vom Ruessel



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Ich habe früher schon oftmals echt "wilde" Tests mit den unmöglichsten Vorsätzen gemacht, teilweise erfolgreich, teilweise auch weniger erfolgreich. Eines habe ich aber dabei immer gemacht: ... etwas dazugelernt... *smile

Hier ein Bild, das eine meiner damalige Super-8 Kameras mit gesamthaft 8-fachem (4x + 2x) Telekonverter zeigt. Da machten dann die Krater auf dem Mond schon verdammt grossen Eindruck... (umgerechnete Kleinbildbrennweite war mit dieser Zusammenstellung stolze 3360mm...) Am Rande zwar total voll mit Farbsäumen, mittig aber erstaunlich scharf. Damit konnte man nur einen kleinen Ausschnitt des Mondes aufnehmen, der gesamte Mond war schon um Welten zu gross...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Rudolf Max hat geschrieben: Dürfte ja eigentlich klar sein, dass ich damit meine, das Rokkor vor das Zeiss meiner Sony zu schnallen (Rokkor = Nahlinse mit 17 Dioptrien...) wo liegt das Problem...?
Ach so, die Nahlinse meintest du. Mit Rokkor verband ich bisher allerdings immer nur die General-Bezeichnung von Minolta-Objektiven und nicht deren Vorsatzlinsen. :-)



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo ruessel,

Dass es an den Bildecken unscharf sein wird, kann ich nachvollziehen. Dagegen lässt sich aber einiges tun:

Das eigentlich Motiv nur so im Zentrum anordnen, dass die unscharfen Ränder später problemlos beschnitten werden können. Natürlich verliert man dadurch Pixel, aber was solls, ich habe ja bei meiner Sony im Fotomodus eine effektive Bildbreite von satten 5472 Pixeln, also für meine Anwendung mehr als reichlich...

...und das Carl Zeiss auf der RX-10 wird sicher auch ein bisschen dazu beitragen, die Gesamtschärfe nicht allzusehr zu "versauen"... *smile

Rudolf



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

@domain:
Er nimmt ein umgedrehtes Rokkor-Objektiv als Nahlinse!

@Rudolf:
Wow!
Damit müsstest Du eigentlich den Mann (oder die Frau) im Mond gesehen haben!

"unscharfen Ränder": Moderates Abblenden kann auch helfen!



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Skeptiker,

Das muss ich dann testen, inwieweit das Licht meiner LEDs ausreichen, um noch abblenden zu können... okay, da kommt ja noch die Langzeitbelichtung ins Spiel. Die Tierchen, die ich aufnehmen sollte, sind allesamt tot, die laufen also nicht allzu weit herum.

Von wegen Mann im Mond: eigentlich hoffte ich darauf, mit Super-8 Film beweisen zu können, dass die Amis wirklich auf dem Mond waren. Habe die Landestelle gefîlmt... war aber nichts zu sehen... *lach

der domain hats gemerkt... *smile (das beweist, dass er nun auch wach ist... *grins)

Rudolf



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

Rudolf Max hat geschrieben:... Habe die Landestelle gefîlmt... war aber nichts zu sehen...
Auch Stanley Kubrick nicht (mit seiner Spezialkamera)??



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Oh, endlich kapiert, jetzt bin ich hellwach.
Gute Idee, ein ganzes ziemlich schweres Objektiv vor den ohnehin schon wackeligen Tubus der RX10 zu schnallen, besonders im ausgezogenen Zustand ;-)
Also so gehts sicher nicht, aber ich habe es mit meiner Sony Digiknipse im Telebereich und einem lichtstarken Objekt mit großen Linsenöffnungen gerade mal probiert. Schwer ohne Vignettierung hinzukommen aber theoretisch könnte es funktionieren, wenn Objektiv und Kamera separat aufgestellt werden.



Skeptiker
Beiträge: 5874

Re: Makrofotografie

Beitrag von Skeptiker »

@domain:

Die Brennweite muss passen (nach meiner Erfahrung nicht zu kurz) und auch der Abstand Frontlinse-Frontlinse der einander zugewandten Objektive (wobei das Eine vom Anderen beeinflusst wird).
Weiterer Faktor: Die Zoom-Position des fest montierten Original-Objektivs.



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Anscheinend bist du doch noch nicht so ganz wach, lieber domain...

" Gute Idee, ein ganzes ziemlich schweres Objektiv vor den ohnehin schon wackeligen Tubus der RX10 zu schnallen, besonders im ausgezogenen Zustand ;-) "

Wo liegt das Problem...? siehe mein obiges Bild, dann weisst du, dass ich jederzeit problemlos eine Stützbrücke verwenden kann... habe ja eine. Muss lediglich die Auflage an den Durchmesser des Rokkors anpassen...

Dass die Brennweite irgendwie auch stimmen muss, ist schon klar, aber sowas lässt sich einfacher mit einem Test herausfinden, als mit langen theoretischen Reden... äh... Berechnungen.

So, ich muss die Moto2 Klasse sehen, da fahren ja bloss vier Schweizer mit...

Rudolf



domain
Beiträge: 11062

Re: Makrofotografie

Beitrag von domain »

Rudolf Max hat geschrieben: Es geht um eine Informationsbroschüre, in der verschiedene Arten von kleinen Käfern und noch kleinerem Geviech (Zecken usw.) abgebildet werden sollen. Es sollen die Gefahren, die von solchen Tierchen ausgehen, erklärt werden. Es sind keinelei Videoaufnahmen erforderlich, gute Fotos reichen allemal.
Habe mir gleich gedacht, dass die Broschüre nur ein Vorwand für deinen Spieltrieb ist, weil dafür könnte man ja auch bereits vorhandene Fotos verwenden.
Wird aber bestimmt lustig, so eine längere optische Bank mit Rokkor vorne zu errichten, wobei aber m.E. weder eine Retrostellung des Objektives notwendig, noch eine Verbesserung gegenüber einer guten achromatischen Vorsatzlinse zu erreichen sein dürfte.
Es hilft nix, wenn man das Thema Makro wirklich ernst nimmt, dann kommt man um echte Makroobjektive nicht herum. Die sind nämlich ganz anders berechnet als Normalobjektive. Über ein Zoom durch ein weiteres Objektiv fotografieren zu wollen ist suboptimal, aber für die Broschüre wird es wohl reichen ;-)



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: Makrofotografie

Beitrag von StanleyK2 »

Na ja, eine Nahlinse ist so etwas wie eine Lesebrille für ein Objektiv und ändert die Brechkraft der Frontlinse, macht das Objektiv stark kurzsichtig. Ein komplettes Objektiv dafür nehmen, nur weil es die "passende" Brennweite hat? Dabei wird nicht viel herauskommen. Ist doch was ganz anderes als eine Nahlinse.

Um das ganze nicht zu theoretisch und nicht zu fotolastig werden zu lassen, hab ich mal auf die Schnelle eine paar kleine Video-Experimente gemacht, mit einem Pana-Camcorder und einer EOS DSLR. Das war ne schelle Nummer mit wenig Mühe im Detail, es geht ja auch nur um die Demo einiger Aspekte.

Die Bilder zum Camcorder sind im Folgepost, es gehen ja nur 5 Bilder je Post.

Die Bilder von der Uhr sind allesamt Snapshots aus Video-Clips.

Die gezeigte Gerätschaft ist universell mit allen Foto/Film/Video-Geräten verkuppelbar (manueller Modus), die FD bzw. EF kennen.

Noch zwei Gedanken: gerade im Makro-Bereich gibt es motivierte Anwendungen für Timelapse: so z. B. das Wachstum von Kristallen u.v.a. mehr.

Makro ist nicht nur etwas für Naturkundler und Forscher. Ich erinnere nur an den Film Phase IV von Saul Bass. Am Anfang eine extreme Teleaufnahme (herannahmdes Auto), dann im Film zahlreiche Makroaufnahme der Sonderklasse. Und alles handgemacht (1974).



StanleyK2
Beiträge: 1105

Re: Makrofotografie

Beitrag von StanleyK2 »

Nachtrag aus technischen Gründen:



Rudolf Max
Beiträge: 852

Re: Makrofotografie

Beitrag von Rudolf Max »

Hallo Stanley,

Ich kenne von früher her (Minolta SR-T 101) das ganze Prozedere mit dem Balgengerät und den hochspezialisierten Objektiven. Habe selber oftmals so fotografiert.

Machen wir es einfach so: Ich melde mich wieder, sowie ich es selber ausprobiert habe, wie man ohne Wechselobjektiv an der Kamera auf Abbildungen über 1:1 hinausgehen kann... theoretisch... *smile

Kann sein, dass ich auf die Schnauze falle und es nichts wird, kann aber auch sein, dass mich mein gesunder Verstand nicht verarscht... der sagt mir nämlich, dass es gehen muss... *smile

So denkt eben ein typischer Schweizer... Stur, erglaubt nur, was er selber gemacht hat und kennt keine Grenzen... na ja... die EU muss es nicht gerade sein... *smile

Also, mal abwarten, morgen bin ich im Büro und habe da direkten Zugriff auf das benötigte Material meiner SR-T 101...

Rudolf



Jake the rake
Beiträge: 612

Re: Makrofotografie

Beitrag von Jake the rake »



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