Kann doch nicht sein. Gleiche Bühne, gleiches Licht. Wenn der Shutter so stark verändert wurde, dann muss mindestens einer der anderen Parameter sich auch "bewegt" haben.nouth hat geschrieben:Das einzige was nach dem Test willkürlich geändert wurde war die Belichtungszeit (von ca 1/800 auf 1/125), Blende und Iso blieben gleich.
Kennst du die GH4 aus eigener Erfahrung? Nein?!Bruno Peter hat geschrieben:Die Schwachlichtschwäche der GH4 ist doch allseits bekannt!
Was relativiert sich, zwei unscharfe Bilder? Bravo.WoWu hat geschrieben:Wenn man die Bilder mal einwenig angleicht, relativiert sich die Sache nämlich.
Nö.WoWu hat geschrieben:nouth that ganz klar gesagt, dass die Schärfeprobleme zwischen den beiden Beispielen auftreten.
Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass er ein fehlerbehaftetes Bild und ein, als einwandfrei empfundenes Bild gepostet hat.Diese Videos sind nun wie erwartet- schön scharf und knackig.
Wenn man den Titel der hochgeladenen Bilder betrachtet, sollte man vermuten das beide Bilder "fehlerhaft" sind. Denn beide Bilder heißen "Bildfehler" und auch optisch betrachtet sind beide Bilder einfach völlig unterirdisch und dürften so keineswegs aus einer korrekt eingestellten GH4 rauskommen.WoWu hat geschrieben: Ich habe das jedenfalls so verstanden, dass er ein fehlerbehaftetes Bild und ein, als einwandfrei empfundenes Bild gepostet hat.
Hi wowu,WoWu hat geschrieben:Dann macht es aber wenig Sinn, von "vorher" und "nachher" zu sprechen, wenn man die Zustände nicht mal dokumentiert.
Vielleicht bekommen wir vom TS ja noch die Auflösung.
Als ich die Möglichkeit hatte, die Kamera einzustellen und den Schärfebereich zu testen kam immer noch Tageslicht von den Fenstern. Ich wusste also nicht wie dunkel es später werden würde. Also beschlossen wir die Blende ganz zu öffnen (1.4) und darauf die Schärfe einzustellen. Natürlich war das Bild selbst bei Iso 400 völlig überbelichtet (wegen des Tageslichts), also habe ich die Belichtungszeit angepasst und extrem kurz eingestellt.Jott hat geschrieben:Dir fehlen dann ein paar Grundlagen. Beide Shuttereinstellungen, die du nennst, sind Grütze. Der gehört fest auf 1/50. Du machst ja Video, keine Fotos. ISO gehört auch zunächst auf den Standardwert der Kamera. Bleibt die Blende, mit der du belichtest. Ist es bei offener Blende noch zu dunkel, dann erst ISO hochfahren.
Die meisten Optiken bringen bei ganz offener Blende nicht die volle Leistung. Oft kann es Sinn machen, eine Stufe abzublenden und im Gegenzug ISO entsprechend hochzufahren. Rauschen kann man bei Bedarf später entfernen, unscharfe Bilder dagegen sind kaum zu reparieren.
Du hattest jedenfalls durch deine viel zu kurzen Shutterwerte (wie kommst du darauf, völlig unsinnige 1/800 einzustellen?) enorm viel Licht weggenommen, ein krasser Bedienfehler. Das kann nur in die Hose gehen.
Naja aber bei den genannten Zeiten von 1/800 bis 1/125 kommt er keineswegs in einen Bereich von verwaschenen Bewegungen... da landet man erst bei deutlich unter 1/50... kann also im obigen Fall nichts mit der Schärfe zu tun haben.arfilm hat geschrieben:Na klar ändert sich was an der scharfe. Und zwar der Bewegungsunschärfe. Filmst du mit zu kurzen Zeiten erscheinen die Bewegungen abgehackt, wenn zu lange Zeiten sorgen für einen verwascheneren Eindruck. Davon abgesehen, freut man sich als Kameramann bei solchen Lichtverhältnissen darüber, dass man kein Fotograf ist, also die Bewegungen in einem bild gar nicht einfrieren will.
Also wir hatten den Schärfebereich vorher ausgiebig getestet (an einem Full-HD Monitor angeschaut), da hatte alles gepasst.rush hat geschrieben:
Naja aber bei den genannten Zeiten von 1/800 bis 1/125 kommt er keineswegs in einen Bereich von verwaschenen Bewegungen... da landet man erst bei deutlich unter 1/50... kann also im obigen Fall nichts mit der Schärfe zu tun haben.
Dann schon eher die Offenblende von 1.4... ein minimaler Fehlfokus rächt sich dann ziemlich schnell. Für solch eine Totale hätte ich in jedem Fall auch etwas abgeblendet.
Danke für die Tipps :)cantsin hat geschrieben:@nouth - klingt so, als ob Du bisher nur mit klassischen Kleinchip-Videocameras gedreht hast. Die Arbeitsweise, die Du Dir da angewöhnt hast (nämlich bei Schwachlicht die Blende komplett zu öffnen und danach die anderen Parameter einzustellen), kannst Du auf Kameras mit grösserem Chip inkl. Micro Four Thirds nicht übertragen - einfach, weil bei denen bei Offenblende der Tiefenschärfebereich zu klein ist.
Empfohlene Arbeitsweise wäre:
- Bei Schwachlicht sowieso nicht 48/50p, sondern 24/25p drehen.
- Shutter auf 1/50, im Notfall auch 1/25
- Blende nie völlig offen (ausser im Notfall bei Schwachlicht oder bei gewolltem Unschärfe-Effekt), sondern mindestens eine Blende abgeblendet. Tiefenschärfe-Bereich berücksichtigen; bei normalen Brennweiten und halbnahen Einstellungen bei MFT ungefähr mit Blende 4 arbeiten.
- ISO soweit hoch, wie für die richtige Belichtung nötig.
Bei heutigen Kameras sollte man vor hohen ISOs - z.B. ISO 800 bei der GH4 - nicht zurückschrecken. Ev. Neat Video noch als Option einkalkulieren, wenn man wirklich auf ISO-Werte gehen muss, bei denen der Sensor stark rauscht.