coolschmool
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welches macbook für filmstudium?

Beitrag von coolschmool »

hallo zusammen,

ich möchte mir für das filmstudium einen macbook zulegen.
ich schwanke zwischen macbook pro 13" und macbook pro 13" retina, gebraucht oder refurbished. ich denke ich müsste zu 8gb greifen.
mein budget liegt um die 1000€ max., je günstiger wäre natürlich umso besser.
ich benutze adobe premiere pro und schneide hauptsächlich kurzfilme aus dslr-material.

meine fragen wären:

erstmal, retina oder nicht?

ein älteres gebrauchtes modell oder lieber refurbished?

reicht ein i5 prozessor?

ist ein ssd speicher dringend empfohlen oder würde auch 500 gb hdd in ordnung sein? wenn nicht, reichen 128 gb ssd? (habe eine 500gb externe)

ab welchem jahrgang sollte ich bei einem gebrauchten macbook suchen?

das sind nun viele fragen, ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. ich würde mich sehr freuen! danke schonmal.



Valentino
Beiträge: 4822

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

Warum eigentlich Mac bei 1k Euro Bugdet?

Andere Mütter haben auch hübsche Tochter und als zukünftiger Student, würde ich das Geld was ein MacBookPro mehr kostet eher in etwas vernünftiges investieren.

Habe auch "irgendetwas mit Film" Studiert und hab sogar ganz ohne Laptop ein paar ordentliche Filme zu Stande bekommen ;-)

Und um die 1k Euro ist Retina ehe nicht wirklich machbar und wirklich schneller sind die MacBooks auch nicht. Einfach nur ein gebrauchtes MacBookPro zu kaufen, weil es halt cool ist, kann man machen, ist muss sich mit einem drei bis vier Jahre altem Gerät rum ärgern.

SSD für das Betriebssystem und für die Programm-Cache sind eigentlich schon Standard. So um die 256GB sollte da völlig ausreichen.
Dazu ein aktueller i5 oder i7 und GTX Grafikkarte der 800er Mobile Serie.

Schau mal hier auf NotebookCheck:
http://www.notebookcheck.com/Eigene-Tes ... .38.0.html

oder schau mal bei Schenker vorbei, die haben alles von 13" bis 17" und auch spezielle Angebote für Studenten.
http://www.mysn.de/brand.asp?Kategorien ... 10;050;010

Beim Videoschnitt sollte es aber schon ein 15" sein, alles andere ist einfach zu klein.

Für knapp 1,3K Euro bekommt man hier ein refurbished 15" Notebook mit i7, 128GB SSD 8GB Ram und einer GTX870m mit 6GB VRAM.
Mit dieser Hardware fängt Premiere erst richtig an warm zu werden.
Auch Davinci Resolve wird auf dem System ohne Ruckeln HD und 2k Material in Echtzeit bearbeiten können.



unodostres
Beiträge: 396

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von unodostres »

Das Problem ist aber: Bei anderen Laptops musst du halt Windows benutzen. Und meiste ist Windows 8 dabei. Ich persönlich bin wegen Windows 8 auf Mac umgestiegen und bin froh darüber. Denn die Optik von Win 8 und auch 10 geht für mich überhaupt gar nicht.



Valentino
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

Es hat jetzt auch etwas gedauert, bis ich mal das erste System mit Windows8.1 aufgesetzt habe.

Nach der Installation von ClassicShell und Deinstallation der Apps fühle ich mich wie bei Windows7. Dabei ist das UI doch recht gut an alte Windows Versionen an zu passen und unter Haube ist Windwos 8.1 einfache in Tick leistungsfähiger und so Features wie den UASP Support bei USB3.0 will ich auch nicht missen.

Kann das mit diesem ganzen Oberflächen Gemecker nicht ganz nachvollziehen, da die Programme wie Adobe CC oder Davinci unter Win8 nicht wirklich anders aussehen oder starrt ihr alle stundenlang auf den Desktop und regt euch über die GUI auf? Eure Probleme will ich haben ;-)

Kenne auch genug Mac User, die Probleme mit dem neuen Yosemite Design.

Und wie Windows10 in der finalen Version aussehen wird, kann auch noch keine sagen, da bis jetzt nur Technische Vorschauen verfügbar sind.



coolschmool
Beiträge: 2

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von coolschmool »

Valentino hat geschrieben:
Und um die 1k Euro ist Retina ehe nicht wirklich machbar und wirklich schneller sind die MacBooks auch nicht.
http://store.apple.com/de-edu/product/F ... na-display



Valentino
Beiträge: 4822

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

Klar wenn du mit eine DualCore i5 System keine Probleme hast, dann kaufe es dir.

Ich bin nur der Meinung, das es im Jahr 2015 für den Videoschnitt schon vier CPU-Kerne sein sollten und 15" sind auch nicht so verkehrt.

Das verlinkte MacBook verdient meiner Meinung den Zusatz Pro nicht mehr wirklich und auch wenn Thunderbolt2.0 an Board ist, wird der Flaschenhals dieses Gerätes die CPU und IGPU sein.
Dazu noch fest verlöteter RAM, SSD und und verklebter Akku, der schon ein paar Stunden in Betrieb war. Eine zusätzliche Festplatte kannste nur extern anschließen.

Wenn du noch den TB zu Ethernet und den TB zu FW800 Adapter dazu rechnest, dann bekommt man für gleiche Geld einen anständigen 15" mit ordentlicher Grafikkarte und der Möglichkeit Ram, Akku und Festplatten aus zu tauschen.

Wie schon gesagt, wenn es dir nur um ein trendy Laptop geht, dann schlag zu und fühle dich wohl, aber nicht beschweren wenn es irgendwo ruckelt oder der Rechner so lange rendert.



Axel
Beiträge: 16384

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Axel »

Valentino hat geschrieben:Kann das mit diesem ganzen Oberflächen Gemecker nicht ganz nachvollziehen, da die Programme wie Adobe CC oder Davinci unter Win8 nicht wirklich anders aussehen oder starrt ihr alle stundenlang auf den Desktop und regt euch über die GUI auf? Eure Probleme will ich haben ;-)
Ich nutze Windows 8 auf einem Laptop. Der hat allerdings auch Touchscreen, sodass ich die - penibel umsortierten und erweiterten - Kacheln tatsächlich im Sinne des Erfinders nutzen kann. Es ist nicht ganz so sinnreich wie OSX, aber ein Schritt in Richtung Oberflächeneleganz. Ginge es nach vielen gestandenen Windows-Kempen, würde XP bis heute in vollem Umfang unterstützt, damit man auch ja bis zur Rente nicht mehr umdenken muss!
Valentino hat geschrieben:Kenne auch genug Mac User, die Probleme mit dem neuen Yosemite Design.
Hier geht es in erster Linie um ein Fass, das wegen der - man stelle sich vor! - Abschaffung von Lucida Grande als Systemschrift aufgemacht wurde. Die User bemängeln, Helvetica Neue ("Warum nicht gleich Arial Black?") sei in kleiner Schrift schlechter lesbar. Der eigentliche Bug bestand darin, dass Yosemite für Retina-Displays (aber eben für alle Displays) per default kleine Schriften glättet. Stellen Nicht-Retina-User die Schriftglättung aus - paff! - ist die Schrift tadellos lesbar. Ein bisschen mehr Sicherheitsabfragen - gleich fühlen sich Macianer an Windows erinnert. Völlig überzogen.

Hier wie da: Neue Dinge entweder nutzen und nach seinen Bedürfnissen anpassen - oder mit Bewährtem weitermachen. Mein Kumpel kaufte ein Lenovo Book mit Win8 mit der ausdrücklichen Option des Downgrades auf Win7. Das brauchte aber seine Zeit. Das OS kam per Post auf DVD, er musste erst ein Image davon machen, da natürlich das Book kein Laufwerk hat. Anschließend kam er nicht ins Netz, weder über WiFi noch mit Ethernet. Er brauchte einen speziellen Treiber für sein Book. Die Lenovo Hotline empfahl im jedesmal (es war immer ein anderer Berater), auf Win8 upzugraden. Es dauerte Tage, bis das OS aufgesetzt war. In der Zwischenzeit (die Bemerkung verkniff ich mir) wäre er ein souveräner Beherrscher von Win8 geworden. Jedem das Seine.



Jott
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Jott »

Wie will man im Starbucks schneiden ohne MacBook? Undenkbar.



cantsin
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von cantsin »

Valentino hat geschrieben:Kann das mit diesem ganzen Oberflächen Gemecker nicht ganz nachvollziehen, da die Programme wie Adobe CC oder Davinci unter Win8 nicht wirklich anders aussehen oder starrt ihr alle stundenlang auf den Desktop und regt euch über die GUI auf? Eure Probleme will ich haben ;-)
Kann ich nur unterschreiben. Arbeite seit ein paar Wochen auf einem Resolve-optimierten Windows 8.1-PC, der meinen alten Mac Pro abgelöst hat, und der Umstieg war noch viel undramatischer als erwartet. Alle früher verwendete Software (Adobe-Suite, Resolve, Neat, FilmConvert, DxO Optics Pro, VLC, Silverfast) bedient sich wie zuvor, die Umstellung bei der Desktopbedienung war auch nicht extremer als z.B. beim Wechsel von einem auf einen anderen Webbrowser. Ein paar Dinge laufen besser (DxO & Silverfast, Irfan View ggü. Apple Preview z.B., sowie weniger Gamma-Shift-Probleme bei der Videowiedergabe), an anderen Ecken gibt's Einschränkungen (Vorschau von raw-Fotos, CygWin ggü. Mac OS X Terminal+homebrew, drag-and-drop in Dateiauswahlboxen), aber insgesamt reden wir IMHO von Trivialunterschieden à la Canon versus Nikon.



macwalle
Beiträge: 267

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von macwalle »

Axel hat geschrieben:
Valentino hat geschrieben:Kenne auch genug Mac User, die Probleme mit dem neuen Yosemite Design.
Hier geht es in erster Linie um ein Fass, das wegen der - man stelle sich vor! - Abschaffung von Lucida Grande als Systemschrift aufgemacht wurde. Die User bemängeln, Helvetica Neue ("Warum nicht gleich Arial Black?") sei in kleiner Schrift schlechter lesbar. Der eigentliche Bug bestand darin, dass Yosemite für Retina-Displays (aber eben für alle Displays) per default kleine Schriften glättet. Stellen Nicht-Retina-User die Schriftglättung aus - paff! - ist die Schrift tadellos lesbar. Ein bisschen mehr Sicherheitsabfragen - gleich fühlen sich Macianer an Windows erinnert. Völlig überzogen.
Einspruch, Euer Ehren,
ganz so simpel stellt sich die Geschichte denn nun doch nicht dar:

Das Fass, das Apple da aufgemacht hat mit Yosemite, das leckt an allen Ecken und Enden –
allein zur Verwendung von ausgerechnet Helvetica als Systemschrift haben sich anerkannte Typographen schon hinreichend fachkundig und kritisch geäußert:

http://www.apfelpage.de/2014/06/05/os-x ... n-wechsel/

Bei uns im Verlag arbeiten wir seit 1994 mit Macs, seit dem klassischen Mac OS 7.5 – und jedes Betriebssystem-Update/Upgrade, selbst der Übergang zum neuen Mac OS X, war mit relativ wenigen Beschwerden versehen.

Das Upgrade von OS X Mavericks auf Yosemite hingegen hat unseren Betrieb nahezu lahmgelegt – nach einer Woche war der Schritt zurück auf Mavericks (OS X 10.9) zwingend notwendig.

Wer es nicht glaubt, gebe einfach nur mal »Yosemite sucks« in der Suchmaschine ein …

Anbei ein aktueller Screenshot von Apples eigenem Appstore – gut 50 Prozent negative Bewertungen, speziell nach dem Update auf 10.10.2, das eigentlich der Fehlerkorrektur dienen sollte –
da geht es wahrlich nicht nur um kosmetische Probleme!

Hauptkritikpunkte der User:
W-LAN-Abbrüche, langsamer Bootvorgang, häufiger Beachball, verkürzte Akkulaufzeiten, Hakler und Ruckler in diversen Anwendungen, inkonsistente Designauslegung, Wegfall sinnvoller GUI-Details …

So eine hohe Quote an negativen Bewertungen einer neuen OS-Version ist absolut unüblich und besonders für Apple extrem selten.

Anders gesagt:
Mit OS X Yosemite hat Apple sich einen heftigen Griff ins Klo geleistet.
Gruß vom Elbdeich
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



Axel
Beiträge: 16384

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Axel »

Diese Dinge habe ich auch gelesen, und zwar noch auf Lucida. Ich warte immer ein paar Monate, bevor ich upgrade, damit Bugs verschwinden.

Nun gibt es bereits Abhilfe für die, die Helvetica hassen. Ein kleines Skript ändert die Systemschrift zurück. Das habe ich mir geladen, aber nicht angewendet. Denn ich wollte erst selbst sehen, ob die großen Experten Recht haben. Zuerst dachte ich, Zapperlot, sie haben Recht. Dann entdeckte ich >Systemeinstellungen >LCD Schriftglättung verwenden wenn verfügbar.

Ich habe Mavericks auf einer anderen Platte. Es stimmt, ich finde Lucida schön, ich bin es gewöhnt. Aber besser lesbar? Kann ich nicht finden. Ich glaube nicht alles, was Experten sagen.
W-LAN-Abbrüche, langsamer Bootvorgang, häufiger Beachball, verkürzte Akkulaufzeiten, Hakler und Ruckler in diversen Anwendungen, inkonsistente Designauslegung, Wegfall sinnvoller GUI-Details …
Nun gut, ich habe Yosemite erst seit zehn Tagen drauf. Meine Skepsis war groß, aber bis jetzt hat sich nichts davon bestätigt. Wenn mir selbst Schlimmes widerfährt, mache ich mit Mavericks weiter.



macwalle
Beiträge: 267

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von macwalle »

Axel hat geschrieben: Nun gut, ich habe Yosemite erst seit zehn Tagen drauf. Meine Skepsis war groß, aber bis jetzt hat sich nichts davon bestätigt. Wenn mir selbst Schlimmes widerfährt, mache ich mit Mavericks weiter.
Dein Eindruck mag mit dem jener Nutzer übereinstimmen,
die Yosemite bisher positiv bewerten –
aber von einem milliardenschweren Konzern wie Apple erwarte ich schon,
dass er nicht nur einen Teil seiner Kunden bedient,
sondern ein komplett ausgereiftes Betriebssystem herausgibt –
und zwar für alle Nutzer, auch und gerade für die Profis,
die nicht alle zwei Jahre neues (und teures) Equipment anschaffen.

Apple lebte früher
(etwa bis ca. 2004 und der bis dahin erfolgreichen Etablierung
des iPods sowie dem beginnenden Wandel der Firma zu einem Lifestyle-Konzern)

nahezu ausschließlich von professionellen Nutzern,
die ein Schweinegeld für die Geräte ausgaben –
weil sie nahezu perfekt waren und ihre Kosten auch wieder einspielten.

Danach stellte sich ein langsamer Wandel in der strategischen Ausrichtung ein,
am besten zu erkennen in der ab ca. 2008 immer weiter reduzierten Aufmerksamkeit
für die professionell orientierten Hard- und Software-Produkte;

spätestens nach Steve Jobs’ Ableben sollten professionelle Nutzer
nicht mehr allzuviel Engagement von Apple erwarten –
obwohl es da auch widersprüchliche Signale gibt:

mit FCPX etwa arbeite ich ausgesprochen gerne,
allerdings an einem alten 2008er Mac Pro,
den ich nach und nach aufrüstete,
um noch mithalten zu können
(SSD, schnelle Festplatten, USB-3.0-Karte, neue GraKa etc.).

Aber mit der »Käsereibe« geht das eben noch … ;-)

Die neue Mac Pro–Serie indes halte ich allein von der Systemarchitektur her
für einen Missgriff – da streiten sich aber die Geister.

Nebenbei sind die Preise für die neuen Mac Pros maßlos überrissen.

Ich muss ehrlich gestehen,
dass ich seit einiger Zeit mit zwei Alternativen liebäugele:

Entweder komplett zu WIN zu switchen
(seit WiN 7 ist das System auch stabil)
oder mir selbst einen Hackintosh zu bauen –
aber garantiert nicht mit Yosemite als OS …

Schade, Apple hat für mich seinen Reiz fast verloren,
nach gut 20 Jahren steter Arbeitsfreude mit dem Betriebssystem und mit der Hardware …
Gruß vom Elbdeich



didah
Beiträge: 975

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von didah »

Jott hat geschrieben:Wie will man im Starbucks schneiden ohne MacBook? Undenkbar.
+1
mean people suck



macwalle
Beiträge: 267

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von macwalle »

didah hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:Wie will man im Starbucks schneiden ohne MacBook? Undenkbar.
+1
»Starbuck« war doch eine superscharfe und extrem toughe Weltraumheldin
aus »Battlestar Galactica« (aka Katee Sackhoff) –
was hat die mit Apple-Rechnern zu tun?
Gruß vom Elbdeich



studiolondon
Beiträge: 936

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von studiolondon »

Für Video und Filmbearbeitung 2015 einen Dual-core anstelle eines Quadcores bedeutet für zentrale Aufgaben wie Dekodieren von RAW und Rendering schlicht nahezu halbierte Arbeitsgeschwindigkeit, beziehungsweise immer doppelt so lange warten.
Nahezu alle heute wichtigen Software nutzen Multiprozessorsysteme sehr effektiv, insbesondere Adobe Premiere ist in der Hinsicht sehr gut.

Und dann auch noch ohne dedizierte Grafikkarte? Viele der heutigen Softwares sind ohne dedizierte Nvidia/AMD-Beschleunigung dramatisch langsamer, also weit mehr als halbiertes Tempo... Premiere Pro läuft beispielsweise mit Grafikkarten-Beschleunigung in vielen Bereichen in Echtzeit, ohne dedizierte AMD/Nvidia ruckelt es hingegen beim Playback schon mit einfachen Bearbeitungen heftig - oder muss gerendert werden. Für viele der populären Top-Softwares (bspw. Davinci Resolve) ist eine ordentliche Grafikkarte nahezu zwingend.

Eine externe Festplatte immer mitzuschleppen ist in der Praxis nervig - man hat immer das verkabeln bis man loslegen kann, zudem werden die von etwas asozialeren Zeitgenossen äußerst gerne gestohlen - und nach Murphys Law zieht/wackelt gerne irgendwer/was am Stecker bzw Kabel kurz bevor der Rendervorgang durch ist.

Auch noch ein Aspekt, dem man nicht übersehen sollte: Notebooks für Produktivität die auch durchaus mal am Set, im Cafe, im Auto, Zug oder Flieger zum Einsatz kommen - sollten matte, nicht spiegelnde Displays haben. Mobil kann man nicht immer die Lichtverhältnisse nach Gusto kontrollieren, und wenn man Reflexe vom Umgebungslicht hat sind verspiegelte Displays Gift für die Augen und Lesbarkeit.

Damit das Gerät auch lange hält, sollte man zudem die Komponenten RAM, HDD/SSD, Akku bei Bedarf problemlos erweitern und austauschen können - fest verlöteter Speicher ist nur für den Hersteller gut (weil der Kunde ein neues Notebook kaufen muss, anstelle zu erweitern), nicht für den Nutzer.

Insofern würde ich für ein Notebook für Videobearbeitung dringend anraten:

Quadcore anstelle Dualcore - doppeltes Tempo.

Volle Grafikkarte anstelle nur die lahme für viele Softwares unzureichende CPU-Grafik (Intel HD/Iris sind die CPU)

SSD (zwecks Tempo) und HDD (zwecks Platz) intern.

Entspiegeltes Display

RAM/SSD/HDD/Akku erweiterbar/austauschbar



Bei Apple wäre insofern das 15 Zoll Notebook mit Nvidia das Gerät ohne herbe Einschränkungen - das kostet ab 2500€.

Allerdings bekommt man um die 1000€ problemlos Neuware mit der Leistung, mit voller Garantie anstelle gebrauchter überholter Altware mit halbierter Garantie. In 13, 15 und 17.

Beispielsweise passen in das Anforderungsprofil Geräte der Klasse:
http://geizhals.de/schenker-xmg-p304-4ej-a1153795.html?
hloc=at&hloc=de

• CPU: Intel Core i7-4710MQ, 4x 2.50GHz
• RAM: 8GB
• Festplatte: 500GB HDD + 120GB SSD
• Grafik: NVIDIA GeForce GTX 860M, 2GB, HDMI
• Display: 13.3", 1920x1080, non-glare, IPS
• Anschlüsse: 3x USB 3.0, 1x USB 2.0, Gb LAN
• Wireless: WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth
• Cardreader: 6in1 (MMC/RSMMC/SD/Mini SD/SDHC/SDXC)
• Webcam: 2.0 Megapixel
• Akku: Li-Ionen, 8 Zellen, 5600mAh, 5.5h Laufzeit
• Gewicht: 2.00kg
• Besonderheiten: beleuchtete Tastatur
• Herstellergarantie: zwei Jahre (Pickup&Return)
RAM-Speicher, HDD&SSD erweiterbar nach Wahl.
1019,- €

Abschließend noch zum OS: Ob Windows 7 oder 8 - das Update auf Windows 10 ist bei beiden kostenlos dabei; ich nutze beide und beide sind prima.

Hinsichtlich OSX musst du beachten, dass Apple nun seit Jahren vor allem auf Consumer fokussiert, und viele der professionellen Standards für Video, Film & CGI/VFX auf OSX nicht verfügbar sind, bspw. das für finanziell nicht übermässig ausgestattete Studenten sehr hilfreiche kostenlose Blackmagic Fusion für VFX, 3ds max für Animation und viele andere Softwares laufen nicht unter OSX. Zudem ist - auf dem gleichen System - Adobe unter Windows einiges schneller, unter anderem weil die Treiber von den Herstellern erheblich optimierter sind.

Valentino merkte noch an, er fände 13 Zoll ziemlich klein. Da stimme ich ihm zu. Aber man muss eben abwägen: 13er sind leicht und portabel, dafür fehlt Bluray, der Schirm ist klein, und unter Vollast müssen die Lüfter stärker ran, 17er haben Bluray, größere Ventilatoren+Kühlkörper und somit leisere Kühlung, und der Bildschirm ist gross genug, aber sind ein gutes Kilo schwerer - und die 15er in der Mitte.



joey23
Beiträge: 654

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von joey23 »

90% der Komilitonen werden einen Mac benutzen. So war es zumindest bei mir. Und wer da einen PC hat, hat echt ein Problem, weil er zu nichts kompatibel ist.

Ein gebrauchter tut es doch locker. Lass dich hier nicht von den ganzen Geizhälsen die nur auf die Leistungsdaten schauen irritieren.
Mindestens haltbar bis Ende: Siehe Deckelrand.



studiolondon
Beiträge: 936

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von studiolondon »

joey23 hat geschrieben:90% der Komilitonen werden einen Mac benutzen.
Nein. Im Gegenteil. In ganzen Fachbereichen, und insbesondere in den anspruchsvolleren, wie beispielsweise Animation&CGI (3ds max), Compositing&VFX (Fusion, Flame) sind heutzutage Apples verschwindend rar. Die macbooks hatten vor Jahren stärkere Präsenz, als die Avid Media Composer noch teuer waren, und Adobe noch nicht Premiere -Pro- hatte. Damals war das inzwischen eingestellte FCP eines der wenigen billigen Schnittsysteme, mit denen man gut arbeiten konnte - das gleiche galt für Shake, das ja ebenfalls eingestellt wurde und ebenfalls für die eingestellten Color & DVD Studio.

Heute, nachdem Apple sich a priori in eine Telefonfirma gewandelt hat, FCP, Shake, DVD Studio pro und Color eingestellt sind, Avid und Premiere Pro / Adobe CC extrem leistungsfähig und zudem günstig geworden sind ist das Gegenteil der Fall. Anstelle Shake heute das kostenlose Fusion, anstelle Color das kostenlose Resolve - und Resolve schreit gradezu nach einer dedizierten Grafikkarte.
joey23 hat geschrieben: Ein gebrauchter tut es doch locker. Lass dich hier nicht von den ganzen Geizhälsen die nur auf die Leistungsdaten schauen irritieren.
Intelligent einkaufen ist das Gegenteil von Geiz. Für Video- und Filmbearbeitung sollte man mindestens einen Quadcore, mit dedizierter Grafikkarte, und solide Speicher haben. Das wäre bei Apple der 15er macbook pro mit Nvidia 750 (2500€).

Dual-core Rechner ohne Grafikkarte und mit mehr als engem Speicherplatz zu kaufen (wie der macbook 13er) - das wäre Geiz & an der falschen Stelle gespart.

So ein System für Videoschnitt zu empfehlen wäre schlicht falsch - bzw. inkompetent.

Egal ob Linux, Osx oder Windows schaffen dual-cores viele der heute gebräuchlichen Codecs nicht in Echtzeit, sprich ruckeln, müssen rendern & der Nutzer warten, obgleich er mit einem ausreichend starken Rechner direkt in Echtzeit ohne Ruckeln arbeiten könnte. Dito bei Effekten, Farbkorrektur usw - die heute eben auf den Grafikkarten berechnet werden, und wenn das System keine dedizierte Grafikkarte hat, sondern nur die CPU als Grafik aushilft (wie das eben bei Intel HD & Iris der Fall ist) - kann man nicht in Echtzeit die Effekte, Farbkorrektur etc einstellen&ansehen, und muss wieder überflüssigerweise rendern, insbesondere bei Adobe Premiere Pro. Und das "ändern-heisst-rendern" ist Gift für kreativen Workflow.

Die Leistungsklasse quad/grafik/ssd+hdd - und zudem mit dem für Adobe Premiere Pro besserem Windows - kostet neu heute um 1000€, nicht 2500€.

Daher eben ein macbook pro 15+nvidia, oder ein gleichstarkes Gerät wie dieses für Gerät (für rund 1000€) bspw, das hat noch etwas bessere Grafik als der mbp15nvidia.

http://geizhals.de/schenker-xmg-p304-4e ... at&hloc=de



Jott
Beiträge: 21836

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Jott »

didah hat geschrieben:
Jott hat geschrieben:Wie will man im Starbucks schneiden ohne MacBook? Undenkbar.
+1
War ein Witz, hat aber schwupps ein +1 eingebracht! :-)

Tipp: fcp x läuft gut auf den schwächeren MacBooks, dank gewisser Eigenschaften, die hier zu erörtern der falsche Platz ist. Externe Thunderbolt-Platte dran für's Material, und das wuppt. Wer Vorurteile hat, soll's halt lassen. Allerdings: 1.000 Euro sind wirklich zu knapp für ein MacBook. Was spricht gegen die angebotene zinsfreie Ratenzahlung für Studenten und einen Griff höher ins Regal?

Oder vergiss den schick leuchtenden Apfel und kauf dir eine Windows-Kiste. Kommt billiger, wie Anti-Apple-Propagandamann/Geizhalsverlinker Studiolondon/Heise-Paris mit seit Jahren immer wieder gleichen Satzbausteinen darlegt. Geht natürlich auch.



Möge dein Filmstudium aus sinnvolleren Dingen bestehen als aus Posing und nie endenden Apple vs. Windows vs. Adobe und RED vs. Arri vs. Blackmagic vs. Sonstwas-Diskussionen und Schwanzvergleichen. Mach Filme. Geht sogar mit iPhones (siehe Sundance-Überraschung).
Zuletzt geändert von Jott am Sa 07 Feb, 2015 17:46, insgesamt 1-mal geändert.



Axel
Beiträge: 16384

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Axel »

Jott hat geschrieben:Möge dein Filmstudium aus sinnvolleren Dingen bestehen als aus Posing und nie endenden Apple vs. Windows vs. Adobe und RED vs. Arri vs. Blackmagic vs. Sonstwas-Diskussionen und Schwanzvergleichen.
Dafür zünde auch ich eine Kerze an. Möge sie scheinen wie ein Licht in großer Finsternis.



studiolondon
Beiträge: 936

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von studiolondon »

Jott hat geschrieben: Tipp: fcp x läuft sehr gut auf den schwächeren MacBooks, dank gewisser Eigenschaften, die hier zu erörtern der falsche Platz ist. Externe Thunderbolt-Platte dran für's Material, und das wuppt.
Egal ob die "teureren" Schnittsoftwares a la Avid Media Composer, Adobe Premiere Pro oder die günstigerern wie Sony Vegas oder Apple FCPX, egal ob dual oder quadcore: Mit einfacheren Codecs von älteren Kameras wie DV in SD, 50 Mbit MpegIframe only MPEG2 etc laufen die alle ordentlich. Heikel werden dual-cores aber schon bei dickeren Datenraten auf H264 (und insbesondere 265/HEVC) in full HD, und wenn dann hochwertiges RAW ansteht, egal ob Red, Sony, Arri, Black Magic oder auch "nur" 4K Ströme von heutigen Systemkameras oder VDSLRs sind dual-cores völlig überlastet. Weiterhin brauchen so manche RAW-dekoder auch noch zwingend AMD/Nvidia Rechenpower.

Und selbst quads mit Grafikkarte sind da locker an die Grenzen zu bringen. Wenn dann - für Effekte und Grafik, für Farbkorrektur und Blenden - mehrere Tracks gleichzeitig laufen multipliziert sich das. Die Platte extern über Sata zu Thunderbolt adaptiert ist zudem kein bisschen schneller als die Platte direkt intern mit sata angebunden, nur einiges teurer.
Jott hat geschrieben: Allerdings: 1.000 Euro sind wirklich zu knapp für ein MacBook. Was spricht gegen die angebotene zinsfreie Ratenzahlung für Studenten und einen Griff höher ins Regal?
Für Videoschnitt & Bearbeitung auf Notebooks sollte es bei Apple der Quad mit Nvidia Grafik sein - und der startet bei 2500€ - und auch auf dem läuft Adobe Premiere Pro in der Praxis so oder so unter Windows schneller - dank besserer Treiber etc.

Als vor +-10 jahren man bei Apple noch FCP+Shake+color+dvd studio pro für 1000€ bekam, und die Avid Media Composer und Adobe Master Collection mit Premiere pro 2000-3000-4000€ kosteten, war das eine gute & interessante Option, zu einem günstigen Preis.

Heute nicht mehr. Adobe CC kostet für Studenten wie Lehrkräfte so gut wie nichts (19€ komplett für alles) und ist extrem leistungsfähig, umfasst Premiere und After Effects, Speedgrade und Lightroom, Photoshop und Indesign usw - und läuft am besten auf Windows. Dazu gibt es Blackmagic Fusion - auf längere Zeit nur für Windows - und Resolve, beide kostenlos. Und Resolve schreit nach dedizierter Nvidia/AMD Grafikkarte.

Der "Griff höher ins regal" zu quad+grafikkarte - egal ob Linux, Osx oder Windows - ist für Videobearbeitung auf Notebooks mehr als dringend angeraten. Und ob man als Student 2500 oder 1000€ für ziemlich genau den gleichen Computer mit oder ohne Logoaufkleber/Lampe ausgibt macht einen grossen Unterschied - mit den ansonsten rausgeschmissenen 1500€ läßt sich während des Studiums wahrlich besseres anstellen / kaufen.



Jott hat geschrieben: Oder vergiss den schick leuchtenden Apfel und kauf dir eine Windows-Kiste. Kommt billiger, wie Anti-Apple-Propagandamann/Geizhalsverlinker Studiolondon/Heise-Paris mit seit Jahren immer wieder gleichen Satzbausteinen darlegt. Geht natürlich auch.
Ich glaube ich sollte den mal hierher einladen...
Jott hat geschrieben: Möge dein Filmstudium aus sinnvolleren Dingen bestehen als aus Posing und nie endenden Apple vs. Windows vs. Adobe und RED vs. Arri vs. Blackmagic vs. Sonstwas-Diskussionen und Schwanzvergleichen.
Die Ära als die Tools heftig teuer waren ist erfreulicherweise vorbei.

Früher in den 1990ern war kaum ein vernünftiger Schnittplatz unter 75-100.000,- DM zu bekommen, auch 200.000,- und mehr auszugeben waren kein Problem. In den 2000ern begannen die Preise drastisch zu sinken - und es gab die ersten richtig guten Digitalen Kameras um die 25-100.000€.

Heute ist ein 1000€ Notebook exzellent, mit 19€ monatlichem Abo für immer brandaktuelle Software der Top Liga, wirklich gute Digitalkameras mit Raw und ggf 4K kosten ab 1000, 2000, 3000€, dazu gibt es exzellente kostenlose Software a la Blender, Resolve, Fusion - und ab der Klasse zählt dann das Talent&Team, nicht die Tools.

Klar, in den Highend Bereichen wie 4/5K HFR, 3D Stereoskopie, Farbkorrektur auf DCI-Masterlevel, High-res Compositing & 3D CGI, da kann man noch mehr ausgeben und ich wollte nicht auf meine 16 und 24 core workstations verzichten, tatsächlich will ich sogar noch mehr und selbst maximale Systeme wie einen Filmlight-cluster kann man an den Anschlag fahren - aber dennoch ist es traumhaft gut was man heute für 1000€ an Computing + Software bekommt. Ein heutiges 1000€ Notebook nebst 2000€ kamera schlägt JEDE 2000er workstation und 100.000€ Kamera, die Software ist zudem um Klassen besser - und schon auf den alten Tools hat es für "Matrix" und "Star Wars" gereicht :)



Valentino
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

Das lustige ist ja wenn man die 2.500 Euro z.B. für ein ordentliches Workstation-Notebook von Dell, HP oder Lenovo Thinkpad ausgibt, hat man gleich ein leistungsfähigeres System, das dazu noch Hackingtosh fähig ist.

Kann unserem Studenten hier auch nur das 15" ZBook empfehlen, wenn er wirklich 2.500 Euro auf der hohen Kannte hätte ;-)

Hat Thunderbolt, eine Quadro K2100m und ein IPS Display das höher als das MacBookPro Retina auflöst.

Das OS auf eine 256GB mSata und eine 1 bis 2TB HDD für die Daten und der Traumrechner für die nächsten vier Jahre Studium ist fertig.

Zusätzliche Hardware wie Laufwerke, RAM, SSD und Akkus sind ohne Probleme zu tauschen und damit deutlich unkomplizierter wie bei den MacBook Pros.

Und der Wiederverkaufswert ist bei einer gut gepflegten HP Kiste auch nicht viel niedriger als bei Apple.



merlinmage
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von merlinmage »

Stellt sich sowieso die Frage, wozu man ein Workstation Notebook braucht, wenn die Schule garantiert auch Workstations hat, die man nutzen kann/sollte....



Jott
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Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Jott »

"Mit einfacheren Codecs von älteren Kameras wie DV in SD, 50 Mbit MpegIframe only MPEG2 etc laufen die alle ordentlich. Heikel werden dual-cores aber schon bei dickeren Datenraten auf H264 ..."

Das ist reine Polemik, Studioparis, und das weißt du auch ganz genau. Oder nicht? fcp x-Workflow nicht verstanden? Okay, den haben die meisten nicht verstanden. Unter deiner Würde? Mag sein. Egal. Ob du es schaffst, unseren Threadstarter auf diese Tour zu entapplen, erfahren wir ja vielleicht. Glück auf!



studiolondon
Beiträge: 936

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von studiolondon »

Jott hat geschrieben: Das ist reine Polemik, Studioparis, und das weißt du auch ganz genau. Oder nicht? fcp x-Workflow nicht verstanden? Okay, den haben die meisten nicht verstanden. Unter deiner Würde? Mag sein. Egal. Ob du es schaffst, unseren Threadstarter auf diese Tour zu entapplen, erfahren wir ja vielleicht. Glück auf!
Vorab: Du kannst - auch wenn es dir schwerfällt und wiederstrebt - gerne mal üben einem Fachforum entsprechend sachlich zu diskutieren. Technische Fakten und Zusammenhänge kann man problemlos auch ganz unemotional austauschen.

Zum Thema:
Das ist keine Polemik - das sind schlichte Tatsachen. Natürlich kann man sich bei Schnittsystemen mit transcodierten low-res Material behelfen und dann solala arbeiten, wenn der Computer für die Orginale zu schwach ist; jedes heutige Schnittsystem bietet die Funktion, auch Premiere Pro auf dem der Threadstarter arbeiten will.

Aber genau das ist überflüssig wenn der Rechner stark genug ist, da braucht man keine, um in deinem FCX-Jargon zu bleiben, schlechteren "optimized" oder "proxy" Medien erstellen zu lassen. Ein völlig überflüssiger Arbeitsschritt - wenn man ein ausreichend schnelles & starkes System hat, genauso ein Workflow aus der dunklen Vergangenheit wie off-line-Schnitt um Plattenspeicher zu sparen.

Und das ein dualcore ohne Grafik schlichtweg heutzutage eine schlechte Wahl und für vieles zu schwach ist - unabhängig von welchem Hersteller - hast du ja selber geschrieben und bestätigt.

Ein guter solider, neuer Notebook mit voller Garantie, mit aktuellem Intel core i7 quadcore und sehr amtlicher Nvidia Grafik, mit mattem hochwertigem IPS Full-HD Display, mit interner SSD und HDD kostet um die 1000 euro. Solch ein Notebook ist eine sehr gute Platform für Premiere Pro (und Fusion, und Resolve, und Blender etc) - ein dualcore ohne Grafikkarte und mit äußerst beengtem internem Speicher nicht - völlig unabhängig davon, welches Label in China auf dem Rechner angebracht wird; das ändert an der Leistung der Systeme exakt nichts.



motiongroup

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von motiongroup »

Das ist reine Polemik, Studioparis, und das weißt du auch ganz genau. Oder nicht? fcp x-Workflow nicht verstanden? Okay, den haben die meisten nicht verstanden. Unter deiner Würde? Mag sein. Egal. Ob du es schaffst, unseren Threadstarter auf diese Tour zu entapplen, erfahren wir ja vielleicht. Glück auf!
geh bitte jott lass es sein es reguliert doch eh alles von selbst....

Schau dir an was von prophezeiten erschütternden Ereignissen eingetreten ist..😃 nichts im Gegenteil aus dem Niedergang wurde ein Erfolg Wayne kümmert's..

ich habe mir die Freds zum Thema 4kBD durchgelesen und habe mir sofort nen lila Schmunzelhasen aufgerissen..
ähnlich ging es mir bei der Abkündigung der Surface Reihe in Teilen und der Komplettauslöschung von RT in Verbindung mit der vollmundigen Supportparanioa und den vergleichen mit Apples Ur iPad ...

lass es sein.. das macht so viel mehr Spaß...



Frank Glencairn
Beiträge: 23781

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Frank Glencairn »

merlinmage hat geschrieben:Stellt sich sowieso die Frage, wozu man ein Workstation Notebook braucht, wenn die Schule garantiert auch Workstations hat, die man nutzen kann/sollte....
Als ich noch unterrichtet habe, waren die Laptops der Studenten meistens schneller und stabiler als die WS der Schule, von denen meistens zwei drittel sowieso aus irgendeinem Grund gar nicht funktioniert haben.
Als ich angefangen hatte, konnten die Studenten die Rechner im Video/3D Fachbereich noch selbst administrieren, da gings noch halbwegs.

Hatte allerdings zur Folge daß da neben den offiziellen Programmen auch alle mögliche gecrackte Software und natürlich Doom drauf lief ;-)

Irgendwann hat die Administration dem dann einen Riegel vorgeschoben.



Jott
Beiträge: 21836

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Jott »

motiongroup hat geschrieben:geh bitte jott lass es sein es reguliert doch eh alles von selbst....
Stimmt natürlich ... aber eine kleine Anmerkung kann ich mir nicht verkneifen. Oben wurde impliziert, mit einem 1.000 Euro-MacBook Pro könne man im Prinzip nur alte Codecs wie DV oder MPEG 2 schneiden. Kann man so schlecht stehen lassen.

Hinter den abfällig erwähnten "Optimized Media", mit denen fcp x gerne arbeitet, verbirgt sich ProRes. Das ist ein Quasi-Standard, den man nicht wegleugnen kann. Mag auch Premiere.

Jetzt schauen wir mal die aktuelle Kamerawelt an. ProRes? Da war doch was:

Arri Alexa und Amira: ProRes
Blackmagic, alle Kameras: ProRes
Sony, neuere Kameras wie F55/FS7: optional ProRes
Panasonic, neue Kinokamera: optional ProRes
Aja Cion: ProRes
Externe Recorder von Atomos, AJA, Blackmagic: ProRes

Mit Material aus all diesen Geräten ist der direkte Schnitt ohne jede Wandlung auch auf einem günstigen MacBook kein Problem. Was bleibt noch? Die ganze DSLR-Sippe mit H.264, einfach importieren und loslegen, die sinnvolle Wandlung zu ProRes passiert in fcp x auf Wunsch im Hintergrund. Ebenso bei Sony XAVC und Panasonic AVC Ultra: nativ rein, Wandlung auf Wunsch, wenn's zu langsam wird. Und wenn's dem Rechner wirklich zu viel wird, zum Beispiel wenn's unbedingt UHD/4K sein muss: umschalten auf Proxy-Workflow, in fcp x besonders elegant.

Nur RED fällt durch's Raster. Wobei selbst das mit Geduld ginge, den sowohl fcp x als auch Premiere können damit nativ umgehen.


Was sich der Threadersteller letztlich kauft, soll mir egal sein. Schneller, besser, höher, dicker geht immer. Aber das, was er als Filmstudent zunächst braucht, ist auch bei Apple für einen Tausender zu haben, wenn er mag. Er schreibt eingangs, es geht ihm um Kurzfilme aus DSLR-Material! Dafür tut's sogar ein Air.



motiongroup

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von motiongroup »

Dafür tut's sogar ein Air.
true, das weis sogar die slashcam Redaktion... *gggg... und das ohne wandeln zu Prores..



Axel
Beiträge: 16384

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Axel »

Wenn der TO nun Premiere nutzt, ist es klüger, windowsbasiert mit Nvidia zu kaufen. Der ganze Kram von wegen Wiederverkaufswert relativiert sich doch ebenso. Du zahlst nur die Hälfte, du kriegst nur die Hälfte. Und daran würde ich eine Entscheidung nicht festmachen.
coolschmool hat geschrieben:ich benutze adobe premiere pro und schneide hauptsächlich kurzfilme aus dslr-material.
Was anderes wäre es natürlich, wenn FCP X eine Option wäre. Der Premiere-Workflow sieht nicht vor, H.264 zu ProRes zu wandeln, von daher ...

Die Wahl des NLE ist eine Typfrage, sogar eine Denk- und Lerntypfrage. Wenn man einmal mit Premiere "groß geworden" ist, ist es mit einigen Anlaufschwierigkeiten möglich, zu FCP X zu wechseln. Umgekehrt ist es praktisch unmöglich, da sich der Student dann fragt, welchen Sinn es haben sollte, so einen Workflow noch zu lernen. Das ist Fakt, keine Killerphrase. Man kann es überall beobachten.



motiongroup

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von motiongroup »

wie coolschmool erläuterte... und seit die iris Pros von adobe zertifiziert sind läufts auch..

https://m.youtube.com/watch?v=ATKDuQOQw9k

in der Summe hinken sie doch alle die Schw*** Längenvergleiche.. fängt bei Dual CPU Unterstützung an und und hört bei ECC Grafikkartenspeicher auf..



Valentino
Beiträge: 4822

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

...und während der MacBook Pro Student noch mit IrisPro und GT750m rendert, hat der Kommilitone mit seinem hässlichen Gamer Laptop schon sein Feierabend-Bier in der Hand ;-)



motiongroup

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von motiongroup »

oder sie ziehen sich gerade einen während der fertige Film schon via Redtube auf nem billigst Androiden gestreamt wird.. ;)

ja die Welt ist schlecht...und Windows RT vom Markt..



olja
Beiträge: 1623

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von olja »

Valentino hat geschrieben:...und während der MacBook Pro Student noch mit IrisPro und GT750m rendert, hat der Kommilitone mit seinem hässlichen Gamer Laptop schon sein Feierabend-Bier in der Hand ;-)
..mit Sicherheit nicht, wenn FCPX eingesetzt wird und am Gamer-PC noch gefrickelt wird.. Da ist der FCPX User schon lange besoffen ;-)

Sogar die "Unfähigen" haben es kapiert
http://www.coloraffairs.ch/2014/09/06/b ... cut-pro-x/



Valentino
Beiträge: 4822

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von Valentino »

...und die Mac User machen mal wieder so als ob Premiere, Avid und Co. auf Windows Maschinen langsamer läuft, dabei ist leider das Gegenteil der Fall.
Dazu geht es dem TO gar nicht um FCPX sondern um Premiere.

Ach und OS X bekommt man heute auch auf jedem 0815 Laptop zum laufen, wenn man sich das richtige Gerät anschafft. Eine Frickellei ist das schon lange keine mehr...

Dazu ist es immer wieder verwundernd, wie viel Power einer in den Prozessor integrierte GPU von ein paar Leuten zugesprochen wird.

Schaut euch doch bitte mal die Leistungsdaten der 5200/6200 Serie an und vergleicht die mit der neue GTX960m!
http://www.notebookcheck.net/Intel-Iris ... 593.0.html
http://www.notebookcheck.net/NVIDIA-GeF ... 694.0.html
Auch die GT750m (nein da kommt, keine "X" nach dem "T", das meint Apple ernst :-( ist einfach nicht der Renner:
http://www.notebookcheck.com/NVIDIA-GeF ... 228.0.html

Ich bin hier der erste, der sich ein 15" oder 17" MacBookPro mit GTX970m oder Quadro k3100 kaufen würde, wenn es so etwas gäbe.
Zuletzt geändert von Valentino am So 08 Feb, 2015 18:01, insgesamt 1-mal geändert.



motiongroup

Re: welches macbook für filmstudium?

Beitrag von motiongroup »

Valentino hat geschrieben:....Ach und OS X bekommt man heute auch auf jedem 0815 Laptop zum laufen, wenn man sich das richtige Gerät anschafft. Eine Frickellei ist das schon lange keine mehr...
ganz genau....das netz ist voll von hilfreichen Tipps, besonders bei Laptops...Daumen hoch..

und nein weder schneller noch langsamer wie Otaku alias Pfefferminz erläutert hat... und wennst den 16 zu 48 Core Vergleich aus YT gesehen hast brauchen wir darüber nicht mehr nachzudenken..



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