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Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo



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Antworten
Jensli

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Jensli »

killertomate hat geschrieben:
Starshine Pictures hat geschrieben: Mein liebstes Beispiel für einen gelungenen aussergewöhnlichen Hochzeitsfilm. Da stimmt alles.

Mir persönlich geht dieses ständige Gewackel auf den Keks.
Aber das ist ja "modern" - und es regt mich auch bei aktuellen Filmen auf.
Goßartig! Danke für den Link!!
Was für ein Gewackel? Für aus der Hand gefilmt ist das doch noch absolut in Ordnung und hier passt es einfach.



Chrompower
Beiträge: 261

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Chrompower »

Das permanente Wackeln ist extra.

Mit gefällt es nicht. Einfach viel zu viel davon.



Charlinsky
Beiträge: 1373

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Charlinsky »

Storyboard - Szenisches Drehen - Lichtsetzung - all das kann man bei einem normalen Hochzeitsdrehtag größtenteils vergessen.
...genau so ist es auch. Die Auftraggeber sprich Hochzeitspaare wollen einen Mitschnitt ihrer Hochzeit - möglichst authentisch mit o - Ton und allen Programmpunkten, meist egal wie lange, hauptsache, es ist alles drauf. Die Qualität muss zwar schon stimmen, aber weder ein Pfarrer noch ein Brautpaar wollte z.b. Ein lavalliermikrofon tragen noch Regieanweisungen annehmen, es geht einfach nicht - wenn doch, dann ist es bereits eine riesenausnahme und diese Paare (bisher noch nie gefunden) akzeptieren dann auch einen anderen, weitaus realistischeren Preis als diese bisher diskutierten Summen.

Und das die amerikanischen, asiatischen & indischen Hochzeiten auf einer ganz anderen Schiene Honorarmäßig laufen, ist auch klar, haengt aber auch mit der Mentalität und Einstellung der Leute zusammen.

Das verlinkte Supervideo einer ungewoehnlichen Hochzeit ist ja durchaus gut, wer es eben mag, mir aber etwas zu unruhig und für nen Hochzeitsfilm auch zu persönlich und offenherzig, aber passend für das Brautpaar und deren Gäste. Aber könnte man so einen Film auch in Deutschland umsetzen???

Lg
Charly
...alles was zu teuer ist - aber auch Spaß macht!



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Starshine Pictures »

Leute, da heiraten zwei Punks! Sie mit zerschnittenem Kleid und er mit Schampusflasche am Hals zu dreckigem PostRock! Da kann man doch keine supersmoothen Gimbalfahrten oder Einstellungen vom Stativ bringen. "Das ist mir zu viel Gewackel". Jammert ihr auch im Lamborghini dass die Federung zu hart ist? Und der Einstieg so tief? Es geht doch beim Filme machen schon lange nicht mehr darum die Regeln der alten Meister akkurat umzusetzen. Es geht um Gefühle, um Emotionen die transportiert werden sollen. Und da sind schiefe wackelige Kameras ein Stilmittel das eine Aussage vermitteln soll. (Vorrausgesetzt man setzt es an der richtigen Stelle im passenden Mass ein, was hier hundertprozentig zutrifft) Jeder Film ist doch für sich eine ganz eigene Welt die der Macher erschafft, abgegrenzt von anderen Filmen. Selbst wenn man wackelige Bilder nicht als eigenes Stilmittel benutzen würde sollte man doch deren Sinnhaftigkeit mit dem ach so professionellen Auge erkennen.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



Chrompower
Beiträge: 261

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Chrompower »

Da siehst du wie unterschiedlich die Geschmäcker doch sind.

Oder ich hab leider nicht so ein professionelles Auge wie Du ;-)



martin2
Beiträge: 589

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von martin2 »

Starshine Pictures hat geschrieben: Und da sind schiefe wackelige Kameras ein Stilmittel das eine Aussage vermitteln soll.
und was soll gewackel vermitteln? gefühle? das vermittelt eher, dass die leute nicht wissen, wie man ne kamera für 10 sekunden ruhig hält.

in zwanzig jahren werden die beiden denken, warum haben wir damals so scheiße geheiratet, sofern sie bis dahin noch liiert wären ...



Niko M.
Beiträge: 312

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Niko M. »

Das es ein Stilmittel ist, kann man wirklich nicht bestreiten. Ausser man schaut sich absolut garnichts an, was weltweit so gemacht wird.

Sie wollten sich sicher mit ihrem Video ein wenig von "Spiessern" und konservativen Lehrbuchanhängern distanzieren.
Weil sie sich selbst anders sehen und das nicht verstecken wollen.
Und vor allem kein typisches Klischee Hochzeitsvideo haben wollen.
Der Stil des Videos unterstützt dies, oder möchte es zumindest.

Ob sie es 20 Jahren bereuen wird sich zeigen...

Das Gewackel wird auch in vielen Hollywood-Produktion als Mittel eingesetzt.
Man kann dadurch verschiedene Dinge transportieren oder vermitteln.

Ob man es mag oder ob es bei einem ankommt ist Geschmacks- oder Gefühlssache...



martin2
Beiträge: 589

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von martin2 »

Niko M. hat geschrieben:Das es ein Stilmittel ist, kann man wirklich nicht bestreiten. ....
Das Gewackel wird auch in vielen Hollywood-Produktion als Mittel eingesetzt.
Man kann dadurch verschiedene Dinge transportieren oder vermitteln.
teile deine meinung nicht, und schon garnicht, weil es hollywood macht, ist es deshalb ein stilmittel. und warum ist hollywood überhaupt ein massstab, in indien werden im jahr dreimal so viel filme produziert, ich glaube nicht, dass die rumwackeln. dies wurde lediglich von einigen wenigen, die sich selbst als elite bezeichnen, und die deutungshoheit für sich beanspruchen, so festgelegt. das wäre - wie wenn mathematiker in einer weiteren universellen sprache, in der mathematik sagen würden, drei ist jetzt nicht mehr drei, sondern vier.

gewackel bleibt gewackel, und daraus lässt sich nichts ableiten. wenn doch, ist eine eine deutung und bewertung, und da kann jeder alles zusammen fantasieren.

gewackel wird komischerweise immer dann eingesetzt (so wie im hochzeitzsvideo), wenn die bilder eigentlich an banalität und gleichartigkeit nicht zu überbieten sind, oder wenn einem sonst nix mehr einfällt.

mit gewackel meine ich nicht die normale "unruhe" der hand, wenn man eine kamera hält.



Niko M.
Beiträge: 312

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Niko M. »

martin2 hat geschrieben:
Niko M. hat geschrieben:Das es ein Stilmittel ist, kann man wirklich nicht bestreiten. ....
Das Gewackel wird auch in vielen Hollywood-Produktion als Mittel eingesetzt.
Man kann dadurch verschiedene Dinge transportieren oder vermitteln.
martin2 hat geschrieben:teile deine meinung nicht, und schon garnicht, weil es hollywood macht, ist es deshalb ein stilmittel.
Also geht es dir um die Definition von Stilmittel. Und welche Instanz, die Erlaubnis geben darf, es so zu nennen?
"Film" ist immer auch "Kunst", die man nicht beschränken darf.
Es muss einem aber nicht alles gefallen.

Wie gesagt, es wird als Stilmittel eingesetzt. Auch in Musikvideos und der Werbung.
Jason Bourne ist mir auch teilweise zu heftig, aber man bekommt dadurch ein ganz anderes Gefühl beim schauen. Man kann z.B. Spannung, Nervosität, Unruhe und Erschöpfung dadurch vermitteln. Und vieles mehr...
Ist natürlich Geschmackssache, und vielen hat es gefallen. Vielen aber auch nicht.
martin2 hat geschrieben:und warum ist hollywood überhaupt ein massstab, in indien werden im jahr dreimal so viel filme produziert, ich glaube nicht, dass die rumwackeln. dies wurde lediglich von einigen wenigen, die sich selbst als elite bezeichnen, und die deutungshoheit für sich beanspruchen, so festgelegt.
In meinen Augen stellst du dich gerade auch ein wenig als Elite dar, die Deutungshoheit für sich beanspruchen möchte, indem du ein Stativ etc. als Voraussetzung für Gut und Richtig festlegen willst.
Dabei die Realität aber nur subjektiv wahrnimmst.
martin2 hat geschrieben:das wäre - wie wenn mathematiker in einer weiteren universellen sprache, in der mathematik sagen würden, drei ist jetzt nicht mehr drei, sondern vier.
Wie gesagt, es ist die Freiheit der Kunst. Dir muss aber auch nicht gefallen.
martin2 hat geschrieben:gewackel bleibt gewackel, und daraus lässt sich nichts ableiten. wenn doch, ist eine eine deutung und bewertung, und da kann jeder alles zusammen fantasieren.
Genau, darum geht es, jeder hat seine eigene Fanatasie. Oder sind in deinen Augen etwa alle verblendet, gestört und unzurechnungsfähig, wenn ihnen dieser Clip gefällt ?
Es lässt sich aber nur für dich persönlich nichts ableiten oder dabei empfinden.
Warum schliesst du von dir auf andere, und sprichst den anderen diese Fähigkeiten ab?
martin2 hat geschrieben:gewackel wird komischerweise immer dann eingesetzt (so wie im hochzeitzsvideo), wenn die bilder eigentlich an banalität und gleichartigkeit nicht zu überbieten sind, oder wenn einem sonst nix mehr einfällt.
Das ist deine persönliche Meinung. Warum formulierst du es als Behauptung ?
Nicht jedem kann alles gefallen. Wozu die Wut ?



Chrompower
Beiträge: 261

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Chrompower »

Martin

Schau dir mal "Der Soldat James Ryan" an - die ersten 10 Minuten.
Dort kannst du sehen wie (unter anderem) "Gewackel" als Stilmittel eingesetzt wird.
Mich würde interessieren ob du es da auch schlecht findest.

Ich weiß nicht so recht was du gegen Hollywood hast. Schön das Indien 3x so viele Filme macht, aber in der westlichen Kultur sind nun mal Filme aus den Staaten mit Abstand am erfolgreichsten. Und das wird wohl auch seine Gründe haben.



martin2
Beiträge: 589

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von martin2 »

james ryan: hab mir grade die ersten minuten angesehen (landemanöver an der küste). die (überrealistisch, schrecklichen) bilder sprechen für sich, die wackelkamera befördert nicht zusätzlich.
warum diese sequenz überlang sein muss, kann mir keiner erklären. wie viele amputierte zerfetzte gliedmaßen muss der zuschauer sehen, damit er begreift, dass krieg schrecklich ist? zwanzig arme, zehn beine, dreißig zermatschte gehirne?

ihr alle tut eure meinung kund. warum wird meine angeprangert, wenn ich sie anzweifle?

noch etwas: "persönliche meinung" gibt es nicht. es gibt keine unpersönliche meinung im ganzen universum nicht. alles was wir sagen und tun, ist persönlich.

meine aussagen sind behauptung und meinung, natürlich, für euch völlig unmaßgeblich. geht es hier um meinungsausstausch oder um einheitsmeinung?

und was an hollywood so erfolgreich ist, weiß ich auch nicht, muss ich auch nicht wissen. wenn du mit erfolgreich "viel kohle verdienen" meinst, i.o. aber über qualität sagt das nichts aus.

das ist ja auch ein politikum, und sollte nicht thema eines videoforum sein.



medialex
Beiträge: 67

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von medialex »

Chrompower hat geschrieben:Martin

Schau dir mal "Der Soldat James Ryan" an - die ersten 10 Minuten.
Dort kannst du sehen wie (unter anderem) "Gewackel" als Stilmittel eingesetzt wird.
Mich würde interessieren ob du es da auch schlecht findest.

Ich weiß nicht so recht was du gegen Hollywood hast. Schön das Indien 3x so viele Filme macht, aber in der westlichen Kultur sind nun mal Filme aus den Staaten mit Abstand am erfolgreichsten. Und das wird wohl auch seine Gründe haben.
Gewackel ja, Gewackel nein, wann ja, wann nein, warum ja, warum nein - für mich fällt diese Entscheidung immer noch unter "künstlerische Freiheit", aber wenn die Kameraführung ohne erkennbaren Grund (Gegenbeispiel: "Der Soldat James Ryan") unruhig wird, ist sie meiner Erfahrung nach entweder auf mangelnde Erfahrung oder unpassendes Equipment zurückzufrühren. Da ein Uprade in letzterem Falle nicht jeder finanzieren kann, sollte man gerade bei finanziell zumeist ohnehin mit der glühend heißen Nadel gestrickten Hochzeitsvideos nicht päpstlicher sein als der Papst. Aus meiner Marketing-Zeit habe ich den folgenden Aphorismus herübergerettet: "Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler". Dass dieser Ausspruch den USA entstammt, soll übrigens nicht heißen, dass ich das amerikanische über das indische Kino erheben möchte. Auch hier könnte des Rätsels Lösung, warum hierzulande deutlich mehr US-Produktionen als indogene Filme und Serien im Fernsehen bzw. Kino gezeigt werden, in der kulturellen Geschichte Deutschlands liegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, d.h. als das Fernsehen allmählich der breiten Masse zugänglich wurde, war die gesellschaftliche Neuorientierung (nach dem durchweg nationalistisch geprägten Dritten Reich) vor allem an den Besatzungsmächten orientiert - d.h. im Westen überwiegend an den Briten und Amerikanern (das französische Savoir-Vivre konnte allenfalls in Grenznähe punkten). Dementsprechend gestaltete sich auch das Fernseh- bzw. Kinoprogramm, während in der damaligen DDR neben Eigenproduktionen solche aus Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes gezeigt wurden. Eine qualitative Wertung - d.h. amerikanische oder indische Filme sind besser - halte ich in diesem Falle nicht für angebracht.

Einen schönen Sonntag wünscht euch

medialex



Niko M.
Beiträge: 312

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Niko M. »

martin2 hat geschrieben:warum diese sequenz überlang sein muss, kann mir keiner erklären.
Diese Entscheidung wurde von erfahrenen Leuten getroffen. Und die haben sich sicher dabei etwas überlegt.
Mir gefällt die Szene auch nicht, will hier nur die Freiheit verteidigen !
Dass bei jedem, die erhofften "Gefühle" entstehen, so wie von Spielberg gewollt, ist unmöglich. Da jeder anders ist. Viele hat es dadurch in den Film und die Brutalität dieses Ereignisses gezogen, andere haben die Augen zugemacht.
Ein anderer Regisseur hätte es anders gemacht. Der nächste wieder...
In welchem Buch der Weisheit steht, wie man sowas umsetzten muss damit es allen gefällt?
Weisst du was ich meine?
martin2 hat geschrieben:ihr alle tut eure meinung kund. warum wird meine angeprangert, wenn ich sie anzweifle?
Habe oben schon einiges dazu geschrieben. Hauptsächlich, weil du die Freiheit und Möglichkeiten der Umsetzung dabei einschränken willst, und du deine Meinung oft emotionsgeladen als Tatsache und Behauptung formulierst. Und dabei Dinge unterstellst.
Oder glaubst du, Spielberg würde sagen: "Stimmt, du hast Recht Martin. Da habe ich wirklich Mist gebaut. Würdest du mich beim nächsten Film beraten, oder mir dein Geheimnwissen verraten?"
martin2 hat geschrieben:noch etwas: "persönliche meinung" gibt es nicht. es gibt keine unpersönliche meinung im ganzen universum nicht. alles was wir sagen und tun, ist persönlich.

Das stimmt. Ich meinte aber mit persönlich subjektiv. Objektiv gesehen, muss man anerkennen, dass Gewackel als Mittel bewusst eingesetzt wird. Sogar von Spielberg und anderen. Was würde der, zu deinen subjektiven Behauptungen wohl antworten ?
Es ist leichter und friedlicher zu diskutieren, wenn man nicht so viel Dinge behauptet, die nur eine Meinung oder Wunsch sind. Das provoziert.
Beispiel: "Der Film ist schlecht !" Jeden, dem dieser Film gefällt ärgerst du damit.
Alternative: "Mir gefällt der Film nicht so gut, ist nicht so mein Geschmack." - Da wird niemand sauer...
martin2 hat geschrieben:meine aussagen sind behauptung und meinung, natürlich, für euch völlig unmaßgeblich. geht es hier um meinungsausstausch oder um einheitsmeinung?

Nach dir sollte es kein Gewackel geben dürfen. Das wäre dann sowas wie Einheitsmeinung.
Andere sind für Vielfalt und offene Möglichkeiten.
Jeder wird akzeptieren, wenn du "gewackelte" Aufnahmen nicht magst.
Aber du hast noch mehr als das geschrieben, vieles davon provoziert einfach.
martin2 hat geschrieben:und was an hollywood so erfolgreich ist, weiß ich auch nicht, muss ich auch nicht wissen. wenn du mit erfolgreich "viel kohle verdienen" meinst, i.o. aber über qualität sagt das nichts aus.
Erfolg hat nichts mit Qualität zu tun, das sehe ich genau so.
Trotzdem ist auch das wieder was subjektives, denn jeder würde Qualität etwas anders definieren. Oder nicht?
Hollywood ist für mich persönlich eine ziemlich "gefährliche" Institution, wo es um viel mehr als Unterhaltung geht. Ist aber ein anderes Thema.



Jensli

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Jensli »

Niko, warum vergeudest du deine Zeit mit solch unsinnigen Diskussionen?

Wer kennt Steven Spielberg? Aaahhhhh.
Wer kennt Martin 2XY? Äääh, öhm, hmm....

Damit ist doch alles geklärt.



martin2
Beiträge: 589

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von martin2 »

Jensli hat geschrieben:Niko, warum vergeudest du deine Zeit mit solch unsinnigen Diskussionen?

Wer kennt Steven Spielberg? Aaahhhhh.
Wer kennt Martin 2XY? Äääh, öhm, hmm....

Damit ist doch alles geklärt.
und weil ich nicht spielberg bin, wird mir das recht aberkannt, zu argumentieren und mich zu äußern?
gottachgott, ich dachte, den gesinnungsterror und immer enger werdenden meinungskorridor gibts nur in politischen foren ....



Niko M.
Beiträge: 312

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Niko M. »

Jensli, ich glaube du hast Recht. Meine Beiträge gegen den gesinnungsterror und immer enger werdenden meinungskorridor, war wohl wirklich Zeitverschwendung.



killertomate
Beiträge: 329

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von killertomate »

Natürlich ist das "Gewackel" gerade in actionreichen Szenen Stilmittel, wenn es die "Personal View"-Perspektive darstellen soll (wie bei James Ryan) und von mir aus soll es doch jeder einsetzen.
Aber MIR gefällt es nicht - ob nun bei einer Hollywoodproduktion (Wackel, Wackel, Schnellzoom rein, Wackel, Schnellzoom raus, Wackel, Wackel) oder bei einem Amateurvideo - wenn bei einem Dialog über die Schultern der Schauspieler so gewackelt wird, daß man denkt, der Kameramann wäre besoffen ...

:)



Chrompower
Beiträge: 261

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Chrompower »

Medialex

Für mich ist der einzige objektive Weg festzustellen was besser ist der Erfolg (in der Filmbranche).
Wenn ein Bollywood Film 10 Millionen Menschen begeistert und 10.000 nicht, ein Hollywood Film 10.000 begeistert und 10 Millionen nicht, ist für mich der Bollywood Film einfach objektiv besser.

Oder siehst du einen anderen Weg wie man das festlegen kann?

Für den Einzelnen zählt zum Schluss natürlich nur seine eigene Meinung, aber das ist ja so als würde man sagen: Es ist nicht klar ob ein Intel Quadcore mit 4Ghz besser ist oder ein Intel Pentium 3 mit 1 Ghz, weil es 5 Personen gibt denen die Farbe des Pentium 3 besser gefällt ...



Jensli

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Jensli »

Endlich! Eine mögliche Abwechslung auch für deutsche Hochzeitsvideos?

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 16630.html



domain
Beiträge: 11062

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von domain »

Die Frage ist eigentlich, was die Brautleute und hier speziell die Braut in unseren Breiten eigentlich wollen.
Da kann der Mann oder der Regisseur noch so spinnerte Ideen haben, sie möchte es normalerweise schön konventionell und bieder haben und da darf auch kein Wort und kein Bild vom „Verkuppler“ und all den Verwandten und Freunden fehlen.
Deshalb sind diese Hochzeitvideos für Nichtbeteiligte auch so unerträglich langweilig und folgen immer dem gleichen Schema, wobei z.B. die Schuhe etc. in Großaufnahme (extrem: auf die Sohle geklebtes She‘s Mine) auch mal eingeführt und dann von allen Hochzeitsfilmern schematisch übernommen und weitergeführt wurde.
Das betrifft aber auch viele andere geradezu standardisierte und pflichterfüllende Einstellungen, halt einfach ein Schema.



Jensli

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Jensli »

domain hat geschrieben:und dann von allen Hochzeitsfilmern schematisch übernommen und weitergeführt wurde.
Das betrifft aber auch viele andere geradezu standardisierte und pflichterfüllende Einstellungen, halt einfach ein Schema.
Trifft 1:1 auch auf Imagefilme zu. Kennst du einen, kennst du alle. Firma von außen, Firma von innen, Off-Kommentar: "Wir sind die Besten, die Schönsten, die Tollsten", O-Ton Geschäftsführer: "Das stimmt und dem möchte ich nur hinzufügen, wir sind außerdem noch die Persönlichsten."
Klappe, Danke, das war's. Horror.



Anne Nerven
Beiträge: 970

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Anne Nerven »

@Jensli:
Deshalb ist Marcels (TO) Video auch gut so wie es ist. Es ist kein bißchen besser oder schlechter als irgendein anderes. Selbstverständlich Tiefkühlschnitzel aber diese Bürde tragen wir Auftragsfuzzies nunmal eben alle. Es muss nur der Zielgruppe gefallen. Wer mehr Applaus möchte, muss allgemeiner werden, sprich unpersönlicher und das ist in meinen Augen am Kunden vorbei.



pixelschubser2006
Beiträge: 1696

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von pixelschubser2006 »

Ich beneide Euch alle wirklich um solche Hochzeitsaufträge. Ok, Hochzeitsvideos habe ich noch keine gemacht, aber fotografiert habe ich schon etliche. Wie das so is im Sauerland. Portraitserie in max. 30 Minuten in max. 10 Metern Entfernung zur Feierlocation. So gut wie nie Zeit, um entspannt seinen Job zu machen. Wetter zum weglaufen - die letzten beiden Hochzeiten im Tiefschneee, einmal waren die Voraussetzungen spitze. Juni, super Location. Mhmmm.... der kälteste und nasseste Juni-Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Und manchmal Gäste zum weglaufen - hatte schon Leute mit Jogginghose im Standesamt. Abends bei der Party wäre es egal gewesen, in der unterirdischen Tanzschule mit dem Charme einer Tiefgarage... So ist das in der Provinz halt.



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Das (gefühlte) Unwort des Jahres: Hochzeitsvideo

Beitrag von Starshine Pictures »

Deshalb rauf mit der Qualität und den Preisen damit man nicht mehr auf solchen Hochzeiten rum lungern muss.
*Aktuell in Vaterschaftspause*



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