iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: na - also den üblichen Standart was die Firmwareprogrammierung betrifft darf man von einer "Pro"-Kamera schon erwarten.
Etwas, das die Hardwareanforderungen zu hoch schraubt, eher nicht ...
Ich sehe es bei Dir so oft, also verzeih mir ... "Standard". Es ist keine Stand-Art. Sorry.

Jedenfalls: ja klar, darfst Du erwarten was Du willst. Aber Fakt ist, die Leute (inkl Dir) haben gewusst dass es nicht drin ist, und damals war auch nie sicher, ob es noch kommt.
Deiner Logik nach hätten man es ergo nicht erwarten dürfen, es sei denn Du willst jetzt so eine doppelmarolische Schiene fahren :)
Gönns uns doch mal. Ist gar nicht so schwer.
Es ist eine Sache, wenn man z.B. erwartet, dass das, was eben in den Specs. angegeben war, auch funktioniert - dies war nicht der Fall.

Fehler sollten zudem korregiert werden - von denen gab es auch welche.

Ein Firmware-Update war versprochen worden.

Wo "Pro" drauf steht, sollte auch per Firmware-Update notwendige Funktionalität geliefert werden, die bei anderen Kameras Standard sind.


Etwas anderes sind Forderungen, die die technischen Spezifikationen betrifft:
Zusätzliche Codecs oder höhere Frameraten.
Meine Forderungen betrafen nie technische Specs sondern nur Tools und Funktionen, die man (so man will) per Firmware liefen kann (was sich ja auch gezeigt hat).


Nun zu meinen, es wär möglich, mal eben einen 12bit-Codec von der Hardware berechnen zu lassen, die z.B. nicht mal in der Lage ist, wie die Pocket komprimiertes Raw zu liefern, ist Wunschdenken.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von CameraRick »

Von erwarten sprichst doch nur Du.
Liest Du eigentlich auch was andere schreiben oder überfliegst Du nur ein paar Worte um den richtigen Anti-Drift zu bekommen?
Von den Specs, die versprochen waren und nach kamen (RAW bei Pocket und Production) spricht doch keine Sau. Ich sprach von Histogramm und Audiobälkchen, und die waren zu Beginn sicher nicht versprochen oder angekündigt. Du bist zwar der Meinung dass man das jetzt erwarten darf und was anderes nicht weil Dir das in den doppelmoralischen Kram passt. Ist doch cool.

Und dass Prores 4444 wirklich 12bit ist, daran gibt es viele berechtigte Zweifel.



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:Von erwarten sprichst doch nur Du.
Liest Du eigentlich auch was andere schreiben oder überfliegst Du nur ein paar Worte um den richtigen Anti-Drift zu bekommen?
Von den Specs, die versprochen waren und nach kamen (RAW bei Pocket und Production) spricht doch keine Sau. Ich sprach von Histogramm und Audiobälkchen, und die waren zu Beginn sicher nicht versprochen oder angekündigt. Du bist zwar der Meinung dass man das jetzt erwarten darf und was anderes nicht weil Dir das in den doppelmoralischen Kram passt. Ist doch cool.

Und dass Prores 4444 wirklich 12bit ist, daran gibt es viele berechtigte Zweifel.
Woher rührt wohl wieder die Diskussion über Prores 4444 ?
Genau - jemand wünschte sich dies ...

http://www.apple.com/final-cut-pro/docs ... _Paper.pdf
Hier heißt es: up to 12bit ...
aber eben auch: "and up to 16 bits for the alpha channel"


Und es bleibt die Frage:
Weshalb ProRes4444, wenn man doch eh schon Raw hat?
Und komm mir nur niemand mit "kompliziertem Workflow bei Raw" - wer während des Drehs die Bildeinstellungen vornehmen kann, wird dies auch am Rechner in der Post schaffen.
So richtig Speed hat man bei ProRes nur auf Apfel-Rechnern - auf Win-Mühlen ist die Handbremse leicht angezogen.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von CameraRick »

Ganz recht, hat sich jemand gewünscht. Wie ich selber auch.
Ist aber ungleich erwarten (war bei uns damals schon zu Weihnachten so, ein Wunschzettel ist keine Bestellliste)

Und was in den Whitepapers steht weiß man, da muss man nicht mal rein schauen das steht auch beim Codec bei. Heißt aber nicht, dass automatisch auch echte 12bit an Information anliegen müssen - denn das ist es, was fragwürdig ist.
Und es bleibt die Frage:
Weshalb ProRes4444, wenn man doch eh schon Raw hat?
Warum komprimiertes RAW, wenn man doch schon unkomprimiertes hat? Warum Fisch, wenn man auch Fleisch haben kann? Wieso Country, und nicht Western?
Wenn Du es nicht verstehst, wir haben Dir das schon oft versucht zu erklären, dann lass es doch gut sein. Ich finds langsam müßig.



Frank Glencairn
Beiträge: 23109

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von Frank Glencairn »

Western ist eindeutig besser als Country, das weiß man doch ;-)



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:Ganz recht, hat sich jemand gewünscht. Wie ich selber auch.
Ist aber ungleich erwarten (war bei uns damals schon zu Weihnachten so, ein Wunschzettel ist keine Bestellliste)

Und was in den Whitepapers steht weiß man, da muss man nicht mal rein schauen das steht auch beim Codec bei. Heißt aber nicht, dass automatisch auch echte 12bit an Information anliegen müssen - denn das ist es, was fragwürdig ist.
Und es bleibt die Frage:
Weshalb ProRes4444, wenn man doch eh schon Raw hat?
Warum komprimiertes RAW, wenn man doch schon unkomprimiertes hat? Warum Fisch, wenn man auch Fleisch haben kann? Wieso Country, und nicht Western?
Wenn Du es nicht verstehst, wir haben Dir das schon oft versucht zu erklären, dann lass es doch gut sein. Ich finds langsam müßig.
Erklären musst du gar nichts - begründen sollst du´s.

Es ist immer ein Abwägen - ein Erörtern, das zum betmöglichen Ziel führt ...

Kommt eben auch darauf an, wo man sich befindet, wenn es um die Fisch oder Fleisch Frage geht.



Jott
Beiträge: 21812

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von Jott »

Wer eine Kamera nutzt, die außer Raw sowieso nichts aufzeichnen kann, der muss ja gar nicht nachdenken, da vom Hersteller bevormundet.

Kameras, die einem die Wahl lassen zwischen zwischen roh und durch je nach Job sind doch eine feine Sache? Bitte nicht behaupten, raw sei grundsätzlich der bessere Weg.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von CameraRick »

iasi hat geschrieben: Erklären musst du gar nichts - begründen sollst du´s.

Es ist immer ein Abwägen - ein Erörtern, das zum betmöglichen Ziel führt ...
Begründet hab ichs Dir schon öfters, wobei als legitime Begründung "ich würde das gerne nutzen" auch klar gehen sollte.
Du willst doch auch Deinen One-Click-Fun Workflow beim Conformen im DaVinci haben -

Ein RAW kann viele Vorteile haben, keine Frage. Aber manchmal brauchst Du diese Vorteile nicht.
Ich weiß auch gar nicht was ich da groß begründen kann - eine PR4444 ist klar besser als eine 422HQ (das merkst wenn Du drauf arbeitest) und ein RAW ist eben gar nicht immer gewollt. Im Workflow ists schon ein Unterschied wenn man nicht nur durch Premiere und Speedgrade/DaVinci gehen möchte, aber das ist den meisten Leuten ja auch egal. Ach ne, After Effects macht ja Dynamic Link, wozu sollte man auch in andere Andwendungen wollen.

Ein PR4444 spart immens an Speicherplatz und Du kannst sofort damit arbeiten, ohne Umwege gehen zu müssen - ein Luxus den man mit RAW nicht hat, wenn man denn mit mehr als zwei Leuten an einem Projekt arbeitet.
Im Vergleich zum RAW einer BMCC ist die Dateigröße eines PR4444 eben nur 1/3 (in HD, bei 2,5K wäre es natürlich mehr - aber da ich kein RED Freund bin rede ich nicht so viel von Auflösung, weil die grad auch gar nicht interessiert). Eine Ersparnis so groß wie das Verhältnis von PR4444 zu PR422LT, bzw PR422 zu PRProxy.
Du hast doch auch lieber komprimiertes RAW als unkomprimiertes - wenns am Ende des Tages keinen Unterschied macht, wieso auch nicht?
Kommt eben auch darauf an, wo man sich befindet, wenn es um die Fisch oder Fleisch Frage geht.
Den Satz verstehe ich nicht ganz. Ist das eine Anspielung auf größe der Projekte und so was?



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Erklären musst du gar nichts - begründen sollst du´s.

Es ist immer ein Abwägen - ein Erörtern, das zum betmöglichen Ziel führt ...
Begründet hab ichs Dir schon öfters, wobei als legitime Begründung "ich würde das gerne nutzen" auch klar gehen sollte.
Du willst doch auch Deinen One-Click-Fun Workflow beim Conformen im DaVinci haben -

Ein RAW kann viele Vorteile haben, keine Frage. Aber manchmal brauchst Du diese Vorteile nicht.
Ich weiß auch gar nicht was ich da groß begründen kann - eine PR4444 ist klar besser als eine 422HQ (das merkst wenn Du drauf arbeitest) und ein RAW ist eben gar nicht immer gewollt. Im Workflow ists schon ein Unterschied wenn man nicht nur durch Premiere und Speedgrade/DaVinci gehen möchte, aber das ist den meisten Leuten ja auch egal. Ach ne, After Effects macht ja Dynamic Link, wozu sollte man auch in andere Andwendungen wollen.

Aber wozu ist denn ProRes4444 gut, wenn man nicht auch ein Grading macht? Wenn man nur in Premiere arbeitet, reicht doch ProRes HQ eigentlich aus. (So schlecht ist ProRes HQ ja schließlich auch nicht.)
CameraRick hat geschrieben:
Ein PR4444 spart immens an Speicherplatz und Du kannst sofort damit arbeiten, ohne Umwege gehen zu müssen - ein Luxus den man mit RAW nicht hat, wenn man denn mit mehr als zwei Leuten an einem Projekt arbeitet.
Im Vergleich zum RAW einer BMCC ist die Dateigröße eines PR4444 eben nur 1/3 (in HD, bei 2,5K wäre es natürlich mehr - aber da ich kein RED Freund bin rede ich nicht so viel von Auflösung, weil die grad auch gar nicht interessiert). Eine Ersparnis so groß wie das Verhältnis von PR4444 zu PR422LT, bzw PR422 zu PRProxy.
Du hast doch auch lieber komprimiertes RAW als unkomprimiertes - wenns am Ende des Tages keinen Unterschied macht, wieso auch nicht?
Stimmt - unkomprimierte Raw bedeutet enorme Datenmengen - aber die 2,5k-Auflösung bietet andererseits Spielraum und zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten (auch wenn die 20% mehr eigentlich für ein gutes Debayering benötigt werden.)
Nimm nur das leichte Hineinzoomen in das Bild, das kaum merklich dennoch eine enorme Wirkung haben kann.

Ich verlagere aber eben mit Raw auch einige Arbeitsschritte in die Post und spare dadurch eh knappe Zeit beim Dreh. Wenn´s schnell gehen muss, bin ich froh, wenn ich kein WB-Set vornehmen muss.
Wenn die Lichtverhältnisse während einer Aufnahme wechseln, weil ich bei einer Doku einer Person von Innen nach Außen folge. Da reicht es mir schon, wenn ich die Belichtung anpassen muss, während ich Schärfe und Bildausschnitt kontrolliere.

Letztlich würde komprimiertes Raw von BMD geringere Datenmengen als ProRes4444 bringen - bei gleicher Auflösung.
2,5k komprimierte Raw-Files wären dann so groß, wie HD-ProRes4444-Files.
Ich würde also komprimiertes Raw ProRes4444 vorziehen.

Um bei ProRes einen geclippten Kanal wieder herzustellen, muss ich doch etwas Aufwand betreiben. Bei Raw ist das nur ein Mausklick. So pauschal kann man eben doch auch nicht von aufwändigerem Workflow sprechen.
CameraRick hat geschrieben:
Kommt eben auch darauf an, wo man sich befindet, wenn es um die Fisch oder Fleisch Frage geht.
Den Satz verstehe ich nicht ganz. Ist das eine Anspielung auf größe der Projekte und so was?
Wenn du bei einer Hausschlachtung bist, wirst du ja wohl nicht Fisch essen. Wenn du am Meer bist, ist der Fisch wohl frisch und die bessere Wahl.



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

Jott hat geschrieben:Wer eine Kamera nutzt, die außer Raw sowieso nichts aufzeichnen kann, der muss ja gar nicht nachdenken, da vom Hersteller bevormundet.

Kameras, die einem die Wahl lassen zwischen zwischen roh und durch je nach Job sind doch eine feine Sache? Bitte nicht behaupten, raw sei grundsätzlich der bessere Weg.
grundsätzlich nicht

aber ProRes HQ ist doch schon geboten

komprimiertes Raw wäre doch vorteilhafter als ProRes4444:
+ geringere Datenmenge
+ bessere Gradingmöglichkeiten
0 gleicher Gradingaufwand

Ich sehe denn Sinn von ProRes4444 nicht, wenn man sowieso kein umfangreiches Grading machen möchte - hier würde ProRes HQ doch völlig genügen.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von CameraRick »

iasi hat geschrieben: Aber wozu ist denn ProRes4444 gut, wenn man nicht auch ein Grading macht? Wenn man nur in Premiere arbeitet, reicht doch ProRes HQ eigentlich aus. (So schlecht ist ProRes HQ ja schließlich auch nicht.)
Wer sagt denn, dass man nicht graden will? Behauptest Du jetzt man könne auf PR4444 nicht graden oder wie? Das Material hält ziemlich viel aus, solltest Du mal versuchen.
iasi hat geschrieben: aber die 2,5k-Auflösung bietet andererseits Spielraum und zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten (auch wenn die 20% mehr eigentlich für ein gutes Debayering benötigt werden.)
Nimm nur das leichte Hineinzoomen in das Bild, das kaum merklich dennoch eine enorme Wirkung haben kann.
Aber um Auflösung gehts grad nicht. Aber bitte, wie Du magst, dann rechnen wir halt mit PR4444 bei 2,5K - dann ist das Verhältnis 2,4:1 oder so. Dass man gutes HD auch rein skalieren kann ohne zu sterben und wir lieber die Komposition am Set machen ist jetzt mal außen vor gelassen - geht schließlich nicht um die Auflösung (bitte mal dran gewöhnen)
iasi hat geschrieben: Ich verlagere aber eben mit Raw auch einige Arbeitsschritte in die Post und spare dadurch eh knappe Zeit beim Dreh. Wenn´s schnell gehen muss, bin ich froh, wenn ich kein WB-Set vornehmen muss.
Wenn die Lichtverhältnisse während einer Aufnahme wechseln, weil ich bei einer Doku einer Person von Innen nach Außen folge. Da reicht es mir schon, wenn ich die Belichtung anpassen muss, während ich Schärfe und Bildausschnitt kontrolliere.
iasi ich weiß nicht ob Du es mitbekommst, aber ich gönne Dir Dein RAW. Drehe damit, was Du willst. Ich verstehe nicht was das in dieser Unterhaltung zu tun hat, in der Du wissen willst, wieso andere ggf kein RAW wollen. Es ist doch nicht entweder/oder.
iasi hat geschrieben: Letztlich würde komprimiertes Raw von BMD geringere Datenmengen als ProRes4444 bringen - bei gleicher Auflösung.
2,5k komprimierte Raw-Files wären dann so groß, wie HD-ProRes4444-Files.
Ich würde also komprimiertes Raw ProRes4444 vorziehen.
Hm, die Pocket filmt komprimiertes HD RAW... richtig?
Im Schnitt brauchen die 2,1MB pro Frame (habe hier eine 144 Bilder Sequenz liegen, die 309MB groß ist). Das entspricht 52,5MB pro Sekunde, und da sind wir bei 420Mbit. In HD, nicht 2,5K.
Du hast doch die Whitepapers gelesen... wie groß war bei PR4444 noch mal bei HD? Ich glaub am Anfang steht eine 2... ;)

iasi hat geschrieben: Um bei ProRes einen geclippten Kanal wieder herzustellen, muss ich doch etwas Aufwand betreiben. Bei Raw ist das nur ein Mausklick. So pauschal kann man eben doch auch nicht von aufwändigerem Workflow sprechen.
Wenn ein Kanal clipped, dann clipped der. RAW oder JPEG.
Aber Du schaust beim Thema Workflow halt auch in eine andere Richtung, ist auch Ok.
iasi hat geschrieben: Wenn du bei einer Hausschlachtung bist, wirst du ja wohl nicht Fisch essen. Wenn du am Meer bist, ist der Fisch wohl frisch und die bessere Wahl.
Aja, wenn Dir das Fleisch am Strand dennoch besser schmeckt, holst es Dir halt dahin. Muss man sich eben leisten können :o)



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Aber wozu ist denn ProRes4444 gut, wenn man nicht auch ein Grading macht? Wenn man nur in Premiere arbeitet, reicht doch ProRes HQ eigentlich aus. (So schlecht ist ProRes HQ ja schließlich auch nicht.)
Wer sagt denn, dass man nicht graden will? Behauptest Du jetzt man könne auf PR4444 nicht graden oder wie? Das Material hält ziemlich viel aus, solltest Du mal versuchen.
nein - das behaupte ich gerade nicht - nur wenn man Grading machen will, macht ProRes4444 Sinn.
Aber wo ist dann der Vorteil beim Workflow gegenüber Raw?
Da ist keiner.

CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: aber die 2,5k-Auflösung bietet andererseits Spielraum und zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten (auch wenn die 20% mehr eigentlich für ein gutes Debayering benötigt werden.)
Nimm nur das leichte Hineinzoomen in das Bild, das kaum merklich dennoch eine enorme Wirkung haben kann.
Aber um Auflösung gehts grad nicht. Aber bitte, wie Du magst, dann rechnen wir halt mit PR4444 bei 2,5K - dann ist das Verhältnis 2,4:1 oder so. Dass man gutes HD auch rein skalieren kann ohne zu sterben und wir lieber die Komposition am Set machen ist jetzt mal außen vor gelassen - geht schließlich nicht um die Auflösung (bitte mal dran gewöhnen)
Du betreibst doch am Set den Aufwand einer sehr langsamen, minimalen Ranfahrt bei einer Nahaufnahme nicht. Was du nämlich am Set nicht hast, ist Zeit.
Ich habe das nur bei wenigen Negativ-Film-Produktionen gesehen - obwohl die Wirkung unterschwellig aber eben sehr groß ist. Der Aufwand ist eben auch enorm, die am Set zu machen - zumal, wenn du eine lange Brennweite benutzt.
CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Ich verlagere aber eben mit Raw auch einige Arbeitsschritte in die Post und spare dadurch eh knappe Zeit beim Dreh. Wenn´s schnell gehen muss, bin ich froh, wenn ich kein WB-Set vornehmen muss.
Wenn die Lichtverhältnisse während einer Aufnahme wechseln, weil ich bei einer Doku einer Person von Innen nach Außen folge. Da reicht es mir schon, wenn ich die Belichtung anpassen muss, während ich Schärfe und Bildausschnitt kontrolliere.
iasi ich weiß nicht ob Du es mitbekommst, aber ich gönne Dir Dein RAW. Drehe damit, was Du willst. Ich verstehe nicht was das in dieser Unterhaltung zu tun hat, in der Du wissen willst, wieso andere ggf kein RAW wollen. Es ist doch nicht entweder/oder.
das ist wie mit dem "erklären": "gönnen" bringt nichts. Argumente und Begründungen sind hilfreich und das Salz einer guten Diskussion.
Ich will auch niemanden bekehren, sondern Argumente austauschen.
iasi hat geschrieben: Letztlich würde komprimiertes Raw von BMD geringere Datenmengen als ProRes4444 bringen - bei gleicher Auflösung.
2,5k komprimierte Raw-Files wären dann so groß, wie HD-ProRes4444-Files.
Ich würde also komprimiertes Raw ProRes4444 vorziehen.
Hm, die Pocket filmt komprimiertes HD RAW... richtig?
Im Schnitt brauchen die 2,1MB pro Frame (habe hier eine 144 Bilder Sequenz liegen, die 309MB groß ist). Das entspricht 52,5MB pro Sekunde, und da sind wir bei 420Mbit. In HD, nicht 2,5K.
Du hast doch die Whitepapers gelesen... wie groß war bei PR4444 noch mal bei HD? Ich glaub am Anfang steht eine 2... ;)[/quote]

ProRes 4444 (ohne Alpha) 275Mbit/s

Wie hoch ist die Kompressionsrate bei der Pocket?
CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Um bei ProRes einen geclippten Kanal wieder herzustellen, muss ich doch etwas Aufwand betreiben. Bei Raw ist das nur ein Mausklick. So pauschal kann man eben doch auch nicht von aufwändigerem Workflow sprechen.
Wenn ein Kanal clipped, dann clipped der. RAW oder JPEG.
Aber Du schaust beim Thema Workflow halt auch in eine andere Richtung, ist auch Ok.
"Highlights wiederherstellen" - das geht eben mit einem Klick.
Letztlich holt man mit Raw aber eben doch noch mehr (z.B. DR) heraus, als mit ProRes. Da schau ich dann eben schon hin.

Ich könnte jetzt auch die großen Produktionen anführen, die eben doch Arri-Raw dem ebenfalls gebotenen ProRes4444 vorziehen - in welche Richtung schauen die wohl?
CameraRick hat geschrieben:
iasi hat geschrieben: Wenn du bei einer Hausschlachtung bist, wirst du ja wohl nicht Fisch essen. Wenn du am Meer bist, ist der Fisch wohl frisch und die bessere Wahl.
Aja, wenn Dir das Fleisch am Strand dennoch besser schmeckt, holst es Dir halt dahin. Muss man sich eben leisten können :o)
Was ist sinnvoll und die bessere Lösung - das bleibt die Frage.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von CameraRick »

iasi hat geschrieben: Aber wo ist dann der Vorteil beim Workflow gegenüber Raw?
Da ist keiner.
Es geht nicht immer nur um Vorteile (auf die ich nicht mal eingehen will, die liest Du ja doch nicht), sondern manchmal auch einfach um "keine Nachteile". Haste darüber mal nachgedacht?
iasi hat geschrieben: Du betreibst doch am Set den Aufwand einer sehr langsamen, minimalen Ranfahrt bei einer Nahaufnahme nicht. Was du nämlich am Set nicht hast, ist Zeit.
Ich habe das nur bei wenigen Negativ-Film-Produktionen gesehen - obwohl die Wirkung unterschwellig aber eben sehr groß ist. Der Aufwand ist eben auch enorm, die am Set zu machen - zumal, wenn du eine lange Brennweite benutzt.
Das ist eine Frage der Produktion, für manche Dinge genug Zeit einzuplanen (ich wiederhole, wir machen keine Dokus), und tatsächlich hätte ich gerade beim Thema Kriechzoom ein lustiges Beispiel aus dem Spot eines Mobilfunkanbieters. War aber ein VFX Schuss ohne Leute.
Aber ist auch nicht so wichtig, denn wir reden ja nicht über Auflösung (erinnerst Dich?) sondern über Dateigrößen. Und zoomen kann man auch ins HD, wenns denn gescheit ist
iasi hat geschrieben: das ist wie mit dem "erklären": "gönnen" bringt nichts. Argumente und Begründungen sind hilfreich und das Salz einer guten Diskussion.
Ich will auch niemanden bekehren, sondern Argumente austauschen.
Aber nach knapp einem Jahr mit dem Theater, immer mal hier und da im Forum, willst Du es ja immer noch nicht begreifen. Du willst einem PR Workflow nicht zustimmen, weil er Dir nicht so gut schmeckt, weil Du Auflösung wegen der Einfachheit in der Post liebst und vermutlich wenig bis gar nicht kollaborieren musst in einem größeren Rahmen.
Ich glaube Du findest die Einfachheit von RAW toll, und das sei Dir gegönnt, aber siehst vielleicht auch nicht die Tücken weil Du sie schlicht weg nicht kennst. Aber bitte verkauf mir nicht Salz, dass man sich immer und immer wieder erklären muss. Wenn Du es nicht begreifen kannst oder willst, ist das Ok. Aber immer wieder die selbe Geschichte durchzukauen, da hilft auch das Salz nicht mehr.
iasi hat geschrieben: ProRes 4444 (ohne Alpha) 275Mbit/s

Wie hoch ist die Kompressionsrate bei der Pocket?
Das habe ich so nicht im Kopf. Aber wenn die Pocket bei HD schon deutlich größer ist wird die BMCC bei 2,5K sicher nicht kleiner werden als das -

iasi hat geschrieben: "Highlights wiederherstellen" - das geht eben mit einem Klick.
Letztlich holt man mit Raw aber eben doch noch mehr (z.B. DR) heraus, als mit ProRes. Da schau ich dann eben schon hin.
Das muss man auch, als jemand der auf RED arbeitet, gell ;)
Spaß bei Seite, Highlights widerherstellen hat bei mir noch nie so geklappt, aber seis drum. Normalerweise belichten wir halt auch so, dass nichts clipped was nicht clippen soll. Das hat sich ganz gut bewährt (wir machen keine Dokus, dran denken, wir können Sachen planen).
Nach dutzenden Projekten auf Alexa in Prores ödet mich das "RAW hat mehr DR"-Argument auch ein wenig an, um ehrlich zu sein. Hat mit dem Codec nicht so viel zu tun.
iasi hat geschrieben: Ich könnte jetzt auch die großen Produktionen anführen, die eben doch Arri-Raw dem ebenfalls gebotenen ProRes4444 vorziehen - in welche Richtung schauen die wohl?
Wir machen ARRIRAW öfter als RED, viel öfter. Und ist auch oft dann gar nicht so unsinnig.

Aber Du verstehst mich mal wieder nicht: ich bin nicht gegen RAW, ich bin für Prores.
Und Du bist eben für RAW, aber offenbar gegen Prores. Darf ich Dich ganz ehrlich mal fragen was genau Dein Problem ist, dass andere das gerne hätten? Dass Du es für unsinnig empfindest ist ja Dein Bier, aber andere (die auch nicht Produktionsfremd sind) sehen darin einen Wert - was stört Dich da so? Nur dass Du es nicht verstehst oder was?
iasi hat geschrieben: Was ist sinnvoll und die bessere Lösung - das bleibt die Frage.
Da musst ich jetzt etwas schmunzeln; funktioniert nämlich in beide Richtungen ;)



iasi
Beiträge: 24454

Re: Kurznews: Blackmagic Camera Utility 2.0 für URSA, Pocket u.a.

Beitrag von iasi »

Die Frage war: Weshalb wird Arri Raw ProRes4444 vorgezogen?
Und du beginnst plötzlich von Red zu sprechen.

Gehen dir die Argumente aus?

Dann dieses "keine Nachteile" statt Vorteile - statt hier Kreise zu drehen, könntest du sie einfach mal nennen.

Und das machst du eben seit einem Jahr so ... Diskutieren ohne Argumente geht aber eben nicht.

"genug Zeit einplanen" - schon toll, wie du das so ganz allein machen und entscheiden kannst - ja - mal eben eine Stunde mehr Drehzeit für eine Einstellung ist natürlich kein Problem.

Seit einem Jahr erzählst du Geschichten von aufwändigem Workflow und großen Datenmengen bei Raw - und liegst hier z.B. gerade bei Red so was von falsch. ... es wird eben auch nicht richtiger, je öfter du es wiederholst.

Ich bin auch nicht für Raw und gegen ProRes - ich frage aber natürlich (wie du oben nachlesen kannst):
Wozu ProRes4444, wenn man ausführlich Graden will und Raw hat?
Wozu ProRes4444, wenn man schnell zum Ergebnis kommen will und ProRes HQ hat?
ProRes4444 ist nicht Fisch, nicht Fleisch.



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