Du bewertest Essen ohne es selbst gekostet zu haben.Valentino hat geschrieben:Ist ein echt gutes Interview in dem klar wird, das AJA parallel zu BM schon an einer Kamera gearbeitet hat.
Dazu haben die sich bei AJA deutlich mehr Gedanken zum Design und Komfort der Kamera gemacht. Habe leider noch keinen CION auf der Schulter gehabt, aber kann mir ganz gut vorstellen das die sich eher wie eine ARRI SR oder Aaton anfühlt.
Auch der Lüfter scheint mir auch deutlich größer als bei BM, Red und Sony und damit noch mal näher an der Alexa.
Wenn die jetzt noch alles aus dem Sensor heraus holen, dann ist die CION eine ernsthafte Konkurrenz zur URSA.
Ich finde die CION als Kamerakonzept deutlich interessanter als die URSA.Frank Glencairn hat geschrieben:Irgendwie versteh ich das Konzept der Cion nicht.
Der gleiche Sensor wie in der Ursa/BMC4k,
kein richtiger Monitor/Viewfinder
proprietäre Medien,
keine raw Aufzeichnung,
dafür aber quasi doppelter Preis.
Für wen soll das attraktiv sein?
bei der URSA geht´s auch ohne Anhangrush hat geschrieben:Ich finde die CION als Kamerakonzept deutlich interessanter als die URSA.Frank Glencairn hat geschrieben:Irgendwie versteh ich das Konzept der Cion nicht.
Der gleiche Sensor wie in der Ursa/BMC4k,
kein richtiger Monitor/Viewfinder
proprietäre Medien,
keine raw Aufzeichnung,
dafür aber quasi doppelter Preis.
Für wen soll das attraktiv sein?
Mit dem riesigen Flip-OUT LCD der URSA komm ich gar nicht klar - RAW ist mir persönlich zu aufwendig (und wäre ja bei Bedarf auch extern an der Cion möglich).
Wer braucht im digitalen Zeitalter noch einen Sucher?rush hat geschrieben: Naja und einen EVF hätte ich bereits als Sucher bzw. da kommt man an der URSA eigentlich auch nicht dran vorbei wenn man ernsthaft drehen will.
bis man alles, was man benötigt an der CION hängen hat, ist sie auch nicht mehr leichtrush hat geschrieben: Klar ist der Preis sicher ein Argument - andererseits möchte ich mit der URSA auch nicht von wirklich der Schulter drehen.. die wiegt immerhin ~7.5kg kg und ist ein echt fetter Klotz. Die Cion kommt ungefähr auch die Hälfte des Gewichts - das kann im Handling schon von Vorteil sein.
Ein Kamera, die aus dem Koffer heraus drehfertig ist, scheint mir eher für Dokustyle/ENG geeignet, als eine Kamera, die man erst zusammenbauen muss.rush hat geschrieben: Ich würde die Cion daher eher als Amira Alternative ansehen - also eher so Richtung als Dokustyle/ENG Kamera.
Die URSA sehe ich eher an größeren Sets mit mehr Leuten bei denen obendrauf Zeit und Knowhow der Leute für die Post vorhanden ist.
Schwingt da jetzt Ironie mit oder meinst du das so wie du es schreibst?iasi hat geschrieben:
Wer braucht im digitalen Zeitalter noch einen Sucher?
Das ist wie das Spiegelchen bei den DSLRs.
Warum sollte ich durch ein Löchlein schielen wollen?rush hat geschrieben:Schwingt da jetzt Ironie mit oder meinst du das so wie du es schreibst?iasi hat geschrieben:
Wer braucht im digitalen Zeitalter noch einen Sucher?
Das ist wie das Spiegelchen bei den DSLRs.
Auf das Spiegelchen an einer DSLR könnte ich auch verzichten - wenn stattdessen ein elektronischer Sucher (EVF) eingebaut wäre.
Wenn nicht muss notfalls eine Sucherlupe her... doch wie machst du das an der URSA? eine 10" Sucherlupe? Klingt interessant... kenn ich aber ehrlich gesagt noch nicht.
Gleiches gilt für Brillenträger... ohne Sucher/Lupe/EVF mit Dioptrinausgleich haben die schonmal ziemlich miese Karten.
Wenn Du keinen Sucher brauchst - okay. Aber ich bin mir ziemlich sicher das min 50% an Kameraleuten jederzeit einen Sucher/EVF/Lupe einem reinen LCD Display vorziehen würden. Wahrscheinlich sogar mehr als 75%
Dennoch: Nur weil du das Essen auf dem Teller gesehen hast, weißt du doch noch nicht, wie es schmeckt.Valentino hat geschrieben:@iasi
Bitte richtig lesen, hatte die Kamera noch nicht auf der Schulter, sie aber schon zu Gesicht bekommen.
Sonst kann ich mir gut vorstellen, das die URSA gegenüber der 4k Produktion deutlich mehr Reserven hat und damit dann die 80fps realisiert werden.
Ich finde das man mit Hilfe eines Suchers viel sauberer framen kann und auch Sachen am Rand viel eher wahrnimmt als man dies auf einem Monitor in 30-50cm Abstand beurteilen kann. Zudem hat man bei viel Umgebungslicht keinerlei Probleme mit Relfexen von Streulicht und Co - insbesondere in Hinblick auf die Belichtung.iasi hat geschrieben:
Warum sollte ich durch ein Löchlein schielen wollen?
Was soll das denn bringen, wenn ich auf einem Monitor das volle Bild und sogar noch mehr zu sehen bekomme?
Dafür sehen sie dann aber vom Drumherhum nichts mehr bzw. müssen ständig wechseln... Brille rauf, Brille runter *nervfaktor*iasi hat geschrieben:
Brillenträger? Die haben meist eine Brille auf der Nase und sehen damit das Monitorbild sehr gut.
Geht bei Brillenträgern die im Nahbereich eine Brille benötigen so eben nicht.iasi hat geschrieben: Mit dem Monitorbild habe ich eben auch noch den Blick auf das Drum-Herum und muss nicht meine Nase an die Kamera pressen.
Wenn du das so sehen möchtest - deine Meinung ;)iasi hat geschrieben: Der Sucher ist auch so ein Relikt aus den Zeiten der Negativfilmer - da machte es ja durchaus Sinn, da es keine Alternative gab.
Bewegte Kamera sagt dir schon was nehme ich an?iasi hat geschrieben:
Ich verstehe sowieso nicht, warum alle eine Kamera immer über die Schulter legen wollen? Auch so ein Relikt aus Zeiten, als man sie wie schwere Mehlsäcke wuchten musste.
Ohja der geliebte Akkugürtel... ein Traum... *hust*iasi hat geschrieben:
Eine Doku-Kamera könnte ein Objektiv mit Sensorteil und Display auf einem Stabi sein - und insgesamt weit weniger wiegen, als ein CION-Body. Akku am Gürtel und Rekorder im Rucksack.
.
Also wenn die Kameraeinheit weniger wiegt, wie eine Milchtüte, hänge ich sie mir an die Brust und geh dahin wo ich will, ohne auch nur etwas weglegen zu müssen.rush hat geschrieben:Ohja der geliebte Akkugürtel... ein Traum... *hust*iasi hat geschrieben:
Eine Doku-Kamera könnte ein Objektiv mit Sensorteil und Display auf einem Stabi sein - und insgesamt weit weniger wiegen, als ein CION-Body. Akku am Gürtel und Rekorder im Rucksack.
.
Ist schon spannend wie unterschiedlich die Vorlieben doch sind... sowas käme mir nun gar nicht in die Tüte.
Wie sehr habe ich diese alten dämlichen Akkugürtel für Kopflichter gehasst... soll ich jetzt jedesmal wenn ich die Kamera abstelle und zum Protoganisten gehe erst den Stecker ziehen müssen? Und hinten drauf auch noch einen Rucksack???
Ich glaube die Kamerahersteller haben es wirklich nicht so einfach - so unterschiedlich wie die Meinungen des idealen "Kamerasystems" hier auseinander gehen.
Da kommt dann schonmal ein Brocken ala URSA oder auch eine fast nicht warhnehmbare ala Pocket bei raus.
Mich spricht das Kamerakonzept der Cion dagegen viel eher an wenn ich potentiell auf der Suche wäre.
Und wie heißt es so schön: Jedes neue Modell bereichert den Markt und sorgt für Konkurrenz.
Das glauben irgendwie die meisten, nur die Entwickler nicht, die sind ziemlich erstaunt, daß jemand auf diese Idee kommt, nur weil die Cion ein eingebautes Shoulderpad hat.rush hat geschrieben:
Ich würde die Cion daher eher als Amira Alternative ansehen - also eher so Richtung als Dokustyle/ENG Kamera.
Leichter wohl (was nicht immer ein Vorteil ist) aber ergonomischer? Die beiden Kameras haben doch quasi einen identischen Body. Länglicher Klotz mit eingebautem Shoulderpad.rush hat geschrieben:@ Frank: Ich bezog mich in dem Post in erster Linie auf den Vergleich zur URSA! Und in der Hinsicht ist die CION wohl unbestritten ergonomischer und leichter und damit sicher auch angenehmer auf der Schulter.
..
Nur noch "gegimbalte" Einstellungen würden uns glaube ich auf Dauer auch auf den Sack gehen.iasi hat geschrieben:Schulterkamera?
Wozu eigentlich?
Stabiliserungssystem werden dadurch ebenfalls leichter.
Mal ganz abgesehen von den internen Systemen.
Unruhige Kameraführung bekommt man mit jeder Kamera hin - dazu braucht es keine Schulterkamera.rush hat geschrieben:Nur noch "gegimbalte" Einstellungen würden uns glaube ich auf Dauer auch auf den Sack gehen.iasi hat geschrieben:Schulterkamera?
Wozu eigentlich?
Stabiliserungssystem werden dadurch ebenfalls leichter.
Mal ganz abgesehen von den internen Systemen.
Insbesondere bei Krimis/Thrillern und Co empfinde ich eine atmende und leicht unruhige Schulterkamera durchaus oft als ideales Stilmittel.
Aber du lehnst diese Art der Kameraführung ja schon seit längerer Zeit konsequent und durch die Bank weg ab.
Ich mag Steadis und Brushless-Gimbals ebenfalls - keine Frage. Aber für mich muss nicht alles immer nur smooth und glattgebügelt daherkommen. Ist letzten Endes ja immer auch eine Frage der Erzählweise und was man erreichen möchte - sowohl optisch als auch inhaltlich.
iasi hat geschrieben:Schulterkamera?
Wozu eigentlich?
Das muss man sich doch schon auch mittlerweile fragen.
Wozu einen Klotz im ENG-Bereich auf der Schulter herumschleppen?
Ginge man mit der technischen Entwicklung und sich daraus ergebenden Möglichkeiten wäre die Schulterlösung nur noch in wenigen Fällen notwendig.
Eigentlich gar nicht. Diese Spezies (die Kamera, nicht die Katze) hat bekanntlich oben einen Henkel, mit der du die Kamera wunderbar auf Katzenhöhe schweben lassen kannst. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, deine praktischen Erfahrungen liegen im homöopathischen Bereich.iasi hat geschrieben:Mal eben z.B. auf die Augenhöhe einer Katze zu gehen, ist mit einer Schulterkamera eben ziemlich schwierig.
Als Stilmittel für was? Welche Begründung in der Dramatik der Szene hat so eine Kameraführung? Welche Aussage trifft sie?rush hat geschrieben:
Insbesondere bei Krimis/Thrillern und Co empfinde ich eine atmende und leicht unruhige Schulterkamera durchaus oft als ideales Stilmittel.
natürlich kann´s stabiler werden - gute Stabi-Systeme liefern fast schon stativähnliche ErgebnisseJott hat geschrieben:iasi hat geschrieben:Schulterkamera?
Wozu eigentlich?
Das muss man sich doch schon auch mittlerweile fragen.
Wozu einen Klotz im ENG-Bereich auf der Schulter herumschleppen?
Ginge man mit der technischen Entwicklung und sich daraus ergebenden Möglichkeiten wäre die Schulterlösung nur noch in wenigen Fällen notwendig.
Das musst du mal erklären - also deine Alternative zur Schulterkamera explizit bei ENG. Klassische Shots, Interviews, Kamera in Augenhöhe, aufgeregten Redakteur im Nacken, schnell Schnittbilder machen, zack, zack. Meinst du, da kann man mit einem Gimbal oder sonstigem Zeug rumfummeln? Das kann nicht dein Ernst sein.
Schulter ist doch perfekt: Auge am Sucher, linke Hand an der Schärfe, rechte Hand am Optikgriff mit Zoomwippe, besser und stabiler kann's nicht werden, abgesehen vom Stativ. Deswegen wird es diesen seit Jahrzehnten bewährten Formfaktor immer geben.
Eigentlich gar nicht. Diese Spezies (die Kamera, nicht die Katze) hat bekanntlich oben einen Henkel, mit der du die Kamera wunderbar auf Katzenhöhe schweben lassen kannst. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, deine praktischen Erfahrungen liegen im homöopathischen Bereich.iasi hat geschrieben:Mal eben z.B. auf die Augenhöhe einer Katze zu gehen, ist mit einer Schulterkamera eben ziemlich schwierig.
Das geniale "Lenkrad" heißt übrigens Fig Rig.
iasi hat geschrieben:Du folgst dann eben auch einem Kind immer schön mit deine Schulterkamera und Blick nach unten, damit das Kindchen dann auch immer schön klein bleibt - eben die Erwachsenenperspektive - etwas anderes kennst du dann eben nicht.
ach ja - wer vezapft nun Blödsinn?Jott hat geschrieben:iasi hat geschrieben:Du folgst dann eben auch einem Kind immer schön mit deine Schulterkamera und Blick nach unten, damit das Kindchen dann auch immer schön klein bleibt - eben die Erwachsenenperspektive - etwas anderes kennst du dann eben nicht.
Was für ein Blödsinn, Iasi. Henkel! Wach mal auf.
Wenn du mal einen EB-Dreh mit deiner Scarlet oder Blackmagic auf Gimbal und mit Schärfeassistent (prust!) machst, gib bitte Bescheid, das braucht dringend ein Making of! :-)
Du normalerweise. Heute nicht?iasi hat geschrieben:Und wer redet von Scarlet oder BMCC?
Und wenn´s nach dir ginge, würden Ärzte noch immer zur Ader lassen.Jott hat geschrieben:Du normalerweise. Heute nicht?iasi hat geschrieben:Und wer redet von Scarlet oder BMCC?
Das mit dem Sucher beim "Jonglieren am Griff" wäre dir klar, wenn du mal eine EB-Schulterkamera in der Hand gehabt hättest.
Merke: es gab und gibt eine Welt neben deiner.