Ach, und warum wird dann bei der FSK-Abnahme zugleich auch die Einhaltung von LEQ 82 kontrolliert?Valentino hat geschrieben:Weder die EBU R128 noch irgendwelche anderen Lautheit-Messungen haben irgendwas im Kino zu suchen.
absolut. aber es ist möglich in kleinem rahmen. aber vielleicht doch lieber eine bluray, da bewegst du dich ja ws auf bekanntem gebiet. das geht auch 25p und stereo. was der kino audio processor dann draus macht weiss man allerdings nicht.Pianist hat geschrieben:Wer nur selten sowas macht, sollte mit einer Kinomischung eine entsprechende Fachfirma beauftragen. Alles einzeln als WAV-Dateien anliefern. Auch für das Erstellen eines DCP gibt es Spezialisten. Wäre doch blöd, wenn da was schiefgeht und es Probleme gibt.
Hat eigentlich jemand Praxis-Erfahrungen, wie weit LEQ 82 und EBU R 128 von einander entfernt sind? Die Philosophie ist ja so ähnlich, also Bewertung nicht nach Spitzenpegel, sondern nach Lautheit.
Matthias
Nun gut - ich ging jetzt davon aus, dass es auch im vorliegenden Fall um einen Werbespot oder sonstwas im Vorprogramm geht, denn wenn jemand in der Position ist, einen ganzen Kinofilm machen zu dürfen, wird er kaum hier fragen müssen...carstenkurz hat geschrieben:Weil sich diese Abnahmen überwiegend mit Werbung/Trailern befassen, und nur da gelten tatsächlich 'Limits', die einzuhalten sind.
1920 x 1080 ist keine offizielle Kino-Auflösung. Vielleicht ist der Screenserver in diesem Kino so eingestellt, dass er das Material dann automatisch auf die nächsterreichbare Größe aufzoomt.kameramaennchen hat geschrieben: ich hatte die DCP in 1920x1080 erstellt. Im Kino wurde dann aber oben und unten was abgeschnitten.
what he said.carstenkurz hat geschrieben:Welche Software benutzt Ihr denn für die DCP Erstellung?
Ruht Euch nicht auf den -3dB aus - das ist nicht typisch, normalerweise fliegen Dir bei -3dBFs im Kino die Ohren weg. Wäre auch möglich, dass der Vorführer sicherheitshalber den Pegel vorausschauend reduziert hat, das machen die aber normalerweise nicht (immer) während der Vorführungen, schon gar nicht für einen einzigen Clip.
Euer DCP sollte in der Standardeinstellung des Kinotonprozessors die richtige Lautstärke haben, das ist in den meisten Kinos der sogenannte Dolby Level und liegt je nach Installation typisch so zwischen 5 und 6. Viele Kinos fahren das Vorprogramm aber standardmäßig niedriger. Bei normalen Werbepegeln sollte so ein DCP dann eher -12 bis -18 dBFs Peaklevel haben.
Kinos haben extrem standardisierte Wiedergabebedingungen für Ton und Bild, was im Grunde schön ist für die Programmerstellung. Aber man muss sich auch damit beschäftigen, wenn man Inhalte dafür erstellt. Und reine Stereomischungen sind bäh, zumindest wenn der Clip mehr als ein bißchen Musik enthält. Auf Surround und LFE/Subwoofer kann man leicht verzichten.
- Carsten
äh...KEIN großer film wird in hollywood in SMPTE ausgeliefert. nicht einmal trailer. 2016 werden von der DCI erstmals SMPTE trailer DCP geplant.merlinmage hat geschrieben:Keine Socke benutzt mehr InterOp, sind zu 99% auf SMPTE gewechselt. Ob jetzt Festivals oder für den Verleiher, haben alle DCP Versionen nach SMPTE gemacht.
Für Flat wird ja auch nicht die volle Chip-Breite von 2048 Pixeln genutzt, sondern nur 1998. Fehlt der Kasch, sieht man die schwarzen Streifen (25 Pixel auf jeder Seite).kameramaennchen hat geschrieben: Ich hatte den Eindruck, dass er sowohl an der Seite schwarz gerahmt hat als auch was abgeschnitten hat.