Hallo allerseits,
ich helfe derzeit einer Regisseurin, die an ihrem ersten Dokumentarfilm arbeitet. Sie hat über die letzten zwei Jahre tolle Inhalte gefilmt, leider natürlich gänzlich ohne technisches Verständnis.
Wir haben daher Material aus 2013 mit 1440x1080 in 50i (wird das heutzutage als 25i bezeichnet?), ich glaube in AVC Pro 422 (gibt es das?). Was ich von den Bildern erkennen konnte, es war irgendeine kleinere Schultermühle. Dann aus 2014 Material einer XF300 (sagte die Regisseurin), das von Premiere allerdings als XDCAM erkannt wird. Das liegt in 1920x1080 und 25p an.
Außerdem haben wir kommendes Jahr noch ein paar Drehs hier in Berlin, aus Kostengründen würden wir das wohl mit meiner Blackmagic Pocket machen, dann in 1920x1080 und 25p.
So. Dass das alles suboptimal ist, darüber habe ich mich bereits ausgekäst. Dennoch, irgendwie bekommen wir das Material schon zusammengewurstet. Der Theorie nach sollte es rein technisch kein Problem sein, das ganze Material in einem 1920x1080 25p-Projekt in Premiere zusammenzurechnen. Meine Frage jetzt: Ist es sinnvoll, das ganze Material in irgendeinen Intermediate-Codec umzurechnen, also bspw. alles in DNxHD 1920x1080 10bit zu konvertieren und dann zu schneiden?
Bei DNxHD habe ich insoweit ein bisschen Kopfschmerzen, als dass ich beim Workflow von Davinci zu Premiere in DNxHD immer ein enorm flaues Bild bekomme, die Tonwerte scheinen da falsch gemappt zu werden. In Uncompressed 10bit war das kein Problem, allerdings kommt das für einen 30Minüter nicht in Frage. ProRes habe ich im Schnittprogramm nicht, Canopus Codecs aus Edius 6 sind noch vorhanden.
Puh. Alles etwas wirr. Ich suche einfach Rat für einen guten Workflow, der das (teilweise schon problembehaftete) Material nicht weiter beeinträchtigt.
Feine Grüße an alle!