Wurzelkaries hat geschrieben: für Werbefilme muss man anscheinend die Rechte direkt beim Rechteinhaber erwerben.
Das ausdrückliche Einverständnis des Rechteinhabers braucht man immer, wenn man Musik verändert (z. B. den Text umdichtet) oder mit etwas Anderem zu einem neuen Werk verbindet (das gilt z. B. für die Einbindung von Musik in alle Arten von Filmen). Ob der Rechteinhaber dafür Geld haben will und ggfs. wieviel, ist seine Sache; manche kassieren dabei kräftig ab.
Die üblichen Gema-Gebühren fallen ganz unabhängig davon an, wann immer ein Werk "aufgeführt" wird. Also das kommt noch dazu.
Es kann sich trotzdem lohnen, vorab bei der Gema anzufragen: Es gibt Musikverlage, die alle Rechte von der Gema vertreten lassen (d. h. in diesem Fall könnte man die Genehmigung direkt von der Gema kaufen), und in anderen Fällen sollte die Gema zumindest Auskunft über die richtigen Ansprechpartner geben können.
Übrigens wird gerade eine Neufassung des Urheberrechts auf deutscher und europäischer Ebene diskutiert - darunter auch die Frage, ob das Bearbeiten von Werken künftig ohne ausdrückliche Genehmigung möglich sein soll, wenn ein entsprechender Pauschalbetrag bezahlt wird. Ob Ähnliches dann auch für das Einbinden von Musik in Filmen gelten würde, weiß ich nicht; es würde uns die Sache deutlich erleichtern.