Ich mein ja auch nicht optisch, sondern Materialien die sich bewährt haben.
Die Form, die mit deiner Kapsel funktioniert (und den harten Setbedingungen gerecht wird) ist IMHO noch Herausforderung genug für ein neues Produkt ;-)
Zuletzt geändert von Frank Glencairn am Fr 21 Nov, 2014 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
Das RM11 ist meiner Meinung nach nur mit den kleinen länglichen Lavaliers nutzbar und sieht so aus, wie es aussieht, weil es solche Lavaliers flach und nicht abstehend, zum Mund zeigend unter die Klamotten kriegen soll. Gleichzeitig muss es einen freien reibungslosen Luftraum um die Front der Kapsel schaffen, damit es keine Berührungen mit den Textilien gibt. Der Gummi erlaubt halt zum einen, die Kapsel einfach nur einzuklemmen, zum anderen, dass es flexibel auf der Haut verklebt werden kann und beim Hantieren nicht bricht. Der Nachteil ist eben die relativ raue Gummioberfläche. Ich schätze, die bekäme man genauso gut mit einer glatten, gleitenden anderen Beschichtung hin, Moleskin ist ja offenbar auch nur eine improvisierte Lösung. Ich schätze, ne selbstklebende Lackfolie auf dem Gummi würde das gleiche erreichen - einfach nur ne sehr glatte Beschichtung.
Bei der Ohrwurm Kapsel kann das gleiche Konzept nicht aufgehen, weil es den nach oben gerichteten Klemmmechanismus nicht gibt, die Kapsel hat einfach nen zu großen Druchmesser, die kann realistisch nur 'flach' nach vorne zeigend angebracht werden. Da würde dann nur das Gummi mit der eher ungünstigen rauen Oberfläche übrig bleiben vom Ansatz. Aber um da mehr zu sagen zu können müsste man mal so eine Kapsel mit Kabelanschluss nackt sehen. Grundsätzlich fände ich es ja nicht schlecht, wenn die Kapsel auch nach oben zum Mund zeigend befestigt werden könnte. Aber unter der Kleidung sehe ich da aus den genannten Gründen wenig Chancen, das Ding trägt dann einfach zu sehr auf, jedenfalls unter eng anliegenden Klamotten.
Dem lackierten Deckel einer Milchflasche o.ä. würde ich da erstmal mehr Chancen geben, wenn sich keine Glasringe kurzfristig auftreiben lassen. Die ist zwar immer noch recht scharfkantig, aber dürfte trotzdem deutlich weniger Geräusche produzieren als die nackte Kapsel auf der Kleidung.
Bin einen Schritt weiter, ich habe eine 3,5mm Klinkenbuchse mit Gewinde für den XLR Adapter (unsym. auf sym. & PlugIn Power) gefunden, passt wie dafür gemacht. Leider nicht billig der Spass, eine Buchse kostet 8,49 euronen - dafür vergoldet und billiger als ein zusätzliches Adapterkabel für 30 Euro.
Also, das Lavalier bekommt ein 3,5mm klinkenkabel mit Gewinde, passend für Sennheiser Funksender, übliche Camcorder, SD-Kartenrekorder und für den XLR Adapter - perfekt!
Jo. Das finde ich preislich auch in Ordnung. LowBudget kommt mit der Miniklinke aus, und wer XLR will, der muss halt dafür bezahlen. Finde ich besser, als das Mikrofon selbst mit einem exotischen Steckverbinder zu versehen.
Ich war gerade noch unterwegs um das Querstrommikrofon weiter zu bringen (echt geile Messighutmuttern bekommen) und da stach mir dieses Glas in die Augen...... extra für Carsten werde ich damit einen Versuch machen ;-)
ruessel hat geschrieben: Also, das Lavalier bekommt ein 3,5mm klinkenkabel mit Gewinde, passend für Sennheiser Funksender, übliche Camcorder, SD-Kartenrekorder und für den XLR Adapter - perfekt!
Könnte der Adapter auch für vorhandene Sennheiser-Lavaliers funktionieren? Der MZA 900P ist ja nicht gerade ein Sonderangebot...
Da ich nicht wirklich glaube, dass die Pocket mittels Firmware-update es irgendwann mal erlauben wird, den Audiopegel mit Tasten zu regeln, wäre es nicht möglich, zwischen die Pocket und den Ohrwurm 3 ein kurzes Kabel zu stecken, an dem ein Drehpotentiometer steckt, damit man den Mikrophonpegel senken und so schneller reagieren kann?
Denn wie man weiß: "Ein einstellbares Potentiometer eröffnen können viele interessante Benutzeroberflächen. Drehen Sie den Topf und den Widerstand ändert."
zwischen die Pocket und den Ohrwurm 3 ein kurzes Kabel zu stecken, an dem ein Drehpotentiometer steckt, damit man den Mikrophonpegel senken und so schneller reagieren kann?
Das funktioniert nicht wirklich gut. Damit drehst du die jetzt schon knappe PlugIn Power der Pocket endgültig ab.
Erst mit einer externen PlugIn Power lässt sich so ewas leicht realisieren, da ist dann PlugIn Power und der Tonausgang getrennt.
Ich habe gestern meinen Kumpel noch am Telefon gedrängt mir diese Miniteile zum testen zu besorgen. Schauen wir mal, ich habe 10 Stück ohne weitere Informationen bestellt. Er meinte nur, das der normale akustische Bereich spielend abgedeckt wird, erst nahe Ultraschall senkt sich die Tonkurve um ein paar dB... sie wollen auch den Ultraschallbereich damit bearbeiten um Gasgeschwindigkeiten zu erfassen - ich habe es nicht ganz verstanden.
ruessel hat geschrieben:
Ich habe gestern meinen Kumpel noch am Telefon gedrängt mir diese Miniteile zum testen zu besorgen. Schauen wir mal, ich habe 10 Stück ohne weitere Informationen bestellt. Er meinte nur, das der normale akustische Bereich spielend abgedeckt wird, erst nahe Ultraschall senkt sich die Tonkurve um ein paar dB... sie wollen auch den Ultraschallbereich damit bearbeiten um Gasgeschwindigkeiten zu erfassen - ich habe es nicht ganz verstanden.
Danke - dann heisst das Obige Du hast schon etwas in Planung?
dann heisst das Obige Du hast schon etwas in Planung?
Man muss offen für neues sein. ;-)
für den Ohrwurm 3 ist die Kapsel nix, mit 82dB Rauschabstand ist er 10 dB besser als diese Minidinger. 10 dB ist schon ein gewaltiger Abstand! Ich denke 72dB ist bei den guten Lavaliermikrofonen inzwischen bei jeder Markenfirma ein Standard, nur der Preis könnte interessant sein, den habe ich aber auch noch nicht.
Aber für ein Lavalier ist vielleicht auch die Bauform entscheidend. Zumal das Mikrofon dicht am Mund sitzt, könnten die 10 dB weniger nicht so eine Rolle spielen. Aber ich sehe es eher praktisch, her damit und selber testen, Papier ist geduldig ;-)
Bekomme ich die kleinen Teile und sie funktionieren super, dann gibt es das Lavalier damit, ansonsten Ohrwurmkapsel.
ruessel hat geschrieben: für den Ohrwurm 3 ist die Kapsel nix, mit 82dB Rauschabstand ist er 10 dB besser als diese Minidinger. 10 dB ist schon ein gewaltiger Abstand! Ich denke 72dB ist bei den guten Lavaliermikrofonen inzwischen bei jeder Markenfirma ein Standard,
Wie zuverlässig sind denn diese Herstellerangaben? Kann man immer sagen, dass ein Mikrofon, das lt. Datenblatt 82 dB Rauschabstand hat, weniger rauscht als ein Mikrofon mit lt. Datenblatt 72 dB?
Wie zuverlässig sind denn diese Herstellerangaben? Kann man immer sagen, dass ein Mikrofon, das lt. Datenblatt 82 dB Rauschabstand hat, weniger rauscht als ein Mikrofon mit lt. Datenblatt 72 dB?
Dieses Kraftwerk könnte ein nützliches Zubehör werden. Ich habe es zerlegt, es besitzt ein äußert kompliziertes Innenleben mit SMD Bauteilen. es ist nicht nur eine PlugIn Power Spannung, es beinhaltet einen kompletten PreAmp (2x) der auf eine Monostufe zu Symmetrisch XLR gewandelt wird.
Ich würde gerne vor der wandlung zum Mono die Spannung abgreifen und als Stereo ausgeben. Keine Ahnung ob das funktioniert, der Hersteller wollte mir dazu den Schaltplan per mail senden, bis heute ist aber noch nix angekommen.
Das Gehäuse ist perfekt, ein 9v Block Batteriefach, 2 Pegelregler, Line/Mic Schalter für den PreAmp. Ich würde das Stereo Signal gerne auf die große XLR Buchse legen.
Ich habe so meine Gedanken spielen lassen, was man aus rauscharmen Mikrofonkapseln noch zusammenbauen könnte, und was es in dieser Form noch nicht gibt.
Was mir da als Erstes einfällt: ein Kamera-Stereomikrofon für Phantomspeisung.
Ich hatte hier im Forum schon mal nach Alternativen zum "Rauschmonster" Beyerdynamic MCE 72 PV gefragt, und da kam nicht wirklich was dabei raus. Die meisten ausgewiesenen Kamera-Stereomikros kommen mehr aus dem Consumer-Lager, sind nur mit Batterie zu betreiben und sind auch nicht gerade rauschfrei.
Qualitativ gute Alternativen wie das Rode NT-4 sind für kleinere Henkelmänner zu schwer.
Das Rode Stereo VideoMic X sah zunächst gut aus, aber als der Preis genannt wurde, gab es wieder lange Gesichter.
Was tatsächlich fehlt am Markt ist ein bezalbares, nicht zu schweres Stereomikrofon, das wenig rauscht, sich an Phantomspeisung betreiben lässt und im Idealfall auch in die serienmäßigen Mikrofonhalterungen der Kameras passt. (Dazu reicht, wenn der Schaft einen geeigneten Durchmesser hat. Vorn kann es ruhig etwas ausladender sein.)
Nur mal so als Anregung für Ruessel, falls ihm doch eines Tages langweilig wird. ;)
Alle wollen aber auf der Kamera ein gerichtetes Mikrofon....... die Ohrwurmkapsel ist aber nur ein Druckaufnehmer und von da her immer eine Kugel.
Ich habe schon versucht aus dieser Kapsel mit "Luftleitblechen" eine Richtwirkung zu erzielen, das hat auch in Richtung Niere geklappt, hörte sich aber nicht überzeugend an - es gibt da durch Phasenverschiebung Täler und Buckel im Frequenzgang.
was funktionieren könnte wäre diese Sonderkonstruktion von Sennheiser ME88, dort wurde auch offensichtlich eine Kugel verbaut. Dabei wurde das richtrohr aber extrem lang...... funktioniert aber vorzüglich (bis auf das heftige Grundrauschen der Kapsel)
ruessel hat geschrieben:Alle wollen aber auf der Kamera ein gerichtetes Mikrofon....... die Ohrwurmkapsel ist aber nur ein Druckaufnehmer und von da her immer eine Kugel.
Verstehe. Ich dachte an eine Stereo-XY-Anordnung mit zwei Kapseln, aber mit Kugeln bringt das natürlich nichts.
Würde ich nicht sagen. Habe da eine alte Konstruktionsskizze aus den 60er Jahren bekommen. War ähnlich einer sehr kompakten Jeklinscheibe (perfekte Mono-Kompatibilität), nur hatte man damals Probleme u. a. mit dem Wirkungsgrad der Kapseln und diese Konstruktion verblieb im Sennheiser Entwicklungslabor (und wurde vergessen). Die Stereowirkung und Klang soll super gewesen sein.
ich habe da mal etwas rumgerechnet und bin der Meinung man könnte diese große Ausführung wesentlich kleiner bauen (12cm)...... nur bin ich da seit einem Jahr nicht weit gekommen, ich wollte das unbedingt mal testen.
Nur kurz gemeldet, ich warte nun auf mehrere Testteile:
Ich soll nun einige von den kleinen Mikrofonteilen für das Lavalier bekommen, außerdem völlig neue mit den Daten vom Ohrwurm nur als gerichtete Niere (hier sind aber nur ganz wenige zur Zeit vorrätig und liegen außerhalb Europas).
Ich denke ein Lavalier mit 4mm Durchmesser zum kleinen Preis macht Sinn. Aber 72dB sind nicht 82 dB, es muss sich an der Funkstrecke zeigen ob das deutlich hörbar ist. Sollten nächste Woche vor Ort sein. Sie können auch nur max. 5,5V ab, der XLR Adapter dürfte für diese Teile nicht auf 9V umgerüstet werden.
Ein Schaltplan für das Stereo-Kraftwerk ist nun auch eingetroffen, es war aber der verkehrte, für ein anderes Modell ;-)
ruessel hat geschrieben: Ich denke ein Lavalier mit 4mm Durchmesser zum kleinen Preis macht Sinn. Aber 72dB sind nicht 82 dB, es muss sich an der Funkstrecke zeigen ob das deutlich hörbar ist.
Also mir persönlich wäre ein etwas voluminöseres und dafür rauscharmes Lavalier lieber.
Das kommt halt sehr auf die Sichtweise an. Für viele Lavalieranwendungen ist die geringe Größe fundamental. Überall da, wo das Mikro sichtbar sein darf, kann es auch größer sein. Grundsätzlich sehe ich den Unterschied zwischen 72 und 82 dB bei einem Lavalier als nicht so kritisch an, denn es ist bei Lavalieranwendungen ein Fakt, dass die Nähe zum Mikrofon für ordentliche Pegel und geringes Rauschen führt. Daher kann man da sicher Abstriche machen, wenn man sich an anderer Stelle Vorteile verschaffen kann. Ausserdem sind die bisherigen erfolgversprechenden Tests mit dem Ohrwurm III als Lavalier ja noch nicht wirklich abgeschlossen - das Ding ist nunmal eine Kugel, und das wird sich in den meisten üblichen Lavalieranwendungen noch als Nachteil erweisen.
Am schönsten wäre es natürlich, wenn Wolfang jedem seine bevorzugte Kapsel anbieten könnte. In welchem Rahmen das wirtschaftlich machbar sein wird, muss Wolfgang entscheiden. Erstmal müssen die neuen Kapseln ja getestet werden. Ausserdem kann man auch nicht beliebige Kosten in Kauf nehmen, bloß weil einem jetzt mal ein Test eines Mikrofons gut gefällt. Es gibt reichlich hochwertige Mikrofone von den etablierten Herstellern. Mit dem Ohrwurm hat Wolfgang da eine sehr konkrete Nische gefüllt (selbst gegen Soundman's OKMs). Wenn er sich mit Lavaliers zu üblichen Preisen gegen die Konkurrenz durchsetzen will, wird das schwieriger. Mir wäre es wie gesagt am liebsten, wenn eine so hochwertige Kapsel wie die des Ohrwurm III multifunktional einsetzbar wäre. Ich würde ungern nochmal 3 Mikrofone zu einem dreistelligen Preis kaufen. Selbst wenn ich mir das leisten könnte, müsste ich es noch vor mir rechtfertigen, und vor allem würde es für die zahlreichen Interessenten aus dem Forum zunehmend uninteressant. Ein Baukastensystem käme meinen Interessen am nächsten.
Mal schauen, ich habe zwei Funkstrecken und werde meinen Ohrwurm mal in zwei aufteilen, damit jeder eine Strecke bedienen kann. Dann werde ich mal ein paar Versuche in Interviewsituationen, auf der Straße, etc. damit machen.
Meine Idee bei der kleinen Kapsel ist, diese mit dem dünnen 3,5mm Klinkenkabel (Schraubmutter) zu versehen und nur mit einem festen Schrumpfschlauch als Gehäuse zu benutzen. Damit das Kabel auf Zug nicht gleich ausreißt, versuche ich einen speziellen Schrumpfschlauch in der passenden Größe zu bekommen, dieser ist mit einem Kleber versehen der beim Schrumpfen flüssig wird und nach dem erkalten evtl. das Kabel bombenfest hält. Damit würde der Durchmesser des Lavaliers nicht weit über 4mm kommen. Die Kosten wären damit auch recht Human.
Gestern habe ich im TV mehrere Lavaliermikrofone bei verschiedenen Sendungen gesehen, die waren teilweise größer als meine Ohrwurmkapsel. Will sagen, die ist ja auch nicht aus dem rennen.
dann warte ich noch auf einen Gewindebohrer für Mini XLR Einbaubuchsen, für ein Mikrofonbausatz ;-)
ein stabiles 12mm Alurohr, 25mm lang, vorne Kapsel - Rückseite Mini XLR für eigene Anschlüsse. Dazu passenden Windschutz.
Am Donnerstag bekomme ich spezielles Silicon, damit versuche ich mal eine mechanische Entkopplung zu zaubern, für die Nierenkapseln. Die Rechnung ist auch schon da, gerade die Nierenkapseln haben bei mir Herzstiche verursacht. Der Preis ist echt heftig und bei zwei für Stereo komme ich schon im Einkauf auf ein fertiges Mikrofon aus der Industrie - will sagen es rechnet sich nicht, nur für ganz spezielle Trennkörpermikrofone.
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