Darf ich die Frage des TE erweitern?Jensli hat geschrieben:Aufnehmen (Filmen) kann er schon in 1080/50p, er muss es nach dem Schnitt halt BluRay konform rendern.
Wenn Bewegungsauflösung nicht im Vordergrund steht, ist 1080/24p die perfekte Wahl. Das ist das einzige "internationale" Format. Blu-ray-Player verstehen es weltweit.Welches Format wäre denn ideal, um anschließend zusätzlich eine englischsprachige Version für verschiedene Regionen zu rendern?
Ich denke dabei auch an Asien.
beiti hat geschrieben:Für NTSC DVD sollte man keinen Pulldown einfügen, wenn das Video mit 23.976fps vorliegt kann man beim Encoding das Pulldown-Flag setzen, der Player fügt den Pulldown dann für die analogen Ausgänge selbst beim Abspielen ein, und ein moderner Player mit HDMI profitiert von einer progressiven Wiedergabe mit 23.976fps. Speicherplatz spart es zudem.per 3/2-Pulldown für "NTSC"-DVDs
Ist das so standardkonform, dass es auch noch mit älteren DVD-Playern funktioniert?MK hat geschrieben: Für NTSC DVD sollte man keinen Pulldown einfügen, wenn das Video mit 23.976fps vorliegt kann man beim Encoding das Pulldown-Flag setzen, der Player fügt den Pulldown dann für die analogen Ausgänge selbst beim Abspielen ein,
Entscheidend ist schon das Aufnahmeformat. Darüber solltest Du Dir schon Gedanken machen, damit die Konvertierung hinterher problemlos klappt. Deine eigenen Ansprüche an die technische Umsetzung mögen gering sein, aber die von Dir angesprochenen Distributoren könnten das anders sehen. ;)Bommi hat geschrieben: Großartige Möglichkeiten habe ich nicht und es wird eine Doku, bei der es mehr auf den Inhalt ankommt. Also werde ich wohl mehrere Varianten finalisieren.
Ist richtig und auch mein Problem. Ich zeichne mit der Pana FZ1000 und eventuell noch mit einer LX100 teilweise in 4K und somit in 25p auf, um daraus einen FHD-Film zu editieren.beiti hat geschrieben:Entscheidend ist schon das Aufnahmeformat.
25p ist doch schon eine gute Basis.Bommi hat geschrieben: Ich zeichne mit der Pana FZ1000 und eventuell noch mit einer LX100 teilweise in 4K und somit in 25p auf, um daraus einen FHD-Film zu editieren.
Die Blu-ray würde ich generell in 24p oder 23,976p machen, auch die deutsche Version (sofern Du mit der leichten Tonhöhenänderung durch den Downspeed leben kannst). Denn 1080/24p und 1080/23,976p gibt es auf der Blu-ray als native Formate. 25p geht nur im "50i-Container", was je nach Fernsehgerät nicht immer so gut wiedergegeben wird (aber geht natürlich auch, wenn der Ton Vorrang hat).Finalisieren in 24p für BluRay zumindest für die englischsprachige Version ist schon mal klar.
Sollte mich wundern, wenn bei VoD nicht 25p möglich wäre. 24p und/oder 23,976 geht auf alle Fälle; schließlich liegen alle Spielfilme und US-Serien in einer dieser Frameraten vor.Für einen Vertrieb über VoD und eventuelle DVD-Erstellung sollte wohl 50p-Material zur Verfügung stehen.
Ausgehend von 24p bzw. 23,976p auch kein Problem - zu klären wäre nur, ob mit Pulldown auf 59,94 fps gestreckt oder so wie von "MK" vorgeschlagen direkt mit 23,976 fps.NTSC-DVD bereitet mir noch Kopfzerbrechen.
Natürlich.Kann ein darauf spezialisierter Dienstleister auch aus 1080p25 versendbares Material für unterschiedlichste Sendernormen erzeugen?
Ja, genau wie oben erklärt:Bommi hat geschrieben: Kann ein darauf spezialisierter Dienstleister auch aus 1080p25 versendbares Material für unterschiedlichste Sendernormen erzeugen?
Es ist eher so, dass hier die Auffassungen auseinandergehen. Manche ziehe 24/25 fps sogar ausdrücklich vor, weil es so "filmisch" ist. Ich persönlich bin durchaus ein Freund höherer Frameraten wie 50 und 60 fps. Aber ich weiß auch, dass diese für die internationale Vermarktung besondere Hürden bereithalten.50p bzw. 60p ist ja so sehr Thema, dass man meint, kaum darum herum zu kommen.
Ist absolut standardkonform und funktioniert mit jedem Player, also keine "Bastellösung" sondern schon immer so vorgesehen.beiti hat geschrieben:Ist das so standardkonform, dass es auch noch mit älteren DVD-Playern funktioniert?
Ach geh..., in unserer Stadt gibt es unterschiedlichste Lihchtfrequenzen, auch in Kirchen, Sporthallen, Geschäften, Schulen, Straßenbahn, Bahnhof, Theater usw. ...weil man dann nicht auf flimmernde Lichtquellen achten muss. ;)
Glühlampen sind meist kein Problem, Energiesparlampen mit elektronischen Vorschaltgeräten auch nicht (das sind sehr hohe Frequenzen). Was oft Probleme macht, sind die herkömmlichen Leuchtstoffröhren (immer noch Standard in Geschäften) sowie einfache LED-Leuchtmittel (immer häufiger in Privathaushalten anzutreffen) - und die flimmern mit Netzfrequenz.Bruno Peter hat geschrieben: in unserer Stadt gibt es unterschiedlichste Lihchtfrequenzen [...]
Glühlampen gibt es kaum noch...
Bommi hat geschrieben:Dann darf ich mal zusammenfassen...
Für Autorenfilmer mit einem Dokumentarfilm-Projekt gilt:
1080p24 von der Kamera bis zum Finalisieren wäre perfekt für BluRay und VoD und auch bestens geeignet für die Erstellung von DVD's und zur Versendung - beides weltweit.
1080p25 ist das ideale Produktions-Format, wenn keine 24p-Kamera zur Verfügung steht oder man Material aus hierzulande gängigen Kameras einmischen möchte (50p, 50i). Auch aus einem finalen 1080p25-Video können (falls irgendwann erforderlich) alle zum weltweiten Vertrieb benötigten Formate ohne wesentlichem Verlust an Qualität erstellt werden.
Also grundsätzlich 25p, wegen Licht aus dem Stromnetz und eventuellem 50i-AVCHD additional footage. 24p dagegen käme infrage, wenn alle Aufnahmen nach Drehplan erstellt werden können - bei Kunstlicht dann mit 1/50s.Jott hat geschrieben:Man kann sich also letztlich aussuchen, worauf man mehr Lust hat.
Kannst Du beide für Blu-ray verwenden. Nimm einfach die, die Dir ästhetisch besser gefällt. (Außer, Du willst auch für den internationalen Markt produzieren, aber davon hast Du nichts geschrieben.)Xframe hat geschrieben:Also, dann könnte ich für meine Zwecke eine DigiCam kaufen die folgende Frameraten beherscht.
1080p24
1080i50
Wenn ja, welche Framerate wäre von beiden die Bessere?
Stimmt schon, aber in 24p kann man direkt eine BD brennen, in 25p eben nicht, man muß dann erst das Projekt auf 50i umstellen z.B. in EDIUS. Dramatisch ist das natürlich nicht, da man zwar dann mit Halbbildern weiter arbeitet diese sind aber nicht zeitversetzt d.h. ohne Kammstrukturen.Einen Unterschied zwischen 24p und 25p sieht kein Mensch.
Ich bin zwar nicht Bruno Peter, aber da seine Aussage sich auf Wiedergabemedien bezog, kann man die Frage auch allgemein beantworten: Jeder in Europa verkaufte Blu-ray-Player und praktisch jeder in Europa verkaufte Flachbildfernseher kann neben den europäischen 50er-Formaten auch die "amerikanischen" 60er-Formate nativ wiedergeben.Xframe hat geschrieben: Was für ein "Multinorm-Equipment" hast Du genau?
Bist du dir sicher? Ich denke, das bezieht sich nur auf die 48Hz für 24p-Material, oder?beiti hat geschrieben:praktisch jeder in Europa verkaufte Flachbildfernseher kann neben den europäischen 50er-Formaten auch die "amerikanischen" 60er-Formate nativ wiedergeben.
Auch möglich.Xframe hat geschrieben:Ich dachte, es sei ein Mediaplayer der sehr viele Formate abspielt.
24p und 23,976p sind ohnehin weltweite Standards.dienstag_01 hat geschrieben: Ich denke, das bezieht sich nur auf die 48Hz für 24p-Material, oder?