cutty21
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Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von cutty21 »

Hilfe ich bin Cutter! - nenn ich das ganze mal denn -

Ich wollte eigentlich seit ich Kind bin Filme machen nur ging das einfach nciht wegen den ärmlichen verhältnissen und umgebung, mit 17 hab ich dann das erste mal geschauspielert vor circa 300 leuten im örtlichen theater und weiss seitdem dass ich selbst regie machen will aber nicht irgendeine regie ausüben sondern im spielfilm, dass wusste ich bereits nach wenigen tagen dass dass theater medium nicht reicht, bin 21 geworden dieses jahr und kann mich endlich an filmhochschulen für regie bewerben.

Das Problem - seit circa drei monaten, seitdem ich mein abi hab, ich hab das rausgezogen weil ich mich nicht reif genug für ein studium gefühlt hab was eben oft bemängelt wird, bin auf pilgerreise allein durch die welt etc. - bin ich nun an dem punkt wo ich keinerlei wirkliche regie praxis erfahrung hab dafür aber bereits anfragen von konzernen bekomme ob ich denen ihr rohmaterial cutten/editen kann für werbespots etc. weil ich die letzten monate auf freiwilliger basis und so für mehrere andere und dazu auch große leute sachen gecuttet haben und meine sachen anscheinend nicht schlecht sind - das problem vor dem ich halt jetzt echt stehe -

ich hab kein studium da ich mich noch nirgends bis dato beworben hab
ich hab keine versicherung
bin weder arbeitssuchend noch arbeitslos gemeldet

hier grundlegende fragen
- wie läuft das mit der ksk ab und ist sowas sinnvoll oder sollte ich mir doch lieber einen 450euro job suchen und wie lass ich dass freiberuflich alles dann laufen?
- ich hab bis jetzt nie geld angenommen obwohl das echt teilweise richtig ernsthafte jobs waren wo ich mit produzenten in direkter absprache zum produkt stand weil ich einfach rechtlich keine ahnung hab was ich beachten muss und angst vor fehlern hab
- was sollte ich denn so verlangen, hab eine eigene workstation - ich lese hier von tagesgagen von 600-700 euro im forum für sowas und ich denk mir nur WTF - ich hab dieses jahr allein mit 700euro im monat gelebt mit eigener wohung und nebenher mein abitur gemacht - was sollte ich verlangen oder gibt mir jemand eine schelte wenn ich zu wenig verlange wie wenn ich im schichtbetrieb von anderen mitarbeitern wenn ichzu viel produziere für das gleiche geld?
-ich krieg anfragen was ich für tagesgehalt gagen nehm - die mails sind seit wochen unbeantwortet weil ich nich weiss was ich schreiben soll und echt schiss hab dass direkt steuerhinterziehung droht wenn ich irgendwas falsch mach


Noch eine wichtige sache, ich hab gelesen der br sucht noch leute zur ausbildung in dem gebiet, aber macht das überhaupt sinn wenn ich freiberuflich mehr verdiene, ( obwohl mirs vorallem darum geht was zu lernen! - aber was sind wichtige punkte die ich nicht über learning by doing rausfinden kann, da ich ziemlicher autodidakt bin) - nach der ausbildung wollte ich aber noch das regie studium hinhängen...

Jetzt bräuchte ich antworten dazu von leuten die sich damit auskennen, sehr gerne auch im telefongespräch!

vorallem wegen der versicherung mach ich mir langsam sorgen aber bringts mir wirklich was wenn ich mich als freiberufler anmelde oder steh ich dann vor einem erstmaligen finanziellen treibsand?



Pianist
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Pianist »

Also zunächst mal finde ich es ja immer sehr wichtig, dass man sich mit jungen Leuten über deren berufliche Zukunft unterhält. Von daher erst mal Wohlwollen von meiner Seite. Aber es gibt da zwei Dinge, die mir nicht gefallen: Erstens scheinst Du die Absicht zu haben, ohne jegliche theoretische und praktische Ausbildung in Konkurrenz zu ausgebildeten Mediengestaltern treten zu wollen. Das kann eine Weile gutgehen, wird aber dann schiefgehen, wenn die Kunden merken, dass Dir sämtliches Basiswissen fehlt. Das merkt man zum Beispiel, wenn man über kein gemeinsames Vokabular verfügt. Und zweitens gefällt mir Deine durchgehende Kleinschreibung nicht.

Du kriegst jetzt hier von mir keine komplette Gründungsberatung, aber eines sei gesagt: Du musst mit Stundensätzen zwischen 50 und 100 EUR kalkulieren, sonst gehst Du früher oder später (eher früher) Pleite bzw. musst spätestens im Alter Sozialhilfe beantragen. Wenn Du diesen Stundensatz bei Deinen Auftraggebern nicht realisieren kannst: Vergiss es.

Aus meiner Sicht solltest Du Dich unbedingt beim BR um eine Ausbildung bewerben. Wenn das klappt, hast Du anschließend eine ganz andere Basis und Dir stehen viel mehr Türen offen. Doof scheinst Du ja nicht zu sein.

Aso viel Glück!

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



cutty21
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von cutty21 »

Dumm nicht nur faul, auch im internet, shift drücken kostet zeit.

- Was meinst du mit dem Vokabular? Wie gesagt bin ein ziemlicher autodidakt und büffele schon seit mehr als einem jahr in büchern und bin auch in einem fernstudium für regie drehbuch - und dazu kommt halt noch dass ich ja schon projekte realisiere mit absprache und da wurde noch nie etwas gesagt, die resonanz war immer - gute arbeit - und bis jetzt immer weiterbeschäftigung bei der nächsten produktion...

Ich möchte keine gründungsberatung, udn auch keinem durch meine ,,art,, auf die füße tappen, nur einen weg wie ich das was ich anscheinend gut kann ökonomisch auszuüben und auch davon zu leben,

Aber zu deiner antwort noch , 100 - 150 euro stundenlohn? das wären doch rund 30.000 euro im monat angenommen ich arbeite weiter 7 tage die woche wie jetzt - warum sollte ich soviel geld wollen oder ist das wirklich normal? das ist doch astronomisch oder sprichst du da aus erfahrung?

edit: bin halt langsam an dem punkt wo ich gerne auch selber an filmen arbeiten würde oder auch neues equipment brauche, aber allein meine studien kosten und die adobe cloud + stromrechnung killen mich jeden monat.



Pianist
Beiträge: 8403

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Pianist »

Wenn Du zu faul bist, um die Shifttaste zu drücken, dann führt das dazu, dass alle Leser Deiner Texte mehr Aufwand haben, weil ein Text ohne Groß- und Kleinschreibung schlechter zu lesen ist. Dir fehlt also schon mal eine ganz wichtige unternehmerische Voraussetzung, nämlich zu erkennen, wie man mit anderen Leuten so kommuniziert, dass sie einem wohlgesonnen sind.

Zurück zum Thema: Ich schrieb nicht 100 bis 150, sondern 50 bis 100. Nun könnte ich Dir vorwerfen, dass Du zu oberflächlich liest, aber lassen wir das...

Rechne mal so: Du brauchst, um vernünftig arbeiten zu können, irgendwann Technik für etliche zehntausend Euro. Und Du brauchst vernünftige Räumlichkeiten, die Du sicher mieten musst. Dazu gehört vermutlich irgendwann auch ein Sprecherraum, weil es früher oder später auch darum gehen wird, schnell die Texte aufzunehmen, ohne erst ein externes Tonstudio zu beauftragen.

Du musst Steuern zahlen, diverse Versicherungen unterhalten, zum Beispiel die Krankenversicherung, Rücklagen fürs Alter bilden und für die nächsten technischen Anschaffungen. Du wirst auch nicht 365 Tage im Jahr jeweils acht Stunden arbeiten. Gehe mal davon aus, dass Du irgendwann an 150 Tagen im Jahr Aufträge hast. Das wäre schon supergut. 150 mal 8 mal 50 EUR sind gerade mal 60.000 EUR. Davon Steuern, Versicherungen und diverse Betriebskosten ab, verreisen willst Du vielleicht auch mal... Also sooooo dolle ist das nicht.

Zum Vokabular: Wenn Dir ein Auftraggeber sagt "Und denke dran, die Mischung nach EBU R 128 zu machen". Weißt Du dann, was er möchte? Oder wenn einer sagt: "Ist zwar HD, soll aber auch eine DVD werden. Mach mal die Inserts safe". Weißt Du, was das bedeutet? Oder neben Dir sitzt ein Autor und meint "Wir haben doch irgendwo eine Subjektive gedreht..." Findest Du die?

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Jott
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Jott »

Kleiner Widerspruch: es geht auch ohne Broadcaster-Vokabular, wenn man diese Ecke inclusiv deren Gestalten meidet (und ich würde dringend versuchen, sie zu vermeiden). Und die Sprecherkabine ist old school, fast alle guten Sprecher haben eigene Studios, sind virtuell via APTX etc. präsent und haben weder Lust noch Zeit, ihren Hintern irgendwo hin zu heben.

Aber sonst: die Formel mindestens 50-100 pro Stunde sonst Dauerpleite ist korrekt.

Such dir einen guten Steuer-/Rechtsberater, der die Branche kennt, dir den Kopf wäscht und dich in die Geheimnisse der Selbständigkeit einweiht. Das zusammen mit Talent und ersten Aufträgen, was du beides zu haben scheinst, könnte auch ohne Ausbildung/Studium was werden. Vielleicht. Aber du musst doppelt so gut sein als andere. Suche dir ein besonderes Geschäftmodell: zum Beispiel Remote-Schnitt und Grading via Proxies oder so was. Für alle, die nicht wissen, dass das auch schon in Indien angeboten wird ...

Aber eins musst du unbedingt können: fehlerfreies Deutsch in Wort und Schrift (Englisch möglichst ebenso). Lach drüber, finde es spießig, aber es wurde dir hiermit noch einmal gesagt.
Zuletzt geändert von Jott am Sa 01 Nov, 2014 08:49, insgesamt 1-mal geändert.



Pianist
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Pianist »

Naja, die Sprecher-Diskussion müssen wir jetzt nicht aufmachen, die haben wir hier ja schon mehrmals geführt. Ich spreche zu 95 Prozent selbst, brauche meinen Sprecherraum fast jeden Tag und kein einziger der Fremdsprachler, die für mich arbeiten, hat ein eigenes Studio. Auch die sehr bekannten Berliner Sprecher haben kein eigenes Studio.

Das trifft eher auf eine bestimmte Gattung von Sprechern zu, die ich in meinen Filmen definitiv nicht hören möchte... Und mal ehrlich: Wenn irgendwo auf dem Dorf eine kleine Filmbude sitzt, die für den örtlichen Kleinbetrieb einen "Imagefilm" macht, und diesen durch einen megageilen Sprecher mit eigenem Studio sprechen lässt - das klingt doch vollkommen unangemessen und somit schnell lächerlich.

Genau deshalb ist doch der Film über den Obststand in München so schön.

Matthias
Filmemacher für besondere Aufgaben



Jott
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Jott »

Selber sprechen? Spezialfall. Und wir arbeiten mit keinem einzigen Fremdsprachler, der NICHT über APTX zugeschaltet wird. Trotz Großstadt.

Ganz wichtig für Einsteiger: den großen Überblick behalten. Lernen, dass Leute völlig verschieden ticken. Alles hinterfragen. Manche Abläufe - technisch wie organisatorisch - sind okay, andere sind alte Gewohnheiten und nicht mehr in die Zeit passend. Das musst du selektieren und immer wieder neu bewerten müssen, um auf Dauer am Ball zu bleiben.

Und noch etwas: es ist ein Unterschied, ob du nach Weisung eines Redakteurs nur Knöpfchen drückst oder selbst eigenverantwortlich schneidest. Im zweiten Fall übernimmst du zusätzlich zumindest einen Teil der Regieaufgabe. Denk dran beim Berechnen.



cutty21
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Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von cutty21 »

Jott hat geschrieben:
Und noch etwas: es ist ein Unterschied, ob du nach Weisung eines Redakteurs nur Knöpfchen drückst oder selbst eigenverantwortlich schneidest. Im zweiten Fall übernimmst du zusätzlich zumindest einen Teil der Regieaufgabe. Denk dran beim Berechnen.
Was meinst du mit knöpfchen drücken?

Ich habs bis jetzt so gemacht dass ich immer das rohmaterial bekommen hab, daraus aus vorgaben wie längenangabe, zweck, audio , etc. vorschläge oder vorgaben bekommen und daraus einen rohschnitt gemacht und dann später im gespräch dann vertieft was verbessert werden soll aus sicht des kunden, also projektorientiert gearbeitet und dem kunden dabei auch vorschläge gemacht, statt subjektive und dvd kamen andere begriffe aber ich weiss worauf ihr hinauswolltet.

Ich kenn mich leider bei den Gehältern im Film nicht explizit aus, kenne nur die tarife von ca 1000 euro wöchentlich deswegen wundert mich die 50-100euro stundengage auch, ich mein das wäre ja als ob ich für einen spielfilm mehrere tausend euro verlangen würde allein für das cutten - schlussendlich muss man dann sagen es bleibt bei werbung schneiden wegen der budgets?



Adam
Beiträge: 1112

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Adam »

cutty21 hat geschrieben:
deswegen wundert mich die 50-100euro stundengage auch, ich mein das wäre ja als ob ich für einen spielfilm mehrere tausend euro verlangen würde allein für das cutten
Hallo Cutty


Erstens:
Ich würde ja mal vermuten, dass bei einem Spielfilm mehrere Cutter arbeiten und dass der gesamte Schnittprozess nicht "mehrere Tausend" sondern, bei einem Hollywood-Spielfilm, weit über 10.000.- kostet

Zweitens:
Es ist zwingend, dass Du Dir angewöhnst im Internet und in Emails genau so zu schreiben, wie Du es in der Schule beim Thema 'Brief' gelernt hast. Also Groß-und Kleinschreibung, Anrede etc.
(Versuche es, auch wenn andere, inkl. mir, Rechtschreibfehler machen)

Drittens:
"50-100 Stundengage": Geh mal zu Handwerkern bei Dir in der Gegend (Schreiner, Automechaniker....) und erkundige was die pro Stunde nehmen. Sicher auch zwischen 50 und 100 Euro.
Und dann bedenke, dass ein Handwerker meistens von Montag früh bis Freitag Nachmittag durchgehend Aufträge hat. Das ganze Jahr über.
Und bedenke auch, dass ein Handwerker nicht nur an der Arbeitszeit verdient, sondern auch an dem Material (neuer Auspuff, Bretter, ....) das er verbaut. Es wird ja auf den Einkaufspreis noch einiges draufgeschlagen.
Und dann frag mal diese Handwerker ob sie reich sind.

Du kannst auch anders Rechnen:
Wieviel benötige ich pro Monat auf meinem Konto? Und wieviel benötige ich wenn ich alt bin pro Monat+wie viele Jahre?
Dann überlege wie viele Tage/Stunden Du wirklich pro Jahr arbeiten kannst? Denk an Steuern, Versicherung, Miete, Auto, Rücklagen für Werkzeug, Altervorsorge, Krankheit, Kinder.....

Du bist jung, da denkt man, dass 1000.- im Monat reichen, aber....
....später wirkst Du merken, dass (abhängig von den Mietkosten) 2000.- das Minimum sind. Also musst Du (Steuer, Versicherung, etc) vielleicht 5000.- im Monat verdienen.
Wenn Du nun also über das Jahr gerechnet 120 Arbeitstage hast, dann müssen es schon 500.- pro Tag sein.
Wohnst Du aber in München, Hamburg oder sonst einer teuren Stadt, dann kostet Dich Deine 3-Zimmer-Wohnung schon mal 1500.- im Monat.
Und dann reichen 120 Jahresarbeitstage à 500.- nicht mehr.

Und genau für soetwas benötigt man einen (Steuer-)Berater und/oder Sachkunde in Buchhaltung.
Die meisten Selbstständigen gehen nicht aufgrund mangelnder Fähigkeiten Pleite, sondern aufgrund des falschen Umgangs mit Geld.


Dennoch:
Viel Erfolg

Adam



MIIIK
Beiträge: 312

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von MIIIK »

Ich habe das Gefühl das du da etwas verwechselst. Regie und Schnitt sind 2 unterschiedliche Sachen. Es sei denn du meinst den Live-Schnitt.

Aber wenn du sagst du bekommst Material und schneidest das dann, dann ist das für mich keine Regie mehr. Sondern wirklich die Beschreibung einen einfachen Cutters.

Und dir wurde jetzt mehrfach gesagt was man so verlangen kann. Zumindest aktuell. Bedenke einfach das du, wie unten schon geschrieben, keine 365 Tage 8 Stunden pro Tag arbeitest.

Auch 150 Tage für den Einstieg sind viel zu viel. Vor allem ohne Studium und/oder Ausbildung. Da kann man froh sein wenn man 2-3 Aufträge im Monat bekommt.



ralfkoeln
Beiträge: 28

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von ralfkoeln »

Also wenn du als cutter 1.5k -1.8k in der woche einfährst, dann bist du schon gut dabei - jetzt mal von einer 5-Tages-Woche ausgegangen.
Wenns beim TV ist, dann geh auch mal von 10 Std.-Schichten aus ;-)

Die angesprochenen 100 eur die Std. möchte ich gerne mal sehen...
In Köln zumindest kannst du das vergessen. Auf dem Land wo keine Konkurrenz ist läuft das sicherlich anders. Zudem wird gespart wo gespart werden kann. Die goldenen Zeiten sind vorbei seitdem jeder sich mit MagixVideoMaker sein Video "zaubern" kann.

Ein vernünftiger Schnittplatz kostet heute auch "nichts" mehr. Früher hast du da mindestens 20k-50k investieren müssen. Heute bekommst du was vernünftiges schon mit 2k-5k auf die Beine.

Aber wie schon von meinen Vorrednern gesagt. Mach erstmal ne Ausbildung oder nimm wenigstens ordentlich Geld dafür.
Weil - die Kunden haben keine Ahnung, was ein "guter Schnitt" kostet und aufgrund von Leuten wie dir - nicht böse gemeint - haben auch oft Konzerne keine Lust die 100 eur/std.-Lohn zu zahlen, weil sie es an jeder Ecke für umsonst oder die Hälfte bekommen (ob die Qualität dann stimmt oder nicht scheint leider auch oft egal zu sein).
Und wenn du einmal in der "der machts umsonst"-Schleife bist, dann kommst du da auch nicht mehr raus.


Also lass dich nicht ausnutzen. Es müssen keine Unsummen sein, die du da einfährst und von 700 eur im Monat musst du auch nicht leben. Da ist mehr drin!
videoproduktion köln
avid media composer
after effects
blu-ray authoring
dvd duplizierung
video encoding
______________
www.inseye.de
www.ralf-kamin.de



cutty21
Beiträge: 5

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von cutty21 »

danke erstmal für die ausgiebe diskussion über das thema

habt ihr noch tipps zu der rein rechtlichen seite, auf was ich z.b. aufpassen sollte wenn ich das freiberuflich machen möchte



jk86
Beiträge: 186

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von jk86 »

Mach Verträge - immer. Schriftlich. Sonst wirst du übers Ohr gehauen. Ich kenne mich in der Cutter-Branche nicht aus, nehme aber an dass da Stundenverträge oder Werkverträge angesagt sind. Mach dich darüber schlau. Mach dich auch schlau, was passiert, wenn ein Auftraggeber den Auftrag in letzter Minute zurückzieht oder mit deiner Arbeit nicht zufrieden ist. Ein bisschen Kenntnis von den branchenüblichen Löhnen und Arbeitsverhältnissen ist wichtig, um konkurrenzfähig zu bleiben, ohne sich ausbeuten zu lassen.
Am besten gehst du für die Verträge zu einem Anwalt spezialisiert auf Arbeits- oder Medienrecht, dem schildert du was du machen willst und der arbeitet dir dann die richtigen Verträge aus. Das kostet natürlich was. Dafür kannst du die deinen Kunden anbieten, und bekommst ein Gefühl dafür, welche Vertragskonditionen von anderen Verträgen, die dir angeboten werden, nicht in Ordnung sind.

Geh zum Finanzamt und erklär denen deine Situation. Lass dir eine Steuernummer geben, wenn du noch keine hast. Wenn du eine ordentliche Steuererklärung machst und da nichts unterschlägst, hast du von der Seite auch nichts zu befürchten.

Du könntest (musst aber als Cutter meines Wissens nicht) ein Kleingewerbe anmelden, kostet kaum was, ist kaum Aufwand und öffnet dir so manche Tür zu Aufträgen. Wenn du die Gewerbebezeichnung allgemein hältst (z.B. "Postproduction Film" oder ähnliches) kannst du dich in mageren Zeiten auch mit anderen Dingen über Wasser halten, ob das jetzt Color Grading ist oder DVD-Menüs erstellen oder oder oder.

Und da du jung bist, lege ich dir dringend ans Herz, eine berufliche Ausbildung zu machen. Mit Abitur alleine kannst du dir heute nur noch den Hintern abwischen. Traurig, ist aber so. Wenn die finanziellen Vorzüge des junger-Erwachsener-sein erst mal wegfallen (Familienversicherung, Kindergeld, Bafög...) und du bis dahin nicht halbwegs auf eigenen Beinen stehst, fällst du tief, sehr tief. Gerade wenn dich deine Familie finanziell nicht weiter unterstützen kann.
Wenn Film dein Traum ist, dann vielleicht als Mediengestalter Bild und Ton bei einer Sendeanstalt oder Filmfirma.

Du kannst natürlich einen 450 €-Job machen, das ist nie verkehrt als Freiberufler und nimmt dir einen Teil des Gelddruckes weg. Befreundete Ton- und Lichttechniker, die ihr Handwerk echt draufhaben, aber nur wenige Aufträge bekommen, machen das ständig. Allerdings hast du damit auch nichts vorzuweisen, wenn du doch merkst, dass das alles nichts für dich ist. Und meine Erfahrung mit 450 €-Jobs ist, dass du da auch schnell wieder weg vom Fenster bist. Ich habe die letzten Jahre als Tontechnikerin gearbeitet und nebenher gejobbt, in den letzten 4 Jahren hatte ich so ungefähr 20 verschiedene Anstellungen zwischen 200-1800 €/Monat, dazwischen auch immer wieder mal Durststrecken. Die permanente finanzielle Unsicherheit macht einen auf Dauer kaputt. Wenn du eine Alternative hast, lass lieber die Finger davon. Betrachte es als Notpflaster. Mit abgeschlossener Ausbildung hingegen kannst du jederzeit sagen: Jetzt ist Schluss, ich beantrage ALG II und mache mich auf Jobsuche. Ohne Ausbildung ist das viel schwieriger, die Vermittlungschancen gleich null.

Wenn du für den Schnitt erst mal Geld verlangst, ist es schnell vorbei mit der 7-Tage-Woche. Dann solltest du in eine Webseite und in Werbung für deine Dienstleistungen investieren, mit Referenzen. Du solltest draußen sein und Leute anquatschen, ein Arbeitshandy ist nicht verkehrt und eine Geschäftsadresse - vielleicht magst du dich im nächsten Coworking Space anmieten, vielleicht auch nicht, schau erst mal wie's läuft.



Peppermintpost
Beiträge: 2535

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Peppermintpost »

Nimms mir nicht übel, aber du hast diese typische "irgendwas mit Medien" Attitüde. Ich habe den Eindruck, dabei zu sein und irgendwie in dieser Milchkaffee Kultur mit zu schwimmen reicht dir.

Du berechnest nichts weil du dann Steuern bezahlen musst? Wirklich?
Keine Ausbildung ist besser als eine Ausbildung beim BR? Wirklich?
Eigendlich willst du Regisseur sein, deswegen arbeitest du unentgeltlich als Cutter? Wirklich?
Du erwägst als Freiberufler zu arbeiten, hast aber weder eine Idee was du als Stundenlohn berechnen musst noch ist dir wichtig eine Krankenversicherung zu haben? Wirklich?

Na dann viel Glück.

Und da ist noch etwas, was du über die Branche wissen solltest, mit 20 will dich jeder, ob du irgend eine Ahnung hast oder nicht, mit 30 werden es schon deutlich weniger, mit 40 wenn du keine Ahnung hast will dich keiner mehr, und wenn du Ahnung hast wird es dennoch richtig schwierig, mit 50 bist du definitiv raus, wenn du nicht eine eigene Firma hast und 20Jährige für dich arbeiten lässt (am besten umsonst oder als Praktikant).
Das solltest du in deine Zukunfts Planung mit einbeziehen.

Ach so, und du hast noch über Spielfim gesprochen, das findet in Deutschland nicht statt, oder nur in so homöopatischen Mengen das es nicht zählt. Da würde mich dein Konzept interessieren wie du im Spielfilm Bereich Fuss fassen willst, besonders weil es beim Spielfilm ja nur einen Regisseur und nur einen Cutter gibt.
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leave the gun take the cannoli
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www.movie-grinder.com



MIIIK
Beiträge: 312

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von MIIIK »

@Peppermintpost

Es gibt nicht immer nur eine nCutter beim Spielfilm. Es gibt hin und wieder doch noch den Lead Editor mit einem kleinen Team an normalen Cuttern.

Aber ja, die eigentliche Richtung hab ich hier auch nicht verstanden. Hatte ich ja oben schonmal geschrieben das es nicht passt das du Regie machen willst aber als Cutter arbeitest.

Mach eine Berufsausbildung und Orientiere dich innerhalb der Branche. Es gibt mehr als Nur Kamera/Schnitt und Regie.



jk86
Beiträge: 186

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von jk86 »

Moment mal - cutty hat schon nach der Versicherung gefragt (KSK). Und ich nehme es ihm nicht übel, dass er keine Ahnung von den üblichen Branchenlöhnen hat, darum fragt er ja danach. Mit 21 hatte ich auch keine Ahnung von Geld, Steuern und so weiter.

Cutty, ich nehme an, dass du noch familienversichert bist, aber mit 25 geht das nicht mehr - außerdem auch, wenn du mehr als 450 €/Monat verdienst. Du bist in Deutschland gesetzlich verpflichtet, kanken- und pflegeversichert zu sein (wenn nicht, wird das richtig teuer). Aktuell muss ein Erwachsener mindestens 155 € monatlich in Kranken- und Pflegeversicherung einzahlen, selbst wenn er kein Einkommen hat. Als Selbstständiger wird das schnell mehr. Außerdem können Renten- und Arbeitslosenversicherung dazukommen. Gleichzeitig fallen mit gewissen Altersgrenzen Dinge wie Kindergeld etc. weg, und Bafög kannst du auch nicht ewig beziehen.

Du merkst, da wächst die Diskrepanz zwischen Bruttolohn und Nettolohn. 5000 € Brutto klingen nach viel, sind dann abzüglich Steuern und Pflichtversicherungen aber nur noch 3800 €, dann gehen mindestens 100 € weg für Kosten wie Nutzungsgebühren für das Schnittprogramm, Internet und Webspace, dann musst du mindestens 250 € zur Seite legen nur um deinen Schnittrechner jährlich aktuell zu halten, dann musst du Miete zahlen, den Kühlschrank füllen, hast vielleicht ein Auto, Termine mit dem Steuerberater oder Medienanwalt, musst Lizenzen für Musik bezahlen und regelmäßig Werbeannoncen für deine Dienste aufgeben... und last but not least brauchst du Rücklagen, wenn du dir mal nen Zahnersatz leisten musst, die Waschmaschine kaputt geht oder du ganz einfach 2 Wochen lang wegen Krankheit nicht arbeiten kannst (was dann möglicherweise Vertragsstrafen nach sich zieht). Du bleibst nicht ewig jung und frisch und spätestens mit 35 gehen die Wehwehchen los, wegen denen du in Erwägung ziehen wirst, Zusatzversicherungen abzuschließen. Wenn du Filme nicht nur schneidest, sondern auch Color Grading und Tonnachbearbeitung professionell machen willst (danach wird man dich früher oder später fragen), musst du mehrere Tausender in die nötige Ausrüstung stecken - alle paar Jahre aufs Neue.

Ich will dich jetzt nicht runtermachen, sondern nur zeigen, dass du genau kalkulieren musst, wenn es ums Geldverdienen geht. Am sinnvollsten (meiner Meinung nach) sattelst du das Pferd also von hinten auf und überlegst dir deinen monatlichen Nettobedarf, plus Steuern und Versicherungen, Urlaubsplanung, Anschaffungspläne und die jährlich nötigen Ausgaben zum Halten des technischen Status Quo, geteilt durch deine etwaige Arbeitszeit im Jahr, und das ist dann dein Stundenlohn. Das wird jetzt weniger sein als in 10 Jahren, darum immer wieder mal neu kalkulieren und die neuen Preise durchboxen.



Stephan82
Beiträge: 742

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Stephan82 »

Was ich mich bei dem ganzen vielmehr frage: Wie kommt man denn als "selbst ernannter Faulpelz" (siehe weiter oben) an bezahlte Projekte bzw. Aufträge von großen Konzernen und das auch noch ohne entsprechende Berufsausbildung? Soviel "Glück" möchte ich auch mal haben...



Bommi
Beiträge: 561

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Bommi »

@cutty21: Wenn ich mir deine Posts so ansehe, muss ich von einer freiberuflichen Tätigkeit unbedingt abraten. Aus meiner Sicht kann das nur in einer Katastrophe enden.

Ein Freiberufler ist gewissermaßen ein Universal-Genie, das eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten bis zu einem gewissen Maß an Perfektion beherrscht. Du bringst absolut nichts von dem mit, was für eine Selbständigkeit notwendig ist.

Besondere Beachtung verdienen die Beiträge von jk86 (Frauen sind ach so pragmatisch). Darin werden einige der Schwierigkeiten erwähnt, die auf die zukommen würden. Ein einziger Fehler hier kann dich in eine Verschuldung stürzen.

Zudem ist das Wirtschaftsleben ein Schlachtfeld und man muss ein Kämpfer sein, um sich durchzusetzen. Du bist eher ein Träumer mit naiven Vorstellungen.

Wenn wenigstens der finanzielle Hintergrund stimmen würde, könnte ich dir eine kleine Chance einräumen. Mit viel Geld in der Tasche kann man sich Dienstleistungen wie Buchhaltung und Steuererklärung sowie Beratung und Werbung kaufen. Du hast jedoch nicht einmal eine Familie, die dich auffangen könnte, wenn es mit dem Geschäft abwärts geht.

Dann die Wirtschaftslage, bei der zukünftig immer mehr Hobbyisten mit langjähriger Erfahrung sich in Jobbörsen anbieten und die Preise drücken werden.

Also: Mache eine Ausbildung in dem Bereich, der dich interessiert. An einer Selbständigkeit sind schon Leute gescheitert, die alle Voraussetzungen dafür erfüllt hatten.



cutty21
Beiträge: 5

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von cutty21 »

Stephan82 hat geschrieben:Was ich mich bei dem ganzen vielmehr frage: Wie kommt man denn als "selbst ernannter Faulpelz" (siehe weiter oben) an bezahlte Projekte bzw. Aufträge von großen Konzernen und das auch noch ohne entsprechende Berufsausbildung? Soviel "Glück" möchte ich auch mal haben...
Durch gute arbeit die von leuten geschätzt wird, dass ich zu faul für grammatik bin heisst nicht unbedingt dass ich faul an meine arbeit rangehe, dass hat wenig mit glück zu tun sondern mit leitstung erbringen.



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von wolfgang »

Dem Posting von jk86 ist deshalb Bedeutung beizumessen, weil in diesem Posting als einziges recht klar ein paar betriebswirtschaftliche Grundzüge dargestelt werden.

Und weil darin die einfache - aber wichtige - Empfehlung enthalten ist, sich mal ein Budget für diesen Weg zu machen - etwa indem man mit den Zahlen realistisch rechnet, und sich das ganze mal auf einem Blatt Papier mit Taschenrechner, oder besser natürlich in Excel ein Rechnemodell aufbaut.

Denn wer glaubt, dass es hier nur um "leistung" geht, der hat den grundsätzlichen Punkt nicht verstanden, dass es ums wirtschafliche Überleben bzw. um den wirtschaftlichen Erfolg geht. Den ohne den scheitert man leider unbarmherzig.
Lieben Gruß,
Wolfgang



domain
Beiträge: 11062

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von domain »

Eigentlich gehen nur rund ein Drittel der Jungunternehmer in den ersten drei Jahren pleite. Dachte es wären mehr. Also stehen die Chancen gar nicht so schlecht.

http://www.meinbezirk.at/wartberg-an-de ... 49307.html



wolfgang
Beiträge: 6647

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von wolfgang »

Ja und ein weiteres Drittel lebt eher recht als schlecht vor sich dahin, und manche merken es nicht mal ausreichend weil sie ihre Kosten nicht ausreichend zeitnahe kontrollieren.

Eine besondere Falle scheinen - zumindest in Österreich - können die Sozialabgaben an die SVA sein. Die werden auf Wunsch am Anfang reduziert - dann aber später unbarmherzig nachgefordert. Und dann erwischts auch noch einge. Weiß aber nicht, wie das in Deutschland auschaut.

Also man braucht schon halbwegs klare Kalkulationsannahmen - zu den minimalen Stundensätzen wurde hier schon genug gesagt. Dann braucht man aber eine persönliche cash-in/cash-out Rechnung. Wann man was zu zahlen hat. Und idealweise hat man ein gewisses Sicherheitsnetz.

Wem die hier bespochenen Punkte absolut fremd sind, der sollte sich erst in diese Aspekte mit einschulen. Zumindest in Österreich weiß ich, dass es entsprechende kostenlose Kurse für Neugründer gibt.
Lieben Gruß,
Wolfgang



freezer
Beiträge: 3247

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von freezer »

@ cutty21

Lies Dir mal folgende Postings von mir zum Thema Stundensatz/Kalkulation/Bezahlung durch:

https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=705225#705225

Die Diskussion in diesem Thread ist auch sehr erhellend:
https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?p=736839#

Und am Rande ergänzend zum Thema DVD-Erstellung:
http://forum.slashcam.de/posting.php?mo ... e&p=686981

Anschließend möchte ich noch anmerken, dass Du bei Deinen Auftraggebern vorsichtig sein solltest. Du hast bisher gratis gearbeitet und das ja anscheinend zur Zufriedenheit Deiner Kunden.
Solange Du weiter gratis arbeitest, kannst Du wahrscheinlich mit Folgeaufträgen rechnen, denn Dein Auftraggeber streift halt Deine Marge für sich ein.
Sobald Du ein Honorar zu fordern beginnst, wirst Du sehen, wie schnell sich Zusagen und Versprechen in Luft auflösen können.

Und wenn Du Anfragen nach Deinem Honorar monatelang unbeantwortet lässt, dann kannst Du sicher sein, dass der Anfragende sich woanders umsieht.
LAUFBILDkommission
Robert Niessner - Graz - Austria
Blackmagic Cinema Blog
www.laufbildkommission.wordpress.com



Stephan82
Beiträge: 742

Re: Hilfe ich bin Cutter! (aufruf an alle (frei)schaffenden cutter)

Beitrag von Stephan82 »

cutty21 hat geschrieben:
Stephan82 hat geschrieben:Was ich mich bei dem ganzen vielmehr frage: Wie kommt man denn als "selbst ernannter Faulpelz" (siehe weiter oben) an bezahlte Projekte bzw. Aufträge von großen Konzernen und das auch noch ohne entsprechende Berufsausbildung? Soviel "Glück" möchte ich auch mal haben...
Durch gute arbeit die von leuten geschätzt wird, dass ich zu faul für grammatik bin heisst nicht unbedingt dass ich faul an meine arbeit rangehe, dass hat wenig mit glück zu tun sondern mit leitstung erbringen.
Meine Frage wurde durch deine Antwort nicht beantwortet. Bist du zu den Konzernen hingegangen und hast ein Portfolio abgegeben etc.? Wie kam der Kontakt bzw. die Aufträge zustande?



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