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neues Timecode-Tool im Crowdfunding



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Ab-gedreht
Beiträge: 714

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Ab-gedreht »

WoWu hat geschrieben:Da wird man sich dann aber mal die Latenz anschauen müssen. Bei BT ist es auch schon grenzwertig aber bei WLAN .... das wird ziemlich eng.
aber die Geräte sollten doch ziemlich genau zählen können. Die müssen sich ja nicht permanent abgleichen. Wenn ich beide gleichzeitig laufen lasse, sollten die doch in der Lange sein eine ganze Weile Parallel zu laufen oder? Die Telefone müssen ja nur das gleiche Audiosignal (audiocode) zur gleichen Zeit ausgeben. Den Audiocode kann ich dann nachträglich in einen TC entschlüsseln? - Fertig

Was mich bei dem hier Vorgestelltem Gerät extrem nervt, ist diese merkwürdige Software. Ich soll dann in dem Ding mein Footage rendern? Was wird mir das Programm erzählen wenn ich mit komprimierten DNG´s ankomme.

Lieber ein open FX Plugin, das ich überall verwenden kann.
oder ein Programm, das mir in meine Files den richtigen TC reinschreibt. Aber bitte nicht meine Bilder anfasst!



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von carstenkurz »

Der Vorteil von 'Audioausgängen' als TC Generatoren - ob jetzt SmartPhone oder MP3-Player, ist jedenfalls schonmal, dass man schöne oberwellenarme Signale erzeugen kann, die man obendrein noch zur weiteren Optimierung des Übersprechverhaltens separat am Sender pegeln kann - viele einfachen Recorder/Kameras haben ja keine kanalunabhängige Aussteuerung. Und da digital, kann man sehr einfach mit sehr niedrigen Pegeln arbeiten, der TC kann später, notfalls nach Normalisierung, immer noch sehr sicher gelesen werden.

Nun ist das alles nicht neu, den Tip, MP3 Player als TC Generatoren zu nutzen, incl. herunterladebarer 2h MP3-LTC Files gibts ja schon seit fast nem Jahrzehnt.

Das entscheidende ist die Verteilung auf die Geräte, also Rekorder UND Kamera(s), und vor allem der Workflow dazu. Und da muss man eben sagen, ist PluralEyes meilenweit vorne, weil es leider kaum verbreitete Tools gibt, die 'einfach so' den LTC einer wählbaren Audiospur in die logische LTC Spur eines Containers kopieren, respektive, nicht alle Container unterstützen sowas, und nicht alle Editing-Tools können mit LTC in Audiospuren vernünftig umgehen. Da sehe ich das größte Problem.

Schöne Idee, LTC in Audio und Multicamera-Files, aber wie dann weiter...tja, eben Plural Eyes.

Nebenbei - Smartphones sind üblicherweise über den Netzprovider oder notfalls sehr genau über GPS unabhängig synchronisiert. Allerdings sollte man tunlichst den Flugmodus aktivieren, wenn man nicht seine Audioaufnahmen ständig durch die allfälligen Basisstation-Connects versaut haben will. Aber das gilt ja grundsätzlich für Smartphones on Set.
Deswegen ist das auch tendenziell heikel mit dem laufenden Sync über BT oder Wifi (für Wifi bräuchte man eh nen Hotspot zusätzlich). Die meisten Smartphones schalten halt ALLE Funkinterfaces ab, wenn das Telefon im Flugmodus ist. Alternative ggfs. - SIM Karte raus...

Allerdings gibts mittlerweile so viele nützliche Apps für die Anwendung am Set, dass die Idee schon auch wieder langsam schwierig wird, soviele Smartphones kann man ja nicht mehr haben wie man bräuchte, um alle Aufgaben zu erfüllen ;-) Und dann kosten die Dinger doch wieder mehr als ein LockIt oder Tentacle, wenn man es extra kaufen müsste. Und kleiner und leichter könnten sie auch sein.

Gegen die Indiegogo Kampagne habe ich nix - wieso sollte man das moralisch verurteilen, das ist einfach ein neues Finanzierungskonzept, keine gemeinnützige Organisation. Zu dem Preis finde ich es allerdings schlicht unattraktiv. Das hängt halt davon ab, für wen das Produkt interessant ist und was er zu zahlen bereit ist. Für den Indy-DSLR etc. Anwender ist das schlicht zu teuer, und der Profi hat auch andere Optionen, da ist Tentacle jetzt ja auch nicht das einzige Produkt, und wenn Profi Material zur Anwendung kommt ist es eh meistens geliehen und der TC-Kram ist auch dabei oder fällt im Budget nicht groß extra auf.

Ich sehe mehr Sinn in einer reinen Softwarelösung.

- Carsten
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Zuletzt geändert von carstenkurz am Fr 24 Okt, 2014 14:44, insgesamt 3-mal geändert.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von carstenkurz »

Was mich bei dem hier Vorgestelltem Gerät extrem nervt, ist diese merkwürdige Software. Ich soll dann in dem Ding mein Footage rendern? Was wird mir das Programm erzählen wenn ich mit komprimierten DNG´s ankomme.

Lieber ein open FX Plugin, das ich überall verwenden kann.
oder ein Programm, das mir in meine Files den richtigen TC reinschreibt. Aber bitte nicht meine Bilder anfasst!

Ja, aber ich denke, das Transcoding ist nur eine Option, es wird sicher auch möglich sein, den TC nur einzubetten.

Damit wären wir aber schon beim Punkt - eine reine Softwarelösung, integriert in die bisher schon verbreiteten Trancoding/DIT-Assistenztools/Kopier/Duplizierverifizierer würde aus meiner Sicht mehr Sinn machen. Schließt aber die Verwendung von Tentacle als TCGs auch nicht aus.

Das Problem ist halt auch: PluralEyes und die integrierte Syncfunktion von FCP-X haben den Markt für Timecode-Anwendungen und Hardware im Semiprofi Bereich leider ziemlich kaputt gemacht.


- Carsten
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Abercrombie
Beiträge: 508

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Abercrombie »

WoWu hat geschrieben:Klar, Chromziel hat sich aber wenigstens nicht die Firmengründung von andern Leuten vergolden lassen.... und hast Du mal deren mechanische Fertigung gesehen ?
Ich verstehe deinen Eifer irgendwie nicht. Da sind Leute, die bieten ein Produkt für 700 € an. Jeder muss sich überlegen, ob es ihm das Wert ist. Der "Shop" ist halt etwas anders aufgebaut, aber mehr doch nicht...

Nein, ich habe Chrosziels mechanische Fertigung nicht gesehen. Selbst wenn sie die beste der ganzen Welt wäre, läge der Material- und Fertigungswert nicht bei 130 €. Aber das ist okay! Sie bieten es an und ich kaufe es. Das ist meine Entscheidung. Andere entscheiden sich dagegen. Marktwirtschaft. So what?



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von carstenkurz »

WoWus Eifer in manchen Dingen kann man nicht verstehen, sondern nur hinnehmen ;-)


- Carsten
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floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Hallo in die Runde!

Ich bin Uli, einer der geldgierigen Tentacle-Typen, die euch mit Timecode und Sägezahn das Geld aus der Tasche ziehen wollen ;-) Habe den Thread erst so spät gesehen, weil ich vor lauter Schampus, Lachs und Kaviar zu gar nichts mehr komme...

Möchte hier ein paar Dinge klarstellen, welche wir in unserer Crowdfunding-Kampagne offensichtlich nicht gut genug beschrieben haben. Zuerst zu uns: Wir sind zwei Kameraleute, die schon etliche Jahre in der Branche arbeiten. An Tentacle Sync arbeiten wir schon seit 2 Jahren, seitdem testen und verbessern wir das Teil kontinuierlich. Ich selbst habe meine Diplomarbeit über Timecode geschrieben, die Materie ist uns also bekannt. Wir wollten einfach nur ein Gerät entwickeln, das wir selbst gerne benutzten würden, da uns weder Plural Eyes noch die teueren LockIt's überzeugen. Übrigens wurde sowohl die komplette Hard- wie Software von mir selbst entwickelt.

Zu den 90.000 Euro: Ehrlich gesagt haben wir am Anfang auch so gedacht wie WuWo. Billige Hardware, dicke Marge :-) Wenn man sich damit dann etwas tiefer beschäftigt, stellt man fest, dass das Ganze doch nicht so einfach ist.
Ich gebe euch hier mal einen kurzen Einblick:

Zuerst bekommt der deutsche Staat schon mal 19%, da es sich natürlich um Bruttopreise handelt, indiegogo bekommt 6%, PayPal 2%. Der Rest ist das absolut nötigste, was wir brauchen um die Teile mit einer Mindestabnahme von 1000 Stück herstellen zu lassen. Doch unser Gerät besteht ja nicht nur aus einer Platine. Für das Kuststoffgehäuse muss eine Gussform von einem Werkzeugmacher angefertigt werden, Handarbeit -> richtig teuer! Dazu kommen noch Kosten für CE Kennzeichnung, Altgeräteentsorgung, Batterieverordnung usw. In Deutschland muss es eine Bedienungsanleitung geben, die muss geschrieben, gelayoutet und gedruckt werden usw.

Ehrlich, hätte ich das alles vorher gewusst, würde es das Teil jetzt nicht geben...

Zu Plural Eyes: Wir kennen natürlich Plural Eyes und haben das auch selbst schon oft benutzt. Das ist wirklich eine gute und kostengünstige Möglichkeit zu syncen. Können aber beide Kameras nicht den gleichen Ton aufzeichnen oder haben einfach schlechten Ton, kann das schon mal in die Hose gehen. Ausserdem braucht Plural Eyes auch selbst bei schnellen Rechner etwas länger, bis alles synchron ist. Timecode ist hier tatsächlich sehr viel genauer und zuverlässiger, da sich Zahlen (Timecode) natürlich sehr viel schneller vergleichen lassen als Tonwellenformen.
Timecode funktioniert super, ist aber leider viel zu teuer und oftmals in der Handhabung viel zu kompliziert. Ich glaube man kann hier im Thread schon erkennen, wie viel gefährliches Halbwissen zu Timecode existiert. Wir wollen das ändern, weil wir denken dass Tentacle die Lücke zwischen Plural Eyes und high End super fancy Timecode-Shit schließt. Timecode für alle sozusagen.

Zur Funktion: Ich habe hier gelesen, dass einige noch nicht den Unterschied zwischen Timecode und Audio-Timecode kennen. Tentacle benutzt LTC Timecode nach SMPTE 12M Standard, ist somit also kompatibel mit allen Kameras und Sound-Recordern welche einen TC-In besitzen. Dazu gehören z.B. Arri Alexa, RED, Canon C300, Sony F5 als auch Soundevices 422T usw.
Darüber hinaus kann Tentacle aber auch mit Kameras arbeiten, welche über keinen Timecode oder TC-In verfügen, wie z.B. alle Blackmagic Kameras (ausser URSA), Canon 5D (Mark III hat Timecode, aber keinen TC In), Sony A7s usw... Hier gibt es einen Trick: Timecode ist im Prinzip nichts anderes als ein hörbares Audiosignal und dieses Signal lässt sich einfach auf einer Audiospur dieser Kameras aufzeichnen. Später kann unsere Software (aber auch z.B. Avid MC, Premiere, FCPX) diesen Audio-Timecode lesen und zum syncen benutzen.
Unsere Software kann neben dem Sycen aber auch das reine einbetten von Audio-Timecode in die Metadaten des Files übernehmen (wie. z.B. das Tool AuxTC)

So das wars erst mal ich bekomm wieder Hunger und möchte den Lobster nicht kalt werden lassen. Wenn ihr fragen habt, immer her damit!
Und falls ihr zufällig in Köln oder Umgebung wohnt, kommt gerne vorbei - wir freuen uns!

www.tentaclesync.com



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von CameraRick »

floit hat geschrieben:Später kann unsere Software (aber auch z.B. Avid MC, Premiere, FCPX) diesen Audio-Timecode lesen und zum syncen benutzen.
Ich synche Timecode immer gerne in DaVinci, einfach weil es dort unkompliziert als "Batch" klappt und dann läuft (Premiere ist ja oft Per-Clip-Basis beim Synchen, das ist untragbar find ich). Kann DaVinci den Audiotimecode auch synchen?

Jetzt mal ein absolutes Mini-Setup als Beispiel, damit ichs verstehe:

Micro geht in Mini-Audio Rekorder, zB H4n
Cam ist eine Timecode-generierende Cam ohne Input (BMD, 5D3)

Fall 1: Ich synche die beiden Geräte, nehme auf einem Kanal jeweils Timecode statt Ton auf (verliere also einen Kanal), und synche das in der Post

Fall 2: Ich nutze den Jam-Sync um auf dem Timecode der Cam zu fahren... aber wie läuft das? Wie krieg ich den TC aus der Cam in den Tentacle?

Oder verstehe ich das ganz falsch?



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

DaVinci kann tatsächlich Audiotimecode lesen, hab das aber selbst nie ausprobiert. Habe aber schon öfters die Rückmeldung bekommen, dass DaVinci da nicht so ganz zuverlässig ist, wenn das Signal nicht Einwandfrei aufgezeichnet worden ist. Prinzipiell sollte es aber gehen.

Bei Deinem Setup würde das so laufen:

1. Beide Tentacles einmal am Anfang des Drehtages miteinander synchronisieren indem man sie kurz über ein Klinkenkabel verbindet. Dauert wenige Sekunden. Jetzt läuft auf beiden Tentacles der exakt gleiche Timecode.

2. Ein Tentacle an den H4N anschliessen, praktischer Weise über die Klinkenbuchse auf der Rückseite. Der H4N muss im 4Kanal Modus laufen, auf der Mic-Spur wird Timcode aufgezeichnet, beide XLR Eingänge können für Mikros genutzt werden. (Geht aber auch umgekehrt)

3. Das andere Tentacle einfach an den Mikrofoneingang der Kamera anschließen. Auch hier wird der Timecode des Tentacles auf der Tonspur der Kamera aufgezeichnet.

Hinterher kann man diese Timcode-Tonspuren entweder mit unserer oder 3dr Party Software auslesen und syncen. In etwa so.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von CameraRick »

Ergo könnte ich in so einem Setup den Timecode, den die Cam produziert, gar nicht damit "verknüpfen"?

Ich stelle mir das in der Praxis spontan gar nicht so dolle vor, wenn ich "zwei Timecodes" habe, oder ist das ein Trugschluss? DaVinci schaut, soweit ich weiß, nur nach dem embedded-timecode der Datei



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Frank B. »

floit hat geschrieben: Bei Deinem Setup würde das so laufen:

1. Beide Tentacles einmal am Anfang des Drehtages miteinander synchronisieren indem man sie kurz über ein Klinkenkabel verbindet. Dauert wenige Sekunden. Jetzt läuft auf beiden Tentacles der exakt gleiche Timecode.

2. Ein Tentacle an den H4N anschliessen, praktischer Weise über die Klinkenbuchse auf der Rückseite. Der H4N muss im 4Kanal Modus laufen, auf der Mic-Spur wird Timcode aufgezeichnet, beide XLR Eingänge können für Mikros genutzt werden. (Geht aber auch umgekehrt)

3. Das andere Tentacle einfach an den Mikrofoneingang der Kamera anschließen. Auch hier wird der Timecode des Tentacles auf der Tonspur der Kamera aufgezeichnet.

Hinterher kann man diese Timcode-Tonspuren entweder mit unserer oder 3dr Party Software auslesen und syncen. In etwa so.

Das krieg ich aber auch mit nem Smartphone und ner Clapper-App hin.
Smartphone vor die Kamera, TC (der ist an die eingestellte Uhrzeit gebunden) abfilmen und Syncton aufzeichnen, mit dem Smartphone zum Audiorecorder gehen und ebenfalls Syncton aufzeichnen und den entspr. TC an dieser Stelle vom Smartphone aufschreiben (bei meiner App kann man den sogar abspeichern und per Mail versenden). Dann die Differenz zwischen beiden Audio-Syncsignalen anhand des von der Kamera abgefilmten TC und dazugehörigem Audiosyncsignal und dem Audiosyncsignal des Audiorecorders und dazugehörigen aufgeschriebenen TC ausrechnen. Gibt kostenlose TC-Rechner als App oder auch für PC. Auf der Timeline in entsprechendem Abstand Marker setzen und die Audiosyncsignale darauf synchronisieren.

Bei den meisten Anwendungen reicht es auch, wenn man das Mikro des Audiorecorders gleich bei der ersten Klappe mit neben die Kamera hält, so dass der identische Audiosyncimpuls von beiden Geräten aufgezeichnet wird, dann einfach durchlaufen lassen.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Ergo könnte ich in so einem Setup den Timecode, den die Cam produziert, gar nicht damit "verknüpfen"?

Ich stelle mir das in der Praxis spontan gar nicht so dolle vor, wenn ich "zwei Timecodes" habe, oder ist das ein Trugschluss? DaVinci schaut, soweit ich weiß, nur nach dem embedded-timecode der Datei
Tja das geht tatsächlich leider nicht, da die Hersteller einem keine Möglichkeiten geben den internen Timecode dieser Kameras (also 5D oder BM) abzugreifen, bzw. zu setzten.

Faktisch gäbe es dann wirklich 2 Timecodes, einmal embedded und den AudioTC. Wie DaVinci das handhabt weiss ich leider nicht, bei unserer Software kann man vorgeben mit welchem Timecode gearbeitet werden soll.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von floit am Do 30 Okt, 2014 17:43, insgesamt 1-mal geändert.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Das krieg ich aber auch mit nem Smartphone und ner Clapper-App hin.
Smartphone vor die Kamera, TC (der ist an die eingestellte Uhrzeit gebunden) abfilmen und Syncton aufzeichnen, mit dem Smartphone zum Audiorecorder gehen und ebenfalls Syncton aufzeichnen und den entspr. TC an dieser Stelle vom Smartphone aufschreiben (bei meiner App kann man den sogar abspeichern und per Mail versenden). Dann die Differenz zwischen beiden Audio-Syncsignalen anhand des von der Kamera abgefilmten TC und dazugehörigem Audiosyncsignal und dem Audiosyncsignal des Audiorecorders und dazugehörigen aufgeschriebenen TC ausrechnen. Gibt kostenlose TC-Rechner als App oder auch für PC. Auf der Timeline in entsprechendem Abstand Marker setzen und die Audiosyncsignale darauf synchronisieren.
Hmm. Kann man machen, klar. Klingt für mich jedenfalls nicht nach No-Brainer. Und dann verlässt du dich nur auf die interne Uhr der Geräte, welche schon nach einer Stunde erheblich auseinander laufen können. Tentacle hat einen kalibrierten, temperaturkompensierten Quarz, welcher eine Genauigkeit von weniger als 1 Frame in 24 Stunden garantiert.

Und es gibt natürlich immer viele Wege. Wir behaupten ja nicht DIE Synchronisationslösung für alle und alles zu sein. Das kommt natürlich auf das Anwendungsgebiet, Budget und persönliche Vorlieben an.



SgtPepper
Beiträge: 63

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von SgtPepper »

welcher eine Genauigkeit von weniger als 1 Frame in 24 Stunden garantiert
gilt das bezogen auf 2 Tentacles oder auch, wenn man SoundDevices (selbstgetaktet) und 1 Tenatcle (auf der Kamera) synct?



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

SgtPepper hat geschrieben: gilt das bezogen auf 2 Tentacles oder auch, wenn man SoundDevices (selbstgetaktet) und 1 Tenatcle (auf der Kamera) synct?
Das bezieht sich erst mal auf die Tentacles untereinander. Wir arbeiten aber gerade an einer Funktion, wo mit sich ein Tentacle auf den Takt des eingehen Timecode Signals kalibireren kann. Damit wäre dann auch die Genauigkeit zu einem Sound Devices gewährleistet. Ist im Prinzip so was ähnliches wie das "Tuning" bei Ambient Geräten. Wird es definitiv bei Auslieferung geben, sollten wir es schaffen das Crowdfunding Ziel zu erreichen...



SgtPepper
Beiträge: 63

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von SgtPepper »

cool, das klingt doch gut



Frank B.
Beiträge: 9318

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Frank B. »

floit hat geschrieben:
Das krieg ich aber auch mit nem Smartphone und ner Clapper-App hin.
Smartphone vor die Kamera, TC (der ist an die eingestellte Uhrzeit gebunden) abfilmen und Syncton aufzeichnen, mit dem Smartphone zum Audiorecorder gehen und ebenfalls Syncton aufzeichnen und den entspr. TC an dieser Stelle vom Smartphone aufschreiben (bei meiner App kann man den sogar abspeichern und per Mail versenden). Dann die Differenz zwischen beiden Audio-Syncsignalen anhand des von der Kamera abgefilmten TC und dazugehörigem Audiosyncsignal und dem Audiosyncsignal des Audiorecorders und dazugehörigen aufgeschriebenen TC ausrechnen. Gibt kostenlose TC-Rechner als App oder auch für PC. Auf der Timeline in entsprechendem Abstand Marker setzen und die Audiosyncsignale darauf synchronisieren.
Hmm. Kann man machen, klar. Klingt für mich jedenfalls nicht nach No-Brainer. Und dann verlässt du dich nur auf die interne Uhr der Geräte, welche schon nach einer Stunde erheblich auseinander laufen können. Tentacle hat einen kalibrierten, temperaturkompensierten Quarz, welcher eine Genauigkeit von weniger als 1 Frame in 24 Stunden garantiert.
Naja, ich arbeite halt auf Amateurniveau. Da komm ich damit klar. Profis gehen da natürlich anders ran. Von daher wünsche ich euch viel Erfolg mit eurem Projekt. Und das meine ich auch so. Ist nicht irgendwie sarkastisch gemeint oder so. Jedenfalls gehöre ich offensichtlich nicht zu eurer Zielgruppe.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von CameraRick »

floit hat geschrieben: Tja das geht tatsächlich leider nicht, da die Hersteller einem keine Möglichkeiten geben den internen Timecode dieser Kameras (also 5D oder BM) abzugreifen, bzw. zu setzten.

Faktisch gäbe es dann wirklich 2 Timecodes, einmal embedded und den AudioTC. Wie DaVinci das handhabt weiss ich leider nicht, bei unserer Software kann man vorgeben mit welchem Timecode gearbeitet werden soll.
Geht das nicht via SDI/HDMI, zB?

Eure Software nutzt leider niemandem der in Fenstern sitzt :)



Werner Küster
Beiträge: 116

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Werner Küster »

Ein tolles Projekt, habe zwar nicht alles verstanden ....
Um mehrere Geräte zu synchronisieren besteht vielleicht ja auch die Möglichkeit das DCF77 Telegramm zu benutzen, um für alle Geräte (die ja lt. Aussage bei 24h nur max. 1 frame abweichen) sozusagen den gleichen Startimpuls zu geben. (Ist nur so eine blöde Idee).
Das externe Gerät für die Timecodeerzeugung, bei Einsatz des Telegramms würde sich dann für alle Timecodegeneratoren auf gleiche Startzeit beziehen.
Blöde Idee von mir ....

Wenns Brainstorm-Blödsinn war .......

Gruß Werner



Abercrombie
Beiträge: 508

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Abercrombie »

@floit
Könnte man mit den jetzigen Geräten (in Zukunft) ein Timecode aus dem Sounddevices empfangen und diesen dann als Audio-Timecode auf eine DSLR zu spielen?
I.d.R. reicht mir der Sync zwischen Sounddevices und Kamera per Kabel. Nur selten habe ich den Bedarf, eine Kamera ohne TC-in zu verwenden und würde da dann gerne einen Tentacle dran hängen, der das allgemeine TC-Signal aus meinem normalen Setup übernimmt. Wenn es jetzt noch nicht geht, wann in etwa könnte es gehen?

Beste Grüße,
Cromb



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

@Abercrombie
Klar geht das. Auch mit den Prototypen schon. Wir haben das Teil entwickelt um mit allen schon vorhanden Geräten nahtlos zusammenzuarbeiten.

Du holst dir mit Tentacle dem Timecode vom Sound Devices (JamSync über LEMO->Klinke Kabel) und kannst es dann an einer DSLR verwenden. Mein Geschäftspartner Max hat damit schon etliche Projekte mit 5D und 744T gedreht.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Werner Küster hat geschrieben:Ein tolles Projekt, habe zwar nicht alles verstanden ....
Um mehrere Geräte zu synchronisieren besteht vielleicht ja auch die Möglichkeit das DCF77 Telegramm zu benutzen, um für alle Geräte (die ja lt. Aussage bei 24h nur max. 1 frame abweichen) sozusagen den gleichen Startimpuls zu geben. (Ist nur so eine blöde Idee).
Das externe Gerät für die Timecodeerzeugung, bei Einsatz des Telegramms würde sich dann für alle Timecodegeneratoren auf gleiche Startzeit beziehen.
Blöde Idee von mir ....

Wenns Brainstorm-Blödsinn war .......

Gruß Werner
Hallo Werner! Das ist wirklich witzig, ehrlich gesagt war das unsere ursprüngliche Idee... wir dachten: Mensch das ist doch genial, warum hat das noch keiner gemacht, liegt doch total auf der Hand! Und dann haben wir es ausprobiert und haben schnell gemerkt, dass es leider nur in der Theorie gut funktioniert :-)

Das Problem ist der Empfang des DCF77 Signals. Der wird durch so ziemlich alles gestört, was man sich nur denken kann. Wie du vielleicht weisst muss die Antenne idealerweise nach Frankfurt ausgerichtet sein. Das Signal breitet sich über Raum- und Bodenwellen aus, welche sich im ungünstigsten Fall gegenseitig auslöschen können. Der Empfang hängt tatsächlich sehr von Wetter und Tageszeit ab. Machmal gehts perfekt in 1-2 min, machmal dauert es Stunden. Ausserdem gibts DCF77 nur in Europa, andere Länder andere Funkuhren, wir wollten aber etwas für die ganze Welt...

Deshalb: So Blödsinnig ist die Idee nicht, sie lässt sich nur leider praktisch nicht befriedigend umsetzten.

Hab mal n Bild von unserem damaligen DCF-Prototypen drangehängt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

CameraRick hat geschrieben: Geht das nicht via SDI/HDMI, zB?

Eure Software nutzt leider niemandem der in Fenstern sitzt :)
SDI/HDMI ginge vielleicht, ist jedoch eine ganze Ecke teuerer und komplizierter ...

Wir betonen immer ganz deutlich, dass keiner unsere Software benutzen muss. Avid Media Composer zum Beispiel besitzt sehr umfangreiche (Audio-)Timecode Synchronisationsmöglichkeiten (auch im Batch mit hunderten Clips).
Und das mit DaVinci werde ich normal in Erfahrung bringen, vielleicht klappt das ja doch.

Wir würden die Software sehr sehr gerne für Windows anbieten, doch leider existiert dort nicht das AVFoundation Framework, welches die wichtigste Komponente von Tentacle Sync unter OSX ist.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von CameraRick »

Ich finds auch super dass ihr überhaupt eine Software anbietet, nur muss man auch ausloten wo man nachher zusammen kommt (wort wörtlich!)

Für mich privat wirds da schwierig, da ich keinen Avid habe (und Gott behüte auch nicht will) und Premiere nur Clip-by-Clip dabei kommt.

Falls ihr Testclips habt, die ihr auch teilen könntet/dürftet, kann ich das auch gern mal testen.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

CameraRick hat geschrieben: Falls ihr Testclips habt, die ihr auch teilen könntet/dürftet, kann ich das auch gern mal testen.
Das wäre super! Wir haben zwar Tonnen von Material, da das aber von ganz normalen Drehs kommt, dürfen wir es nicht veröffentlichen (keine Rechte). Ich werde übers Wochenende vielleicht mal ein paar Testclips mit 5D oder BMPCC machen und hochladen. Melde mich dann.



carstenkurz
Beiträge: 5079

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von carstenkurz »

Ich sehe das größte Problem in der Dokumentation der Workflows und Formate. Ich lese hier im Forum sehr oft die Frage - wir haben doch 'hier' Timecode, aber was mache ich jetzt damit, wie sage ich der Editing-Anwendung, woher sie den Timecode nehmen und wie interpretieren soll.

Im Profibereich ist das alles kein Problem, Profis arbeiten auf der Basis von ausgearbeiteten und getesteten Workflows, und entscheiden sich ggfs. für eine Hard/Softwarekombi bewusst im Hinblick auf Timecode.

Und wir wollen mal nicht vergessen, dass die Klappe heute immer noch u.a. aus Sicherheitsgründen verwendet wird, weil die optische und akustische Koinzidenz eben der letzte Fallback ist, wenn es mit dem TC mal Ärger gegeben hat.

Es gibt soviele Varianten, mit Timecodes oder -stamps zu arbeiten, das Problem ist die Dokumentation funktionierender Workflows, und entsprechende Tools, damit existierende TCs auch wirklich genutzt werden können. Erst dann können sich Leute ransetzen und Erfahrungen damit sammeln. Ein Quicktime File in einen Editor laden und sagen 'hat Timecode, mach mal' reicht da nicht.

Absolut richtig ist: Es werden immer mehr Consumer oder Semiprofi-Geräte in Produktionen verwendet, die von Timecode profitieren können. Diese Geräteklassen, weder Kameras, noch Audiorekorder, werden niemals auch nur ansatzweise in der Masse professionelle TC-Ausstattung erhalten. Von daher sind Audio-LTCs auf Kamera- und Rekorderspuren die einzigen realistischen Möglichkeiten.

floit: Ich habe selbst schon Entwicklung und Kalkulationen von Kleinelektronik incl. aller damit verbundenen Kosten gemacht. Teil einer Vermarktungsstrategie ist es, an den richtigen Stellen Kompromisse zu machen, um die Kosten drücken zu können. Da muss man als Entwickler auch mal über den eigenen Schatten springen, und zumindest in den Bereichen Kompromisse eingehen, die keine echten funktionalen Nachteile für den Kunden beinhalten. Letztendlich liefert die Elektronik die Funktion.
Auch richtig ist: Nicht jedes Projekt für Amateure und Semiprofis, das mit überteuerten Zöpfen aufräumt muss 'shareware' oder low-cost sein. Selbst wenn sich die Kosten für die Hardware drücken lassen, wandert zwangsläufig enorm viel Zeit in das Projekt, und man muss ja von irgendwas leben.

Man muss sich dann überlegen, in welchem Preisbereich man welche Zielgruppe ansprechen kann. Bei Timecode-Gerät ist der Absatzmarkt wegen der Komplexität der Anwendung überschaubar. So gerne viele über DualSystemSound reden - den Aufwand mit einer geplanten Synchronisation treiben dann doch wenige, und dann noch für eine typische Produktion 2-3 Tentacles Minimum zu bezahlen, dafür gibts dann nur noch in einer kleinen Zielgruppe das Budget, mit einer Tendenz dazu, dass man das dann vor einem Kostenansatz macht, der alternative Lösungen aus dem Verleihbereich genauso gut in Betracht ziehen kann.

Timecode ist schön, wenn man ihn hat und nutzen kann - aber zu diesen Kosten wird die Zielgruppe in diesem Forum das kaum machen können. Da fehlt das Budget und der Wille und die notwendige Arbeitsteilung am 'Set'. Warum Pluraleyes und der Audio-Sync Ansatz von FCP-X sich so durchsetzt, ist der Umstand, dass man es im Grunde garnicht vorbereiten muss. Jede Kamera und jeder Rekorder liefert schon 'ab Werk' die Grundeinstellung, die man braucht, um nachträglich synchronisieren zu können. Man findet hier im Forum sehr oft die Frage von Newcomern, man habe in einem Projekt den Ton mit einem separaten Rekorder aufgezeichnet, und jetzt sei aufgefallen, wieviel Arbeit das sei, das alles zu synchronisieren. Oft erfahren die Leute dann erst nach dem Dreh, dass es die Möglichkeit von PluralEyes gibt und können es dann noch nutzen, weil die Kamera zufällig eben auch die Tonreferenz aufgezeichnet hat, auch ohne dass man das im Hinblick auf den Sync explizit beabsichtigt hat.
Daran sieht man halt, wo die Schwerpunkte in der Attraktivität für diese Zielgruppe liegen.


Nichtsdestotrotz wünsche ich Euch viel Erfolg mit dem System. Ich rate Euch, funktionierende Workflows auf Basis der üblichen Editing-Systeme zusammenzustellen und in der Bewerbung des Systems nach vorne zu stellen, nicht die Hardware.

- Carsten
and now for something completely different...



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Danke Carsten für deinen sehr wohl durchdachten Beitrag! Ich kann dem eigentlich nichts hinzufügen...

Ich kann das nur bestätigen: Unsere Erfahrungen und Rückmeldungen haben auch gezeigt, dass es sehr viel Unwissen oder Halbwissen zu Timecode gibt.
Auch da wollen wir Aufklärungsarbeit leisten, wir planen Tutorials zu den Möglichkeiten verschiedener Workflows.

Ob Timecode Synchronisation etwas für einen ist oder nicht, hängt halt von vielen Faktoren ab. Wir wollen unter den vielen verschiedenen Möglichkeiten eine weitere sein, und ich denke wir haben da schon Einiges zu bieten.



Werner Küster
Beiträge: 116

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von Werner Küster »

Noch eine blöde Idee, die von Funksignalen abhängt.
Schnittstelle mit USB vorsehen, diese könnte dann für die direkte Synchronisation von Timecodegeräten untereinander zur Synchronisation genutzt werden. Denkbar wäre auch der Einsatz von handelsüblichen GPS- Empfängern mit USB-Anschluß. Die Konfiguration könnte dann im Setup festgelegt werden, je nach Gegebenheiten.
Bei der GPS Information werden Date: YYYYMMDD
sowie UTC: HH:MM:SS geliefert, welche für die Synchronisation nutzbar wären. Voraussetzung ist natürlich der zweifelsfreie Funktechnische Empfang der GPS-Signale.
Zusätzlich werden ja auch noch die Signale HDOP, PDOP, Lat sowie Lon
von GPS ausgewertet. Damit könnten dann alle wesentlichen Daten für die Synchronisation von Bild und Ton sowie zur Location vielleicht als Dateikopf bereitgestellt werden.
Aber wie gesagt, noch eine blöde Idee über die man vielleicht nachdenken könnte. Die Quarzstabilität mit "Quarzofen" welche Temperatur und Driftstabil sind, wird für den Einsatz absolut nicht angezweifelt. Setze übrigens in der Meßtechnik für die Kalibrierung Quarzstabile Generatoren ein, welche zusätzlich mit dem Videosignal von öffentlich rechtlichen Sendern abgeglichen wird (Kalibrieung von Frequenzzählern). Hier wird Bildschirm Abtastung und Quarzgenerator auf die Impulsflanke synchronisiert.
mfg Werner



WoWu
Beiträge: 14819

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von WoWu »

Moin floit

Schön, dass Du Dich mal zu dem System gemeldet hast.
Leider konnte ich aus dem, was darüber berichtet wurde, keine meiner Fragen beantworten.
Aber sicher bist Du in der Lage, das zu tun, weil TC ja Dein Spezialgebiet ist.

Anknüpfen möchte ich an das, was Carsten und CamRick schon angesprochen haben denn LTC ist ja eigentlich schon ziemlich aus er Zeit gefallen und die NLEs erwarten im digitalen Bereich ja eigentlich ATC.
Mir fällt jedenfalls ao auf Anhieb kein System ein, dass LTC noch separat ausliest und selbstständig konvertiert.

So richtig konnte ich aus Deinen Ausführungen bisher nicht entnehmen, wie das eigentlich funktionieren soll, denn jedes NLE erwartet die ATC Informationen in den unterschiedlichen Filmstrukturen, ob ich es nun mit einem MPEG2 Stream oder einem MXF Generic Container System zu tun habe.


Meine Frage also, was für eine Hard-bzw. Software ist zusätzlich erforderlich, um Euern TC (Audio) Track in entsprechenden Datenworte zu übernehmen bzw. in die entsprechende ATC-Struktur wandeln, damit das NLE damit überhaupt etwas anfangen kann ?
Denn sonst habe ich ja eine ziemlich nutzlose TC-Spur.

Zweite Frage, wie geht Ihr mit den Kameras um, die z.B. LANCE herausgeben ... und das sind ja gerade nicht wenige Kameras im semi professionellen Bereich.
Ersetzt Euer Gerät so etwas wie einen LANC-Logger? Oder wie sonst werden bei Euch die Blockimpulse (Time scale) umgewandelt in einen SMPTE/EBU -LTC ? Ist dazu zusätzliche Software erforderlich, die man selbst beistellen muss ?
Speziell, wie übermittelt Ihr im analogen Signal das "TOPFEST"
... und wie geht Ihr dann mit Drop-Frame um ?

In dem Zusammenhang auch gleich die Frage, wie bei TC> 30 frames, das "paring" geschieht und wie wird es dargestellt ?

Dritte Frage, mit welchem Pegel geht Ihr (über die 3,5 mm Klinke) auf das Aufnahmemedium und wie stellt Ihr dann sicher, dass die zweite Spur noch für den Tracking-Ton individuelle geregelt werden kann, ohne dass man einen externen Audio Mischer benutzen muss?

Es wäre schön, könntest Du, über die bisher eher allgemeinen Aussagen ein paar konkrete Dinge zu dem Gerät sagen.
Denn das dürfte ja keine Schwierigkeiten bereiten, wenn es Dein Fachgebiet ist und ist ganz sicher geeignet, einwenig Vertrauen in die neue Entwicklung zu generieren.
Ich habe hier gelesen, dass einige noch nicht den Unterschied zwischen Timecode und Audio-Timecode kennen.
Der Unterschied ist Audio TC und LTC ist mir übrigens auch nicht klar, vielleicht sagst Du dazu noch ein paar Worte, wo der Unterschied ist und warum LTC kein Audio ist ... und was ihr denn dann auf der Audiospur aufzeichnet.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Moin WoWu,

Tentacle Sync ist gar nicht so kompliziert wie du vielleicht annimmst. Prinzipiell ist es ein ganz normaler Timecode-Generator, wie es sie von Ambient, TimecodeBuddy, Denecke, Betso und Mozegear gibt. All diese Geräte generieren LTC - Timecode, manche haben dazu noch einen zusätzlichen Genlock- oder Wordclockausgang. Unser Gerät macht genau das gleiche mit dem Unterschied, dass es bis jetzt das kleinste, leichteste und mit Abstand günstigste ist. Und genau das macht unser Gerät so interessant für kleine, günstige Kameras und somit auch für Produktionen mit beschränktem Budget.

Du siehst es geht hier also nicht um ATC, LANC, Blockimpulse, TOPFEST oder ähnliches. Es geht im stinknormalen LTC-Timecode nach SMPTE 12M-1, welcher übrigens aus einem in der Flankensteilheit beschränkten Rechtecksignal besteht, ist also kein Sägezahn. Timecode für us eh nur Mittel zum Zweck. Das Gerät heißt nicht Tentacle Timecode, es heißt Tentacle Sync. Es geht also am Ende ums Synchronisieren von Bild und Ton. Wir wollten kein Gerät für Messtechniker und Ingenieure entwerfen, sondern ein Teil welches einem ganz praktisch eine Menge unbequemer Arbeit abnimmt, so dass mehr Zeit für den kreativen Schaffensprozess da ist. Wir bewerben bewusst nicht die technischen Aspekte, weil das eher abschreckt und den meisten kreativen Leuten eh nichts sagt.

Aber Jedem der es genauer wissen will, erkläre ich das natürlich gerne.

Das Prinzip der Timecode Synchronisation sieht folgendermassen aus: Wenn jedes Aufnahmegerät neben dem Video- bzw. Audiostrom die exakt gleichen Zeitinformationen (Timecode) aufzeichnet, lassen sich damit in der Postproduktion diese separat aufgenommenen Ströme durch Erkennung von gleichen Zeiträumen wieder in Einklang bringen. Dazu braucht es also sehr Präzise Uhren oder Zeitgeneratoren.

Tentacles sind also präzise Uhren, welche sich untereinander synchronisieren können, damit auf allen Tentacles die exakt gleiche Uhrzeit läuft. Über den Klinkenausgang wird diese Zeitinformation in Form von LTC-Timecode ausgegeben.

Den LTC Timecode kann man auf zwei verschiedene Arten einsetzten. Erst mal mit Kameras und Audio-Rekordern welche einen separaten TC-In besitzen, wie z.B. Arri Alexa, Red, Canon C300, Sony F5, PMW200, EX3 oder sogar Sony NX5 bei den Kameras oder z.B. Sound Devices 744T, Tascam HD-P2 bei den Audio Rekordern. Bei diesen Geräten wird der externe LTC Timecode beim Start der Aufnahme als Datenwort in die Metadaten der Datei geschrieben. Egal ob Quicktime, MXF oder BWF, sie alle haben die Möglichkeit Timecode oder Zeitinformationen abzuspeichern, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise. Quicktime und MXF speichern das als sog. Framecount, BWF (Broadcast Wave File) im 'bext' chunk der Datei als "Samples since Midnight".

Doch was macht man mit Kameras und Rekordern, welche keinen TC-In besitzen? LTC Timecode wurde ursprünglich für analoge Bandmaschinen entwickelt. Gerade in den Anfängen der elektronischen Videoaufzeichnung hatte man ein Problem: Während man beim Film die Frames zum schneiden einfach anhand von Randnummern abzählen konnte, war das Video-Magnetband einfach schwarz. Man musste also eine Möglichkeit finden jedes Frame auf einem Magnetband eindeutig identifizierbar zu machen. Die Lösung lag darin parallel zum Videosignal eine Audioslängspur mit Timecode aufzuzeichnen. Daher auch der Name LTC (Longitudinal Time Code). LTC ist also von Anfang an dazu entworfen worden als Audiosignal aufgezeichnet zu werden. Und diese fast vergessene Tatsache machen wir uns zu nutze bei Kameras ohne professionellen Timecode oder TC-IN. Wir zeichnen das LTC Signal über den Mikrofoneingang auf einer Audiospur der Kamera auf. Doch die Kamera kann mit dem TC natürlich erst mal nichts weiter Anfangen ausser ihn aufzuzeichnen. Selbst eine 5D Mark III, welche ja bekannter weise Timecode hat, kann damit nichts anfangen. Leider. Denn so ist der 5D Timecode nicht wirklich nutzbar. Uns stört das aber erst mal nicht weiter.

Wie kommen wir jetzt an die als Audio-Signal aufgezeichneten TC Informationen ran? Die eine Möglichkeit ist unsere Software zu benutzen, sie kann den Audio-Timecode lesen und umwandeln in Embedded Timecode. Darüber hinaus kann sie aber auch gleich schon das Synchronisieren übernehmen. Das ist aber nicht die einzige Möglichkeit, Avid Media Composer kann z.B. Audio-Timcode out of the Box lesen und verarbeiten. DaVici kann auch Audio-Timecode lesen, genauere Tests stehen aber noch aus. Sonst gibt es noch auf dem Mac das Tool AuxTC. Vielleicht stellen wir ja auch eine OpenSource AudioTC Bibliothek zu Verfügung, ist aber noch nicht entschieden...

Somit gibt es übrigens keinen Unterschied zwischen AudioTC und LTC. Ich benutze den Begriff AudioTC nur zum besseren Verständniss wenn ein LTC auf eine Audiospur aufgezeichnet wird.

Man sieht Timecode ist ein weites Feld. Das Wort Timecode kann also nur als Überbegriff dienen, nicht dazu um ein bestimmtes Verfahren zu bezeichnen. Deshalb ist die Verwirrung auch so groß, jeder versteht etwas anderes darunter.

So das wars jetzt erst mal, ich leg mich wieder in die Sonne :-)



WoWu
Beiträge: 14819

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von WoWu »

@ floit

Danke für die Ausführungen, wenn auch auf keine meiner Fragen geantwortet wurde und damit wenig Klarheit darüber geschaffen worden ist, wann und wie das Gerät für den -normalen- Anwender überhaupt einsetzbar ist.
Cartstenkurz und cameraRick haben es als "workflow" bezeigenet; denn ein TC Generator, der eine Audiospur belegt nutzt noch niemandem etwas, wenn die Signale nicht anstandslos von den nachfolgenden NLEs aufgelesen und sinnvoll verarbeitet werden.
Darüber hinaus besteht TC bei den meisten der (auch von Dir genanten Kameras) aus ATC Signalen, die aus einem LTC erst umgewandelt werden müssen, was die Hardware offensichtlich nicht leistet und erst, so wie ich das jetzt verstanden habe, über eine zusätzliche Software geschehen muss, die offensichtlich auch (noch) nicht existieret.
Es geht also gar nicht darum, Geräte für "Messtechniker" zu bauen sondern für den allgemeinen Benutzer und so, wie es sich im Augenblick darstellt, wird der Benutzer eines Camcorders oder DSLRs und eines "stink normalen" NLEs, wie z.B. FCP, damit überhaupt nichts anfangen kann, weil er sich erst noch Gedanken darüber machen muss, wie er das separate Audiosignal überhaupt in seinen Workflow so einsetzt, dass hinterher die angestrebte Synchronisation dabei herauskommt.

Ich hatte wirklich erwartet, dass Du auch meine elementaren Fragen nach der Funktion des Gerätes auch ein paar schlüssige Antworten hast, weil eben Geräte wie die von "Ambient" oder einigen andern herstellen, solche Probleme lösen und damit funktionsfähige Systeme anbieten.
Zwar nicht so preisgünstig, dafür aber nutzbar, speziell auch im Hinblick auf die Kameras, die Clockbasierte Zeitinformationen erstellen, also TC-versionen, die im Consumerumfeld gebräuchlich sind.

Ich mag das ja nun falsch verstanden haben -korrigier mich mit der Beantwortung meiner Fragen-, aber im Augenblick stellt sich die Sache für mich so da, dass man einen TC Generator bekommt, der eine Audiospur belegt, die hinterher wenig Nutzen bringt.
Wie gesagt, korrigier mich, wenn ich da falsch liege.

Und was meine Nachfrage nach der Audiospur betrifft so ist mir der Zusammenhang schon klar. Du hattest in Deinem ersten Postig das nur so dargestellt, als würden User den Unterschied zwischen TC und einem Audio-TC nicht kennen.
Ich denke aber es ist wichtig festzustellen, dass TC nicht gleich TC ist und dass die meisten USER hier im Forum mit dem Audio-TC herzlich wenig anfangen können, weil sie entweder die Wandlung zu den TC Informationen, die ihre Kameras bzw. ihre NLEs benötigen gar nicht hin bekommen oder hinterher an Synchronprobleme stossen, wenn sie einen TC, der bei Frameraten, bis 30 Frames ausgelegt ist, für ihre 50p Bilder noch ein passendes "Paring" erstellen müssen, um ihn überhaupt benutzen zu können.
(Interessant werden solche Themen besonders dann, wenn P-Bilder über HDMI ausgegeben werden und PullDown die Bildfolgen verändert).
Ich hatte ja nicht ohne Grund gefragt, wie Ihr damit umgeht.

Es würde mich auch mal interessieren, welche Preisvorstellung Ihr eigentlich für die Teile habt und was die avisierte Software leisten soll, von der Du gesprochen hast- und ob sie zum Lieferumfang gehört oder extra Kosten aufwirft.
Gute Grüße, Wolfgang

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Zuletzt geändert von WoWu am Sa 01 Nov, 2014 13:14, insgesamt 1-mal geändert.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Vor lauter rumgeschwafel hab ich ganz vergessen deine Fragen zu beantworten...
WoWu hat geschrieben: Meine Frage also, was für eine Hard-bzw. Software ist zusätzlich erforderlich, um Euern TC (Audio) Track in entsprechenden Datenworte zu übernehmen bzw. in die entsprechende ATC-Struktur wandeln, damit das NLE damit überhaupt etwas anfangen kann ?
Denn sonst habe ich ja eine ziemlich nutzlose TC-Spur.
Habe ich, denke ich, im vorherigen Post beantwortet. Umwandeln in "Datei-Timecode" würde es aber besser treffen, da sich ATC nur auf ein im SDI-Signal eingebetteten Timecode bezieht.
WoWu hat geschrieben: Zweite Frage, wie geht Ihr mit den Kameras um, die z.B. LANCE herausgeben ... und das sind ja gerade nicht wenige Kameras im semi professionellen Bereich.
Ersetzt Euer Gerät so etwas wie einen LANC-Logger? Oder wie sonst werden bei Euch die Blockimpulse (Time scale) umgewandelt in einen SMPTE/EBU -LTC ? Ist dazu zusätzliche Software erforderlich, die man selbst beistellen muss ?
Speziell, wie übermittelt Ihr im analogen Signal das "TOPFEST"
... und wie geht Ihr dann mit Drop-Frame um ?
Verstehe ich nicht wirklich die Frage. Aber ja natürlich generiert Tentacle alle standard Timecode-Raten 23.976,24,25,29.97(DF),30 incl. DropFrame Timecode
WoWu hat geschrieben: In dem Zusammenhang auch gleich die Frage, wie bei TC> 30 frames, das "paring" geschieht und wie wird es dargestellt ?
Wir behandeln das wie im SMPTE 12M-1 Standard unter Nummer 12 beschrieben:

"12 ProgressiveSystemswithFrameRaterGreaterthan30FramesPerSecond
12.1 Time Address of a Frame Pair in 50 and 60 Frames-Per-Second Progressive Systems
Since the frame rate of 50 and 60 frames-per-second progressive systems exceeds the frame count capacity of the time address, the count shall be constrained to increment only every other frame (as shown in Figure 9). This results in an edit resolution of two frames. With extensive external processing of the time code data it is possible to achieve one frame resolution and still meet all requirements of this standard."

Das bedeutet: Der LTC kann leider nicht bis 50 oder 60 zählen. Man benutzt weiter 25 oder 30 FPS, das verarbeitende Timecode-Gerät (Kamera oder Rekorder) oder die Auswertungssoftware muss das entsprechend interpretieren. Sehe also kein Problem hier.
WoWu hat geschrieben: Dritte Frage, mit welchem Pegel geht Ihr (über die 3,5 mm Klinke) auf das Aufnahmemedium und wie stellt Ihr dann sicher, dass die zweite Spur noch für den Tracking-Ton individuelle geregelt werden kann, ohne dass man einen externen Audio Mischer benutzen muss?
Man kann bei Tentacle den Ausgangspegel des Timecodesignals stufenlos zwischen Mic und Linepegel einstellen. Ausserdem gibts noch ein eingebautes Mikrofon zur Referenztonaufnahme. Benutzt man Tentacle z.B. zusammen mit einer 5D, so wird auf dem linken Kanal der Timecode auf dem rechten der Referenzton des Mikros aufgezeichnet.



floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

WoWu hat geschrieben: Darüber hinaus besteht TC bei den meisten der (auch von Dir genanten Kameras) aus ATC Signalen, die aus einem LTC erst umgewandelt werden müssen, was die Hardware offensichtlich nicht leistet und erst, so wie ich das jetzt verstanden habe, über eine zusätzliche Software geschehen muss, die offensichtlich auch (noch) nicht existieret.
Doch die Software existiert und wird zusammen mit dem Gerät ausgeliefert (ist im Preis mit inbegriffen), sofern wir das zugegeben hoch-gesteckte Ziel erreichen sollten.
Vergleichbare Software auf dem Mac (AuxTC) mit wesentlich geringerem Funktionsumfang kostet wesentlich mehr (250$)

Ich benutze übrigens lieber das Wort AudioTC als ATC, weil es sehr leicht mit dem Ancilliary Timecode verwechselt werden kann, welcher Timecode in SDI-Signalen beschreibt.

http://www.bet.de/lexikon/begriffe/ATC.htm



WoWu
Beiträge: 14819

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von WoWu »

Es geht da auch weniger um den Begriff als vielmehr um die Signalinhalte und die Speicherplätze in einem digitalen Strom, die im analogen Signal noch gar nicht zugeordnet sind.
Gute Grüße, Wolfgang

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floit
Beiträge: 28

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von floit »

Hier gibt es übrigens einen interessanten Artikel über uns: (nein, wir haben Cinema5D nichts dafür bezahlt und sie dürfen die Geräte auch nicht behalten...)
http://www.cinema5d.com/tentacle-sync-t ... ck-review/



phetine
Beiträge: 31

Re: neues Timecode-Tool im Crowdfunding

Beitrag von phetine »

WoWu hat geschrieben:Ich hab ja nicht gesagt, dass man es für 4 $ bauen kann aber die Platine da drin ist auch für unter einem € herzustellen (Bestückung und Lödbad vielleicht nochmal 2 € ) und das Layout dafür macht dir jeder Elektrotechnikstudent in einem Tag.
Kommt das Kästchen dazu .. und die Materiehalterung.
Eine Fertigung von 1.000 Stk bekommst Du für rd. 15.000 €.
Naja, oder man macht's richtig. Nichts gegen Dich, schreibst ja oft korrekt, aber so funktioniert das niemals.

Die Elektrostudenten, die für umme in einem Tag alles realisieren, gibt's nur am Stammtisch nach dem dritten Bier.

Dann eine Serviceabteilung. Von Marketing/Verkauf gar nicht zu sprechen.

Ersatzteilversorgung/ Garantieabwicklung?

Nationale Spezifizierungen? CE? Strahlungszulassungen (Post ect.)

Oder macht das auch irgend ein Student nebenbei?

Ist alles immer einfach, die fette Kohle schnell verdient. Bis man es dann selbst machen muss...

Nichts für oder wieder dem Produkt, damit kenne ich mich nicht aus, es geht nur ums realisieren von Ideen für kleines Geld. Kleines Geld ist tot...

LG Chris



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