Ich kenne zwar Vegas nicht, aber möglicherweise ist Farbkorrektur dort ein Effekt, den du ganz gesondert auf einen Clip anwenden musst. In der Regel öffnet das ein Fenster, womöglich ein schwebendes, mit oder ohne den diversen Scopes (sagen wir mindestens Waveform - hier Luma oder RGB-Parade - und Vektorskop), ohne die, wie
Steve Hullfish erklärt, niemand eine Farbkorrektur vernünftig durchführen kann, und hieße er DaVinci!
Dieses ganze Gezunsel ist nicht effektiv, es wäre besser, es öffnete sich eine komplett angepasste Arbeitsumgebung Farbkorrektur, mit allen Werkzeugen und den Scopes, die auch so bleibt, während man in der *Timeline* von Clip zu Clip hüpft. So eine Umgebung bietet Resolve, es ist das "Color" - Tab.
Eine Farbkorrektur ändert radikal das Aussehen eines Bildes. Vermutlich erlaubt dir auch Vegas, Filter mehrfach auf denselben Clip anzuwenden, dann siehst du irgendwo eine *Liste* mit den verschiedenen Korrekturen. Eine Liste ist aber eine mangelhafte, um nicht zu sagen ungenügende Repräsentation der verschiedenen, zeitlich, logisch aufeinander aufbauenden *Versionen*.
Hier bemüht Resolve das Visualisierungsverfahren des Node-Baumes. Dieser ist mit seinen Verbindungsfädchen jederzeit zugänglich und bei Bedarf um-organisierbar. Vegas kann mit Zuverlässigkeit eigentlich nur die unbearbeitete sowie die "letzte" Version zeigen. Wie verschiedene Maßnahmen aufeinander einwirken, wird mit aufwändigerem Grading zunehmend unklarer.
Was nicht heißt, dass eine rasche, Farbstiche entfernende und Kontrast optimierende Korrektur in Vegas nicht eigentlich schon reicht. Das muss jeder selbst sehen. Schön, dass Resolve kostenlos ist und man vergleichen kann.