Hallo zusammen,
ich bin gerade ein wenig dabei bei der Digitalsierung bei meinen alten analogen Video 8 Aufnahmen. Mit einer Testversion von Nero Video habe ich nun mein einen ersten Video 8 Film auf den PC gebracht.
Die Digitalisierung erfolgte mit einem generalüberholten Canon Video 8 Camcorder, dem USB Video Grabber Terratec AV 350 und Nero Video. Die Digitalisierung erfolgte ohne Komprimierung.
Entsprechend hat die Aufnahme von 30 Minuten nun eine Größe von 53,3GB im Dateiformat AVI.
Dieses und die anderen Videos sollen nicht großartig bearbeitet werden. Sondern maximal ein wenig was schneiden und anschließend alles auf DVD brennen.
Nun meine Fragen an Euch
1. Die Datenmenge bei einem Video ohne Komprimierung ist natürlich ziemlich groß. Wie arbeite ich nun am besten damit? Das Video erst mal komprimieren und dann bearbeiten oder umgedreht?
2. Der Ton zum Bild ist um circa 1 Sekunde asynchron. Hat jemand Erfahrung damit mit welcher Funktion ich dies Magix Video Deluxe 2013 oder Nero 2014 wieder ausgleichen kann?
3. Wenn ich später noch meine ganzen anderen Video 8 Filme digitalisieren möchte. Wieviele Filmminuten sollte ich dann auf eine DVD packen? 60 Minuten oder 90 Minuten? Natürlich ist mir die Qualität sehr wichtig, denn immerhin kosten DVD Rohlinge heute nicht mehr die Welt.
Anbei noch ein paar Angaben zu meinem System:
- Prozessor Intel Core i5 2410M 2,30 GHz
- 8 GB Arbeitsspeicher
- Windows 7 Home Premium 64bit
- Terratec Video Grabber AV 350 (http://www.terratec.net/details.php?art ... EOiyGOqKUo)
- 1TB Festplatte
Als erstes: 50 GBytes für 30min Video8 ist natürlich schon absurd. Da würd ich mal die Einstellungen anders wählen.
Ich hab da mal (auch mit nem Terratec Grabber) ein VHS-Video digitaliert mit Magix (auf .mpg, und da war dann 1 Stunde 2.2 GBytes ohne sichtbaren Qualitätsverlust). Aber diese Low-Cost Methoden sind alle fummelig und absturzfreudig.
Die eleganteste Methode IMHO für Video8/Hi8 ist, über DV zu digitalisieren. Ich habe da einen alten Digital-8 Camcorder (Sony), der frisst Video8, Hi8 und Digital-8 und liefert es als DV Signal über FireWire direkt an den PC. Und DV hat bei 30min immer weniger als 7 Gbytes, man kann dann gleich direkt mit dem Schnittprogramm der Wahl importieren, ggf. auch mit Szenerkennung/trennung. Und später das Resultat dann z.B. in mp4 exportiert ist nur noch so 1 GBytes ohne sichtbaren Qualitätsverlust.
Ist natürlich die Frage, wieviele Bänder / Stunden da digitalisiert werden sollen. Bei grösserem Bedarf mal nach gebrauchten Sony D8 schauen. Eleganter und schneller geht es nicht.
Für DVD ist 1h die nominelle Spieldauer. Für altes Video8 Material (aus heutiger Sicht grundsätzlich lausige Qualität) kann man problemlos deutlich mehr unterbringen, ohne dass man das sieht.
Asynchron: Im Schnittprogram - wenn dies das kann: man separiert den Ton vom Bild in eine eigene Spur und justiert dann auf der Timeline, bis es passt.
Ob das bei Monsterfiles was bringt, weiss ich nicht, bei kurzen Szenen aber machbar.
Vielen Dank für deine ehrliche Meinung.
Ich hatte mich nun dort schon mal ein wenig reingelesen. Gibt es von dem Thread auch ein Script als Zusammenfassung mit den wichtigsten Infos?
Die eleganteste Methode IMHO für Video8/Hi8 ist, über DV zu digitalisieren.
Elegant und qualitativ Brauchbar ist was anderes.
DV-AVI ist ja bereits schon 5:1 komprimiert und liegt nur in 4:2:0 vor
DV-AVI.....hat aber den Nachteil dass man anschliessend im Film,auf der DVD an schrägen Farbsäumen Treppenstufen sieht.Fiel früher auf den Röhren-TVs den meisten Zuschauern nicht auf,Heute an den grossen Flach-TVs aber schon.
DV quantisiert bereits mit Diskreter Cosinus-Transformation. Das heißt: Im "worst case" hat man da schon leichte Blöcke. Ansonsten hat man zumindest Verluste mit Frequenzmustern.
Bei einem analogen Original aber kann das Capturing mit verlustloser Komprimierung und feinerem Subsampling erst mal durchaus einen objektiven Qualitätsvorsprung bieten, auch wenn er subjektiv noch unmerklich erscheint.
Eleganter ists wenn man direkt in 4:2:2 aufnimmt,es muss ja nicht uncomprimiert sein,es darf leicht comprimiert in Lagarith oder Huffyuv_MT usw. gecapturt werden.Beides ist verlustlos im Gegensatz zu DV-AVI.
Umgeht man das Cap.in DV-AVI so hat man dann im Endstream auch keine "Treppenstufen" im Bild,auch wenns auf der DVD nur in 4:2:0 vorliegt.
Auch den auf allen Bändern gespeicherte Farbversatz kriegt man nachträglich besser berichtigt wenn die Quelle in 4:2:2 vorliegt,denn im DV AVI sind die Farbwerte alle nur "gemittelt"
Hab selber noch div.D8 Kameras,Canopus ADVC 110 / 300 / 1000 und diverse Grabber, auch Karten wie die Canopus NX oder die HD-Storm,Viewcast Osprey.....Zwischengeräte von Snell & Wilcox und Kramer SP-11D.
Will jemand selber sauber capturen dann soll er die Beiträge in meinen Links oben lesen,da haben User mitgemacht die einen Gerätepark in 6-stelliger Summe aufzuweisen habe.
Sowas brauchen aber nur prof.Digitalisierer,ein einfacher Anwender braucht davon nur einen Bruchteil.
Wichtig ist vorallem was man nach dem Capturen mit den Streams anstellt.
Versauen kann ich das Ganze ja auch selber.
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