vorgabe der dffb um studiengang regie ist es eine kurzgeschichte mit max 3000 zeichen zum them die nacht am see zu schreiben
Die Nacht am See
In dem Jahr in dem wir unseren letzten Urlaub am Haus unseres Onkels verbrachten war es wie immer eiskalt, und besonders wegen Weihnachten vermisste ich meinen Vater der vor einem halben Jahr an meinem fünften Geburtstag gestorben war sehr. Doch Nicht einmal die Tatsache dass Weihnachten ist lässt mich verdrängen, dass wir bei meinem Onkel sind und der Fernseher Schatten an die Wand wirft. Wie der Ton laut dröhnend in der Luft vibriert. Wie der See Lichtreflexionen an das Haus wirft. Wie die Insekten lautdröhnend in der luft vibrieren. Wie mein Onkel mir mit seinem warmem Atem in mein Ohr haucht. Wie der See im dunkeln rauscht. Wie er mich langsam auszieht . Wie ich meinen Teddy fest umklammere, als er sich selber auszieht. Mich streichelt. Mir seine schmutzigen Fingernägel in die Haut schabt. Mich ich lieb hat. Mir immer wieder sagt wie lieb er mich hat. Bis ich blute. Innerlich. Sein warmer Atem gemischt mit starkem Alkoholgeruch liegt in meinem Hals. Es tut so weh, dass meine Beine ertauben, seine dicken starken Arme pressen mich immer fester in die Bettdecke. Schweißtropfen fallen von seinem großen nackten behaarten körper auf meinen winzigen Rücken. Von Schweiss durchtrieft und mit Blutflecken beschmutzt, drückt er mir immer wieder mein Gesicht in das Laken. Ich klammere mich so fest an einen Teddy dass meine Hände wehtun. So fest bis meinem Teddy ein Auge aus dem Gesicht platzt. Wie Feuer brennt mein Unterleib. Tränen laufen mir das ganze Gesicht herunter und verebben als stumpfer Schrei in dem Laken. Sein Atem geht schneller, dass macht er immer so zum Ende. Als er fertig ist zieht er sich an und wickelt mich in meine Decke. Mein Körper bebt und zittert. Er hebt mich hoch und trägt mich aus dem Haus heraus . Mit mir im Arm läuft er in den See. Mit langsamen behutsamen Schritten geht er immer weiter bis das wasser hoch genug ist dass ich selber darin stehen kann.Er zieht mir die Decke weg. Es ist eiskalt. Die Stellen aus denen ich blute fängt er an zu waschen. Versucht das Blutmeines Körpers dass auf mir klebt ,wie warmer roter Honig , wegzuwaschen. Als er fertig ist mich zu säubern,trägt er mich in den Vorgarten vor seinem Haus und legt mich zu meiner Schwester, dann setzt er sich auf seine Veranda. Ich zittere. Stechende Eiszapfen tropfen mir die Nase herunter.Vor mir erstrahlt der Weihnachtsbaum den meine Mutter mit uns geschmückt hat. Mir ist eiskalt. Ich zittere am am ganzen Körper. Regungslos sitzt meine Schwester neben mir und starrt den Weihnachtsbaum an. Mir ist so kalt dass meine Zehen langsam taub werden. Fest umklammere ich meinen Teddy denn mein Vater mir geschenkt hat, es ist so kalt. Ich denke daran wieder reinzugehen. Denke an ihn. Denke an die Kälte. Ich Kuschele mich zur Decke meiner Schwester. Ihre warmen braunen Augen sind inzwischen zugefallen, ihre Lippen sind blau. Ich bin ganz müde. Ich denke wieder daran reinzugehen wo es warm ist. Er sitzt immer noch trinkend auf der Veranda und starrt auf den Weihnachtsbaum. Sie sitzt immer noch auf ihrem Suhl auf der Veranda. Wie sie mich anschaut mit ihren eiskalten blauen Augen. Müde.Mutter.
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