sowie die mitten die restlichen 1/3 der übertragunswerte darstellen?WoWu hat geschrieben:Eine LOG Datei ist bereits ein HDR, weil die unteren 10% der Sensorwerte auf 1/3 der Übertragungswerte verteilt sind und der obere 60% Bereich entsprechend auf 1/3 limitiert.
Eine LOG Datei ist doch schon entwickelt - das mit dem Entwickeln ist eher so eine Sache, die man mit RAW macht.Blackeagle123 hat geschrieben:Ja klar, daher ja die Frage ob es Programme gibt mit denen ich das machen kann, also ein HDR erzeugen aus einer log-Datei.
Nein, das geht mit den gängigen Farbkorrekturwerkzeugen nicht.Blackeagle123 hat geschrieben:Aber schaffe ich es, mit einer Farbkorrektur das gleiche zu erzeugen, was auch ein HDR-Programm macht?
Es gibt diverse Verfahren. Lies Dir doch mal den Artikel über Tone Mapping in der Wikipedia durch, das ist ein Einstieg in das Thema:Blackeagle123 hat geschrieben:Macht ein HDR-Programm nicht noch mehr?
Ein einzelnes RAW erzeugt aber kein HDR. Ein Pseudo-HDR.Blackeagle123 hat geschrieben: Naja, in einem RAW-Bild stecken einige Blendenstufen, so dass es ausreicht ein HDR daraus zu erzeugen. (Auch wenn die Bittiefe dort höher ist.)
Das kommt drauf an, wie Du es debayerst. Wenn Du es in einen LOG Raum entwickelst, klar, dann ist es flau. Wenn Du es gar nicht weiter anfässt, ist es - wenn überhaupt - Linear. Und das ist ganz und gar nicht flau.Blackeagle123 hat geschrieben: Wenn ich mir ein RAW-Foto sichtbar anzeigen lassen würde, wäre es vermutlich auch flau. Die HDR-Software bearbeitet das Bild ja nur so, dass es nicht flau, sondern wie ein typisches HDR aussieht. Also in allen Punkten optimal belichtet und so, dss Weiß- und Schwarzwert stimmen.
Ein 14bit RAW (was noch beliebig entwickelt werden kann und dann auch nur Pseudo wird) ist doch eine ganz andere Hausnummer als ein 8bit LOG aus einer Canon. Das clipped nicht unbedingt, aber Du erzeugst halt kein HDR. Was Du glaub ich willst ist ein HDR-mäßiges Tonemapping, was man zB mit LUTs und eben Grading erreichen kann.Blackeagle123 hat geschrieben: Das gleiche muss doch auch mit einem C-Log gehen. Oder fängt dann alles an zu clippen und sieht schrecklich aus? Ich würde es eben gerne mal ausprobieren, wenn ich nur wüsste, wie...
Die Anzahl der Bits sagt erstmal nichts über die Blendenstufen aus, sondern nur über die Anzahl möglicher diskreter Abstufungen, die gespeichert werden können.CameraRick hat geschrieben: HDR bedeuted "High Dynamic Range", das soll 9 Blendenstufen in 8bit heißen?
HDR, das meint ja eigentlich auch Files um die 16-32bit
Ich nehme an, er will die c-log Übertragungsfunktion entfernen und danach ein Tone Mapping mit lokalem Operator durchführen, wobei eine Ausgabedatei mit sRGB-Übertragungsfunktion herauskommt.CameraRick hat geschrieben: LOG ist ja im Endeffekt nichts anderes als eine Art "Kompression" für Tonwerte, die sind ja nicht ohne Grund so flau
Wie sieht denn für Dich das "typische HDR" aus?
Er muss nicht 3x "entwickeln". Es reicht, die c-log Funktion zu entfernen und dann z.B. als OpenEXR (oder in einem anderen Format, dass seine Tone Mapping Software versteht) zu speichern. Den Zwischenschritt, aus meheren unterschiedlich belichteten Aufnahmen (meist mit sRGB-Übertragungsfunktion) die HDR-Ausgangsdatei zu erzeugen, braucht er nicht, da er sowieso nur eine Datei hat, allerdings mit c-log Übertragungsfunktion, die von sich aus einen größeren Bereich abdeckt.CameraRick hat geschrieben: Sonst mach halt den Versuch und "entwickle" den gleichen Frame eines LOG-Files drei mal, lad das in eine HDR Software Deiner Wahl und schau was raus kommt :)
Dat hab ich auch nicht gesagt... :)TheBubble hat geschrieben: Die Anzahl der Bits sagt erstmal nichts über die Blendenstufen aus, sondern nur über die Anzahl möglicher diskreter Abstufungen, die gespeichert werden können.
Er muss nicht 3x "entwickeln". Es reicht, die c-log Funktion zu entfernen und dann z.B. als OpenEXR (oder in einem anderen Format, dass seine Tone Mapping Software versteht) zu speichern. Den Zwischenschritt, aus meheren unterschiedlich belichteten Aufnahmen (meist mit sRGB-Übertragungsfunktion) die HDR-Ausgangsdatei zu erzeugen, braucht er nicht, da er sowieso nur eine Datei hat, allerdings mit c-log Übertragungsfunktion, die von sich aus einen größeren Bereich abdeckt..[/quote]TheBubble hat geschrieben: Sonst mach halt den Versuch und "entwickle" den gleichen Frame eines LOG-Files drei mal, lad das in eine HDR Software Deiner Wahl und schau was raus kommt :)
Im Fall von C-Log hast du natürlich recht. Aber mir war C-Log im Speziellen natürlich egal und ich habe versucht mich mehr auf Log im Allgemeinen zu beziehen. Log kann ja in jede beliebige Richtung genutzt werden also ob ich Gamma>1 oder <1 habe steht mir ja frei. Ob ich max. Auflösung in den Highlights oder den Schatten haben möchte ist ja im Prinzip meine Entscheidung. Deswegen rate ich ja den aller meisten erstmal von Log ab, weil garnicht klar ist was Log so macht.WoWu hat geschrieben:Es ist nicht ganz richtig, dass Du bei LOG helle Tonwerte, bis zum Abwinken bekommst. (Du bekommst Licht-Differenzen -also die sogenannten Blenden- bis zum Abwinken.
Bei LOG werden aber die oberen (hellen) Werte stärker komprimiert als die dunklen Werte. Du bekommst also im hellen Bereich gröbere Abstufungen.
(Siehe Grafik) Die oberste Reihe repräsentiert den Sensor, aus dem (2.Reihe) logarithmisch gemapped wird. Dabei gehen helle Wertemengen verloren zugunsten dunklerer und mittlerer Werte.
Insofern geschieht hier bereits das, was bei HDR auch passiert. Nur nicht so extrem.
Man kann also nur aus einem Sensorsignal, aus dem man genügend Werte (z.B.. 4096) gewinnen kann, ein "neues" HDR Mapping machen.
Diese ganze 3 Photo Geschichte ist eigentlich daher gekommen, dass man das aus dem bestehenden 8Bit lin Signalen machen wollte und erst einmal 3 verschiedene Belichtungsvorlagen brauchte, die man im eigentlichen 8Bit Signal so nicht hatte, weil nicht nach einer HDR Geschmacks- Kurve gemapped wurde.
Wenn Du alle Sensorsignale in einem RAW Format hast, kannst Du Dir eine beliebige Geschmacks-Kurve daraus zaubern indem Du ein LUT machst, in dem die Mengen der einzelnen Tonwerte den Zielwerten zugeordnet sind.