Schön dass ich mich nicht "Kameramann" nenne - demnach bin ich ja kein Vollidiot sondern vermutlich nur ein Halbidiot! :)le.sas hat geschrieben:Jo, das macht in der heutigen Zei in der sich jeder Vollidiot "Kameramann" nennen darf schon sinn.
Kamera irgwndwie irgendwo drauf halten, 4k und raw werden das schon regeln.
Allerdings gibt es da noch die Leute die es können- die brauchen nunmal kein 4k.
Gerade die heutigen 4K/UHD Geräte bewirken eine Rückbesinnung auf 24p oder 25p - weil die Dinger gar kein 50p in UHD können. Ist bei der AX100 so, ist bei der GH4 oder FZ1000 so.r.p.television hat geschrieben:Ich bin da zwiegespalten.
Auf der einen Seite bin ich auch Frank's Meinung. Mehr als 25fps sind zu real. Man will den Leuten eine Geschichte erzählen und keine Jahrmarktsattraktion vorführen. Bei der Auflösung weiss ich nicht ob zuviel kontraproduktiv wäre. Ich denke das wäre extrem abhängig vom Content.
Was die Immersion betrifft hat Frank schon recht, besonders deutlich bei Hörspielen zu beobachten, wo man sich als Avatar seine eigenen virtuellen Bilder erschafft, die stärker sein können als jede Realität.Frank Glencairn hat geschrieben:
Hier wird noch bestenfalls über das Auflösungsvermögen des Auges diskutiert, aber wie es danach weiter geht - also da wo die Bilder für uns erst entstehen - im Gehirn, das scheint kaum ein Thema zu sein.
Schärfe, Auflösung, Raster, MTF, blah....
damit erreicht du aber nur 50% der erzielbaren gesamtleistung, von daher stimme ich dir zu, lass uns in zukunft die 1% fragen, die es sehen. :-)le.sas hat geschrieben:Auch scheinst du die Möglichkeiten der Post zu unterschätzen, egal wie scheiße deine Aufnahme ist, solange sie in raw und am besten noch 4k vorliegt, zaubere ich dir in 5 min ein Bild daraus, von dem 99% der Leute sagen werden dass es gut aussieht. Traurig, aber wahr.
Ein bewilligungspflichtiges Gewerbe war es ursprünglich nur deshalb, weil mit gefährlichen Chemikalien bei der Entwicklung hantiert wurde und keineswegs deshalb, weil die Missachtung gewisser fachlicher Qualifikationen wie Kadrage und Lichtsetzung als gemeingefährlich erachtet wurde.le.sas hat geschrieben:Ich bin wahrscheinlich halb so alt wie du, aber Fotograf zb. war früher ein geschützter Begriff, da brauchte man eine Ausbildung zu, um sich so nennen zu dürfen .
Das ist mir völlig bewußt. Fotographie war auch in Österreich ein geschützes Gewerbe - sowas ist halt eine Frage des Gewerberechts. Der GRUND dafür war, dass vor langer Zeit der Fotograph mit Chemikalien bei der Entwiclung der Bilder arbeiten musste. Und das ist die Absurdität: ich selbst habe ein Doktorat der technischen Chemie - wäre aber theoretisch zu Zeiten dieses gewerberechtlichen Schutzes nicht berechtigt gewesen als Fotograph tätig zu sein. :)le.sas hat geschrieben:Ich bin wahrscheinlich halb so alt wie du, aber Fotograf zb war früher ein geschützter Begriff, da brauchte man eine Ausbildung zu, um sich so nennen zu dürfen.
Ok, dann diskutieren wir das mal ernsthaft - aber bitte lösen wir uns von dem eindimensionalen Aspekt bloß über pixel reden zu wollen. DAS ist ja wirklich stark beengt in der Sichtweise - und DARÜBER mache ich mich halt ein wenig lustig. Das geht aber nicht gegen dich oder irgendwem - sondern eher gegen die Denke.le.sas hat geschrieben: Und auch wenn du es lustig findest (was ich wiederum tragisch finde, denn so ist es heutzutage), es ist alles ernst gemeint.
Bereits 2012 wurde das Gewerbe in Österreich aufgeweicht, weil der Pressefotograf aufgewertet wurde. Kurz vor Jahresende 2013 hat dann der Verfassungsgerichtshof den geschützten Zugang (Meisterprüfung) komplett aufgehoben. Somit wird der Lehrberuf in Österreich über kurz oder lang aussterben.domain hat geschrieben:Ab 2014 ist dieses zünftische Denken aber auch in Ö abgeschafft worden, unglaublich, dass es sich überhaupt so lange halten konnte.
Bequemlichkeit (und Preis) schlägt auf lange Sicht immer Qualität.otaku hat geschrieben: Warum? Sind die Menschen blöd? Sind die HighEnder blöd?
was soll denn hier unbequem und teuer sein?Frank Glencairn hat geschrieben:Bequemlichkeit (und Preis) schlägt auf lange Sicht immer Qualität.otaku hat geschrieben: Warum? Sind die Menschen blöd? Sind die HighEnder blöd?
Wenigstens in der Masse.
Groß waren früher mal die Dateien von HDV - und die besten Handys schafften es Fotos in PAL-Auflösung zu zeigen - und 81" HD-Ready-TVs kosteten gern mal 2000€.otaku hat geschrieben:unbequem sind die grossen Datei grössen, die sich nicht auf dem Handy, iPad oder sonst was so schnell laden lassen und die Speicher zuballern.
Teuer ist der Fernseher, so er denn nicht unterirdische China Schore sein soll, sondern genau so gut wie der HD Fernseher den man hat nur halt in 4K.
Plus der Player, der die BluRays dann auch nochmal obsolet macht.
Ich bekomme einen UHD Film einfach nicht so einfach wie einen HD Film und schon garnicht so einfach wie einen SD Film.
Es ist einfach Gewiggel, natürlich nicht besonders viel Gewiggel, aber ein wenig reicht ja oft schon zu sagen nein danke. Zumal die Masse den Unterschied nicht erkennen wird.
Es gibt da eine "Technologie", die noch besser ist. Da wird nicht nur die Hälfte, sondern das ganze Geschehen vom Gehirn erzeugt. Der absolute Megahammer. Nennt sich BUCH.... :-)Frank Glencairn hat geschrieben:..........
Ich glaube es gibt eine Schwelle von Bildinformation (Auflösung und FPS) nach der ein Film nicht mehr als Film funktioniert.
D.h. wenn ich dem Gehirn nur Informationen unterhalb dieser Schwelle anbiete, fängt es an, die Lücken selbst aufzufüllen. Das versetzt uns in diesen "halb passiven, halbtraum Zustand" (idealerweise in einem verdunkelten Raum und einer Projektionsfläche, die das gesamte Blickfeld abdeckt) der dazu führt, daß wir eine virtuelle Verbindung zwischen uns und dem Inhalt des Filmes schaffen. Die beröhmte Magie des Kinos. Und nur so entsteht wahre immersion, weil die hälfte des Geschehens auf der Leinwand läuft und die andere Hälfte von unserem Gehirn erzeugt wird.
Es gibt in diesen eher marktstrategischen Überlegungen weder "Ewig Gestrige", noch die "Dummen" und auch nicht die "Gescheiten". Diese simple Kategorienbildung drückt maximal irgenwelche Ängste oder persönliche Bedürfnisse aus - aber auch nicht mehr - und ist damit kaum hilfreich.otaku hat geschrieben:Das sind natürlich und nochmal expliziet gesagt nur meine VERMUTUNGEN, sonst nichts. Allerdings halte ich mich aufgrund meiner Vermutung nicht für einen Ewig Gestrigen, wie man von den 4K Fans ja gerne hin gestellt wird.
Billiger MP3 Player (Musik meistens "Gratis") kleiner als ne Zigarettenschachtel (heute meistens vom Smartphone abgelöst - ein Gerät weniger)- vs - teurer Spezial CD/SACD Player, mit teuren Scheiben in der Größe eines Videorecorders.iasi hat geschrieben:was soll denn hier unbequem und teuer sein?Frank Glencairn hat geschrieben:Bequemlichkeit (und Preis) schlägt auf lange Sicht immer Qualität.otaku hat geschrieben: Warum? Sind die Menschen blöd? Sind die HighEnder blöd?
Wenigstens in der Masse.
Bei üblichen Betrachtungsabständen bringt UHD sowieso nur begrenzt was, und für normalen Full HD Content (oder gar SD) wäre man dann zu nahe dran, bzw. das Bild ist zu gross...Bruno Peter hat geschrieben:Egal ob Full-HD bald als veraltet gilt, ich als Hobbyfilmer bleibe aus verschiedenen gewichtigen Gründen bei FHD!
In meinem Wohnzimmer hätte ich was von UHD nur wenn ich dort ein Monsterbildschirm aufstelle. Das wäre dann hübsch häßlich und so möchte ich nicht wohnen.
Ein 46" HDTV deckt meine Bedürfnisse voll ab!
Frank Glencairn hat geschrieben:Ich glaube es gibt eine Schwelle von Bildinformation (Auflösung und FPS) nach der ein Film nicht mehr als Film funktioniert.
Mit "psychischen Schäden" kommen wir ja gar nicht. Aber an dem Vergleich ist etwas durchaus erhellend: In einer Kutsche trete ich eine recht holperige und beschwerliche Reise an, die mich noch relativ wenig von der durchfahrenden Landschaft isoliert. Ein Zug zieht mich, wie der Name sagt, schnurgerade über die Pläne. Es ändert sich die Auffassung des Ganzen. Zu realistische Bilder waren nie das Ziel des erzählenden Films, und Frank Glencairn hat Recht, sie wären sein Ende. HFR und UHD taugen für Spiele in virtueller Realität, wo das Interaktive physisch geworden ist. In slashCAM wäre das ziemlich OT.Bommi hat geschrieben:Das glaube ich nicht. Klingt ein wenig wie die Warnung an die Reisenden bei der Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke Nürnberg-Fürth, nach der eine Geschwindigkeit von 30 km/h psychische Schäden verursachen sollte. Hat sich damals wohl die Postkutschen-Lobby ausgedacht.
j.t.jefferson hat geschrieben:Warum sollen denn einem die 4K Kameras mit den Amateur-Usern die Jobs wegnehmen?
Kamera ist nur für den Anfänger eine technische Auseinandersetzung. Für den DOP ist es eine emotionale. Die Auswahl des Bildrahmens ist in hohem Maße intuitiv, hat mit Identifikation, Nähe, Distanz, Schaulust, Schau-Scheu und Sehnsucht zu tun. Dabei kann ein annähernd perfektes Bild entstehen. Das ist seinem Wesen nach etwas komplett Anderes als eine technisch perfekte Aufnahme.Bommi hat geschrieben:Weil 4K-Kameras immer billiger werden und 4K in der Postproduktion für FHD einiges an perfekter Kameraarbeit ermöglicht.
Na, aufzeichnen eben. Es ging wohl noch einfacher: Ein 3D-Modell des Veranstaltungsortes, die Personen als 3D-Animationen. Perfekter ginge's nicht!Bommi hat geschrieben:... fünf FZ1000 à 850 € kaufen, vier davon fest installieren, um das gesamte Geschehen aufzuzeichnen (...) In der Postpro sind dann butterweiche Zooms und Schwenks möglich, die selbst ein guter Kameramann ad hoc nicht so schön hin bekommt
Es ist durchaus möglich, dass sich mittelfristig noch größere "TV"-Geräte durchsetzen. Das und das allein würde 4k einen Sinn verleihen. Wer hätte bei Einführung der ersten "HD" - Kamera (nehmen wir mal frech die Z1 als die erste, und sagen wir grob, es war 2005, übrigens alles in der slashCAM eigenen Suche ziemlich leicht rauszufinden, wie alles in diesem Absatz) gedacht, dass man (praktisch jeder) sich "bald" ohne mit der Wimper zu zucken ein 55-Zoll-Monster diskret an die Wand pappt?otaku hat geschrieben:Betrachten wir HD jetzt mal als Standart und tun wir so als währe der Markt da schon gesättigt. Zum einen ist der Unterschied zwischen HD und 4K natürlich vorhanden, das währe ja Unsinn das zu bestreiten, aber er ist halt bei durchschnittlichen Fernseher Grössen und Betrachtungsabständen kaum bis garnicht sichtbar. Gleihzeitig haben wir aber inzwischen auch beim Fernsehen den Trend zu Mobil und Computer.
Das Sachzwang-Argument. So ist es.iasi hat geschrieben:4k ist technisch möglich und wird immer erschwinglicher - diese Einwicklung kann man nicht aufhalten - und auch nicht wegdiskutieren.
Bei welchen denn wohl? Was schwebt dir vor? Welche Video- und/oder Filmprojekte sind nicht kurzlebig? Und wenn sie wiederentdeckt werden, hat ihre Auflösung auf ihre Bewertung irgendeinen Einfluss?iasi hat geschrieben:Wer heute noch beim Dreh auf HD setzt, dessen Material ist morgen veraltet. Das mag bei machen Projekten nicht relevant sein, bei anderen aber eben schon.
Das ist moglich, wenn auch nicht warscheinlich. Es gibt ein Gesetz, ich habe leider keine Ahnung wie es heist, aber das besagt das sich die Computer Leistung alle ich graube 18 Monate verdoppelt.marwie hat geschrieben:
Ich denke, in so 2-4 Jahren ist das verarbeiten von UHD kein grösseres Problem mehr für ein durchschnittliches PC System.
Ich denke der Leistungszuwachs bei PC-Systemen nähert sich einer Stagnation. Wenn nicht eine komplett revolutionäre Technologie auf den Markt kommt setzt einfach der steigende Engergiebedarf und der Aufwand für die Kühlung eine Grenze.otaku hat geschrieben: 4k wird irgendwann natürlich problemlos machbar sein, aber ich glaube, das wir hier wirklich ehr von 10 jahren sprechen, und dann wollen ja alle 16k, weil 4k ja viel zu unscharf ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetzotaku hat geschrieben:Es gibt ein Gesetz, ich habe leider keine Ahnung wie es heist, aber das besagt das sich die Computer Leistung alle ich graube 18 Monate verdoppelt.
OLED-Tapeten im Baumarkt? In 2024? Vielleicht ein paar Jahre später, aber eine Renaissance der Fototapete - diesmal bewegt - kann ich mir gut vorstellen.r.p.television hat geschrieben:Ich kann mir auch nicht vorstellen dass für den Homebereich nach 4k noch etwas innerhalb von 10 Jahren kommt. 4k ist ja schon kaum noch wahrnehmbar im Wohnzimmer wenn man nicht direkt vor der Glotze hockt.
Zumindestens Intel setzt alles daran diesem Gesetz zu widersprechen..srone hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetzotaku hat geschrieben:Es gibt ein Gesetz, ich habe leider keine Ahnung wie es heist, aber das besagt das sich die Computer Leistung alle ich graube 18 Monate verdoppelt.
lg
srone
j.t.jefferson hat geschrieben:Zu realistische Bilder waren nie das Ziel des erzählenden Films, und Frank Glencairn hat Recht, sie wären sein Ende.
Da stimme ich gern zu - und zu anderem von dir auch. 4K-Bildschirme werden kommen, sind für 2D nicht nötig, machen 3D aber möglich.j.t.jefferson hat geschrieben:Kamera ist nur für den Anfänger eine technische Auseinandersetzung. Für den DOP ist es eine emotionale.
Ist im Kommen. Das wird wohl noch 20 Jahre dauern, bis 'CGI-Compositioning' unsere NLE's ersetzen, aber dann werden Videos nur noch die Daten liefern, auf deren Basis komplett computer-generierte Filme erstellt werden.j.t.jefferson hat geschrieben:Na, aufzeichnen eben. Es ging wohl noch einfacher: Ein 3D-Modell des Veranstaltungsortes, die Personen als 3D-Animationen. Perfekter ginge's nicht!
Genau genommen schon 1948 im Roman '1984' von Orwell.Funless hat geschrieben:Die Bewegtbild-Fototapete gab's schon 1990 (also vor 24 Jahren) in Verhoevens "Total Recall". ;o)
Ab 2024 wird die OLED-Tapete durch Holographie ersetzt werden. Soviel ist schon mal sicher.Jott hat geschrieben:OLED-Tapeten im Baumarkt? In 2024? Vielleicht ein paar Jahre später, aber eine Renaissance der Fototapete - diesmal bewegt - kann ich mir gut vorstellen.