Postproduktion allgemein Forum



Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
kameramaennchen
Beiträge: 97

Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von kameramaennchen »

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach guten Cine/Kinolook LUTs. Ich arbeite überwiegend mit einer C100 (C-Log) und GH4, gegradet wird entweder in Premiere/AE (wenns schnell gehen muss) oder in Resolve.

Könnt ihr mir gute LUTs empfehlen? Habe gehört die ImpulZ LUTs sollen ganz gut sein?



otaku
Beiträge: 1180

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von otaku »

nimm es mir nicht übel, aber die Frage spielt so richtig im Gagaland.
Ich kann dir nur dringend empfehlen, wenn du diese Frage ernst meinst dreh in Rec709 und fang dein Grading von da aus an.
fix it in post



Klose
Beiträge: 464

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Klose »

otaku hat geschrieben:nimm es mir nicht übel, aber die Frage spielt so richtig im Gagaland.
Ich kann dir nur dringend empfehlen, wenn du diese Frage ernst meinst dreh in Rec709 und fang dein Grading von da aus an.
Wenn man in Rec709 aufnimmt hat man von vorneherein einen geringeren Dynamikumfang als in LOG
*Wir haben schon 201 8K*



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

Ob das in 8bit einen Nachteil darstellt steht aber auch auf einem anderen Papier (und wie die Cams das generell halten, oft ist das Bild zwar flacher aber der DR identisch).

Wenn man graden will, sollte man halt nicht unbedingt auf Presets in Form von LUTs alles setzen; zumindest nicht auf so wilde.
Juan Melara hat da mal welche veröffentlicht, echte Print-LUTs. Musst Dein Material nur nach Cineon verbiegen (gibts für C-Log nicht sogar im Resolve eine LUT dafür?), schon kannste tollen Filmlook haben, sogar umsonst ;)



schloerg
Beiträge: 105

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von schloerg »



kameramaennchen
Beiträge: 97

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von kameramaennchen »

Erstmal danke für die Antworten, aber ich verstehe nicht ganz wo das Problem liegt. Ich habe bisher noch nie mit LUTs gearbeitet und wollte mch daran einfach einmal versuchen. Oder mache ich etwas flasch?



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

kameramaennchen hat geschrieben:Ich habe bisher noch nie mit LUTs gearbeitet und wollte mch daran einfach einmal versuchen. Oder mache ich etwas flasch?
Das kommt halt drauf an, was Du wie benutzen magst :)
Die Frage ist ja, was das Ausgangsmaterial ist, und was für LUTs Du drauf klatschst... und was Du Dir davon erhoffst.
Eine LUT ersetzt kein Grading, und für die LUTs die einen Look produzieren gilt halt, dass es im Endeffekt Presets ohne Anpassungsmöglichkeiten (im Prozess) sind :)

Je nachdem wie Du arbeiten willst, machst Du ggf schon was falsch. Aber: gut ist, was gefällt.



otaku
Beiträge: 1180

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von otaku »

kameramaennchen hat geschrieben:Erstmal danke für die Antworten, aber ich verstehe nicht ganz wo das Problem liegt. Ich habe bisher noch nie mit LUTs gearbeitet und wollte mch daran einfach einmal versuchen. Oder mache ich etwas flasch?
ja teste mal aus was dir ein LUT bringt, das kann sicher nicht schaden, aber als kleiner Tip, du solltest es wirklich testen, und nicht benutzen bei Aufnahmen die du evtl. noch brauchen wirst.

was bei einem LUT interessant zu wissen ist, ist zum einen, das ein LUT die Garantie ist, das dein Footage niemals so aussehen wird wie du es haben willst. Das ist schonmal ein wesendlicher Unterschied zu rec709. wenn du rec709 drehst und es dir auf einem Wiedergabe Gerät anschaust das rec709 kann, dann sieht es genau so aus wie erwartet. Bei einem LUT ist das deutlich anders, weil ein LUT nur einige wenige Farbpunkte in deinem Farbspektrum beschreibt und alles was zwischen den Punkten liegt denkt sich jedes System eigenständig so aus wie es gerade bock hat.
Und nur um sicher zu stellen das wir hier nicht gerade Haare spalten. 1024 Farbabstufungen werden bei einem 3D LUT in 17 Stufen abgebildet. Wenn man es auf die Spitze treibt in 64 Stufen, das passiert allerdings praktisch nicht. Ein Grading via LUT ist so sinnvoll wie Davinci Resolve auf nem Commodore 64. Und da spreche ich jetzt gerade nicht von der Performance, sondern von der Farbdarstellung. Wie gesagt, wenn du das Farbspektrum von PacMan gut findest sollte ein LUT deine erste Wahl sein, sonst aber besser nicht.
Ein weiterer Grund gegen LUTs bei der Aufnahme ist, das du beim Dreh, weder die Zeit, noch das Equipment noch sonst irgendwie in der Lage bist eine anständige Farbkorrektur auf dein Material zu machen. Also irgend einen Scheiss auf dein Bild anzulegen das geht natürlich immer, aber es zu verbessern wird beim Dreh definitiv nach hinten los gehen. Es bringt dir auch nicht den geringsten Vorteil. In der Post kannst du das Non- Destruktiv machen, in beliebiger Detail Stufe und es dir einen Tag später wieder anders überlegen (soll ja schon vorgekommen sein). Wieso also beim Dreh Farbkorrektur in der Kamera? Verstehe ich einfach nicht, da kann mich ja mal jemand erleuchten.
Das sind also diese "Creativ"-LUTs oder Look-LUTs die man runterladen kann.

Dann gibts noch eine andere Kategorie von LUTs, und die können eine Menge Sinn machen. Das sind die technischen LUTs. Das sind meistens keine 3D Luts sondern 1D LUTs (ausser bei Monitor Kalibration) und da geht es nicht darum den Look deiner Aufnahme zu verändern, sondern gewisse Fehler oder Limitierungen zu verschieben.
Also sagen wir mal wieder du drehst rec709, dein Film soll aber für youtube und vimeo sein, also auf einem Computer Monitor gut aussehen.
Dann würde es Sinn machen einen LUT zu benutzen, der dir aus deinem Rec709 ein sRGB Signal macht. Aber auch hier würde sich die Frage stellen, willst du den LUT direkt in dein Material einbacken, oder willst du den LUT nur im Monitor deiner Kamera sehen, um dir das Endergebniss besser vorstellen zu können. Jetzt liegen Rec709 und sRGB natürlich relativ dich bei einander, aber sagen wir deine Kamera zeichnet LOG auf, dann ist der Unterschied erheblich zu einem Rec709. Du willst definitiv in deinem Sucher kein LOG sehen. Also kommt genau hier ein LUT ins Spiel, aber jetzt verbiegst du ja dein LOG nicht zu Rec709, das währe ja totaler schwachsinn weil du dann ja auch gleich Rec709 drehen kannst. Nein du wendest den LUT nur auf deinen Sucher an, damit du richtig sehen kannst was da los ist, aber du nimmst natürlich die Vorteile deiner LOG Kurve mit.

Es gibt noch deutlich mehr Beispiele, ich finde die hier jetzt am griffigsten.

Jeder der dir erzählt ein LUT auf deine Aufnahmen zu schmeissen ist toll sollte dir erst einmal erklären wie ein LUT überhaupt funktioniert bevor du ihn ernst nimmst. Damit enttarnen sich dann 99,9% aller LUT Benutzer sowieso erstmal als Schwachköpfe.

Der Überwiegende Teil derer die LUTs super finden haben davon genau so viel Ahnung wie ich von Neuroschirurgie, aber natürlich können wir auch darüber sprechen, bringt uns beiden nur leider nichts.
fix it in post



Frank Glencairn
Beiträge: 22701

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Frank Glencairn »

CameraRick hat geschrieben: Wenn man graden will, sollte man halt nicht unbedingt auf Presets in Form von LUTs alles setzen; zumindest nicht auf so wilde.
Juan Melara hat da mal welche veröffentlicht, echte Print-LUTs.
Was glaubst du, was die ImpulZ LUTs sind?



Frank Glencairn
Beiträge: 22701

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Frank Glencairn »

otaku hat geschrieben:...und nicht benutzen bei Aufnahmen die du evtl. noch brauchen wirst.
.
Waaaas? Ne LUT ist doch keine Säurebad.
otaku hat geschrieben:
Jeder der dir erzählt ein LUT auf deine Aufnahmen zu schmeissen ist toll sollte dir erst einmal erklären wie ein LUT überhaupt funktioniert bevor du ihn ernst nimmst. Damit enttarnen sich dann 99,9% aller LUT Benutzer sowieso erstmal als Schwachköpfe.
Ne Menge Leute können ganz einwandfrei autofahren oder mit einem Computer umgehen, ohne im einzelnen erklären zu können wie die Innereien genau funktionieren. Das sind (wie LUTs) nur Werkzeuge, und es reicht für gewöhnlich, wenn man weiß wie man damit umgeht um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.



schloerg
Beiträge: 105

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von schloerg »

Man kann die LUTs ja einfach mal ausprobieren. Mit dem Tool von colorgradingcentral, genannt LUT-Utility, kann man zb. in FCPX arbeiten wie mit einem Filter, und man kann die Intensität des verwendeten LUTs ganz einfach mit einem Schieberegler von 0-100% dosieren. Dazu muss man nicht verstehen, wie es funktioniert. Weiss ich wie ein Gausscher Weichzeichner funktioniert?

Gruss aus Zürich

Lutz

PS deshalb verwende ich gerne LUTs



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

Frank Glencairn hat geschrieben:
CameraRick hat geschrieben: Wenn man graden will, sollte man halt nicht unbedingt auf Presets in Form von LUTs alles setzen; zumindest nicht auf so wilde.
Juan Melara hat da mal welche veröffentlicht, echte Print-LUTs.
Was glaubst du, was die ImpulZ LUTs sind?
Nicht umsonst, in erster Linie ;)

Kann ja jeder sein Material mißhandeln wie er will, und in irgendwelche Looks reinzwängen die dem Material nicht stehen. Ist doch super wenn alle zufrieden sind.



otaku
Beiträge: 1180

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von otaku »

Frank Glencairn hat geschrieben:
otaku hat geschrieben:...und nicht benutzen bei Aufnahmen die du evtl. noch brauchen wirst.
.
Waaaas? Ne LUT ist doch keine Säurebad.
otaku hat geschrieben:
Jeder der dir erzählt ein LUT auf deine Aufnahmen zu schmeissen ist toll sollte dir erst einmal erklären wie ein LUT überhaupt funktioniert bevor du ihn ernst nimmst. Damit enttarnen sich dann 99,9% aller LUT Benutzer sowieso erstmal als Schwachköpfe.
Ne Menge Leute können ganz einwandfrei autofahren oder mit einem Computer umgehen, ohne im einzelnen erklären zu können wie die Innereien genau funktionieren. Das sind (wie LUTs) nur Werkzeuge, und es reicht für gewöhnlich, wenn man weiß wie man damit umgeht um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
naja ich sehe das ehr so, einen LUT zu benutzen ist wie einem Autofahrer zu sagen er soll sich mal einen Turbo in sein Auto rein schrauben. Bei Autofahrern passiert dann das gleiche wie bei Kameraleuten, Motorschaden nach 50km, auf Kamera Ebene nennt sich das nur Look oder Kunst.
fix it in post



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Starshine Pictures »

http://digitalfilms.wordpress.com/2014/ ... ade-looks/

Gratis LUTs für SpeedGrade

Leider sind sich immer wieder die selben feinen Herren Gradingkünstler aus diesem Forum zu schade, ihre übermenschlich und grotesk guten Fähigkeiten mit dem dahergelaufenen Hobbyhilfsfilmernoob zu teilen, indem vielleicht eine ausführliche Anleitung oder ein Youtube Tutorial für tolles manuelles Grading erstellt wird. Nein, da wird ausschliesslich auf Hilfsmittel eingedroschen und die Benutzung verteufelt. Jeder von euch, der sich nen feuchten Kehricht drum schert, sein Wissen zu streuen, sollte sich wirklich mit dem Gebashe auf diese Tools zurückhalten. Denn damit ist jedes Recht dazu verspielt.



Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

Starshine Pictures hat geschrieben: Leider sind sich immer wieder die selben feinen Herren Gradingkünstler aus diesem Forum zu schade, ihre übermenschlich und grotesk guten Fähigkeiten mit dem dahergelaufenen Hobbyhilfsfilmernoob zu teilen, indem vielleicht eine ausführliche Anleitung oder ein Youtube Tutorial für tolles manuelles Grading erstellt wird.
ich bin ja kein Colorist. Aber man muss auch kein Gourmet sein um Chicken McNuggets zu verteufeln.

Ich hab Juan Melara erwähnt - mal eine Sekunde daran verschwendet vom Roß zu steigen und das ins Google zu tippern? Da gibts nämlich tatsächlich echt brauchbare Grading Themen, Theorie und sogar Tutorials; und sogar in Verbindung mit LUTs (aber eben nicht dem Osiris o.ä. Käse)
Starshine Pictures hat geschrieben: Nein, da wird ausschliesslich auf Hilfsmittel eingedroschen und die Benutzung verteufelt. Jeder von euch, der sich nen feuchten Kehricht drum schert, sein Wissen zu streuen, sollte sich wirklich mit dem Gebashe auf diese Tools zurückhalten. Denn damit ist jedes Recht dazu verspielt.
Alles klar - man hat also kein Recht etwas nicht gut zu finden, weil man nicht die Zeit (oder Fähigkeit) hat, etwas besseres für die feinen Herren herzustellen, die offenbar nicht in der Lage sind Google richtig zu bedienen.
Wären die meisten LUTs wirklich die tollen Hilfsmittel und nicht die Signal-Zerreisser, würdest uns vermutlich auch nicht so reden hören. Die meisten suchen halt keine reinen Conversions-LUTs (Juan melara, zB, umsonst) oder die nicht-zerstörenden ImpulZe, sondern eben Osiris, die FC ImpulZe, KinoLUT. Und das ist eben irgendwo einfach ein "Look", der (meine Meinung) nicht besser oder schlechter ist als MB Looks; nur schlechter anzupassen.



otaku
Beiträge: 1180

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von otaku »

@Starshine

keine Ahnung was gerade mit dir los ist, aber ich fühle mich da gerade nicht wirklich angesprochen, zum einen teile ich ja Wissen weil ich hier versuche zu erklären was ein LUT macht und wozu er gut ist.
Zum anderen hab ich fast immer geantwortet oder sogar selbst ein Setup erstellt wenn jemand gefragt hat wie bekomme ich diesen Look hin.

Ich bin allerdings kein Freund davon diverse Presets zu posten die man dann blind auf irgend ein Bild zieht und gut ist. Zum einen weil dabei fast ausschliesslich Schwachsinn raus kommt, und nur ab und zu zufällig ein gutes Ergebnis. Zum anderen weil man durch diese Plugin draufschmeiss Mentalität niemals lernt wie es geht.

Das andere das anders sehen ist ja ok. Aber daran muss ich mich dann ja nicht beteiligen.
fix it in post



Frank Glencairn
Beiträge: 22701

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Frank Glencairn »

CameraRick hat geschrieben:...(aber eben nicht dem Osiris o.ä. Käse)

[... Die meisten suchen halt keine reinen Conversions-LUTs (Juan melara, zB, umsonst) oder die nicht-zerstörenden ImpulZe, sondern eben Osiris, die FC ImpulZe, KinoLUT. Und das ist eben irgendwo einfach ein "Look", der (meine Meinung) nicht besser oder schlechter ist als MB Looks; nur schlechter anzupassen.
Womöglich solltest du selbst mal vom Ross steigen.

Gerade die Osiris LUTs sind alles andere als "Looks".

Die wurden von James Dilworth, einem der wenigen, die noch was von Filmbearbeitung im Labor verstehen entwickelt.

Der Prozess war ziemlich aufwändig und die LUTs bilden genau das ab, was man früher im Labor gemacht hat.

Lies dich erst mal in das Thema ein, bevor du dich dermaßen aus dem Fenster lehnst.

Hier: Ich hab vor ner Weile einen Artikel darüber geschrieben.
http://frankglencairn.wordpress.com/201 ... ollection/



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

Herzlichen Glückwunsch zum Artikel :-)
Ich hab auch diese nett gemachten PDFs gelesen. Bin aber auch froh, dass die ganzen Filme die ich von "früher" kenne nicht so aussehen, auch wenn man das offenbar genau so gemacht hat :)
Und mal unabhängig davon, ob Jesus oder sonst wer die gemacht hat: das findest Du wirklich richtig schön, diese übersatten LUTs die man nahezu unabhängig vom Colourspace einfach drauf klatscht?
Ich finds total legitim wenn Dir das gefällt - aber das ist einfach VIEL zu stark um als rechte Basis zu dienen (anders als die nicht-FC Impluze) und wir beide wissen, dass das beim Großteil der Nutzer ein Grading ersetzt. Wenn Du daran noch rumfimmelst, super; muss man ja fast schon, wie einem das die Highlights und Schwärzen zum Teil zerrockt, da wird einem ja anders.
Retorten-Look füe alle - auf Google sehen se auch schon alle gleich aus :)

Das mit dem hohen Ross hast Du sicher auch schon verstanden, Du kannst ja Google benutzen und meckerst nicht darüber dass Dir keiner was schenkst; müssen ma nicht drüber reden.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz - würdest Du das einem Anfänger, der rumprobieren will, empfehlen? Osiris zu kaufen (ist auch nicht umsonst, zum "mal probieren") damit er zu früh zu intensiv arbeitet bzw erstmal nen "feinen" Look hat der ggf schon ausreicht statt mal etwas zu erarbeiten/lernen?
Ist nur meine Meinung, aber ich finde das bedenklich. Daher sag ich ja, lade man sich mal kostenlose LUTs herunter, und probiert mit denen (auch die gibts mit starken Looks, Hook oder was weiß ich). Schaut ein wenig wie sie eingebunden werden (können). Der Juan Melara, der macht das schon ganz sauber.
Oder siehst Du das ganz anders?



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von Starshine Pictures »

Danke Frank. Endlich mal fundiertes Fachwissen PLUS eine konstruktive nachvollziehbare Anleitung, welche einem Newbie und Farbidioten wie mir weiter hilft. Und dabei ist es egal ob für oder gegen LUTs. Ich als Hilfesuchender benötige Vorschläge und Tipps, wie ich an mein Ziel eines ansprechenden Gradings komme, und keine Meinungen. Unsereins sitzt nunmal vor den Dreiwegerädern und schiebt irgendwas dran rum und es sieht alles zum kotzen aus. Da ist doch klar dass dann so ein LUT oder MB Looks wie der heilige Gral erscheinen.

Der bereits erwähnte Juan Malera ist mir auch bekannt. Ich fand dieses Tutorial besonders spannend und nachvollziehbar:




Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von WoWu »

Klose hat geschrieben:
otaku hat geschrieben:nimm es mir nicht übel, aber die Frage spielt so richtig im Gagaland.
Ich kann dir nur dringend empfehlen, wenn du diese Frage ernst meinst dreh in Rec709 und fang dein Grading von da aus an.
Wenn man in Rec709 aufnimmt hat man von vorneherein einen geringeren Dynamikumfang als in LOG
Das stimmt nicht, denn der Dynamikumfang wird ausschliesslich vom Sensor bestimmt, da hat die Übertragungsfunktion (bis auf einen verschwindend geringen Anteil) keinen Einfluss drauf.
Wer hat Dir denn diesen Blödsinn erzählt ?
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von CameraRick »

Mal Hand aufs Herz, ist das mit dem Google so schwer? :/

Meine ersten Ergebnisse -

(sehr gut um mal die Funktionsweise zu verstehen)
(Juan Melara, kennste ja schon, tolles Ding)

Das allein, plus der Blog, ist doch ein super Anfang ums mal etwas besser zu begreifen. Da brauchts keine übersatten LUTs, die Dir die Schwarz und Weiß zerrocken.
Ich sage nichts gegen LUTs, sondern etwas gegen solche wie Osiris - speziell im Zusammenhang damit, dass hier ein Anfänger rumprobieren will.
Wer Retorten Look will soll doch zu den LUTs greifen und sich dann nicht von anderen Absetzen - gut ist, was gefällt.

Klatscht man jetzt zwei, drei LUTs aufs Footage und nennt das nen Grade - ja, da macht man in meinen Augen was falsch.



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Cine LUTs - Was ist zu empfehlen?

Beitrag von le.sas »

luts zu benutzen ist kein Grading...



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