Filmemachen Forum



Film mit Kinoeffekt



Kreativität, Drehbuch schreiben, Filmideen, Regie, und ähnliches
Antworten
otaku
Beiträge: 1180

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von otaku »

ich glaube cantsin hat dich wesendlich besser verstanden als alle anderen die dir hier tips geben wollten.

du hast wirklich alle infos die für dich in irgend einer weise von belang sind in den antworten, aber du bist immer noch total überfordert.

ich glaube wirklich der tip mit, kauf dir besser erstmal ein buch hilft dir am meisten.
fix it in post



raketenforscher
Beiträge: 170

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von raketenforscher »

otaku hat geschrieben:ich glaube...
wer eine Frage stellt, soll auch die Antworten lesen. Da habe ich so meine Zweifel beim Themenstarter. Mal abgesehen davon ist youtube vollgestopft mit Videos zu diesem Thema.

Zur Frage: Zum Preis der GH4 bietet auch Blackmagic etwas an. Mit dem richtigen Codec für viel Kreativität.



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Hallo Raketenforscher,
ich habe die Antworten schon alle gelesen und euch auch dankbar für eure Inputs und Tipps.

Werde mir eine DSLR-Kamera zulegen und mich langsam reinarbeiten, wie du sagst, evtl. mit youtube schulungsvideos usw.

vielen dank für eure Hilfe
Grüße
Günther



Blancblue
Beiträge: 831

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Blancblue »

otaku hat geschrieben:ich glaube wirklich der tip mit, kauf dir besser erstmal ein buch hilft dir am meisten.

Nee, glaube hier will unbedingt Lehrgeld bezahlt werden.


@schnege77:

Du hast doch schon einige Objektiv-Empfehlungen bekommen. Davon abgesehen ist es eh sinnlos Dir Empfehlungen zu geben, ohne Dein Budget zu kennen.



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Mein Budget liegt zwischen 2.000 - 2.500 Euro.

Grüße
Günther



Blancblue
Beiträge: 831

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Blancblue »

Dafür würde ich, und ich gehe mal von AF Objektiven aus, kaufen:

Panasonic 12-35 F2.8
Panasonic 35-100 F2.8

Olympus 45 1.8
Panasonic 20 1.7

Andere Möglichkeit:

Metabones Speedbooster
Tamron 24-70 F2.8 IS
plus verschieden Festbrennweiten.



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Vielen Dank.

Ja ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen, in Amazon folgendes Paket zu kaufen:

- Panasonic H-HS35100E Lumix G X Vario Standardzoom-Objektiv F2.8/35-100mm (70-200mm KB, Power OIS, spritzwasser/staubgeschützt) schwarz

- Panasonic Lumix DMC-GH4EG-K Systemkamera Gehäuse (16 Megapixel, 7,5 cm (3 Zoll) OLED Touchscreen, 4K/UHD-Aufnahme, Utra-Higspeed Autofokus, optische Bildstabilisierung, WiFi, NFC) schwarz
von Panasonic (nur Gehäuse)

Grüße
Günther



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Starshine Pictures »

Ich seh je schon den Folgethread: "Mein Medion-Rechner von 2008 schafft 4k von der GH4 nicht mehr! Hilfe!"
*Aktuell in Vaterschaftspause*



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Ne, hab nen Intel Core i7-3820 CPU 3,6 GHZ mit 24 GB Ram,
ich glaub so schnell macht der nicht schlapp!!!

Gruß
Günther



cantsin
Beiträge: 14146

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von cantsin »

schnege77 hat geschrieben:Vielen Dank.

Ja ich habe mich jetzt auch dazu entschlossen, in Amazon folgendes Paket zu kaufen:

- Panasonic H-HS35100E Lumix G X Vario Standardzoom-Objektiv F2.8/35-100mm (70-200mm KB, Power OIS, spritzwasser/staubgeschützt) schwarz
Dir ist klar, dass Du damit ein reines Teleobjektiv hast?



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Danke cantsin, du hast recht.
Vor lauter Bäume sehe ich den Wald nicht mehr.

Das richtige Objektiv wäre das LUMIX G Objektiv H-FS35100E?

http://www.panasonic.com/de/consumer/fo ... 5100e.html

grüße
günther



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Gabriel_Natas »



cantsin
Beiträge: 14146

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von cantsin »

Das ist immer noch ein reines Teleobjektiv. Ich möchte Dir nicht zu nahe treten - was ich Dir jedoch dringend empfehle, ist, erst einmal Kameras auszuleihen und zu -probieren und dann eine informierte Kaufentscheidung zu treffen.

Wenn Du 25 Euro in das Buch von Kurt Lancaster (DSLR Cinema, Crafting the Film Look with Video) investierst, sowie ein Wochenende in die Lektüre, wird Dir das letztlich hunderte, vielleicht sogar tausende Euro sparen.

Du bist, mit Verlaub, gerade dabei, in eine Riesenfalle zu rennen, bei der Du am Ende viel Lehrgeld bezahlen wirst, und zwar im Wortsinne. Mit einer Kamera und einem Objektiv ist es nämlich nicht getan. Für das, was Du vor Augen hast, werden noch Investitionen in einen (variablen) ND-Filter fällig, diverse ggfs. adaptierte Festbrennweitenobjektive, Rig mit Follow Focus, Videostativ, ggfs. Kameraslider und Steadycam, Licht, externer Audiorecorder und Mikrofone, der Einstieg in Postproduktionssoftware wie Resolve und/oder After Effects, dafür ggfs. Zusatzsoftware wie Neat Video, die M31-LUTs etc.etc. Richtig teuer wird's, wenn das gekaufte Kamerasystem sich dann doch nicht als das richtige erweist und man auf eine andere Kamera mit neuen Objektiven umsteigen muss.

Bei dieser Geschichte verrennen sich die meisten Leute und enden als Filmer, die nur noch Kameratests drehen - meistens Slideraufnahmen von ihren Blumen im Vorgarten mit fetter Tiefenunschärfe und druntergelegter sinfonischer Musik - und sich aus Frustration alle paar Monate eine neue Kamera kaufen, weil die, die sie gerade haben, doch nicht die imaginierte Traumkamera ist. Deswegen sind geschätzte 70% aller DSLR-Videos auf Vimeo Kameratestvideos. Sieh Dir mal zur Abschreckung z.B. das Userforum von EOSHD.com an, auf dem fast nur Leute unterwegs sind, die ihren Traum vom Kinomachen auf diese Weise kompensieren.

Meine Empfehlung: genau wissen, was und wozu man filmen will, und nicht nur Bilder wegen ihrer Ästhetik im Kopf haben, sonst endet man als Kameratest- und Blumenfilmer. Und wenn es, für Amateurfilmer, z.B. Schultheateraufführungen der eigenen Kinder sind, aus denen man Einzelszenen filmisch adaptieren will - dann kriegt das ganze Sinn und Richtung. (Und man wüsste z.B. in diesem konkreten Szenario, dass man sein Geld lieber in ein exzellentes Videostativ, gute Mikrofone, einen Audiorecorder und gutes Licht investiert und bei der Kamera ggfs. auf eine gebrauchte Canon-DSLR mit gebrauchtem 28mm/2.8-Objektiv für ein paar Hunderter ausweicht. - Oder, wenn man dokumentarisch dreht und als Amateur z.B. den eigenen Arbeitsalltag filmt [was viel zu wenig passiert], dann doch lieber eine Kamera wie die GH2/GH3/GH4 einsetzt.)
Zuletzt geändert von cantsin am Di 23 Sep, 2014 23:27, insgesamt 1-mal geändert.



Stephan82
Beiträge: 742

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Stephan82 »

Man sollte auch mal erwähnen, dass es extrem schwierig ist bei einer extrem geringen Tiefenschärfe, das gefilmte Objekt in der Schärfeebene zu halten. Falls du z.B. einen Menschen filmst, der sich bewegt und du hast dabei nur paar cm Schärfebereich, dann wird es dir ohne Zusatz-Equipment (separater Monitor, View-Finder, Follow-Focus usw.) kaum gelingen die Schärfe gut zu ziehen.

Außerdem ist es meiner Meinung nach völliger Schwachsinn in jeder Situation den Hintergrund als Matsch darzustellen. Man muss diese geringe Tiefenschärfe dosiert einsetzen! Das kapieren viele Neulinge aber nicht! Die scheinen Bokeh-süchtig zu sein!

Des weiteren sollte man sich vorher mal klar machen was "Crop-Faktor" bedeutet! Die GH4 hat glaube ich einen von 2 und 2.3 bei 4K-Aufnahmen. Wenn du mit einem 50mm-Objektiv filmst wird daraus ein 100 bzw. 115mm-Objektiv und dadurch wirst du in Innenräumen je nach Situation schon öfter Platzprobleme bekommen. Mit 100mm-Objektiven oder mehr (umgerechnet 200mm und mehr) ist es fast unmöglich in Räumen zu filmen, außer du hast eine 500qm-Villa zur Verfügung!

Zudem ist es preislich nicht die beste Wahl bei Amazon einzukaufen! Dort kosten die Objektive gerne mal 100€ mehr als bei anderen Anbietern. Ich empfehle dir folgende Seite: http://geizhals.de/
Zuletzt geändert von Stephan82 am Di 23 Sep, 2014 22:24, insgesamt 3-mal geändert.



Jensli

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Jensli »

cantsin hat geschrieben:
Bei dieser Geschichte verrennen sich die meisten Leute und enden als Filmer, die nur noch Kameratests drehen - meistens Slideraufnahmen von ihren Blumen im Vorgarten mit fetter Tiefenunschärfe und druntergelegter sinfonischer Musik - und sich aus Frustration alle paar Monate eine neue Kamera kaufen, weil die, die sie gerade haben, doch nicht die imaginierte Traumkamera ist. Deswegen sind geschätzte 70% aller DSLR-Videos auf Vimeo Kameratestvideos. Sieh Dir mal zur Abschreckung z.B. das Userforum von EOSHD.com an, auf dem fast nur Leute unterwegs sind, die ihrem Traum vom Kinomachen auf diese Weise kompensieren.

Meine Empfehlung: genau wissen, was und wozu man filmen will, und nicht nur Bilder wegen ihrer Ästhetik im Kopf haben, sonst endet man als Kameratest- und Blumenfilmer.
Das Beste, Realistischste und Offenste was ich seit langem hier gelesen habe. Bravo!
Ich will mich von dem Problem gar nicht ausnehmen, stehe nämlich vor dem selben Problem, welche Kamera (angedacht ist die Sony A7s) für Naturdokus und mir geht genau das durch den Kopf. Am Ende stehe ich genau so wie beschrieben frustriert da und ende als Blümchenfilmer. Es ist echt schwierig...



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Hallo cantsin,

ja, da wirst du vollkommen recht haben.
Ich filme schon leidenschaftlich seit 15 Jahren, logisch als Amateur, habe schon ein paar Projekte gemacht, nicht nur Familienfilme, sondern auch Filme wie z.B. Dokumentarfilme meiner Ortschaft, einer Musikband, zig Hochzeiten usw.

Mein erster Camcorder war die Panasonic NV-GS400EG auf Mini DV Band,
habe unzählige Stunden mit dieser Kamera verbracht, viel mit Autofocus gefilmt, teilweise auch Manuel, mit Weißabgleich, Zebras usw.
Anschließend bin ich ins HD Zeitalter gewechselt und eben auf zuerst auf die Panasonic HC-700 und dann auf die 900er.

Und nun wollte ich in meinen Filmen gelegentlich einen Touch, bzw. neuen Look bringen. Ich plane einen weiteren Dokumentarfilm und einen kleinen Spielfilm in unserer Ortschaft.
Da ich mit meiner Kamera diese Effekte nicht erreicht habe, und gelesen habe, dass die DSLR Kameras dies schaffen, bin ich zu diesem Thema gekommen. Mir liegt das Filmen am Herzen, Fotos mache ich nur sehr selten.

Deshalb wird es jetzt sicher nicht viel bringen, zig Euros auszugeben und dann nicht das zu haben, was ich wirklich will.

Grüße
Günther



wp
Beiträge: 807

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von wp »

cantsin hat geschrieben: ...Deswegen sind geschätzte 70% aller DSLR-Videos auf Vimeo Kameratestvideos. Sieh Dir mal zur Abschreckung z.B. das Userforum von EOSHD.com an, auf dem fast nur Leute unterwegs sind, die ihrem Traum vom Kinomachen auf diese Weise kompensieren.

...
genau.
super Beitrag.

gibt's hier Stickys?



otaku
Beiträge: 1180

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von otaku »

Jensli hat geschrieben: Das Beste, Realistischste und Offenste was ich seit langem hier gelesen habe. Bravo!
Ich will mich von dem Problem gar nicht ausnehmen, stehe nämlich vor dem selben Problem, welche Kamera (angedacht ist die Sony A7s) für Naturdokus und mir geht genau das durch den Kopf. Am Ende stehe ich genau so wie beschrieben frustriert da und ende als Blümchenfilmer. Es ist echt schwierig...
Jepp das stimmt, wir beschäftigen uns hier leider viel zu sehr damit ob ne GH4 besser/schlechter ist als ne Canon 5D und zu wenig damit Drehbücher zu schreiben und zu networken. Also ich nehme mich da in keiner Weise aus. Was es in dem Forum echt mal bringen würde währen Impulse die in richtung gemeinsames Filmemachen gehen.
fix it in post



Starshine Pictures
Beiträge: 2658

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Starshine Pictures »

@otaku

Ich bin dabei! ;)


@schnege77
Ich kann deine Begeisterung für den DSLR Look nachvollziehen denn es sieht einfach Bombe aus ... wenn man die Möglichkeiten eines grossen Sensors und Wechselobjektiven geschickt einsetzt. Eine DSLR fordert dich, sie verlangt dir Wissen und Geduld ab. Und sie zwingt dich dass du dich mit deinem Motiv und deiner Aussage auseinander setzt. Allein so eine Kamera zu besitzen heisst noch lange nicht dass du damit tolle Bilder machst. Auch mit dem teuersten und ausgefeiltesten Fussballschuh schiesst du nicht mehr Tore. Deshalb ist die Investition in eine gute DSLR sicher nicht verkehrt. Aber sei dir bewusst dass du damit nur ein Werkzeug bekommst, aber kein Ergebnis.


Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
*Aktuell in Vaterschaftspause*



otaku
Beiträge: 1180

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von otaku »

Starshine Pictures hat geschrieben:@otaku

Ich bin dabei! ;)
ich glaube wir sollten mal eine Liste machen, wer wo in Deutschland wohnt, wer überhaupt Interesse hat etwas gemeinsam zu drehen oder mal über einen Slashcam Stammtisch nachdenken.
fix it in post



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Ja es ist ja der Reiz, seine Filme und Filmprojekte ein wenig weiterzuentwickeln und neuen Pep reinzubringen. Und dieser Look sieht einfach toll aus und man fasziniert sein Publikum.

Plane zur Zeit einen Dokumenatarfilm zwischen 1900-1945 in meinen Dorf, hab schon 18 Zeitzeugeninterviews durchgeführt, und möchte nun, neben den historisch vorhandenen Bild- und Filmdokumenten ein paar Szenen nachspielen, im Stile von ZDF History z.B.

Grüße
Günther



Bommi
Beiträge: 561

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Bommi »

otaku hat geschrieben:ich glaube wir sollten mal eine Liste machen, wer wo in Deutschland wohnt, wer überhaupt Interesse hat etwas gemeinsam zu drehen oder mal über einen Slashcam Stammtisch nachdenken.
Dazu könnte Slashcam weitere Foren unter 'Filmgestaltung' einrichten, sonst verläuft es sich. Das Forum 'Filmemachen' ist ein ziemliches Durcheinander unterschiedlichster Themen.

Wer wo wohnt z.B. ist eine wichtige Sache und wäre ein eigenes Forum wert, weil es gerade bei no-budget auf räumliche Nähe ankommt. Dort könnten Interessierte sich eintragen, wobei die Posts von der Forensoftware nach Postleitzahl sortiert werden. Wenn dort Kommentare unterbunden sind, kann jeder Forist sich wieder abmelden, indem er seinen Post einfach löscht. Das Forum könnte 'Kooperation No-Budget' heißen, dann wissen Neulinge gleich, dass es nicht um bezahlte Aufträge geht.



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

...
Zuletzt geändert von schnege77 am Mi 24 Sep, 2014 14:36, insgesamt 1-mal geändert.



otaku
Beiträge: 1180

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von otaku »

ich komme wirklich nicht mehr ganz mit. worum gehts dir denn jetzt eigendlich, das dir jemand zu der Panasonic Kamera die du raus suchst sagt: Ja die ist ganz toll, kauf die.
oder darum eine Kamera zu finden die das macht was du vom Bild willst?

Die GH4 macht für deine Bild Vorgaben schon extrem wenig Sinn, aber wenn man sich bei den Linsen bewustlos bezahlt, dann ist das durchaus ne tolle Kamera die auch deinen Bildvorstellungen gerecht wird.

du hast sowohl Vorschläge bekommen wie man das Bild das du willst billiger bekommen kann, als auch Vorschläge wie du an das Thema heran gehen kannst ohne erstmal tausende Euros zu versenken und festzustellen ob DSLR überhaupt deine Welt ist. (der Vorschlag einfach mal ne gebrauchte GH1 oder GH2 zu kaufen und mit nem Adapter gebrauchte Festbrennweiten drauf zu schrauben)

Auch der technische Zusammenhang wurde dir erklärt wie man zu solchen Bildern kommt.

Dein Schluss daraus ist jetzt ich kaufe die Kamera die für meine Anwendung am schlechtesten geeignet ist und kombiniere das mit einer Linse die nicht mal im Ansatz das macht was ich will.

Ja ich denke, das ist genau der 100% richtige Weg.

also um deine Frage zu beantworten die Panasonic lalala wie immer sie heist ist der der totale Brüller, kauf die, da machste nix falsch.

Ich werde jetzt hier auch nichts mehr dazu schreiben, weil einfach totale Zeitverschwendung.
fix it in post



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von g3m1n1 »

Hi,

Also, ich würde noch etwas warten.

Kauf' Dir die Sony PXW-X70 wenn sie rauskommt. Hat nen 1" Sensor,
ne tolle Optik (nicht wechselbar) und ist 4K fähig.

Der Weitwinkel liegt glaube ich bei ca. 28mm ... das ist schon ganz ok.
Wenns weiter werden soll, tut's auch mal ein Weitwinkelkonverter.

Ansonsten ist der Sensor groß genug, um schicke Unschärfe damit zu erreichen. Einfach ein bisschen in das Objekt zoomen und die Unschärfe ist da.

Dazu kommt, was viel wichtiger ist, du hast die Möglichkeit verschiedene Bildprofile einzustellen (flache Gammakurve) und integrierte ND Filter.

Für mich ist das derzeit das beste Gerät zum filmen. Und wer sagt, dass man
damit nicht Kino filmen kann?



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von g3m1n1 »

Der kleine Bruder der PXW x70



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von g3m1n1 »

Im Übrigen kann man mit fast jeder Kamera Kino machen heutzutage...

Ein Film gedreht auf einer RED, der bei diffusem Licht eine Schnecke zeigt, wie sich diese durch grünes Gras bewegt, ist langweiliger als ein Film gedreht mit einer AX100, in dem man sieht wie eine 85 Jährige Frau mit einem Fäustelhammer einen 2 Meter Speedo-tragenden Muskelberg-Catcher auseinandernimmt.

Kameras sind nur Mittel zum Zweck.

PS: Crank2 wurde auf normalen HDV Kameras gedreht.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von nachtaktiv »

Jensli hat geschrieben:Am Ende stehe ich genau so wie beschrieben frustriert da und ende als Blümchenfilmer. Es ist echt schwierig...
ich versteh gar nicht, warum man sich überhaupt kameras kauft, wenn man gar nix zu filmen hat ?

gut, man kann die dinger sammeln, wie andere leute oldtimer - aber sonst ?
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



cantsin
Beiträge: 14146

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von cantsin »

nachtaktiv hat geschrieben: ich versteh gar nicht, warum man sich überhaupt kameras kauft, wenn man gar nix zu filmen hat ?
Man muss fairerweise sagen, dass das heute besser geworden ist, gerade auch dank Medien wie YouTube und Experimentierfeldern wie Musikvideos, durch die das Amateurfilmemachen weniger in die Leere läuft.

In früheren Schmalfilm-/Videoamateurzeiten war ein Großteil der Hobbyisten hauptsächlich Gerätesammler und Fachsimpler am technischen Stammtisch.

Es gibt dazu einen exzellenten Text der amerikanischen Experimentalfilmpionierin Maya Deren aus dem Jahr 1959, der nichts an Aktualität verloren hat:
http://www.filmkorn.org/maya-deren-film ... hr-selbst/

- Da ich ihn selbst übersetzt habe, kann ich ihn hier auch posten:
Die größte Hürde, vor der Amateurfilmer stehen, ist ihr Minderwertigkeitsgefühl gegenüber professionellen Filmproduktionen. Schon das Etikett “Amateur” klingt wie eine Entschuldigung. Doch bezeichnet dieses Wort – abgeleitet vom lateinischen amator, Liebhaber – jemanden, der etwas aus Liebe zur Sache tut anstatt aus wirtschaftlichen Gründen oder Zwängen. Und genau bei dieser Wortbedeutung sollte auch jeder Amateurfilmer beginnen. Statt neidisch auf die Drehbuch- und Dialogschreiber zu schielen, auf die gelernten Schauspieler, die aufwändigen Teams und Sets und auf die enormen Budgets des professionellen Films, sollte der Amateur den großen Vorteil nutzen, um den ihn alle Profis beneiden: Freiheit, sowohl künstlerisch, als auch physisch.

Künstlerische Freiheit bedeutet, dass der Amateurfilmer unter keinem Zwang steht, Drama und Schönheit seiner Bilder einem Schwall von Wörtern, Wörtern und noch mehr Wörtern opfern zu müssen. Keine Erzählhandlung muss erbarmungslos vorangetrieben und dem Zuschauer verständlich gemacht, kein Star oder Sponsorenprodukt ins gute Licht gerückt werden. Auch erwartet niemand von einer Amateurproduktion, dass sie ein gemischtes Massenpublikum neunzig Minuten lang fesselt, damit sich eine enorme Geldinvestition wieder auszahlt. So, wie der Amateurfotograf, kann sich der Amateurfilmer ganz der Poesie und Schönheit von Orten und Ereignissen widmen, sie festhalten und, da er eine Bewegtbild-Kamera nutzt, die weite Welt der Schönheit von Bewegungen erkunden. (Einer der Filme, die 1958 bei den Creative Film Awards ehrenwert erwähnt wurden, war Round And Square, eine poetische, rhythmische Bearbeitung der tanzenden Lichter von Autos, die eine Autobahn hinunterströmten, unter Brücken hindurch, usw.) Nutzt, statt Euch an einer mitreißenden Erzählhandlung zu versuchen, die Bewegung von Wind oder von Wasser, Kindern, Leuten, Aufzügen, Bällen usw. wie in einem Gedicht. Und nutzt die Freiheit, mit Bildideen zu experimentieren. Niemand kann Euch für Eure Fehler feuern.

Zur physischen Freiheit gehört die Freiheit der Zeit – und von budgetbedingten Abgabeterminen. Vor allem aber besitzt der Amateurfilmer mit seiner kleinen und leichten Ausrüstung eine Unauffälligkeit (für heimliches Drehen) und physische Beweglichkeit, um die ihn die mit ihren tonnenschweren Monsterapparaten, Kabeln und Kameracrews geschlagenen Profis durchaus beneiden. Vergesst nicht, dass noch kein Stativ gebaut wurde, das so wunderbar beweglich ist wie das komplexe System von Sehnen, Gelenken, Muskeln und Nerven namens menschlicher Körper – der, mit etwas Übung, eine enorme Vielfalt von Kameraeinstellungen und visuellen Aktionen ermöglicht. All das besitzt Ihr, und ein Gehirn obendrauf, in einem hübschen, kompakten, mobilen Gesamtpaket.

Kameras machen keine Filme; Filmemacher machen Filme. Verbessert Eure Filme nicht durch mehr Ausrüstung und mehr Mitarbeiter, sondern indem Ihr das, was Ihr schon habt, ausreizt. Die wichtigste Ausrüstung seid Ihr selbst: Eure beweglichen Körper, Euer Einfallsreichtum und Eure Freiheit, beide zu gebrauchen. Bitte gebraucht sie auch.



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von nachtaktiv »

ich weiss nicht. umgekehrt wird auch ein schuh draus. ich z.b. habe manchmal den eindruck, das die meisten menschen immer ideenloser werden, und nur darauf warten, das irgendein doofer wieder kostenlos seine kreativität bei youtube verschenkt, um es dann 1000fach kopiert nachzumachen.

also die faulheit der meisten menschen verleitet sie dazu, sich "inspiration" per mausklick zu holen, anstatt sich mal mit skizzenblock o.ä. hin zu setzen und selber nachzudenken ...

und die ganzen tutorial lieferanten fördern die kreativität nicht unbedingt ...
Die Ignore Funktion ist ein Segen <3



Jensli

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Jensli »

nachtaktiv hat geschrieben:
Jensli hat geschrieben:Am Ende stehe ich genau so wie beschrieben frustriert da und ende als Blümchenfilmer. Es ist echt schwierig...
ich versteh gar nicht, warum man sich überhaupt kameras kauft, wenn man gar nix zu filmen hat ?

gut, man kann die dinger sammeln, wie andere leute oldtimer - aber sonst ?
Aber ich habe ja etwas zu filmen und suche nur das passende Werkzeug, mit dem ich die Natur und die Landschaft so auf den Schirm bringe, dass es mir gefällt. Das gelingt mir momentan mit meinem Prosumer-Kistchen nicht und das frustriert mich. Nur zum Sammeln wär mir das zu teuer. Und zu langweilig.



emzet
Beiträge: 48

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von emzet »

g3m1n1 hat geschrieben:Im Übrigen kann man mit fast jeder Kamera Kino machen heutzutage...

Ein Film gedreht auf einer RED, der bei diffusem Licht eine Schnecke zeigt, wie sich diese durch grünes Gras bewegt, ist langweiliger als ein Film gedreht mit einer AX100, in dem man sieht wie eine 85 Jährige Frau mit einem Fäustelhammer einen 2 Meter Speedo-tragenden Muskelberg-Catcher auseinandernimmt.

Kameras sind nur Mittel zum Zweck.

PS: Crank2 wurde auf normalen HDV Kameras gedreht.

Ich kann das nur bestätigen:
Wir (alles Nicht-Profis vor und hinter der Kamera) haben über 2 Jahre lang einen "Amateurfilm" gedreht, der im März 2012 Premiere feierte. Heute, über 2,5 Jahre und >120 Vorführungen später in großen Kinos, kleinen Kinos, Open-Air-Kinos, Landgasthäusern etc. sind wir mit diesem Film noch immer auf Tour und kriegen Anfragen dafür.

Warum: ich darf behaupten, weil die Geschichte gut war und die Leute gefesselt hat. NICHT EIN BESUCHER hat nach der Kamera gefragt bei unseren zahllosen Runden, die wir in den Kinos nach den Vorführungen hatten.

Gedreht haben wir den Film damals mit einer Sony Ex1R. Nicht schlampig die Kamera, aber auch nicht berüchtigt für Mega-Bokeh oder das, was gemeinhin eben von den genannten "Blumenfilmern" sonst so unter "Kino-like" verstanden wird.

Warum hatten wir uns diese Kamera ausgesucht? Weil wir für die Dreharbeiten für einen 90-Minüter an 40 Drehtagen in 11 Monaten (ausschl. an Wochenenden, weil eben alle Beteiligten Amateure im besten Sinne sind), nicht die Zeit hatten, 15 Mal am Tag die Linse zu wechseln, uns nur ums Bokeh zu kümmern, sondern GANZ ANDERE Probleme im Vordergrund standen (Drehbuch, Organisation, Requisiten, Locations, etc.). Trotzdem bin ich mit der Kamera superzufrieden, das Handling ist klasse und wenn man eben die Kosten-Nutzen-Relation im Sinne von "wie viel Zeit hab ich für welche Einstellung?" betrachtet, wäre der Film damals mit einer VDSLR in der Zeit, die wir hatten, nicht zu schaffen gewesen.

(wen´s interessiert, ich hatte damals auch ein wenig auf Slashcam über das Projekt berichtet: www.als-das-wasser-bergauf-lief.de)



schnege77
Beiträge: 118

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von schnege77 »

Hallo cantsin,

danke für deinen Beitrag und die Übersetzung. Wirklich ein toller Artikel!
Im Grunde habt ihr alle recht, es kommt nicht darauf an, was für eine megateure Kamera wir haben, sondern wie wir unsere Ideen umsetzen, wie das Drehbuch geschrieben wird usw.

Ich hab das auch alles schon mitgemacht, wie auch "g3m1n1" habe auch ich mit meinen Freunden und Kollegen 2011 einen 90minütigen Spielfilm gedreht, mit der Panasonic HC-700, und es war ein Mega Erfolg, hatten die Vorführungen in Theatersäle und diese waren immer voll.

Als Filmemacher (und Amateur) möchte man logisch aber auch, wenn man sich wieder an ein neues Projekt ranmacht, etwas neues schaffen, nicht nur bei der Filmidee und dem Drehbuch, sondern auch die Aufmachung des Films. Das ist auch der Grundgedanke meiner Idee, warum ich dieses Kapital aufgeschlagen habe.

Grüße
Günther



g3m1n1
Beiträge: 752

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von g3m1n1 »

Sieht doch schon ganz nett aus !

Ich hab Anfang diesen Jahres mein Debut fertiggestellt:

Teaser:

Trailer:

Homepage: www.FPS-movie.com

Facebook: www.facebook.com/FPSHorror

Mit welcher Kamera / VDSLR wurde das wohl gefilmt :)



Stephan82
Beiträge: 742

Re: Film mit Kinoeffekt

Beitrag von Stephan82 »

g3m1n1 hat geschrieben: Mit welcher Kamera / VDSLR wurde das wohl gefilmt :)
Ich tippe auf ein Nokia 3210 :)

Eine Frage hätte ich aber: der Film soll absichtlich so trashig wirken, oder?



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