Nein, es macht durchaus Sinn, in einer höheren Auflösung zu drehen, als man ausgibt. Auch wenn man nur 2k macht, kann ein zusätzlicher Randbereich (der normalerweise abgeschnitten wird) sinnvoll sein.cybr hat geschrieben:Die pluralistische Ignoranz sorgt schon dafür dass genug 4k Cams verkauft werden. Sinnlos? Ja! Aber die Dummen sind halt immer in der Mehrzahl.
Dieses Panasonic-Promovideo zeigt einige Vorteile von 4K-Aufzeichnungen...Flagg hat geschrieben:...aber warum soll ich in 4K filmen nur um dann schönes FHD nach downscaling zu bekommen?
Also in anderen Worten:cybr hat geschrieben:Die pluralistische Ignoranz sorgt schon dafür dass genug 4k Cams verkauft werden. Sinnlos? Ja! Aber die Dummen sind halt immer in der Mehrzahl.
Jemand der Stockfootage verkauft sicher nicht, aber manch einer der damit arbeitet auch sicher schon, würde ich nicht ganz so vorschnell verallgemeinern :)AD Tom hat geschrieben:Wer einmal in 4-6k gearbeitet hat, wird sich diese Frage nicht mehr stellen...
Gruß
Thomas.
Was sicherlich zumindest ein wenig mit Realitätsverleugnung zu tun hat. Tatsächlich macht 4K etwas (bei weitem nicht alles) von der Kunst der Kameraleute überflüssig.Axel hat geschrieben:...von Kameraleuten mit Blick für's Wesentliche nicht ernst genommen werden.
Ich hätte nichts gegen 16K, wenn's nichts extra kostet.Axel hat geschrieben:...brauchen diese ach so cleveren Typen für ihre schlecht kadrierten Videos mindestens 8k ...
dann aber nur noch mit 12,5 fps, aber auch das werden die cleveren Typen der Herde zu erklären und verkaufen wissen...brauchen diese ach so cleveren Typen für ihre schlecht kadrierten Videos mindestens 8k ...
um das zu vermeiden, habe ich ne Menge Geld an meinen Stativhändler überwiesen...Wenn du verwackelte FHD Aufnahmen stabilisieren willst
Meinst Du mit "HD" nun 720p? Und was ist gefaktes 16:9?darth_brush hat geschrieben: Wenn du verwackelte FHD Aufnahmen stabilisieren willst, kriegst du einen schwarzen Rand oder musst auf HD runter gehen um das zu kaschieren... oder gefaktes 16:9 machen.
Das ist ein interessanter Aspekt. Aber so wie ich diesen Aspekt wahrnehme geht es eben nicht darum, die Kadrierung schlampig oder solala zu machen, sondern es geht darum dass man für die Postpro ein Bild hat, wo man zusätzliche Bildausschnitte wählen kann - ohne (bezogen auf HD) zu große Bildverluste auf sich nehmen zu müssen. Hier bieten sich schon zusätzliche Möglichkeiten.Axel hat geschrieben:Das beschreibt ziemlich gut, warum Leute, die "4k für FHD" benutzen, von Kameraleuten mit Blick für's Wesentliche nicht ernst genommen werden. Die Wirkung eines Bildes wird durch seine Grenzen bestimmt. Von Könnern während der Aufnahme. Von anderen nie wirklich.
Wenn dann irgendwann Kameras in der Preisklasse tatsächlich 4k machen und es auch ein vielbenutzter Endbetrachter-Standard geworden ist, brauchen diese ach so cleveren Typen für ihre schlecht kadrierten Videos mindestens 8k ...
Bin mir sicher, dass auch die Leute aus dem professionellen Lager die Vorteile von 4K sehen. Jedoch: Vorteile auch für Amateurfilmer bedeuten nun mal Probleme für Profis. Ähnlich wie beim Billigerwerden von HD-Kameras werden zukünftig mehr Feierabend-Filmer mit 4K-Kameras die Preise der Profis kaputt machen.wolfgang hat geschrieben:Persönlich sehe ich bei 4K/UHD schon beträchtliche Vorteile....
Das vermengt sofort das Aufkommen von Technologie mit Angst um die Arbeit. Sofort wird vermutet, der Profi hat Angst, dass die günstige 4K ihn aus dem Geschäft drängt; das ist doch auch etwas fremd vom Geschehen.Bommi hat geschrieben:Bin mir sicher, dass auch die Leute aus dem professionellen Lager die Vorteile von 4K sehen. Jedoch: Vorteile auch für Amateurfilmer bedeuten nun mal Probleme für Profis. Ähnlich wie beim Billigerwerden von HD-Kameras werden zukünftig mehr Feierabend-Filmer mit 4K-Kameras die Preise der Profis kaputt machen.wolfgang hat geschrieben:Persönlich sehe ich bei 4K/UHD schon beträchtliche Vorteile....
Die Lösung dieser Probleme kann aber nicht darin bestehen, 4K zu verleugnen, sondern im Gegenteil 4K einzusetzen. Ich wage nicht, dazu konkrete Vorschläge zu machen, aber die Richtung geht sicher hin zur Anwendung zusätzlicher fest montierter Kameras für neue Perspektiven oder dem Angebot, bei Bedarf eine 3D-Version anzufertigen.
Die Arbeit der Kameraleute wird sich in der näheren Zukunft ganz sicher einem Wandel unterziehen müssen - zumindest für die in unabhängigen Produktions-Unternehmen.
Frank Glencairn hat geschrieben:Ich glaube es gibt eine Schwelle von Bildinformation (Auflösung und FPS) nach der ein Film nicht mehr als Film funktioniert.
D.h. wenn ich dem Gehirn nur Informationen unterhalb dieser Schwelle anbiete, fängt es an, die Lücken selbst aufzufüllen. Das versetzt uns in diesen "halb passiven, halbtraum Zustand" (idealerweise in einem verdunkelten Raum und einer Projektionsfläche, die das gesamte Blickfeld abdeckt) der dazu führt, daß wir eine virtuelle Verbindung zwischen uns und dem Inhalt des Filmes schaffen. Die beröhmte Magie des Kinos. Und nur so entsteht wahre immersion, weil die hälfte des Geschehens auf der Leinwand läuft und die andere Hälfte von unserem Gehirn erzeugt wird.
Liefern wir Informationen über dieser Schwelle, (HFR, höhere Auflösung) kommt diese Verbindung nicht zustande, die "Magie" verkommt zur Schmierenkomödie (oder in dem Fall wörtlich zur Seifenoper).
Das glaube ich nicht. Klingt ein wenig wie die Warnung an die Reisenden bei der Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke Nürnberg-Fürth, nach der eine Geschwindigkeit von 30 km/h psychische Schäden verursachen sollte. Hat sich damals wohl die Postkutschen-Lobby ausgedacht.Frank Glencairn hat geschrieben:Ich glaube es gibt eine Schwelle von Bildinformation (Auflösung und FPS) nach der ein Film nicht mehr als Film funktioniert.
Weil 4K-Kameras immer billiger werden und 4K in der Postproduktion für FHD einiges an perfekter Kameraarbeit ermöglicht.j.t.jefferson hat geschrieben:Warum sollen denn einem die 4K Kameras mit den Amateur-Usern die Jobs wegnehmen?
SELBER DUMM;-) FULLHD ist nur noch was für Nostalgiker.cybr hat geschrieben:Die pluralistische Ignoranz sorgt schon dafür dass genug 4k Cams verkauft werden. Sinnlos? Ja! Aber die Dummen sind halt immer in der Mehrzahl.
Sehr interessante Idee, nicht schlecht. ;-)Bommi hat geschrieben: Und nun denken wir mal fünf Jahre in die Zukunft: Wenn Spezialkameras nach GoPro-Manier fürs Dokumentarische ab 200 Euro zu kaufen sind... dann kaufe ich mir doch gleich 10 Stück davon und mache mir damit das ganze Bild einer Veranstaltung. Halbwegs geschickt montiert ermöglichen mehrere 4K-Kameras einen FHD-Flug rund um das Geschehen. Oder umgekehrt: zwei oder drei Kameras nebeneinander mit unterschiedlichen Zoom-Einstellungen ermöglichen in der Postpro einen Superzoom.
Mit mehreren (vielen) 4K-Kameras kann ein Ein-Mann-Team ein Geschehen komplett aufzeichnen und die eigentliche Kameraarbeit im NLE perfekt und auf den Punkt durchführen.
Zukünftig könnte die Herausforderung für einen Filmer darin bestehen, sich zu merken, wo er die ganzen Kameras versteckt hat.
Ist auch keine religiöse Frage.Bommi hat geschrieben: Das glaube ich nicht.
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Jo, das macht in der heutigen Zei in der sich jeder Vollidiot "Kameramann" nennen darf schon sinn.TheBubble hat geschrieben:Nein, es macht durchaus Sinn, in einer höheren Auflösung zu drehen, als man ausgibt. Auch wenn man nur 2k macht, kann ein zusätzlicher Randbereich (der normalerweise abgeschnitten wird) sinnvoll sein.cybr hat geschrieben:Die pluralistische Ignoranz sorgt schon dafür dass genug 4k Cams verkauft werden. Sinnlos? Ja! Aber die Dummen sind halt immer in der Mehrzahl.