frm hat geschrieben:Einer der ersten die von Edius zu Premiere gehen. ICh kenn das nur anders rum!
HG
Florian
Es war kein angenehmer Schritt. Und bislang bereue ich ihn auch. Aber es gab verschiedene Gründe dafür:
-Die Einbindung von After Effects und Photoshop funktioniert reibungsloser, das war in Edius relativ umständlich; die Nutzung von Audition wollte ich mir ebenfalls offen halten
-Gelegentlich muss ich für Jobs dann doch woanders schneiden, und das ist dann eben meistens Avid oder, zunehmend, Premiere; in Premiere war ich bislang nicht allzu sattelfest, wie hier vermutlich deutlich wird
-Plugins von Drittanbietern, die viele Kunden gern genutzt sehen (Twixtor und Konsorten) sind für Edius kaum zu kriegen, Neat Video auch erst ab Version 7
-und nicht zuletzt: Da ich als Student die CS6 für vergleichsweise wenig Geld bekommen konnte, lag Premiere ohnehin auf Halde
Daher: Eher aus der Not heraus vollziehe ich diesen Wechsel. Wie gesagt, einige Dinge sind mir auch schon positiv aufgefallen. Aber wie das bei Veränderung so ist, wächst vor allem meine "Das ist ja echt hirnrissig"-Liste deutlich schneller. Ich freue mich jedenfalls schon auf das erste Projekt, das ich wieder auf dem Laptop schneide - auf Edius :D
Jörg, vielen Dank für deine Tipps. Ich werde diese Workarounds nutzen. Völlig richtig, ich stehe bei meiner Lernkurve in Sachen Übergänge noch total am Anfang. Und ich begreife erst langsam die Eigenheiten von Premiere.
Domain, natürlich hast du recht und der harte Schnitt kann immer auch reichen, musste er schließlich schon immer. KANN reichen. Der Auftraggeber möchte ein junges, dynamisches Video, und das koche ich ihm jetzt eben. Und da nutze ich eben gewisse Stilmittel, die ich für richtig erachte. Normalerweise lese ich deine Beiträge hier gern. Mir ist jetzt aber gerade nicht klar, warum du aus der Ferne meinst beurteilen zu können, was für meinen Film hier passende Stilmittel sind, und was nicht.. ? Dass das Auge darauf spezialisiert ist, in Sekundenbruchteilen neue Szenerien zu interpretieren, ist nichts anderes als Sehgewohnheit und wird im Rahmen der eigenen Entwicklung und dem darin enthaltenen Umgang mit dem Medium Film sukzessive angelernt. Nachdem aber schon George Lucas in Star Wars schon fröhlich vor sich hin "wipe-te", bin ich auf der sicheren Seite: Der Mensch kann das.
Versteh mich nicht falsch, eigentlich geh ich voll mit dir mit: Unnötiger Schnickschnack, so ein Wipe. Daher kommt die Frage auch erst jetzt auf, benutze ich sonst eigentlich nie. Aber wenn der Auftraggeber so was will, kriegt er es. Es muss natürlich sinnvoll eingesetzt werden und sollte nicht Selbstzweck sein. Diese "Das ist vollkommener Quatsch - immer"-Haltung von dir finde ich gerade aber wirklich nicht angebracht. Beispielsweise findest du in "Into the Mind" hervorragend inszenierte Übergänge, schau mal rein!
Eigentlich ging es mir auch nicht um den Sinn oder Unsinn von Übergängen, sondern ich bin erstaunt darüber, dass gerade Premiere - ein Programm das sonst viel auf intuitive Tastenkombinationen zu vertrauen scheint - (meiner Meinung nach) völlig inkonsequenterweise kein strg-c bei Übergängen zulässt, obgleich sie nicht anders gehandhabt werden als andere Effekte. Sie werden ja sogar IM GLEICHEN FENSTER feingeschliffen. So etwas verstehe ich nicht, und es sind genau diese Feinheiten, die Edius super löst.