Hier fiel DAS wichtige Wort: corporate.
Das Problem mit den Verwertungsrechten, ist vor allem amerikanisch. So haben die USA z.B. wichtige internationale Verträge ewig lange nicht unterzeichnet/ratifiziert.
Dadurch wurden die Urheberrechte aufgeweicht und nun haben wir einen Salat, bei dem kaum jemand durchblickt.
Grundsätzlich geht es (nur mal auf Musik bezogen) um die von Verwertern (Verlagen Plattenfirmen) in "Besitz" genommenen Rechte, und deren Auspressung bis zum Maximum. Man presst also 2 Beatles/Rollingstones Songs
1. auf ne 45 er Single
2. auf ne 33 er LP
3. auf ne Cassette
4. auf 8Spur Cassetten
5. auf ne CD
6. als mp3 im virtuellen shop (hab ich was vergessen?)
Es gibt kaum ein Geschäft mit besserer Rendite! Sogar die Ölscheichs wurden neidisch und kauften Verlagsrechte von Popmusik!
Jetzt haben sich die "armen" Amerikaner mit ihrem corporate law einen Fusspilz geholt, den sie wohl nie loswerden. Dazu müsste ich jetzt ein 20 Seitiges Kapitel schreiben, geht nicht also kurz: corporate law ermöglicht es einer Firma vor dem Gesetz wie eine ECHTE Person dazustehen. Corporate personhood ist und wird eines DER Probleme der Zukunft!
Aufs Urheberrecht bezogen, mal ganz grob: wer als corporation Verwertungsrechte erwirbt, erwirbt über die personhood so etwas wie ein paralleles Urheberrecht. Wohl einer der Gründe warum die Amis sich fast 100 Jahre weigerten die Berner Convention zu unterzeichnen (https://en.wikipedia.org/wiki/Berne_Con ... stic_Works)
Natürlich gilt das mit leichten Abweichungen für Film auch...
so genug 4today