Kommt drauf an, wo das Richtmkrofon steht. Es muss ja nicht auf der Kamera montiert sein - noch dazu, wenn Du sowieso extern aufnimmst. Man könnte es z. B. auf einen Mikrofonständer knapp außerhalb des Bildausschnittes montieren, etwa 45° schräg nach oben auf Deinen Mund ausgerichtet.Chrompower hat geschrieben: Shotgun oder Lavalier?
Wegen Umgebungsgeräuschen dachte ich an ein Lavalier mit Nierencharakteristik. Shotgun ist bei gutem Dead Kitten denke ich unempfindlicher gegen Wind und man hat nicht das Problem das die Jacke etc. gegenhauen könnte. Allerdings wären beim Shotgun vermutlich mehr Umgebungsgeräusche mit drauf und vor allem kann der Kameramann nicht wirklich woanders hinschwenken während ich was erzähle.
Ganz automatisch geht das nicht. Es gibt im besten Fall Schnittprogramme, die den Ton mit 99-prozentiger Zuverlässigkeit selber synchron anlegen. Aber die Einzeldateien importieren musst Du schon noch.b) Ich möchte mit einem externen Aufnahmegerät aufnehmen da die Qualität meiner Meinung nach erheblich besser ist. Da es vermutlich bei jedem Dreh mehr als 10 Takes geben wird ist mir wichtig das alles automatisch mit der Kamera synchronisiert wird.
Ist leider nicht möglich, auch wenn es von der Tonqualität sicherlich das non-plus Ultra wäre. Ich brauche beide Hände freiDie technisch sauberste Lösung wäre allerdings ein Nieren-Handmikrofon. Mit dem kommst Du dem Mund näher als mit dem Lavalier und blendest Umgebungsgeräusche am wirksamsten aus. Ist nur die Frage, ob Dich das Mikro im Bild (und in der Hand) stört.
Wie genau meinst du das? Eine Kabelverbindung von dem Lavalier-Mic zur Cam? Oder vom Shotgun Mic?Wenn Dich eine Kabelverbindung zur Kamera nicht stört und die Kamera einen Mic-In (oder besser noch Line-In) hat, könntest Du auch statt des externen Recorders einen PreAmp verwenden.
Ich dachte immer das Omni am schlechtesten vor Umgebungsgeräuschen abschirmen? Wobei es mir auch nicht darum geht die Umgebungsgeräusche so stark wie möglich zu reduzieren (hätte ich die Möglichkeit sie ganz wegzulassen würde ich es nicht machen, da sie zur Atmosphäre beitragen), aber es soll jedenfalls deutlich gedämpft sein damit die Stimme klar verständlich ist. Wind sollte natürlich am besten gar nicht zu hören sein.Zur Richtcharakteristik... Nierenlavaliere sind per se windempfindlicher - ich nutze die eher ungern auch weil sie meiner Meinung nach empfindlicher gegen Stoff und Co sind.
Ein ordentliches omni lavalier, also eine Kugel nah am Kragen platziert empfinde ich in der Regel als besten Kompromiss.
Ein Shotgun aus 3 Metern Entfernung kannst du knicken - sofort begraben die Idee bei Umgebungslärm. Da bringt auch ein 1000€ Mikrofon quasi keine Vorteile gegenüber dem kleinen Rode.Chrompower hat geschrieben: Danke für die Mikro-Tipps, nur beim Me102 finde ich nicht wirklich ein "komplettes" Mikrofon.
Ich neige momentan eher zum Lavalier, ich denke die Tonqualität ist bei ca. 3 Metern (ich gehe jetzt mal davon aus das Shotgun ist an der Cam montiert) insgesamt besser ist. Finde aber beide haben ihre Stärken.
Das Rode kann ich momentan einfach an die Cam anschließen, fertig.
Sofern ich aber ein besseres haben möchte, brauche ich wieder einen externen Rekorder wegen XLR.
Zur Synchro:
Gibt es keine Möglichkeit einen Empfänger an die Kamera zu knipsen, diesen mit der Cam via 3,5mm zu verbinden und ich trage einen Sender, wo das Mic angeschlossen ist? Oder sind das andere Preis-Regionen?
Beste Grüße
Chrom
Für Sprache noch extra Atmo? Die geht doch über's Lavalier schon ausreichend mit auf den Ton...wp hat geschrieben:vergiss die Athmo nicht.
hör' dich mal für passende Hintergründe in freesound.org 'rein - das macht wirklich eine Menge aus.
Beides möglich, zumindest technisch.Chrompower hat geschrieben:Wie genau meinst du das? Eine Kabelverbindung von dem Lavalier-Mic zur Cam? Oder vom Shotgun Mic?Wenn Dich eine Kabelverbindung zur Kamera nicht stört und die Kamera einen Mic-In (oder besser noch Line-In) hat, könntest Du auch statt des externen Recorders einen PreAmp verwenden.
Wenn Du nicht später die Tonaufnahme synchronisieren willst, ist so eine Funkstrecke in der Tat die vernünftigste Lösung. Kostet halt etwas mehr, und Funk hat prinzipbedingt ein paar Tücken (wie man in jeder zweiten Fernseh-Livesendung mitkriegt). Sollte aber beherrschbar sein, solange Dein Bruder den Ton per Kopfhörer kontrolliert - und wenn mal irgendwas stört, lässt sich die Einstellung ja wiederholen.Gibt es keine Möglichkeit einen Empfänger an die Kamera zu knipsen, diesen mit der Cam via 3,5mm zu verbinden und ich trage einen Sender, wo das Mic angeschlossen ist?
handiro hat geschrieben: Ich würde noch gerne pluraleyes in die Diskussion werfen. Ohne diese Softw. will ich nicht mehr arbeiten!
Funktioniert das wirklich?PluralEyes-Website hat geschrieben:With PluralEyes, you don’t have to organize clips before the sync. Just drag-and-drop all the clips at once, and let PluralEyes decide their relationship while it’s syncing.
Wenn ich die Beschreibung richtig verstanden habe, macht das gar nichts. Man muss ja mit dem Synchronisieren nicht warten, bis alles auf der Timeline liegt, sondern kann schon vorab direkt die Tonspuren der Dateien gegen die externen Aufnahmen tauschen lassen. Dann sollte wurscht sein, welches Schnittprogramm verwendet wird.rush hat geschrieben: auch weil es für Edius keine neue Version mehr gibt.
Lavalier mit Windschutz, z. B. das hier:Chrompower hat geschrieben:Hallo liebe Slashcamer
Folgende Situation:
Ich möchte im freien, in der Stadt, wo auch relativ viele Umgebungsgeräusche vorhanden sein können herumtreiben während ich aufgenommen werde und etwas erzähle. Crew besteht aus zwei Leuten: Mein Bruder und ich.
a) Welches Mikrofon würdet ihr empfehlen? Shotgun oder Lavalier?
Aber wenn man kein Schnittprogramm hat, das PluralEyes direkt unterstützt, kann man nur zwei Tonspuren an die Clips andocken, oder habe ich da was falsch verstanden?handiro hat geschrieben: Jetzt kann ich so viele externe recorder nehmen wie ich will. Stundenlanges hin und her geschiebe....vorbei.
Plural Eye funktioniert gut, wenn die die unterschiedlichen Tonspuren zumindest ähnlich sind (z. B. mehrere Kameras in einem Konzert).handiro hat geschrieben:Ja beiti es funzt hier wirklich!
XLR und symmetrische Übertragung haben die größten Vorteile, wenn lange Kabel verwendet werden. Für Lavalier-Mikrofone an Funkstrecken sind kleinere Verbinder praktischer. Sennheiser benutzt verschraubbare Klinkenstecker, die sehr zuverlässig sind. Andere Funkstrecken-Hersteller haben andere Verbinder, aber nie die großen XLR.Chrompower hat geschrieben: Gibts Qualitätseinbußen wenn ich ein Mikro mit XLR via Adapter anschließe? Wenn nicht, wozu gibts überhaupt XLR?
In jedem Land oder Gebiet sind Frequenzen anders zugeteilt, wobei innerhalb Europas schon sehr viel harmonisiert ist. Probleme gibt es eher auf Übersee-Reisen. Da müsstest Du dich erkundigen, was erlaubt ist und was nicht.Was würde das im Klartext bedeuten?
Muss ich im Ausland andere Frequenzen nutzen wegen rechtlichen Angelegenheiten oder weil die dort von Sendemasten etc. genutzt werden und dann mein Signal stören könnten?
Wenn Du oft den Kopf beim Sprechen zur Seite neigst, dann verändert sich die Lautstärke beim Kugel-Lavaliermikrofon nicht so stark wie bei der Superniere.Chrompower hat geschrieben:Warum genau empfiehlst du ein Omni und keine Nieren? Gerade bei Superniere sollten doch die Seiten und unten abgedämpft werden? Warum sind die Wind-Empfindlicher?
Für Lavaliermikrofone mit den kleinen Taschensendern sind die XLR Stecker einfach zu unhandlich, groß und schwer. Deshalb verwenden auch andere Firmen kleinere Steckverbindungen.Chrompower hat geschrieben:Wenn ich das richtig sehe, bietet der Sennheiser Sender aber "nur" einen Klinke Anschluss. Gibts Qualitätseinbußen wenn ich ein Mikro mit XLR via Adapter anschließe? Wenn nicht, wozu gibts überhaupt XLR?
Ja, kann sein (muss aber nicht). Ist bei jedem Land anders. Informiere Dich vorher darüber. Hier ein paar Infos von http://www.shure.de/supportdownload/frequenzen :Chrompower hat geschrieben: Muss ich im Ausland andere Frequenzen nutzen wegen rechtlichen Angelegenheiten oder weil die dort von Sendemasten etc. genutzt werden und dann mein Signal stören könnten?
TonBild hat bereits einige Ausführungen dazu gemacht - Nieren bzw. Supernieren sind deutlich empfindlicher in eine bestimmte Richtung.Chrompower hat geschrieben:Hey Leute,
Danke für den ganzen Input!
@ rush
Um nochmal auf die Richtcharakteristik einzugehen: Warum genau empfiehlst du ein Omni und keine Nieren? Gerade bei Superniere sollten doch die Seiten und unten abgedämpft werden? Warum sind die Wind-Empfindlicher? Hast du da schon Erfahrungen?
rush hat geschrieben:Lag wohl auch daran, dass man für Lavalier Niere oder Superniere speziell konstruierte Windkörbe (falls nötig, auch mit passendem Fell) benötigt, damit die unteren Löcher auch geschützt sind:Chrompower hat geschrieben: Selbst mit doppeltem Windschutz (Stoffüberzieher und Windjammer) konnte ich dem Wind an der Niere nichts mehr entgegen setzen
http://de-de.sennheiser.com/images/984/ ... heiser.png
Ein Versuch wäre es wert gewesen, die unteren Öffnungen abzukleben. Dann wird aus einer Niere eine Kugel.
;-)
Der passende Windkorb war natürlich sowieso drauf ;)TonBild hat geschrieben:
Lag wohl auch daran, dass man für Lavalier Niere oder Superniere speziell konstruierte Windkörbe (falls nötig, auch mit passendem Fell) benötigt,
;-)