Verstehe dich vollkommen, nur hat man in dieser Zeit außer mit Kamera-Filtern ja nichts an den Farben drehen können.ruessel hat geschrieben:Mir ist das alles egal, meine Pocket macht einfach großen Spaß...... wir Älteren kennen ja noch die schöne Zeit mit Super8!
back to the roots:
Spaßiger war schon der Negativ-Positiv-Prozess, bei dem man doch einiges beeinflussen konnte. Besonders aufregend aber war das Selbstzusammenmischen von Farb-Entwicklern, wie ich es jahrelang betrieben habe.
Man muss sich Filmmaterial wie dreischichtiges Lackmuspapier vorstellen, wobei jede Schicht u.a. auf PH-Wertabweichungen in eigener Weise reagierte, jedenfalls im Gesamtergebnis nicht linear, da kam es zu wunderschönen Dichteverschiebungen und Farbkippern, direkt spannend :-)
Wenn ich mir heute die krückenhafte LOG-Aufzeichnung und deren mathematisch genaue „Rückentwicklung“ ansehe, dann erinnert mich das stark an jene Zeit.
Es zeigt aber auch, dass die meisten Menschen keine Augen mehr im Kopf haben, sondern sich auf definierte Prozesse verlassen wollen.
Die BMPCC ist wirklich was für Stunden ausgiebigen Gebastels und Herummesserei, das ist doch positiv im Sinne einer Beschäftigungstherapie.