CameraRick hat geschrieben:
Den Artikel habe ich nicht wegen des Workflows verlinkt, sondern wegen einer Nachfrage von WoWu (es geht um Highlight-Handling und-mapping bei handelsüblichen Log-C Files). Dass es da um AE geht ist reiner Zufall :)
Ich weiß. ;)
Ich wollte die Gelegenheit nur nutzen, weil sich im Artikel quasi das Tutorial zu genau dem Effekt befindet, den ich zum Test nur mit grober Kurzanleitung empfohlen hatte. Bin mir ziemlich sicher, den kennen nicht viele. Da spart man sich doch gerne Erklärungsaufwand. Und wer weiß? Vielleicht hilfts ja irgend jemandem. Denn bei aller Theorie: Irgendwie muss man zum Schluss solche und ähnliche Herausforderungen ja sehr praktisch mit konkreten Werzkzeugen angehen können. ;)
Wenn das 18% sein sollen, dann ist das ja völlig verguckt. Über FBAS würde ich auch nicht mehr gehen.
Dann Lieber ein File machen und den Abgleich übers NLE.
In der kette jetzt, hast Du ja beliebig viele Fehlerquellen drin.
Jedenfalls ist das alles Andere als die Reflektion von Grau.
Besser wäre es auch, die Kamera ohne Automatic zu betreiben und die Lichthelligkeit so einzustellen, dass 18% entstehen.
Aber mit solchen Messungen kommst Du nicht in die Nähe des Problems. Da kann man bestenfalls feststellen, ob es LIN oder LOG ist, aber Abweichungen von Werten einer Kurve bekommst Du damit nicht raus.
Da muss man schon einwenig präziser ran.
Beispiel:
ruessel hat geschrieben:Der Cineon Konverter ist schon fast das tool was ich gesucht habe.... Danke für den Tipp.
Aber eben nur fast. ;) Bordmittel eben, aber das war ja gewünscht. Grading Tools sind da natürlich ausgefuchster.
Das Beispiel unten ist auch ein mögliches Ergebnis des Cineon-Konverters, jedoch mit vorgeschalteter Luminanz-Anpassung. Sie verhindert das Clipping, das wohl in Deinem Ergebnis auftritt.
Beste Grüße,
Reiner
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Diese Unterscheidung ist ja ziemliche Haarspalterei. Was erzeugt eine mathmatisch korrekte Delogarithmierung?
Na eben, einen anderen LOOK als ein matschiges Grauingrau, was sonst, wenn auch als Vorstufe zu einer ev. weitergehenden topografischen Verwerfung des Bildes im Grading.
@ Schau mal nach dem Unterschied zwischen LOOK und einer Übertragungsfunktion.
Aber wir dreh'n uns im Kreis. Das hatten wir alles schon.
Wenn das, was der Kollege da im Video baut, auf eine andere Lichtsituation angewendet wird, kommen völlig abstruse Ergebnisse dabei heraus, nicht so bei einer konstanten Korrektur einer Übertragungsfunktion, die -egal welche Aufnahmesituation vorherrscht- immer eine neutrale Linearisierung durchführt.
Danach kannst Du dann nach "Geschmack" kurbeln.
Du hast doch gesehen, was bei deinen Farbexperimenten alles rausgekommen ist.
Ich glaube, für Dich heisst "Grading" nur an den Reglern kurbeln, bis es passt. Dann nimm doch erst gar kein LOG, dann hast Du es einfacher.
Denk doch erst einmal nach.
WoWu hat geschrieben:
Ich glaube, für Dich heisst "Grading" nur an den Reglern kurbeln, bis es passt. Dann nimm doch erst gar kein LOG, dann hast Du es einfacher.
Denk doch erst einmal nach.
Ich bin zu dumm zum Nachdenken.
Auch klar, dass die Entwickler der Adobe-Creative-Suite-Komponente: Speed-Grade lauter unprofessionelle Trottel sind. Deshalb sehen die Deppen auch keinen Unterschied mehr zwischen diversen Dingen ;-)
Zitat:
„Grades, LUTs and presets applied in SpeedGrade are combined into a single Lumetri filter effect.“
Ist Dir eigentlich klar, dass ein LUT lediglich aus einzelnen , wenigen Stützwerten besteht, zwischen denen dann interpoliert wird, eine Übertragungsfunktion aber aus dem kompletten Werteverlauf einer definierten Funktion ?
Nun wende mal eine solches LUT aus Teilstützstellen auf eine Kurve an, bei der es auf die exakte Reproduktion ankommt und veränder dann mal die Eingangssituation, was dann hinter rauskommt.
Richtig ... bei jeder neuen Situation eine andere Kurve, weil sich die Eingangswerte verändern.
Deswegen muss man auf eine definierte Funktion auch die genauso definierte Gegenfunktion anwenden, um ein definiertes Ergebnis zu erzielen.
Hast Du eigentlich im Matheunterricht auch völlig versagt ?
Abgesehen davon scheint es mit dem Englisch auch nicht so zu klappen.
Sie sagen nichts weiter, als dass sie verschiedene Systeme in einem Effekt vereint haben. sagen aber damit, dass es diese verschiedenen Effekte gibt.
Klar kannst Du LOOKs,s LUTs und LOGS in einem Arbeitsgang rechnen lassen. das Ergebnis ist dann eine individuelle Einstellung.
Was anderes machst Du im Grading ja auch nicht. Du machst erst die LOG und dann nach Gusto die LOOKS.
Video muss ja ein wahnsinnig schwer zu verstehendes Thema sein.
Du hättest beim Diafilm bleiben solln.
WoWu hat geschrieben:
Hast Du eigentlich im Matheunterricht auch völlig versagt ?
Abgesehen davon scheint es mit dem Englisch auch nicht so zu klappen.
.
Beides stimmt. Die Mathe-Matura habe ich so ziemlich von meinem Sitznachbarn abgeschrieben, später aber Funktionen dritten Grades für mein automatisiertes Farb-Labor entwickeln müssen, also Kurven mit S-förmigem Verlauf. Man lernt nur was, wenn eine Motivation vorhanden ist. Deshalb ist mir auch schon seit Jahren klar, was du eigentlich meinst.
Und mein Englisch war auch ziemlich mittemäßig, habe bei der Mündlichen z.B. Canoeing-Boat mit Kanonenboot übersetzt, ist mir heute noch peinlich.
WoWu hat geschrieben:Das, was der in dem Beispiel da macht, ist ein LOOK.
Bei einem LUT geht es ja darum die "Absonderheiten" der Übertragung zu linearisieren.
Das stimmt doch nur in einem einzigen Fall, Wolfgang. Nämlich dann, wenn die LUT für diesen Zweck hergestellt ist, oder?
Und zwar von demjenigen, der die Log-Speicherung festgelegt hat. Jeder andere wird das nicht schaffen, wenn ihm die genauen Parameter fehlen. Und das ist wohl i. d. R. so. Umständliches Ausmessen kann dann zwar helfen, erzeugt aber auch nur Näherungswerte, oder nicht? Und wenn er sie dann hat, wohin dann damit? In eine selbstgestrickte LUT ... - deshalb gibts die Dinger ja und das noch in Varianten. ;)
Eine Lookup-Tabelle beschreibt nur, wie Eingangsdaten zu Ausgangsdaten zu formen sind. Mehr nicht. Damit lassen sich auch Dollors in Euro umrechnen. Aber wir machen ja Video.
Selbstverständlich kann man also gerade in der Videobarbeitung die Transformationsregeln für Farben in Farbräumen zwischen Quelle und Ziel der Verarbeitung in LUTs ablegen.
Dafür unterstützen die Programme sowohl das Lesen und Anwenden standardisierter LUTs, sowie deren Erzeugung.
Der Begriff klebt daran, wie die Daten gespeichert sind (nämlich als pure Daten in einer Transformationstabelle) und wie sie aufzulösen sind (nämlich durch Funktionen in Programmen, die LUTs verwenden).
LUTs werden zudem applikationsunabhängig extern gespeichert, sind zwischen Applikationen austauschbar und erzeugen bei gleichen Voraussetzungen identische Ergebnisse. Looks arbeiten da völlig anders.
Diese ganzen begrifflichen Unterscheidungen kann man sich doch in die Haare schmieren. Natürlich kennen die Speedgrade-Leute die unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe, haben sie aber in einer einzigen Funktion integriert und das zeigt doch, wohin der Haase läuft.
@Frank, vielleicht deshalb, weil er etwas für seine Systemumgebung Pr CS6 sucht und es da keine BMC -> 709 LUT gibt? ;)
Aber er vielleicht sind Programme wie Resolve oder Speedgrade oder sonstwas nötig (er hat sich gerade Red Giant angesehen), wenn man diese Cam hat? Das weiß ich leider nicht, ich habe die Cam nicht. Das müssen die Besitzer beurteilen. Empfehlenswert scheint es zu sein.
Stimmt schon, musst Du aber auch alles erstmal haben.
Also entweder den LUT Buddy von Red Giant besorgen oder Premiere Pro CC mit Lumetri und dann noch die LUT oder eben Resolve.
Ich verwende ja auch Pr CC und Speedgrade und habe somit alles, was nötig ist, inkl. LUTs. - außer der Cam ;)
Reiner M hat geschrieben:@Frank, vielleicht deshalb, weil er etwas für seine Systemumgebung Pr CS6 sucht und es da keine BMC -> 709 LUT gibt? ;)
Die LUTs habe ich ihm doch schon vor Tagen hoch geladen (hier im Thread) und LUT Buddy ist kostenlos...? :)
Diese ganzen begrifflichen Unterscheidungen kann man sich doch in die Haare schmieren. Natürlich kennen die Speedgrade-Leute die unterschiedlichen Bedeutungen der Begriffe, haben sie aber in einer einzigen Funktion integriert und das zeigt doch, wohin der Haase läuft.
Eine LUT ist irgendwo ja auch nichts anderes als eine Kurve (ggf auch in mehreren Dimensionen), die kann man auf einige Arten anwenden, ja sogar manuell kannst die einstellen wenn Du magst. Aber das hat doch nichts damit zu tun, worüber hier gesprochen wird.
@ Frank
Gleich die arte Gegenfrage: warum hast Du die 709 Kurve überhaupt draufgelegt ? Das ist eine solche Gammaentzerrung wie die Reversekurven für LOG. Warum hast Du sie nicht gleich weggelassen ?
Die Antwort ist leicht ... weil es Dir auf eine präzise Entzerrung des Signals geht.
So gibt es auch die Reverse Kurven, für viel erheblicher Verzerrungen, z.B. die LOG Entzerrungen.
Mit derselben Konsequenz sollte man solche Signale ebenfalls handhaben, wenn es einem schon auf das winzige 2.2 ankommt.
Noch vor ein paar Monaten haben sich die Leute aufgeregt, dass Quicktime mit 1.8 statt 2.2 entzerrte.
Ich denke, das ist Dir noch in Erinnerung.
Heute sagst Du, Dauempeilung und gut ist. geht natürlich auch.
Bei Dolby kannst Du auch ein paar Höhen wegnehmen und die Sache ist gegessen oder, um Ricas Beispiel zu nehmen, Du kannst auch ein Magnetabtastsytem mit ein paar Tiefen dahin drehen, dass es nicht mehr schmerzt.
Das wäre dann die Methode "Domain".
@ Reiner
Sofern eine LUT gebaut wird, die die "flache" Gammalage eines LOGs nachempfindet, besteht sicher kein grosser Unterschied, bis auf die Qualität der Berechnung.
Eine Logarithmische Kurve besteht natürlich aus einer "quasi" unendlich grossen Wertetabelle, ist also das präziseste, was man an Berechnung erhält.
Kennt man die Funktion in der Kamera, kennt man automatisch die Gegenfunktion und erreicht damit genau das, wofür die Gammänderung eigentlich eingefügt worden ist.
Eine LUT besteht aber, je nach Qualität aus wenigen Stützstellen, meist nur so aus 8-12 Werten. Für Renderbenutzung sind mindestens 64 Werte erforderlich um mit einer "akzeptablen" Genauigkeit zu rendern, aber noch weit ab von einer Reverse Kurve.
Ein LOOK ist nichts weiter als eine Wertetabelle, aus der sich bestimmte Effekte Parameter nehmen. Also sowas wie ein Remoteeinheit für Filter. Jedes Filter hat aber bestimmte Funktionsoparameter, als z.B. die Steilheit der Filterflanken, um nur einen Parameter einer ganzen Palette zu nennen.
Sie wirken also in Abhängigkeit vom Eingangssignal. Ist z.B. ein Wert auf NULL, dann kannst Du ein noch so tolles Filter auflegen, es wirkt nicht.
Anders die Reversekurve, weil sie die Werte direkt hinein mapped, also z.B. selbst aus einem nicht wirksamen wert Null einen andern Wert erzeugt, weil sie ihn nur ersetzt.
Die Wirkungsweise ist also völlig verschieden. daher sind solche Filter oder Looks, immer in ihrer Wirkung abhängig vom Eingangssignal und erzeugen bei unterschiedlichen Eingangssignalen relativ unterschiedliche Ergebnisse und damit für die Reproduktion eines Reversekurve völlig ungeeignet.
ARRI bietet in seinem Look Generator die Möglichkeit, einen benutzten LOOK später in ein LUT umzurechnen, weist aber eindringlich darauf hin, dass dies NUR für Gammakurven nutzbar ist, die sich quasi im Bereich der LOgC befinden.
Just aus den erklärten Gründen.
Aber, wie gesagt, wir müssen unterscheiden, ob jemand nur bunte Bilder haben will, oder an sauberer Arbeit interessiert ist.
Aber einfach zu sagen ... alles egal, mag zwar für den eine Lösung sein, aber dann kann er den ganzen Rest um die Videotechnik auch vergessen und soll sich bloss nicht nochmal darüber aufregen, dass Quicktime ein Gammaproblem hatte.
@ Domain
Du solltest meine Postings auch mal lesen, bevor Du Deine Polemik einfach vervielfältigst. Oder klappt das mit dem Lesen auch nicht ?
Rechtliche Notiz: Wir übernehmen keine Verantwortung für den Inhalt der Beiträge
und behalten uns das Recht vor, Beiträge mit rechtswidrigem oder anstößigem Inhalt zu löschen.