Du verwechselst wirklich Look-Filter a la Magic Bullet oder Instagram mit LUTs. Um mal eine Analogie aus der Audiowelt zu gebrauchen: LUTs sind das Äquivalent eines Phono-Entzerrers für Plattenspieler, wie er in jeden Verstärker eingebaut sind. Looks sind das Äquivalent von Loudnessreglern, Effekt-Equalizern, Effektgeräten etc.domain hat geschrieben: eine sgn. LUT (=Kram für unerfahrene Anfänger).
Ich weiß das auch nicht so genau.WoWu hat geschrieben: Ich hatte das oben schonmal gefragt, musste aber nochmal drüber nachdenken:
Macht die Kammern wirklich ein Tonwert Mapping (im Sinne einer Kompression ?) Oder indexiert sie nicht einfach ihre 12 Bit Werte.
Das hat mich wirklich überrascht. Denn das wäre ja auch ein höllischer Rechenaufwand, das auf Pixelebene zu machen.
Von den Tiefen des Denkens in die Praxis der Pocket-Farben. Ich halte fest:WoWu hat geschrieben:Irgendwann muss ich in den letzten 40 Jahre verlernt haben, so flach zu denken.
Das habe ich schmerzlich Erfahren müssen ;-)das Kopieren von Filterkombis in herkömmlichen NLEs ist im Vergleich dazu wie der Versuch, sich mit der Klobürste die Zähne zu putzen.
Tja, sag das mal hier in Bremen Becks Bier oder Kaffee die Krönung.... wenn das Produkt nicht die exakten Farben hat, gibt es was auf die Mütze ;-)Soweit es mich betrifft ist das letzte was ich will, daß das Material am Ende so aussieht wie am Set.
Dich hab ich doch gar nicht gemeint :)WoWu hat geschrieben: Ich kreide gar keinem etwas an, ich kann nur manchmal auf so einem Niveau nicht mehr mithalten.
Irgendwann muss ich in den letzten 40 Jahre verlernt haben, so flach zu denken.
Kann ja auch nicht eine Tabelle geben, die jegliche verschiedene Umgebung auszugleichen vermag. Das wäre ja Vodoo.Axel hat geschrieben: 2. Es gibt keinen LUT, zumindest nicht den LUT, der gleichzeitig mit der Übersetzung des Farbraums auch die jeweils verkackte Farbbalamce ausgleicht.
Das geht halt gerade bei szenischem Film, aber nicht unbedingt bei allem, was man so filmen mag. Du bist ja überzeugter RAW Filmer, ich zB nicht so. Nicht dass RAW mich nicht überzeugt, aber ich nutze es eben nur ausgewählt. Als Prores-Filmer bist mit den Presets der BMCC nicht unbedingt gesegnet, was vieles angeht.Frank G hat geschrieben:Soweit es mich betrifft ist das letzte was ich will, daß das Material am Ende so aussieht wie am Set.
Normalerweise habe ich eine sehr konkrete Vorstellung von dem Look/Mood meiner Szene. Deshalb drehe und leuchte ich schon entsprechend - Setdesign kommt natürlich auch noch dazu. Meistens nicht mehr als zwei dominante Farben, plus eine Akzentfarbe um 180 Grad versetzt.
Im Grunde belichte ich intuitiv. Ich habe geübt, wie sich die Darstellung auf dem Display bei ISO 800* auf das fertige Video auswirkt. Zusätzlich habe ich 95% Zebra als letzte Überbelichtungswarnung.tehaix hat geschrieben:Hallo,
eine Zwischenfrage, die ich mir gerade stelle:
Wie belichtet ihr, wenn ihr mit manuellen Linsen in ProRes filmt? Die kamerainterne Messung dürfte nicht funktionieren und über Sunny 16 sind wir ja auch irgendwie hinaus. Habt ihr alle einen Belichtungsmesser dabei?
Daher meinte ich, "eine Art" Kompression. Wie wenn ich einen Schwamm drücke, das ja auch "komprimiert" :) kannst Dir vorstellen dass ich nicht so Begriff-sicher bin, was das angeht.WoWu hat geschrieben: Besten dank für den Artikel.
Ja, doch den kannte ich schon. Ich hatte angenommen, es gäbe etwas Spezielles zum Thema "Kompression" aber das liegt vielleicht daran, dass ich noch einen Unterschied zwischen "einfachen Mapping", wie es bei einem Übergang der Tonwerte entsteht und beispielsweise einer Kompression auf Pixelebene mache, bei der unterhalb bestimmter Pixelwerte die Spannung abgeleitet wird und so quasi eine andere Dynamik eintritt, wie z.B. bei DRS. und sich so für bestimmte Lichtverhältnisse andere Kurwenwerte einstellen.
Daher war ich so überrascht, dass die BMC Kamera das machen soll. Aber das hab ich dann nur falsch verstanden. Bzw. es liegt daran, dass ich unter Kompression noch etwas Anderes einschliesse.
Aber nochmal besten Dank.
Für mich dummen, der sich wirklich noch nicht mit dieser Materie auseinander gesetzt hat:Im Grunde genommen ist es gar nicht so schwer, die Eigenarten der Kamera auszumessen und das geht vor allen Dingen auch mit "Bordmitteln".
Der Wille ist da, nur mir fehlt wirklich die Zeit.... mache gerade nebenbei meine Steuer....Wie ich oben schon geschrieben habe, lohnt es sich womöglich bei diesen Files, das mal auszuprobieren.
Wie meinst Du das?WoWu hat geschrieben:Mein Vorschlag für Ruessel wäre, einmal systematisch vorzugehen und Chroma erst einsmal ganz nach hinten zu schieben,
Schande über meinen Haupt..... ich hatte tatsächlich vergessen am Pocket Sensor meinen kleinen Umbau zu entfernen! Ich hatte das bei der Aufnahme völlig vergessen....Weil die für dieses Modell existierenden LUTs bei den vorliegenden Aufnahmen nur wirklich sehr schlechte Ergebnisse liefern und meilenweit vom erwarteten Ziel entfernt sind, muss man eigentlich davon ausgehen, dass irgendwo ein Problem in der Aufnahme vorliegt.
Den Artikel habe ich nicht wegen des Workflows verlinkt, sondern wegen einer Nachfrage von WoWu (es geht um Highlight-Handling und-mapping bei handelsüblichen Log-C Files). Dass es da um AE geht ist reiner Zufall :)Reiner M hat geschrieben:Der Creative-COW-Artikel zeigt und erklärt das anhand des Cineon-Konverters in After Effects.
Der Artikel ist für ruessel und andere Premiere Pro User sicher auch sehr interessant.
Denn genau der selbe Cineon-Konverter gehört in Premiere Pro zur Effekte-Bibliothek, die mit ausgeliefert wird. Die Parameter und Ergebnisse sind identisch. Die Vorgehensweise, die im Artikel beschrieben wird, kann übernommen und nachgestellt werden.
Wie ich oben schon geschrieben habe, lohnt es sich womöglich bei diesen Files, das mal auszuprobieren.
Beste Grüße,
Reiner