Da red hier seit 2007/2008 sowohl Kamera- wie Postproductionsseitig ein Schwerpunkt ist, und wir dutzende linux, osx und windows Systeme aller Preisklassen (von klein €€€ bis zu den €€€.€€€ suiten) dafür betrieben haben eine Übersicht eurer Optionen.
Für Premiere Pro Hartschnitt in 1080P & 2K mit adobe premiere reicht ein aktuelles quadcore i7 System aus, und PPro ist in dem Segment auch das beste System für Red.
Solche Systeme sind bspw die 500,- € Notebooks ala Lenovo G510 mit i7-4700, die größeren imacs, oder die 3000,- € mac pros.
Einschränkungen dieser Geräte mit PPro: Man kann nur einen Bruchtteil der Güte in Echtzeit nutzen, da man weder maximale debayer-güte flüssig abgespielt bekommt, noch 4,5,6K.
Der Workflow ist bei den systemen: In PPro wiedergabe auflösung runter, arbeiten, ab und an auf volle Güte & Auflösung hochschalten und stills beurteilen & sequenzen vorrendern. Dann LAAAAAAANGE warten für die Ausgabe bzw das die workstation erledigen lassen.
Unangenehm sind solche geräte wie die single cpu quads mit schwacher grafik, egal ob nun 500€ lenovo oder 3000€ mac pro für hochwertige Nachbearbeitung in After Effekcs, Nuke, Digital Fusion etc - und Resolve quält sich natürlich auch. Und PPro in voller Auflösung braucht auch ERHEBLICH mehr Leistung.
Für solche Aufgaben empfiehlen sich dann die multiprozessor 12, 18 bzw 24 core workstations, mit 2, besser 4 aktuellen Grafikkarten.
HP ist in dem Segment teuer, Apple völlig überteuert.
Sowas kauft man besser bei spezialisierten Anbietern, bspw hier:
http://www.server-konfigurieren.de/konf ... -38dB.html
Ein sehr gutes dual-prozessor 12 core System mit 64GB, einem auch für 4 ungedrosselte aktuelle Grafikkarten ausreichend starkem 1,4KW Netzteil, silent Kühlung und vor ort service kostet so um die 2500,- bis 3000,- €.
Weitere 1000€ sollten für SSD/HDD raid und mindestens 2 starke, aktuelle und ungedrosselte Grafikkarten angelegt werden.
Mit solchen Systemen kann man dann PPro auch in 4K und mehr fahren, AE ist schnell, und resolve - insbesondere mit 3 aktuellen Karten - läuft super.
Wen man nur 15 & 30 sekünder für ein Format, typisch 2K oder 1080P abliefert, und ab und an mal paar minuten auf 1080P ausgibt, wenn man "offline" hart in 1080p schneidet reichen die kleinen quads wie die 500€ lenovos oder der 3000€ mac pro aus.
Wenn man allerdings hohe Lauflängen und volle Güte bruacht, und viel in Resolve & AE arbeitet sollte man die ~2500-3000 für eine 12 oder mehr core multi-cpu workstation NICHT einsparen, das ist die falsche Stelle, und auch den einen oder die zwei tausender für 20TB+ Raid und doppel bzw dreifach GPU lohne voll und ganz.
Da sich redraw, premiere pro, ae & resolve sehr gut paralellisieren lassen:
Die mehrleistung schlägt fast 1 zu 1 auf die rechenzeiten durch, grob gesagt: wenn die quads 3 stunden oder 3 minuten für das ppro mastering brauchen, sind die 12er in 1 stunde bzw 1 minute durch, die 24er halbieren dementsprechend nochmal.
In dem Segement würde ich keinesfalls mehr apple einsetzen: Die preise sind unverschämt, die leistung selbst der spitzenmodelle hört da auf, wo die aktuellen workstations anfangen, man kann keine 3 & 4 er grafikkartenverbände für resolve nutzen, man bekommt keine aktuellen grafikkarten, man hat den kabelsalat mit den thunderbolt-raids, der zudem eine weitere fehlerquelle ist, und ppro & ae laufen auf den systemen zudem unter windows auch noch schneller als unter osx. (tip am rande: lange ae & ppro renderprozesse auch auf apples unter windows starten).
Ich hab seit der NAB eine ganze Flotte von neuen multi-cpu & gpu Systemen integriert, fließbandarbiet ;), und bin inzwischen genervt wenn ich an die lahmen single-cpu systeme muss, bei den massiven datenmengen die 4,5,6k quellen nun mal bringen kann man garnicht geug leistung haben, und immer auf transkodieren warten bzw in geviertelter güte (sprich 1080p) zu arbeiten ist dann doch eher 2007-2009er arbeitsstil & qualität.