Hallo Micky.
Erst einmal, CANON "schummelt" nicht bei den Sensoren. das ist Forengelabere, denn der Konkurrenz wäre das ein innerer "Reichsparteitag", Canon das nachzuweisen.
Sie halten sich, ebenso wie alle Andern, an die ISO Definition denn ISO definiert nur den Anfang und den verlauf der Tabelle.
Die Abweichungen kommen von den Sensorbaumustern, sind aber, wie beschrieben, durchaus nachvollziehbar in richtig.
Was nicht richtig ist, ist die Annahme der Anwender, dass es hier Sensorübergreifend einen Gleichlauf gibt.
Das wäre nur möglich, wenn ISO, wie im Analogen nur eine bestimmte Filmemulsion, im Digitalen nur ein bestimmter Sensortyp definiert würde.
Also z.B. für ISO 100 ein Sensor mit 12 µ Pixels, einem Rauschen von x e- und einem FullWell non y e-.
Dann würde das, ohne jedes Rauschfilter, auf einer linearen Übertragung halbwegs kameraübergreifend funktionieren.
Aber du kennst die Realität: wir haben es mit den unterschiedlichsten Sensoren und Kameraprozessing zu tun.
Und die "Fachleute" haben insofern recht, dass für die Digitalfotografie dieselben optischen Gesetze gelten wie für die digitale Fotografie, nur dass das Processing sich absolut unterscheidet. Das haben sie natürlich eben mal weggelassen.
Wenn Dein Wunsch ist, digital ebenso zu fotografieren, wie analog, dann stimmt das dafür, dass Du auslöst und ganz bestimmt ein brauchbares Bild dabei herauskommt. Solange man nicht auch die spezifischen Artefakte der digitalen Fotografie achtet.
Denk mal nur an die Moirebildung ... kannst Du Dich erinnern, in der analogen Fotografie dermassen damit zu tun gehabt haben ?
Sicher nicht, weil es etwas gänzlich Anderes war.
Schau Dir unten mal den Vergleich der beiden Fotoergebnisse an und auch fier Ergebnisse unterschiedlicher ISO setting. Kannst Du Dir ein analoges Bild mit ISO 25.000 oder mehr vorstellen, das so aussieht.
Da werkeln jede Menge Reduktions und Verbesserungsalgorithmen mit, die es analog nicht gab.
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Können wir uns zumindest darauf einigen, das die Relation ISO/Blende/Verschlusszeit nach wie vor "im Prinzip" bei Digitalen Kameras so funktionieren wie es bei Analogen Kameras der Fall ist ?
Aber nur im Prinzip. Im selben Prinzip würde aber auch GAIN arbeiten, nur dass manchen das Rechnen mit einer 6 schwerer fällt als mit einer 2 und dass es in dem System keine Gammakorrigierenden Massnahmen gibt.
ISO ist also die einfachere Art, wenn auch die "unehrlichere".
Was die ARRI Kameras betrifft, so haben sie auch lange ISO benutzt, bis sie selbst ein anderes System entwickelt haben, um mit dem "Unsinn" wie ARRI es selbst sagt, Schluss zu machen. Sie geben heute immer ein RATING in EL an, also z.B. EL400 (+6,3 ; -7,7)EV und haben das System auch zur Normierung angemeldet.
Beschäftigt man sich einwenig damit, sieht man schnell ein, dass so auch plötzlich wieder Kameras miteinander vergleichbar werden, was ja letztlich ISO nicht mal im Ansatz leisten kann.
so hat es mir der Arri-Mensch von Babelsberg erklärt.
Vielleicht sollte der ARRI-Mensch sich mal mit seinem „Leiter der zentrale Qualitätssicherung“ in München unterhalten. Von Hans Kiening wird er sicher eine Auffrischung seiner Wissensbasis bekommen.
Aber wenn Du umsteigen willst, wirst Du ja nicht auf mehrere Digitalkameras umsteigen, sondern lediglich auf eine Kamera.
Die kannst Du doch kennenlernen und dann vernünftig bedienen. Du willst doch keine analogen Vergleichsfotos machen. Und was schert es Dich dann, ob das miteinander vergleichbar ist. Lern das neue System und lern auch, mit den Unzulänglichkeiten umzugehen, dann kommen auch gute Bilder dabei heraus.
Nur wirst Du, um es richtig zu verstehen, dich schon eine Weile damit beschäftigen müssen.
Es ist nämlich nicht so, wie bei Analog.
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