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Für ein Schülerprojekt suche ich ein sehr preiswertes (bis ca. 30,- Euro) Lavaliermikrofon. Es sollte symmetrisch sein und einen XLR-Stecker haben, da ich es an eine Kamera mit XLR anschließen möchte. Eine unsymmetrische Verbindung ist mir zu unsicher auf die Entfernung von ca. 3 - 5m in der die Kamera vom zu Interviewenden entfernt ist. Ein Funkmikro ist uns leider im Moment zu teuer.
Würde mich über Empfehlungen, Angebote oder Links freuen.
Aber, ich hab glaube eine Lösung gefunden, wie ichs machen kann, ohne lange Übertragungswege. Ich hatte noch ein altes Rowi-Lavalier hier bei mir rum liegen (sieht übrigens genau so aus wie das AT oben, evtl. baugleich?). Von dem habe ich das ca. 5m lange Kabel zur Kamera auf ca. 80cm gekürzt und da hänge ich dann einen Pocket-Recorder dran. Falls sich hier noch was ergeben sollte, lasst es mich trotzdem wissen.
Ich glaube, ein Pocketrecorder ist eh in vielen Fällen eine hervorragende Alternative zur Funkstrecke. Die billigste ernstzunehmende Funke kostet knapp 500 Euro - z.b. G3-Serie von Sennheiser. Das beigepackte Lavalier wird da auch nicht der Brüller sein. Einen passablen Recorder mit Mehrfachnutzen gibts schon ab 100 Euro. Das ist doch ideal...
Ja, vor allem hab ich den schon und muss ihn nicht kaufen. Wir haben wirklich nicht viel Geld für unser Schülerprojekt. Eigentlich gar keins. Bis auf ne Festplatte nutze ich meine private Technik.
Aber, ich hab glaube eine Lösung gefunden, wie ichs machen kann, ohne lange Übertragungswege. Ich hatte noch ein altes Rowi-Lavalier hier bei mir rum liegen (sieht übrigens genau so aus wie das AT oben, evtl. baugleich?). Von dem habe ich das ca. 5m lange Kabel zur Kamera auf ca. 80cm gekürzt und da hänge ich dann einen Pocket-Recorder dran. Falls sich hier noch was ergeben sollte, lasst es mich trotzdem wissen.
besser wirds nicht werden, für das budget allerdings high end. ;-)
Ich kenne überhaupt keine symmetrischen Lavaliers. Was einfach daran liegt, dass man so kleine Kapseln üblicherweise nur als Elektret realisiert. Da geht symmetrisch nur mit nachgeschaltetem symmetrierenden Vorverstärker oder notfalls Übertrager. Für bessere Systemlavaliers von Beyerdynamic, etc. gibt es solche Konverter, inkl. Phantomspeisung. Nur, natürlich nicht zu diesem Tarif...
Lange unsymmetrische Kabel machen oft Probleme, aber nicht immer. Manchmal hat man Glück, manchmal Pech.
Ja, also danke euch allen. Ich hab es soweit getestet heute und bin einigermaßen zufrieden mit der Qualität. Ich werde es so machen, wie ich es schon geschrieben hab und wie es auch noch mal in dem Thread von Auf Achse beschrieben ist, dass ich das nun gekürzte Mikro am Interviewpartner anbringe und mit dem Pocketrecorder (Tascam DR-07) irgendwo am Körper der Person bzw. anderweitig versteckt aufzeichne. Das Mikro baue ich aber nicht um, werde evtl. nur mal die Knopfzelle ersetzen. Das Teil lag bei mir nun schon mehrere Jahre ungenutzt im Schrank und funktioniert immer noch mit der alten Knopfzelle. Zusätzlich werde ich mit einem Richtmikro den Ton angeln und über XLR in die Kamera einspeisen und evtl. noch einen Zoom H6 versteckt mitlaufen lassen. Da hätte ich dann 3 Quellen, aus denen ich mir die beste Qualität raussuchen kann. Ich hab in solchen Interviewsituationen wenig Erfahrung. Das Interview soll in einer Kirche gemacht werden. Da hab ich ein bisschen Bammel vor einem verhallten Ton. Deshalb die Idee mit dem Lavalier. Evtl. werde ich noch ein paar Decken aufhängen um den zu Interviewenden, natürlich unsichtbar für die Kamera. Wie ich es mache, weiß ich noch nicht sicher. Die Kirche ist nicht sehr groß und auch nicht übermäßig hallig. Dennoch eben größer als ein herkömmlicher Raum, und da ist es ja schon manchmal schwierig, einen guten Ton zu bekommen.
carstenkurz hat geschrieben:Ich kenne überhaupt keine symmetrischen Lavaliers.
Hier wäre eins. Genau, wie ich es mir vorgestellt hätte. Aber in der Tat leider zu teuer. Ich dachte halt, es gibt vielleicht noch preiswertere. Hätte ja sein können.
Das SM11 ist ein dynamisches Mikrofon, das ist per se symmetrisch. Sieht man dann aber leider auch an der Größe der Kapsel und den sonstigen Daten (Shure Homepage)...
Man kann natürlich aus nem 20 Euro China-Gesangsmikro einfach die Kapsel rausbauen und an den Kragen nieten.
Für die Kirche ist ein Lavalier direkt in den Rekorder schon das Beste bei sowenig Budget. Dazu Referenzton für die Kamera zur späteren Synchronisation.
carstenkurz hat geschrieben:
Für die Kirche ist ein Lavalier direkt in den Rekorder schon das Beste bei sowenig Budget. Dazu Referenzton für die Kamera zur späteren Synchronisation.
Danke! Dann bin ich wohl erst mal auf dem richtigen Weg. Siehst du einen Vorteil darin, in 1-2m Entfernung vom Interview ein paar Wolldecken aufzuhängen, sozusagen als Schallschlucker, oder wird das wenig Erfolg haben und ich kann mir die Mühe sparen?
Wenn du eh mit dem Lavalier arbeitest dann kannst du dir das mM nach sparen. Aber wenn du genug Zeit hast probiers aus, ist eine gute Gelegenheit sein Werkzeug kennenzulernen.
In einer Kirche wird es mit einer Wolldecke nicht reichen.
Es schadet auch nicht, den Hall bzw. Raumton zusätzlich zum Lavalier auf dem Kamerareferenzton zu haben, ggfs. will man ja, dass der Charakter der Kirche erhalten bleiben soll, nur möchte man es ggfs. später noch einregeln können. Da mischt man halt dann den Kameraton dazu.
OK. Danke für eure Einschätzungen. Ich werde im Vorfeld vorsichtshalber mal einige Testaufnahmen dort machen. Das mit den Decken war eine Idee, aber ich bin auch froh, wenn ichs nicht machen muss. Das ist ja dann nochmal ein zusätzlicher Aufwand beim Einrichten der Interviewumgebung. Ich versuchs anders zu lösen.
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