Von Haus aus, sieht auch 35mm-Film nicht "roough und dreckig" aus - da wurde (wenn) ebenfalls in der Post nachgeholfen (und sei es auf analogem Wege während der Entwicklung).Paralkar hat geschrieben:
Und auch die Wahl auf 35 mm film zu drehen sieht man und ist komplett überlegt eingesetzt. Es schaut halt roough und dreckig aus. Ne Alexa, Epic wäre zu Clean und man müsste noch derbe in der Post drehen um gleiche Ergebnisse zu bekommen.
???iasi hat geschrieben:Auch wenn ein auf 35mm gedrehter Film mit einer digitalen Kamera gedreht worden wäre, würde mir das wohl gar nicht auffallen.
Axel hat geschrieben:???iasi hat geschrieben:Auch wenn ein auf 35mm gedrehter Film mit einer digitalen Kamera gedreht worden wäre, würde mir das wohl gar nicht auffallen.
Wer imdb-Pro hat, kann die Budgets auch alter Filme nachlesen. Beweis-Links kann ich nicht liefern. Ich meine mich aber zu entsinnen, in einem Kubrick-Buch gelesen zu haben, Clockwork habe 1,5 Millionen gekostet. Als teurer Schinken wurde seinerzeit (etwa durch das Magazin Cinema) z.B. "Erdbeben" propagiert, und die verbratenen 15 Millionen galten als obszöne Verschwendung (was angesichts der beschissenen Tricks nicht ganz unfair ist). Was nun die allgemeine mittlere Inflationsrate in den letzten 44 Jahren in den USA betrifft, so wären die von mir erwähnten 10 Millionen heutigen Geldes offenbar etwa 5,4 Millionen damals (Quelle). Man könnte also heute Clockwork für 3 Millionen drehen, und Omega für 4, aber weil das Ganze kein Team mit ein paar Freelancer-Spezialisten und externen Labors mehr ist, sondern eine gewaltige Filmherstellungsmaschine, müssen es heute halt mindestens 50 Millionen sein ....
Ich denke mal, es ist eben nicht nur ein "Vorgaukeln" - es ergibt sich eben dadurch wirklich eine höhere Auflösung. Daher ist es eben auch notwendig, diese Kornstruktur beim Scannen zu erfassen.freezer hat geschrieben:
Was meiner Meinung nach der Grund für diese Annahme der hohen Auflösung von 35 mm ist, ist das Filmkorn, welches in Bewegung dem Auge einfach mehr Auflösung / Details vorgaukelt als in Wirklichkeit vorhanden sind.
Interessant. Vor ungefähr 10 Jahren hatte ich mal im CT-Magazin etwas ähnliches gelesen, 35mm hat eine Auflösung von knapp unter 4k.freezer hat geschrieben:Ein Scan mit 2540 dpi (3.600 x 2.400) war mehr als ausreichend um alle Details rauszuholen, selbst bei den feinkörnigsten Filmen von Kodak und Fuji.
Wie schon geschrieben - ich habe damals so ziemlich alles im Scanner gehabt, was an Filmmaterial am Markt war. Und mehr als 4k ist bei 35 mm vergeudeter Speicherplatz. Und nein, es ergibt sich aus dem Korn absolut keine höhere Auflösung. Bei 5080 dpi Auflösung (=100 dpc) hat das Korn schon eine Größe von mehreren Pixeln.iasi hat geschrieben:Ich denke mal, es ist eben nicht nur ein "Vorgaukeln" - es ergibt sich eben dadurch wirklich eine höhere Auflösung. Daher ist es eben auch notwendig, diese Kornstruktur beim Scannen zu erfassen.
Und absolut kein Unterschied zum 36x24 Format von dem ich oben sprach.iasi hat geschrieben: Man muss aber auch berücksichtigen, wovon Pfister spricht: 35mm Anam.
Das ist schon nochmal ein Unterschied zu S35.