slashCAM
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Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von slashCAM »

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Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Angry_C »

Es kann sein, dass es auf die minderwertigen Streams oder auf die PAL Xvid etc. zutrifft, dass sie sich dann doch mal die Bluray kaufen, aber heutzutage kann man sich ja auch ohne Probleme komplette Bluray Isos runterladen.



grovel
Beiträge: 469

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von grovel »

@Angry_C
Aber wer ein Blu-ray-ISO runterlädt würde den Film sonst auch nicht kaufen. Es ensteht also kein Verlust. Er wird hingegen über den Film reden, und damit Werbung machen, und ein Kollege kauft sich den Film dann vielleicht. Er wird auch die Product-Placements nicht verpassen. Und wenn es ein Sequel gibt geht er vielleicht ins Kino, oder schaut sich eine andere Produktion vom selben Studio/Regisseur/Schauspieler an. Und dadurch entsteht ein Gewinn, Gratis.



-paleface-
Beiträge: 4455

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von -paleface- »

Ganz schweres Thema.
Screener schaut heutzutage doch kaum noch wer. Da gab es mal Anfang 2000 eine Phase. Die den Screener schauen, gehen auch nicht ins Kino.
Daher kann ich mir gut vorstellen das es bei den Kinofilmen wirklich keinen großen unterschied ausmacht.

Bei den DVD/Bluray verkäufen aber schon.
Du bekommst die Filme in einer sehr guten Qualität, jedenfalls ist die so gut das die Leute den Unterschied nicht feststellen.

Bin mir sicher die Leute würden sich mehr Filme kaufen wenn es sharing nicht gäbe.
UND ich denke die Videotheken würden nicht so leiden.
Klar hat das zusätzlich auch noch was mit Netflix und Co. zu tun.
Aber für manche geht es schneller sich einen Film zu laden als ins Auto zu steigen und zur nächsten Videothek zu fahren.
Zumal du im Web direkt IMDb Verlinkungen und Kritiken bekommst + Trailer.
Da kann man vorher besser abschätzen ob der Film was taugt oder nicht.
www.mse-film.de | Kurzfilme & Videoclips

www.daszeichen.de | Filmproduktion & Postproduktion



Hayos
Beiträge: 298

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Hayos »

Man hat auch festgestellt, dass die Leute mit besonders vielen illegalen Kopien tatsächlich große Filmfans sind und gleichzeitig auch eine große Sammlung an legalen Kopien besitzen. Sprich: die können gar nicht mehr kaufen, weil sie ihr Geld eh schon komplett in Filme versetzen, soweit es ihnen finanziell möglich ist. Teure Special-Editions tun ihr übriges... Vielleicht erstaunt das manche. Aber ich kenne einige, bei denen genau das zutrifft...

Diese Leute werden auch nicht erwischt, sondern nach meinen Erfahrungen (10 Fälle!) ausschließlich Spontan-Sauger. Die Abmahnindustrie reibt sich die Hände...

Und mal ehrlich: Wer besorgt sich am 6. April nicht von irgendwoher "Game of Thrones"? Wer wartet wirklich 1 Jahr oder länger um sich in der Zwischenzeit im Internet spoilern zu lassen? Die meisten die ich kenne, holen sich dann anschließend die Bluray-Box. Die Amazonverkäufe scheinen zu bestätigen, dass das nicht nur in meinem Bekanntenkreis so üblich ist.



prime
Beiträge: 1505

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von prime »

grovel hat geschrieben:@Angry_C
Aber wer ein Blu-ray-ISO runterlädt würde den Film sonst auch nicht kaufen. Es ensteht also kein Verlust.
Haha dieses Argument ist schon cool!

10000 gepresste Blurays, eine wird gekauft und anschliessend gratis per internet zur Verfügung gestellt. Jetzt laden sich einige hundert/tausend/millionen die ISO. Ist ein Verlust entstanden? Nein denn die 9999 Blurays sind ja nach wie vor kaufbar, ob sie jemand kauft ist ne andere Frage. Und jetzt hat der Film ja auch viel grösseres Publikum. Nee ist klar?! Product-Placment/Werbung... haha... die Argumentation/Rechtfertigungskunst ist schon lustig.

Die ganze Diskussion um Urheberrechtsverletzung wird leider von beiden Seiten sehr absurd geführt (Millionenverluste und es ist kein Diebstahl da ja jeder seine Kopie noch hat usw.).

Ich bin nicht "für" die Film/Musik-Industrie, aber mal ehrlich... nicht bereit 10-40€ für die Bluray zu bezahlen? Oder 1€ für den iTunes-Track? Dann lad es auch nicht runter mit den Vorwand, es entsteht kein "Verlust", man macht kostenlose Werbung etc.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Alf_300 »

Du meinst wohl 10000 gepresse Kopien, von Filmen die zum Teil aus Steuergeldern finanziert werden
Im Übrigen haben die Macher ihre Gage bereits kassiert und die Filme werden von Spekulanten vertrieben



Wingis
Beiträge: 100

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Wingis »

Naja, diese Spekulanten zahlen nur den Darstellern und Crews Ihr Gagen. Wenn die also weniger Kohle scheffeln, geben sie natürlich auch nicht mehr so viel für neue Projekte aus - ist doch klar. Natürlich wollen die den maximalen Gewinn aus einem Filmprojekt erzielen - wäre ja auch schön doof, wenn nicht.

Die Argumentation: Wer kopiert - kauft eh nicht - richtet also keinen Schaden an, funktioniert nicht.

Dann könnte man die komplette Sparte der Produktpiraterie ebenfalls so begründen: Wer keinen echten Sportschuh von Nikidas mit Puma drauf kauft, könnte oder würde sich ein Original ja nie leisten und unterstützt so wenigstens die armen Markenfälscher im asiatischen Raum und macht dazu ja noch Werbung für das Original?!?

Es gibt einfach keine Ausrede für Raubkopiererei. Wer einen Film sehen will, einen Song hören möchte oder eine Software nutzen, der soll dafür gefälligst bezahlen! Nur so kann langfristig gewährleistet werden, dass weiterhin Geld in diese Dinge investiert werden kann und es qualitative Fortschritte gibt. Und mittlerweile ist es so bequem und sicher geworden, legal vom Sofa aus solche Inhalte einzukaufen, dass nichtmal die Fahrt zum Media-Saturn-Euronics-wasauchimmer ein Argument darstellt.

Da spielt es auch keine Rolle wie hoch der angebliche Millionenschaden da nun wirklich ist - es ist und bleibt einfach kriminell und ist eine Unterschlagung der Einnahmen von Menschen, die Ihr täglich Brot mit der Erstellung solcher Inhalte verdienen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Alf_300 »

Vieleicht sollte man die Nutzung des Internet, den Service der Telekom und Google verbieten, denn außer Kopieen gibts da Garnichts



philbird
Beiträge: 516

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von philbird »

1000Jahre alte Diskussion mit noch älteren und zum Teil erschreckend konservativen Meinungen.



-paleface-
Beiträge: 4455

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von -paleface- »

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domain
Beiträge: 11062

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von domain »

Die Lösung für Kreative, jedenfalls auf dem Musik- und Kabarettsektor ist doch offensichtlich: Tourneen machen und zwar auch in sekundäre Landes(haupt)städte, wie es sich ja heute überall zeigt.
Wer kauft derzeit noch eine Musik-CD?
Schon mal nachgerechnet, was eine Eintrittskarte bei der geschätzten Gruppe etc. kostet? Soviel gibt man ja p.a. nicht mal für div. Alben aus.
Verdienen kann man als Künstler heute nur mehr durch Life-Auftritte.
Sogar die Rolling-Stone-Mumien demonstrieren uns das ja heute noch.



handiro
Beiträge: 3259

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von handiro »

Ja die ewig stoned´ten Stones...schonmal die Eintrittspreise nachgeschaut?
In Berlin ist die billigste Karte für 289.-€ zu haben.

Wer so schmerzbefreit ist....büddesehr.
Good-Cheap-Fast....Pick Any 2



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Alf_300 »

Mick Jagger´& Co verlangen pro Auftritt 5,8 Millionn US$
NCIS Boss Mark Harmon kriegt pro Folge 500.000 US$
Till Schweiger hat für seinen letzten Film 750.000 Euro Fördergelder kassiert

......



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

Das Problem ist doch nicht legal oder illegal, sondern was bringt dem Kunden am meisten.
Und da sind die illegalen Angebote ein tausendfaches besser als alle legalen. Zumindest in Deutschland.

In den USA gibts Netflix und seitdem hört man dort her so gut wie nichts mehr über Raubkopien.

Das Problem ist doch: Kauft man es legal, muss man 1. warten 2. sich mit DRM rumschlagen, 3. Mieztmodelle/man kauft Lizenzen, nicht mehr die Sache.

In Zeiten, wo bei jedem zweiten Kind 'ADS diagnostiziert' wird, warten? Künstliche Barrieren aufrecht erhalten? Die Leute mit einem Kopierschutz quälen, der das Kopieren nicht verhindert, aber technisch wenig versierte Nutzer davon abhält, den Film zu schauen, das eBook zu lesen oder die Software zu installieren? Und dann hat man keinen Besitz mehr daran, sondern nur noch eine Nutzungslizenz?

Ich hatte ja z.B. erst überlegt, ob ich mir Amazon Prime hole, wegen Instant Video. Das Angebot ist ganz gut und auch halbwegs aktuell.
Nur aber zu 99,9% auf Deutsch.
Ich möchte nicht den synchronisierten Scheiß haben, der einfach grausam klingt. Ich schaus mir wenn dann im Original an.

Ich warte jetzt darauf, das Netflix nach Deutschland kommt und schaue, ob die ein Vernünftiges Angebot aufstellen können. Es kann doch nicht so schwer sein, Features wie sie 20 Jahre alte DVD hat, noch einzufügen.

Man darf den Markt doch nicht künstlich beschränken. Aber genau das wird gemacht. Unterschiedliche Kinostarttermine, Serien die ein Jahr später in Deutschland ankommen.
Im Zeiten von Internet sind das einfach künstliche Beschränkungen, die durch einen Schwarzmarkt ausgehebelt werden.
Und gänzlich abseits einer moralischen Diskussion wird man diesen Schwarzmarkt nicht mit polizeilichen Mitteln trockenlegen können, es sei denn man wandelt sich in den totalen Überwachungsstaat a la DDR. Und selbst die DDR hat es nicht geschafft, den Schwarzmarkt auszuräuchern.
Man muss einfach die künstlichen Beschränkungen fallen lassen, in dem man Zeitnah und mit der Möglichkeit in Originalsprache die Filme/Serien auch nach Deutschland bringt. Hätte Amazon zur deutschen Sprachspur auch die Englische im Angebot, würden doch gut 50% aller Streamer zu Amazons echt günstigem Angebot wechseln, weil dann endlich mal ein legaler Anbieter die Qualität des illegalen Angebots erreichen würde.

Vor 20 Jahren war der Raubkopiermarkt noch hinter der polnischen Grenze ein paar VHS Kassetten, Screener, kleines Angebot. Die Qualität war schlechter. Jetzt sind die illegalen Websiten das weit bessere Angebot als alle legalen Anbieter in Deutschland.
Und zudem sind die illegalen Seiten wesentlich übersichtlicher als die legalen.
Watchever, Maxdome und Co. haben eine so undurchsichtige Suchfunktion, dass es fast als absicht erscheint, so als wollen sie verschleiern, wie Lückenhaft ihr Programm tatsächlich ist.

Die technischen Möglichkeiten sind viel weiter und künstliche Begrenzungen werden umgangen werden.

Das selbe wird in einigen Jahren noch mal passieren, sobald 3D Drucker praktikabel und erschwinglich sind und auch sehr stabile Sachen drucken können.
Objektivadapter für 100€? Pff, ich druck mir den selber. Followfocus, Mattebox mit Filtereinschub für 500€ aufwärs? Selbst gedruckt!

Druckt zu langsam? Pff, mein 3D Drucker kann sich selbst replizieren! ^^

Wenn man das weiterdenkt, kann man sich sogar eigene Objektive drucken. SElbst die Linsen in einigen neuen Objektiven bestehen aus Kunststoff, sollten sich also irgendwann drucken lassen (dann muss der Drucker natürlich fein genug sein dafür ^^).
Die Antwort der Industrie darauf kann ich mir schon ausmalen. Erstmal wird eine Gebühr auf 3D DRucker erhoben, ähnlich wie der auf Rohlinge und Datenträger, weil man damit ja kopieren kann, dann wird versucht, alles was nicht bei 3 auf dem Baum ist zu patentieren und alle, die dann ein Gewinde und Co. als CAD Datei frei verfügbar machen werden dann abgemahnt. Man solle doch bitte die Lizenz kaufen, mit der man dann sein Gewinde 3 mal drucken darf, für 99€.

Es wird versucht alte Geschäftsmodelle zu verteidigen anstatt sich an die technischen Begebenheiten anzupassen.



tjmovie
Beiträge: 9

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von tjmovie »

Es ist schon erschreckend wie hier diskutiert wird. Ich verdiene mein Geld mit kreativer Arbeit und die wird weiß Gott nicht supertoll bezahlt. Da jetzt ins Detail zu gehen bringt nix. Aber wer glaubt das es in irgendeiner Weise legal wäre Filme zu kopieren, oder illegal downzuloaden, sich Sachen anzuschauen um sie dann wieder wegzuwerfen, wer glaubt das das schon alles seine Richtigkeit hat und irgendwer wird schon zahlen, der handelt einfach Asozial und hat offensichtlich ein zu kleines Gehirn um die Tragweite seiner Handlungen zu verstehen. Geistigeseigentum ist auch Eigentum. Kreative Menschen haben es so schwer ihre Arbeit zu schützen. Aber das zu legalisieren und Argumente für Kriminelleshandeln zu finden, das ist einfach unglaublich. *** wegen Beleidigung vom Admin gelöscht ***.? Ich kann diese Diskussion hier nicht nachvollziehen und schon garnicht verstehen.



tjmovie
Beiträge: 9

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von tjmovie »

Gabriel_Natas hat geschrieben:Das Problem ist doch nicht legal oder illegal, sondern was bringt dem Kunden am meisten.
Und da sind die illegalen Angebote ein tausendfaches besser als alle legalen. Zumindest in Deutschland.

....

Es wird versucht alte Geschäftsmodelle zu verteidigen anstatt sich an die technischen Begebenheiten anzupassen.
LIES DAS UND SEHE WIE IRRE DAS IST!!!! Dahinter stehen Erfinder, Kreative, Menschen, die mit dem was sie erschaffen Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren. Aber Mister X glaubt, der Kunde ist nicht nur König, sondern auch noch Diktator. Darf sich nehmen was immer er will, wessen Eigentum er dupliziert, kopiert oder ungefragt nachahmt ist völlig egal. Alter Verwalter. *** wegen Beleidigung vom Admin gelöscht ***.?



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

tjmovie hat geschrieben:
LIES DAS UND SEHE WIE IRRE DAS IST!!!! Dahinter stehen Erfinder, Kreative, Menschen, die mit dem was sie erschaffen Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren. Aber Mister X glaubt, der Kunde ist nicht nur König, sondern auch noch Diktator. Darf sich nehmen was immer er will, wessen Eigentum er dupliziert, kopiert oder ungefragt nachahmt ist völlig egal. Alter Verwalter. Was ist nur los mit diesen ignoranten Dummköpfen.?
Reg dich mal ab. Ich habe keine moralische Wertung gegeben, ob das gut oder schlecht ist, sondern wie die Realität ist.

Der Kunde hat sich noch um Moral gekümmert, sonst würde keiner irgendwas kaufen, was in China oder Indien hergestellt wird (also so gut wie alle Elektronik und alle Kleidung auf dem Markt).

Wir müsse realistisch bleiben.
Und in der Realität nimmt der Kunde das Angebot, das am besten ist.
Der einzige Vorteil den Amazon, Watchever und Co. haben, sie sind legal. In allen anderen belangen sind sie schlechter als kinox und co.

Und damit meine ich nicht den Preis, sondern was die Qualität des Angebotes betrifft.

Dort müssen die Anbieter nachziehen, denn es lässt sich nicht verhindern, es sei denn man führt die DDR wieder ein um gegen Raubkopien vorzugehen.

Netflix und Hulu haben es in den USA vorgemacht, wie man ein Geschäftsmodell einführt, dass auch funktioniert und das den Kunden von der Illegalität in die Legalität bringt.
Das würde ich mir auch für Deutschland wünschen. Aber in Deutschland ist das immer so, die Umsetzung ist schlecht und halbherzig, wenn es ums Internet geht.
Watchever, Amazon Instant Video und co. sind alle unnütz. Zu spärliches Programm, fast alles nur auf Deutsch synchronisiert.

Digitale Daten lassens ich 1zu1 sofort über den ganzen Globus übertragen. Dort kann man nicht mit alten Geschäftsmodellen, wie, ich lizensiere zuerst nur die USA und ein Jahr später dann Europa punkten. Solche Geschäftsmodelle staatlich zu schützen ist wie der Schutz der Pferdekutschen gegen die Erfindung des Autos.

Man muss sich an die neuen Distributionswege anpassen und nicht rumheulen, dass die Welt doch so ungerecht sei, weil es nicht wie vor 50 Jahren abläuft.

Entweder man will eine freie Marktwirtschaft, dann muss auch mit ihren Schattenseiten leben oder man will einen einen Unfreien Markt mit all den Rattenschwänzen, die da dran hängen, um uralte Geschäftsmodelle zu schützen.
Man könnte ja das mittelalterliche Gildenwesen wieder einführen, deren Ziel war stabilität. Keine Veränderung, damit auch die Söhne der Söhne noch die selbe Arbeit erledigen konnten, technologischer Fortschritt war nur gestattet, solange er keine Arbeitskräfte überflüssig machte.

Das gesellschaftliche Primat im Mittelalter war soziale Sicherheit über Effektivität, Effizienz und Wachstum. Erst durch die Pest und den damit einhergehenden Arbeitskräftemangel hat man technologischen Fortschritt erlaubt, der Arbeitsabläufe optimiert hat und Arbeitskräfte eingespart hat.

Es ist die Frage, was für eine Gesellschaft man will, welches Primat man setzt.

Wir leben im Kapitalismus und da entstehen halt Schwarzmärkte, sobald versucht wird, künstliche Beschränkungen aufzubauen, die sich mit einem Mausklick umgehen lassen.
Geschäftsmodelle, die nur darauf beruhen, dass der Kunde nicht zur besseren Konkurrenz geht, nur weil diese Illegal sind, funktionieren in der heutigen Gesellschaft nicht.

Da hilft auch kein rumheulen oder beleidigen in einem Forum.



Angry_C
Beiträge: 3297

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Angry_C »

tjmovie hat geschrieben:
Gabriel_Natas hat geschrieben:Das Problem ist doch nicht legal oder illegal, sondern was bringt dem Kunden am meisten.
Und da sind die illegalen Angebote ein tausendfaches besser als alle legalen. Zumindest in Deutschland.

....

Es wird versucht alte Geschäftsmodelle zu verteidigen anstatt sich an die technischen Begebenheiten anzupassen.
LIES DAS UND SEHE WIE IRRE DAS IST!!!! Dahinter stehen Erfinder, Kreative, Menschen, die mit dem was sie erschaffen Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren. Aber Mister X glaubt, der Kunde ist nicht nur König, sondern auch noch Diktator. Darf sich nehmen was immer er will, wessen Eigentum er dupliziert, kopiert oder ungefragt nachahmt ist völlig egal. Alter Verwalter. *** wegen Beleidigung vom Admin gelöscht ***.?
Hmmm, ich glaube, die Filme oder die Musik von einem, der seine Familie damit gerade so ernähren kann, wird kaum bis gar nicht heruntergeladen.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Alf_300 »

Kommt drauf an wir Arm der Filmermacher ist und wieviel zum anziehen er hat



tjmovie
Beiträge: 9

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von tjmovie »

Gabriel_Natas hat geschrieben:
tjmovie hat geschrieben:
LIES DAS UND SEHE WIE IRRE DAS IST!!!! Dahinter stehen Erfinder, Kreative, Menschen, die mit dem was sie erschaffen Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren. Aber Mister X glaubt, der Kunde ist nicht nur König, sondern auch noch Diktator. Darf sich nehmen was immer er will, wessen Eigentum er dupliziert, kopiert oder ungefragt nachahmt ist völlig egal. Alter Verwalter. Was ist nur los mit diesen ignoranten Dummköpfen.?
Reg dich mal ab. Ich habe keine moralische Wertung gegeben, ob das gut oder schlecht ist, sondern wie die Realität ist.

***

Da hilft auch kein rumheulen oder beleidigen in einem Forum.

Na ja, aber das ist ja gerade das kaputte an der Diskussion. Das du keine Moralische Wertung abgibst und über Geistigeseigentum redest als würde es um Brötchen gehen. Wobei beim Brötchen Diebstahl ist ja jedem klar, das es Diebstahl ist. Weil, jeder weiß das es einen Bäcker gibt der die backen muß, das zutaten drin sind die Geld kosten. u.s.w. Jeder weiß das man Brötchen nicht klaut. Schwierig ist es nach wie vor zu jeder Tages und Nacht Zeit Brötchen frisch zu bekommen, auch das ist ein doofes Geschäftsmodell, und trotzdem beginnt man nicht plötzlich welche zu stehlen nur weil einem das Geschäftsmodell der Bäckerei nicht gefällt. Und ja, nicht alle Filmemacher nagen am Hungertuch, aber auch das steht auf einem anderen Blatt, wie die reichen und armen connected sind.

Worums mir geht ist einfach nur darauf aufmerksam zu machen, das es Menschen gibt, die mit dem was in ihrer Phantasie entsteht Geld verdiene... Und nur weil man eine Idee klaut, heißt das nicht das man nicht ein krimineller Dieb ist. Egal wie mans dreht oder wendet. Es ist Diebstahl ! Downloader, oder alle die sich Kino umsonst aus dem Netz laden sind kriminell, sie bestehlen Menschen (egal wie Reich oder Arm dieser Mensch ist, ändert ja nichts am Tatbestand) Diebstahl bleibt Diebstahl. Sorry wenn ich da einigen auf die fuße trete, aber Filmindustrie hat absolut nichts mit der Industrialisierung zu tun. Denn wir handeln mit Ideen und Phantasie und die müssen geschützt werden.



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

Alf_300 hat geschrieben:Kommt drauf an wir Arm der Filmermacher ist und wieviel zum anziehen er hat
Naja, es gibt ja 2 Arten von Filmemachern, die damit Geld verdienen:

1. Die, die die Sachen ins Kino/Fernsehen/auf DVD, Blu-Ray/Streaming bringen und direkt abhängig von den Zuschauerzahlen sind
2. Auftragsarbeiten a la Hochzeitsfilme, Industriefilme, Werbung ect.

Das zweite wird z.B. durch Raubkopien eher nicht tangiert, weil Kunde und Produzent sich vorher über Preis und Leistung einigen. Die Planungssicherheit ist gegeben, der Produzent muss sich nicht darum scheren, was nach der Abgabe mit dem produzierten Gut geschieht.

In der ersten Sache wir ein Produkt auf Eigenkosten hergestellt und dann hofft man, dass sich genug dafür finden, die dafür bezahlen. Hier ist das Risiko größer, dass man auf den Kosten sitzen bleibt.
Aber hier kommen wir jetzt auch zum Problem. Digitale Güter lassen sich so einfach verfielfältigen, dass ein Versuch das zu begrenzen zum Scheitern verurteilt ist. Man kann das vervielfältigen digitaler Güter nicht verhindern, nur erschweren. Doch die Erschwerung führt dazu, dass es für viele Kunden unbrauchbar wird, weshalb sie sich lieber eine Quelle suchen, wo sie das Produkt ohne Einschränkung verwenden können. Und da es sich um ein digitales Gut handelt, findet man diese Quelle auch problemlos.
Das selbe gilt für den Ort der Distribution. Beschränke ich künstlich das Land, in dem das digitale Gut erscheint, kann das nicht funktionieren, weil das digitale Gut so einfach zu übertragen ist, dass es jeder machen kann, der einen Computer hat. Kein Problem jemanden in den USA etwas aufnehmen zu lassen und dann, zur Not per Post auf DVD gebrannt, zuschicken zu lassen.

Man muss sich daran gewöhnen, dass die Daten nicht mehr an das Trägermedium gebunden sind.
Früher war Profitmaximierung wirklich die EInzellizensierung jedes einzelnen Landes mit unterschiedlichen Ausstrahlungsterminen ect.pp.
Heute klappt das nicht mehr.
Um an den Kunden ranzukommen, muss ein Anbieter:

1. Seine Filme ohne Kopierschutz (oder mit einem Kopierschutz, den man nicht bemerkt, wie z.B. Amazon das bei eBooks macht, Amazons Kindle-Plattform ist für den Kunden superbequem (bis man die Plattform wechseln will)) anbieten
2. Weltweit gleichzeitig anbieten
3. Die Option anbieten, es sich in OV anzuschauen.

Machen sie 1. nicht, gehen die Kunden zum illegalen Anbieter, wo man sich nicht mit Kopierschutz rumschlagen muss.
Machen sie 2. nicht, nehmen sie dem Kunden die Möglichkeit, sich überhaupt legal das Angebot zu holen.
3. Ist Pflicht. Keiner mit etwas Hirn schaut sich z.B. Sitcoms in deutscher Synchro an, weil einfach ein großer Teil der Witze sich nicht übersetzen lässt. Wer einmal mit OV anfängt, kann nicht zurück zu Synchronisierten Fassungen *schaudder*. Selbst DVDs bieten solche Features, das ist Pflicht!

Schaut man sich jetzt die Streaming-Anbieter in Deutschland an, versagen sie.
1. Kopierschutz (teilweise) vorhanden, mit irgendwelchen Lizenzen, das zweimal innerhalb von 48h schauen zu dürfen ... sorry, restriktive Scheiße.
2. Das Angebot ist bescheiden. Amazon Instant Video hätte mich fast überzeugt, hätten sie denn die Filme, die ich auch gerne schauen würde. Der Rest hat auch gewaltige Lücken im Programm.
3. Nix Englisch. Nur Sky bietet alles auch in OV an, hat aber das kleinste Angebot aller Anbieter.

Keiner dieser Anbieter bietet das, was ich als Kunde will. Will ich z.B. Escape Plan schauen, nützt mir keiner dieser Anbieter was (es bringt halt nix, 20 000 Filme und Serienfolgen im Angebot zu haben, wenn die, die ich will nicht dabei sind).
Da ich kein Teenager mehr bin, bin ich auch nicht mehr ungeduldig und warte einfach, bis die Filme als Bluray oder DVD so günstig sind, dass ich sie mir kaufe (ich hab mir die persönliche Grenze so bei 7,99€ gesetzt), denn selbst der Kauf von DVDs und Blurays bietet in Deutschland einen Mehrwert gegenüber den Streaminganbietern.
Hier gibts kein Netflix, kein Hulu ... .

Bei eBooks gibt es solche Anbieter, eBooks haben kein großes Filesharing-Problem, bei Videos ist man noch 10 Jahre hinterher.



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

tjmovie hat geschrieben: Na ja, aber das ist ja gerade das kaputte an der Diskussion. Das du keine Moralische Wertung abgibst und über Geistigeseigentum redest als würde es um Brötchen gehen. Wobei beim Brötchen Diebstahl ist ja jedem klar, das es Diebstahl ist. Weil, jeder weiß das es einen Bäcker gibt der die backen muß, das zutaten drin sind die Geld kosten. u.s.w. Jeder weiß das man Brötchen nicht klaut. Schwierig ist es nach wie vor zu jeder Tages und Nacht Zeit Brötchen frisch zu bekommen, auch das ist ein doofes Geschäftsmodell, und trotzdem beginnt man nicht plötzlich welche zu stehlen nur weil einem das Geschäftsmodell der Bäckerei nicht gefällt. Und ja, nicht alle Filmemacher nagen am Hungertuch, aber auch das steht auf einem anderen Blatt, wie die reichen und armen connected sind.

Worums mir geht ist einfach nur darauf aufmerksam zu machen, das es Menschen gibt, die mit dem was in ihrer Phantasie entsteht Geld verdiene... Und nur weil man eine Idee klaut, heißt das nicht das man nicht ein krimineller Dieb ist. Egal wie mans dreht oder wendet. Es ist Diebstahl ! Downloader, oder alle die sich Kino umsonst aus dem Netz laden sind kriminell, sie bestehlen Menschen (egal wie Reich oder Arm dieser Mensch ist, ändert ja nichts am Tatbestand) Diebstahl bleibt Diebstahl. Sorry wenn ich da einigen auf die fuße trete, aber Filmindustrie hat absolut nichts mit der Industrialisierung zu tun. Denn wir handeln mit Ideen und Phantasie und die müssen geschützt werden.
Könnte man Brötchen wie digitale Daten einfach kopieren, wären auch alle Bäcker pleite.
Und nein, es ist kein Diebstahl. Es ist im schlimmsten Fall eine Urheberrechtsverletzung. Es wird nichts geklaut, es wird etwas kopiert.
Und je leichter etwas kopiert wird, umso öfter wird es gemacht.

Das war schon immer so und wird immer so sein. Nehmen wir das Brot des Komikers: Der Witz.
Sobald ein Witz einmal erzählt wurde, kann ihn jeder erzählen, jeder weiter verbreiten. Im Grunde genommen ist das weiter erzählen eines Witzes auch eine Urheberrechtsverletzung, denn auch Witze sind vom Urheberrecht geschützt.
Nur kann man es nicht verhindern, das bedürfte schon einer GEdankenpolizei.

Und ich hab noch schlechtere Neuigkeiten für dich: Ideen sind nicht geschützt und genießen keinen gesetzlichen Schutz in Deutschland:

http://www.akademie.de/wissen/ideen-sch ... freilassen

Und die Moral muss man außen vorlassen, weil sie nicht funktioniert. Man kann keine Lösung finden, die auf Moral fußt, solange man es mit freien Märkten zu tun hat. Auf dem Freien Markt gibt es nur die Markt'moral'.
Und da gewinnt das bessere Angebot.
Und das bessere Angebot muss nicht das billigere sein.

Die Anbieter müssen sich nur endlich mal zusammenreißen. Man kann Filesharing zum größtenteil den Gar ausmachen wenn man netflix und Hulu weltweit verfügbar machen würde.



Alf_300
Beiträge: 8011

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Alf_300 »

Stimmt - Kein Mensch streamt minderwertige Qualität wenn man mehrsprachige Blu Ray zeitnah für 10 Euro im Laden kriegt



tjmovie
Beiträge: 9

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von tjmovie »

Ja wenn Filme nur noch den Wert eines Witzes haben, dann brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren.



GustaF
Beiträge: 64

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von GustaF »

tjmovie hat geschrieben:Ja wenn Filme nur noch den Wert eines Witzes haben, dann brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren.
Haltet die Ideendiebe!
Sperrt sie in Gedankengefängnisse!
Denn die Gedanken sind nicht frei - sie gehören demjenigen, der sie zuerst gedacht hat - nein, geäußert hat... nein, auch nicht: der sie zuerst patentiert hat! Und wenn jemand diesen Gedanken dann nochmal denkt, dann hat er ihn damit geklaut und muss Strafe zahlen. Weil dann hat ihn der, der ihn ursprünglich gedacht hat, ja nicht mehr und ist somit 1 Gedanken ärmer. Vielleicht war der Gedanken auch sehr bedeutsam, dann ist der Diebstahl umso strafwürdiger. Vielleicht war es ja sogar die Pointe eines Witzes, der dadurch witzlos geworden ist.



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von DWUA »

"Geistigeseigentum" ... "keine Moralische Wertung"
GustaF hat geschrieben:
tjmovie hat geschrieben:Ja wenn Filme nur noch den Wert eines Witzes haben, dann brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren.
Haltet die Ideendiebe!
... Vielleicht war es ja sogar die Pointe eines Witzes, der dadurch witzlos geworden ist.
Zeitgenössische Kritiker des Ulysses warfen einst Joyce Eklektizismus vor, weil er die Bibel und die Epochen vor und nach Shakespeare literarisch verarbeitet hatte. Er erwiderte das als "...großes Lob; denn es gibt nichts Neues unter der Sonne..."
Sein Werk gilt bis heute als "Jahrhundert-Roman".

@ tjmovie
Geistiger Diebstahl wird zuweilen bestraft durch Aberkennung der Doktorwürde.
(Falsches Zitieren!)
So, als ob (in Deinem Sinne) alles andere (unzitierte) keiner wäre...

Wie sähe denn Deiner Meinung nach ein sinnvolles Lehren an Universitäten/Schulen überhaupt aus?
;))

Klick' mal an:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... -small.png

Von hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Geistiges_Eigentum

Zumindest in der Kunstgeschichte vor und nach Vasari gab es die "Tugend/Plichtübung", Vorbilder möglichst genau "nachzuäffen".

Selbst Schimpansenkinder lernen so, auf diese Weise zu überleben.

;))



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

tjmovie hat geschrieben:Ja wenn Filme nur noch den Wert eines Witzes haben, dann brauchen wir auch nicht weiter zu diskutieren.
Wenn sie genauso leicht zu kopieren sind, dann ja, dann haben sie nur den Wert eines Witzes.
Und außerdem, ein guter Witz ist besser als der durchschnittliche Hollywood-Blockbuster. Der einzige Unterschied liegt in den Produktionskosten, aber sicherlich nicht in der Phantasie und dem Ideenreichtum, der dahinter steckt.

Denn der Tauschwert eines Gutes ergibt sich aus seinen Reproduktionskosten.
Gehen diese gegen Null kann man unendlich viele Kopien erstellen, damit tendiert der Wert des Gutes auch gegen Null.

Das weiß auch die Content-Industrie, weshalb sie versuchen die digitalen Güter künstlich zu verknappen.

Bleiben wir beim eBook. Bibliotheken bieten auch eBooks zum Verleihen an, neuerdings. Doch zu welchen Konditionen? Früher konnte ich mein Buch an die Bibliothek verschenken, die Bibliothek konnte es dann verleihen, bis es auseinanderfällt.

Heute? Die Bibliothek muss sich beim Verlag eine Lizenz kaufen, die besagt, dass sie das eBook 10 mal verleihen darf, danach ist die Lizenz ausgelaufen und die Bibliothek muss sie sich neu kaufen.

Das ist absolut wahnwitzig. Hier wird der Zerfall des normalen Besuches versucht zu emulieren. Hier werden die Vorteile des digitalen Gutes absichtlich zunichte gemacht (freie Möglichkeit der Vervielfältigung) um alte Geschäftsmodelle am Leben zu erhalten.



DWUA
Beiträge: 2126

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von DWUA »

Gabriel_Natas hat geschrieben: Das ist absolut wahnwitzig...
Das geht so weit, dass per KMS eindringlich darauf hingewiesen wird,
dass von Lehrbüchern jeglicher Art keine Seiten nach Belieben für Lehrzwecke fotokopiert werden dürfen.
Solche "Politbürokraten-Tricks" (derer gibt es viele) sollen wohl dazu dienen, uns möglichst dumm zu halten.
Zum Wohle der auserkorenen Verlage.

Ach wie schön dies Lied:
"Die menschliche Zivilisation hat sich durch Sprache, Kommunikation Zugang zu Kulturgütern und Austausch von Wissen entwickelt. Sowohl technische Erfindungen als auch Kunstwerke, Mode, Architektur, Design, Musik oder Literatur befinden sich stets im Wandel
und bauen dabei stets auf vorherige Innovationen auf.
Neue Werke sind fast immer Weiterentwicklungen, Verbindungen oder Verfeinerungen älterer Ideen...."
u.s.w.

"Fast immer"
;)))



nachtaktiv
Beiträge: 3169

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von nachtaktiv »

natürlich sind raubkopien eine grandiose werbung für hollywood. die massenweise geklauten von BMW X5 damals waren auch eine tolle werbung für BMW. jeder wollte danach einen X5 haben. es ist ja auch ein grosses kompliment an den autogeschmack des fahrers.



tjmovie
Beiträge: 9

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von tjmovie »

Also ich weiß nicht wie das bei Büchern läuft und ich hab auch keine Ahnung was Bücher und Film gemeinsam haben... ?! Ich bin auch niemand der irgendjemandem irgendetwas verbieten will. Ich bin lediglich ein kreativer Mensch, der Filme schreibt und Filme macht. Und ich finde eine Hommage an ein bestehendes Werk super, ich liebe es Filme zu zitieren, Filmzitate zu benutzen wo es nur geht. Aber ich weiß auch, nicht zuletzt durch die Beiträge in diesem Forum, das die Arbeit von Filmemachern nicht geschätzt wird. Das ist schade, denn wenn ich darüber nachdenke wie viel Filme mir in meinem Leben gegeben haben, wie viel sie mir auch heute noch bedeuten... Dann ist es einfach nur Schade zusehen wohin die Reise geht. Aber gut. Ich bin von der Überschrift ausgegangen. Diskussionen über die Verbreitungspolitik von Filmen ist sicher notwendig. Aber ich habe eine riesige private Filmbibliothek, und ich bekomme jeden Film am Erscheinungsdatum. Globalisierung sei dank, kann ich in Amerika bestellen, in Japan, England und überall auf der Welt. Also meistens sogar bevor die Filme bei uns im Kino laufen. Und ich habe noch nie einen Film Raubkopiert. Ich weiß warum ich zahle und wofür ich zahle. Ich selbst erlebe mit wie die Industrie hier und auch in USA und überall auf der Welt den Bach runtergeht. Und wer glaubt das er niemandem Schaden zufügt wenn er einen Film illegal kopiert der irrt. Und es trifft nicht die schwerreichen und super erfolgreichen und Millionen Verdiener. Es trifft den kleinen Mann der beim Film arbeitet. Aber das wars jetzt für mich hier auch in diesem Forum. Macht ja keinen Sinn. Verstehe den Wert eines Filmes.



Gabriel_Natas
Beiträge: 556

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Gabriel_Natas »

tjmovie hat geschrieben:Also ich weiß nicht wie das bei Büchern läuft und ich hab auch keine Ahnung was Bücher und Film gemeinsam haben... ?!

...

Aber das wars jetzt für mich hier auch in diesem Forum. Macht ja keinen Sinn. Verstehe den Wert eines Filmes.
Dein Problem ist, dass du nicht in der Lage bist, Lösungsorientiert zu diskutieren.
Du scheinst nur predigen zu wollen, dass Raubkopien Böse und schlecht sind und dafür Bestätigung zu suchen. Du steigst in die Diskussion ein und beleidigst erstmal alle Teilnehmer so krass, dass der Admin das löschen musste und wunderst dich, dass du keinen Zuspruch erhälst.

Und da wird dir auch keiner widersprechen. Filesharing ist illegal und 95% der Leute sehen das auch ein, einige machen es trotzdem. Es nur immer und immer wieder zu wiederholen führt aber zu rein gar nichts, außer zu Antipathien.

Wenn man Lösungsorientiert diskutieren will, muss man Vorurteilsfrei an die Sache herangehen und erstmal schauen: Warum gibt es Urheberrechtsverletzungen? Daraus kann man dann vielleicht ableiten, wie man diese verhindern kann.
Da darf man nicht emotional an die Sache herangehen. Es gibt einen Grund, warum man nicht Richter sein darf, wenn man persönlich betroffen ist oder seine Emotionen nicht unter Kontrolle halten kann, weil man dann keine vernünftigen Entscheidungen treffen kann.

Darum habe ich auch die Beispiele mit dem eBook gebracht, weil die Distributionswege ähnlich sind, beim Buch der Übergang ins digitale Zeitalter aber funktioniert hat, im Gegensatz zum Film (in Deutschland, in den USA sieht es anders aus). Man kann schauen, wieso das beim eBook funktioniert, das beim Film aber scheitert. Oder ein anderes Beispiel wo der Übergang vom Trägermedium ins rein digitale funktioniert ist Software. Adobe, Steam ... die haben das über Onlinezwang gelöst. Ob das langfristig eine praktikable Lösung ist, muss sich zeigen, im Moment funktioniert es aber, wobei man hier als Spieler wieder abwegen muss, Privatssphäre (komplettes analysieren des eigenen Spielverhaltens) vs. Urheberrechtsschutz.

Man kann auch sicher darüber diskutieren, wie man gegen Urheberrechtsverletzungen vorgehen sollte und ob und wie es sinnvoll ist, dort polizeilich zu ermitteln und wieviel Überwachung man dafür einrichten sollte, bevor es andere Bürgerrechte zu sehr einschränkt.

Sich dieser Diskussion zu verweigern und nur 'Raubkopierer sind schlimmer wie Kinderschänder!' zu rufen ist zu simpel und langweilig. Darüber muss man nicht diskutieren. Das wurde schon so oft gemacht, dass du wie eine Karikatur eines Angestellten einer großen Filmfirma wirkst, der dafür bezahlt wird in Foren über die bösen Raubkopierer zu meckern.



Sinarius
Beiträge: 187

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Sinarius »

Als Filmemacher ein kleines Wort zur ewigen, gleichen, hier aber interessanten Diskussion: mein Musikgeschmack hat sich nie so dermaßen erweitert, wie zu den guten alten Napster-Zeiten. Daraus habe ICH gelernt. Leider der große Rest der Filmindustrie nicht...

Ich seh einen Film im Downloadprogramm, an dem ich als Sprecher oder Macher mitgewirkt habe... und spüre nur STOLZ... Stolz darüber, das es so gut war, es ins Kopiersystem zu werfen. Meine Gage ist längst gegessen, vermietet und versoffen... aber IHR gebt mir immer noch Applaus, wie einem Theaterschauspieler...

DANKE dafür!

Und ich VERSPRECHE, auch so zu denken, wenn ich mit DVDs mein Geld verdiene...

Sinarius



Natalie
Beiträge: 1107

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von Natalie »

Mg..es gibt Diejenigen die einen kröpfen und Diejenigen die schöpfen...


Beispiel : Hobbit

Mit Freude werde ich die ISO der extendend Nutzen nach dem ich schon die Standard Abzocker 3D gekauft hatte..,
Habe konsumiert



TillApia
Beiträge: 25

Re: Sind Film-Raubkopien kostenloses Marketing für Hollywood?

Beitrag von TillApia »

Sinarius hat geschrieben:Als Filmemacher ein kleines Wort zur ewigen, gleichen, hier aber interessanten Diskussion: mein Musikgeschmack hat sich nie so dermaßen erweitert, wie zu den guten alten Napster-Zeiten.
Ja, die Möglichkeit in den Musiksammlungen anderer rumzustöbern war grossartig und enorm Musikhorizonterweiternd :-)



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