Hallo!
Beim Digitalisieren meiner VHS-Bänder habe ich bis jetzt einen Canopus 110 Wandler und das Programm Adobe Premiere (und später Encore) benutzt. Geht mit normalen Aufnahmen wunderbar.
Nun habe ich spezielle VHS-Tapes: Das Videosignal ist manchmal weg (beabsichtigt), mal kurz, mal schnell wechselnd, mal für längere Zeit. In der Zeit läuft der Ton halt weiter und soll auch ohne Unterbrechung aufgenommen werden. (zB Musikmitschnitte, wo zwischendurch was eingeblendet wird bis hin zu Videospiel-Aufnahmen, wo das Gerät zwischendurch ein und ausgeschaltet wird oder auch zusammengeschnittene Intros, Sequenzen, etc, wo ich mit dem aufgenommenen "leeren" / schwarzen Bild des Videorekorders früher gearbeitet habe.)
Während Das Videosignal da ist, läuft alles gut. Ist das Video weg, dann stoppt die Aufnahme, durch die Synchro-Funktion (oder ist nur der Ton ganz schlecht und blubberig? - ich weiß es nicht mehr genau, ob dieser schlechte Ton dann weiter aufgenommen wird). Das Problem kann man lösen, indem ich die Fixed-Position auf On stelle (d.h. er nimmt stur auf und synchronisiert nicht mehr automatisch). Nun ist der Ton sauber, aber das Bild ist nicht mehr anschaubar...
Ich könnte zwar einmal eine Aufnahme in Fixed On und einmal Fixed Off machen und das dann zusammenschneiden, aber das ist schonmal mühsam, da die eine Aufnahme ja immer wieder stoppt. Es ist auch schwierig, die Schnitte zu setzen und dann kommen manche Passagen, bei denen das einfach zu viel und unmöglich wird. Vielleicht würde das in tagelanger Arbeit gehen, aber da ich insgesamt ca. 280 Stunden Material habe, ist es schon schwer genug das überhaupt irgendwie geschnitten zu kriegen..
Zudem sind noch kleinere Aussetzer bei schnell wechselnden Videosignalen auszumachen..
Viele gaben den Tipp, einen Videorekorder dazwischen zu schalten, der nun bei dem "leeren" Bild ein Signal erzeugt (zB die grauen oder blauen Bildschirme). Das Bild wurde zwar angezeigt, wurde aber genauso wenig als vollwertiges Bild "ernst genommen" und der Ton war direkt wieder gestört.
Ich habe mein Problem schonmal in einem anderen Forum erfolglos gestellt. Es gab aber auch weitere Infos von anderen:
"Es würde reichen, wenn der Canopus intern auf einen Generator umschalten würde, der dann anstelle des gestörten Signals die Synchronimpulse liefert, und der mit dem Video synchronisiert wurde, solange es noch gut war. Dann hätte man auch mit dem Ton kein Problem.
So eine Elektronik zu bauen und vor den Canopus zu setzen, ist ein Profi-Job.(...) Das Ganze wäre viel einfacher, wenn Canopus das intern in der Box machen würde, weil so etwas ähnliches dort eh gemacht werden muß. Ich verstehe auch nicht, warum Canopus das nicht implementiert, so eine Einrichtung gibt es in jedem Videorekorder. Die Kopftrommel rotiert ja auch wie bisher weiter und zeichnet Synch-Impulse auf, wenn das Signal aussetzt. Sonst müsste sie ja sofort blockieren, was technisch garnicht geht. Das Band wäre dann nämlich im Eimer. Mein Eindruck ist, daß bei Canopus ein paar super Digitalelektronikfreaks entwickeln, die mit alter PAL/NTSC-Analogelektronik aber auf Kriegsfuß stehen. Deshalb funktioniert das analoge Frontend nur mangelhaft. Denn mit Dropouts/Störungen muß man bei analogen Signalquellen immer rechnen. Einfach auszusteigen ist indiskutabel."
Tja.. meine nächste Idee wäre, einen Digital8-Camcorder mit Analogeingängen (AV-In) zu kaufen und das damit auszuprobieren. Blöderweise kriegt man die nicht immer und dann sind die Infos dazu oft fehlerhaft und somit habe ich erst die Tage einen Fehlkauf einer Cam gemacht, die dann doch keinen Eingang trotz Beschreibung hatte... und jetzt nochmal soviel Geld auszugeben nur für den Versuch???
Andere Rekordergeräte, die das so aufnehmen, wie es ausgegeben wird?? Müsste ich dann aber nochmals auf den PC zurücküberspielen.. auch hier wäre da wieder ein D8-Camcorder meine erste Idee, ob mit oder ohne Zwischenüberspielen.. (WENN es überhaupt damit dann geht)
Hat jemand Ahnung davon?
Grüße, Schacky