Wir haben in unserer Band seit kurzem 4x HERO3+ Black Edition.
Nun wollen deren Bilder bei unseren Konzerten live auf eine Leinwand übertragen.
Nicht gleichzeitig sondern immer abwechselnd. Ab und zu sollen auch Visuals angezeigt werden.
Die Umschaltung der Kanäle soll per Netzwerk erfolgen.Da die Regie im Raum neben dem Tontechniker sitzt und dort nur Netzwerk vorhanden ist.
Die GoPros haben eine MicroHDMI Ausgang. Da die Leitungslänge aber über 10m ist muss dass Signal erst in SD Video gewandelt werden.
Auflösung kann hierbei auf 1024 x 768 (XGA) reduziert sein, da
unser Projektor nur eine Auflösung von 1024 x 768 (XGA)hat.Ist zwar nicht viel aber für die Größe der Leinwand ausreichend.
Nun zu Frage.
Was ist die einfachst Methode dieses Projekt zu realisieren?
Ich habe mir dazu 2 Szenarien überlegt.
Szenario 1:
An den GoPro kommt direkt ein Wandler auf SD Video
Die 4x SD Videoleitgen gehen ist einen 5fach Videoverteiler der per Netzwerk steuerbar ist. Der fünfte Kanal, ein PC, mit den visuals ist mit dem Videoverteiler in einem Rack verbaut und wird ebenfalls per Netzwerk ferngesteuert.
-> Welcher Videowandler eignet sich hierfür?
-> Welcher Mediaserver für die Visual eignet sich hierfür?
Szenario 2:
Alle 4x Kanäle der Gopros werden in SD Video gewandelt und gehen dann auf eine Grabberkarte des Medienservers. So muss nur der Medienserver per Netzwerk gesteuert werden
-> Welche Grabberkarte inkl. Software eignet sich hierfür?
Habt ihr noch eine andere, hoffentlich bessere Idee?
Info:
Wir haben ca. 40 Auftritte im Jahr, also sollte das Equipment dementsprechend stabil sein.
-> PC für Medienserver, Leitungen etc. sind vorhanden
Wie es ausschaut geben die Gopros kein vernünftiges Signal unterhalb von 720p aus welches man in SDI wandeln kann. Also musst du halt schauen ob du einen Switcher bekommst der ein Downscaling auf SD-Auflösung beherscht in diesem Fall von 720p 50p auf eine mögliche Beamerauflösung. Blackmagic bietet mit dem ATEM 1 ein Gerät mit einem analogen Ausagang welches sich auch per Netzwerk steuern lässt und die Option für ein Hardware Bedienpanel offenlässt. Du brauchst aber trotzdem 4 HDMI>SDI Wandler für die Gopros.
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Oscar Wilde
Habt Ihr die GoPro mal auf der Bühne getestet, ob überhaupt genügend Licht vorhanden ist um ein halbwegs akzeptables Bild zu erhalten? Denn Action Cams sind für Low-Light alles andere als ideal mit ihrem kleinen Bildsensor.
Licht ist genügend vorhanden. Wir hatten an den letzen vier Konzerten die GoPros im Einsatz. Keyboardtasten, über dem Schlagezeug, vorm Gitarrist und in der Mitte der Bühne auf dem Boden.
Die Qualität ist eigentlich ganz gut, da die Grundbelechtung ausreicht und nicht zu sehr durch Effektlicht beeinträchtig wird.
Der ATEM 1 sieht schon mal ganz gut aus. Ist aber auch nicht gerade günstig.
Als Wandler habe ich an die Blackmagic-Mini-Converter-HDMI-SDI
gedacht.
Muss mal schauen was es noch für Switcher gibt.
könnte theoretisch auch einer mit analogen schaltern sein. Es Netzwerkmodul mit Schaltausgängen kann ich dann immer noch anschließen
Wow 40 Auftritte im Jahr und immer mit Video, cool
Was habt ihr euch Budget mäßig vorgestellt?
Die ATEM Lösung ist schon eine recht zuverlässig und gute Lösung.
Einen media Server übers Netzwerk zu steuern ist bei visuals nicht sehr ideal. Ich finde da kommt schnell zu viel delay zusammen, ausgenommen wirklich hochwertige Systeme, die dann Preislich auch wo anders beheimatet sind.
Und grade bei Musik sollte das Video Bild synchron sein!
Sind die Gopro's alle fest montiert oder... Z. B. An der Gitarre?
Den ATEM kannst sogar auf der Bühne montieren, in einem RACK. von dort gehst mit guten HDMI Kabel zu den Kameras. Und direkt zum Beamer.
Die Auflösung, die du angegeben hast ist eine typische PC Auflösung und keine Video Auflösung. Musst schauen ob der Beamer auch mit 720p am Eingang was anfangen kann.
Per Netzwerk kannst du den Mischer per PC /Mac oder iPad steuern. Damit du das live Bild (vorschaubilder) auch siehst brauchst einfach nur noch eine "ubertragung" zum Cutter. Das geht auch auf Hdmi über cat 5. So kannst du bis zu 70m weit weg sein.
Wie möchtest du die visuals haben? Immer das gleiche, das dazu geschaltet werden kann oder live abgemischt per vj Software?
Atem Television Studio auf der Bühne unterbringen, 4*HDMI Kabel zu den GoPros. Vorschaumonitor wieder über HDMI zur Regie, und das Television Studio wird über Ethernet gesteuert. Sollte es mit der Kabellänge/Qualität zwischen GoPro und Switcher doch eng werden, kann man immer noch SDI Konverter dazu nehmen.
Es macht unter diesen Umständen wenig Sinn, schon von vorneherein auf SD runter zu konvertieren, bloß weil der gegenwärtige Beamer kein FullHD darstellen kann. Es ist heutzutage tatsächlich einfacher und zukunftsfähiger, komplett in HD zu verarbeiten und erst das Ausgangssignal nötigenfalls in SD zu konvertieren.
Man muss mal ausprobieren, ob die GoPros 10m HDMI Kabel treiben können. Dafür gibts aber ggfs. auch andere Lösungen als SDI Konverter.
Alle ATEM-Mischer mögen eingangsseitig keine langen HDMI-Kabel. Auch HDMI-Extender bringen nicht unbedingt etwas. (Kann aber im Einzelfal ausprobiert werden. Manche Kombinationen gehen !)
Wenn ihr die Kameras in 720P betreibt, sollte es auch preiswertere Wandler nach SDI geben, als die originalen Blackmagic.
(Ich habe einen aus China, der allerdings am linken Rand einen zwei/drei Pixel breiten bunten Rand erzeugt. Wenn man Geld sparen möchte und bereit ist, die paar Pixel mit dem DSK wegzuschneiden, dann ist das ein gangbarer Weg)
Da Ihr von 4 Quellen schreibt, würde auch ein ATEM Television Studio reichen, was mit ca. 800,- preislich etwa bei der Hälfte des 1ME liegt. Das Teil hat 2 reine SDI, 2 reine HDM und 2 zwischen HDMI und SDI umschaltbare Eingänge. Also 6 gleichzeitig nutzbare Eingänge.
Als Zuspieler für Videos oder Schrifteinblendungen könnte ein PC mit Blackmagic 3D Extreme oder zwei Mini-Monitor-Karten zum Einsatz kommen. Mit der freien Software CasparCG kann man damit einen preiswerten und durchaus professionellen Zuspieler realisieren. Für die Einblendungen sollte man am ATEM zwei Eingänge reservieren (Fill und Key). Die genannten Karten können auch SDI und HDMI, sodass eine beliebige Kombination der Anschlüsse realisiert werden kann.
Da auch Caspar fernbedienbar ist, könnten sowohl der ATEM, als auch der Grafik-PC an der Bühne platziert sein. Allerdings, wenn die Kamerabilder sowieso auf SDI gewandelt werden müssen, dann ist das egal....
Dieses Setup ist im Low-Budget-Bereich relativ häufig anzutreffen. Schaue mal in das CasparCG-Forum. Dort ist die Kombination Caspar-ATEM praktisch ein Standardfall, auch in durchaus professionellen Umgebungen. Caspar selbst ist vom Schwedischen Fernsehen, das ich als durchaus professionell bezeichnen würde...
Schwachpunkt bei der "Mischer-an-der-Bühne-Lösung" ist der Transport des Vorschaubildes zum Bedienrechner. Das geht nämlich nicht mit ATEM-Bordmitteln. Hier müßte auf jeden Fall ein langes Videokabel (HDMI/SDI) gelegt werden - Ausgangsseitig kann der ATEM durchaus längere HDMI Kabel. Wie lang, weiß ich aber nicht. Im Zweifelsfalle könnte man eine kleine HDMI-Funkstrecke einsetzen.
Die Konvertierung in ein zum Beamer passendes Format muss hinter dem Mischer erfolgen. Eine Wandlung nach SD würde auch ich außen vor lassen....
Das Problem des ATEM TV Studios ist soweit mir bekannt ist das alle Eingänge mit der selben Auflösung arbeiten müssen man hat also keine Up/Downscaler in den Eingängen und eben auch nicht in den Ausgängen - muss da also wieder mit externen Geräten arbeiten. Außerdem: für Roadtauglichen Einsatz würde ich bei beiden ATEM Lösungen auf jeden Fall ein externes Anschlussfeld einplanen da die Anschlussbuchsen bei beiden Geräten direkt auf der Platine aufgelötet sind und sich jeder vorstellen kann wie die bei häufigen Ein und Abstecken halten. Grundsätzlich würde ich im Sinne der Sicherheit auf HDMI Lösungen verzichten.
Die HDMI Verbindung Gopro>Wandler würde ich so kurz wie möglich halten am besten den Wandler und die Gopro zu einer Einheit verbauen.
Als Wandler würde ich diese nehmen: http://www.atomos.com/connect-converters/
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Oscar Wilde
Das Problem des ATEM TV Studios ist soweit mir bekannt ist das alle Eingänge mit der selben Auflösung arbeiten müssen man hat also keine Up/Downscaler in den Eingängen und eben auch nicht in den Ausgängen - muss da also wieder mit externen Geräten arbeiten.
Das stimmt ! (Nicht nur für das TVS, sondern für alle ATEMs ! . Allerdings haben die großen ausgangsseitig einen Downscaler auf SD - mehr auch nicht !)
Wenn der Threadstarter von 4 baugleichen Kameras redet, gehe ich auch davon aus, dass er die in der gleichen Auflösung betreibt ;-)
Ja, wenn der Beamer nicht das 720P des restlichen Setups akzeptiert, muss ein externer Scaler eingesetzt werden.
Die 4 GoPro Signale werden mit dem Blackmagic-Mini-Converter-HDMI-SDI gewandelt. Die Kabellänge variiert von Auftritt zu Auftritt zwischen 5m und 20m.
Die gewandelten Signal kommen dann an den Atem Television Studio (4x SDI Inputs)
Dieser wird per Netzwerk gesteuert.
Ein MacMini dient als Medienserver.Eine Freewaresoftware für Visualls soll hier zum Einsatz kommen.(1x HDMI Input)
Auch der Mac wird per Netzwerk ferngesteuert.
Projektor wird über HDMI angeschlossen.
Preislich ist das noch im Rahmen.
1x Atem Television Studio ca.895 €
4x Blackmagic-Mini-Converter-HDMI-SDI ca. 250€
MacMini vorhanden.
Leitungen etc auch vorhanden.
Also Gesamt ca.2000 €
Wir werden uns wohl im Sommer noch einen Beamer anschaffen der
1920x1080 Aufösung bieten kann.
Hab noch viel im Netz gesucht ob es nich eine All-in-One Lösung gibt, bin aber leider nicht fündig geworden.
Manche benutzen Grabberkarte und ein Visualprogramm, jedoch lässt dort die Bedienung und Latenz zu wünschen übrig.
Wenn wir das System am laufen habe Berichte ich noch mal wie es läuft
Die gewandelten Signal kommen dann an den Atem Television Studio (4x SDI Inputs)
Dieser wird per Netzwerk gesteuert.
Vergesse bei Deiner Planung bitte nicht, dass die "Fernsteuerung per Netzwerk" nicht die Bildvorschau enthält !
Du solltest also noch überlegen, wie Du das Bild des Multiviewers zu Deiner Fernsteuerung bekommst.
Um Qualitäts- und Zeitverluste zu minimieren, würde das nicht irgendwie streamen, sondern den SDI Multiview parallel zum Netzwerkkabel zur "Fernsteuerung" legen und per SDI-Monitor oder mit einem SDI to HDMI-Monitor an einem geeigneten PC Monitor anschauen. Alternativ käme noch eine HDMI-Funkverbindung oder eine (physikalisch vom Netzwerk getrennte !!) Übertragung über einen Kat5/6 Extender in Frage. (Also wirklich zweites Kabel !!!)
Vor der Anschaffung des ATEM TVS und der HDMI>SDI-Wandler für die GoPros würde ich unbedingt erstmal checken, ob die GoPros mit ihrem 1080p25-Signal kompatibel mit der 1080i50-Einstellung des ATEM sind.
Ich hatte vor einiger Zeit eine ähnliche Situation (allerdings mit zwei GoPro2): Um mit größeren Kabellängen arbeiten zu können, wollte ich die GoPros via HDMI>SDI-Konvertern anschließen.
Bekam ich beim Anschließen der GoPros an die HDMI-Eingänge des ATEM noch einwandfreies Bild und Ton, klappte dies nicht mehr an den SDI-Eingängen (egal welcher Konverter, BlackMagic Mini oder Atomos, beide ausprobiert, ATEM Software-Version 4.2.1).
Es klappte erst wieder mit folgender Signalkette:
Gopro (1080p25) -> Gefen Toolbox Scaler (Wandlung in "echtes" 1080i50) -> HDMI>SDI-Konverter -> ATEM SDI-In
Damit liegen aber immerhin zusätzliche ca. 600 EUR zwischen einer GoPro und dem ATEM - und alles nur, weil die GoPros kein "Standard"-1080er Signal liefern.
"Echte" 1080PsF25-Signale wie aus einer auf 1080p25 eingestellten EX1R dagegen funktionieren an den ATEM-SDI-INs einwandfrei.
Nachtrag: Möglicherweise funktioniert alles wie geplant im 720p50-Modus, dazu kann ich allerdings nichts sagen, weil nicht getestet.
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