Postproduktion allgemein Forum



ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?



Fragen rund um die Nachbearbeitung, Videoschnitt, Export, etc. (div. Software)
Antworten
Olli86
Beiträge: 55

ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Olli86 »

Hi Leute,
für ein Projekt haben wir mit der Alexa in ProRes 2K 444 gedreht.

Sowie ich es sehe, kann mein Final Cut 6 es jedoch nicht richtig erkennen - Ich kann es zwar importieren, aber müsste alles rendern, zumal es auch keine Export Einstellungen für 2K ProRes gibt...

Ist es vielleicht irgendwie möglich 2K ProRes bei CS5 zu importieren?
Gibt es den ProRes Codec nicht auch für Adobe?

Ansonsten irgendwelche Ideen? Ich will schneiden ;)

Ich wäre euch für rasche Tipps und Tricks dankbar.

Liebe Grüße, Olli



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

ProRes 4444 gab's erst mit fcp 7. Deine Software ist ein wenig arg alt.
Probier mal, ob das Nachinstallieren hiermit geht:

http://support.apple.com/kb/DL1396

Wieso dreht ihr, ohne vorher zu klären, ob Ihr's schneiden könnt? Verstehe ich nicht.



Olli86
Beiträge: 55

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Olli86 »

Danke. Ich schau mal rein.

Weil ich definitiv das beste Resultat haben wollte.
Dann bedeutet es halt schlimmstenfalls, dass ich upgraden muss.
Ist ja nicht so als müsste ich das Material jetzt wegwerfen ;)



klusterdegenerierung
Beiträge: 27312

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von klusterdegenerierung »

Lad Dir doch das kostenlose Davinci Resolve runter, da kannst Du das ganze footage einladen und anschauen und wenn Du willst natürlich auch alles andere. Auf jedenfall kannst Du das wandeln was Du brauchst und machst den Rest mit Final Cut. Du kannst auch mit Proxies arbeiten und wieder zurück in Resolve das finish machen.



PowerMac
Beiträge: 7489

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von PowerMac »

ProRes als Proxy offline schneiden und dann wieder onlinen? Wir haben 2014!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von WoWu »

FCP kann sowieso nicht mit Proxys graden weil es gar keine standardisierten Metadaten dafür herstellen kann.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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merlinmage
Beiträge: 1097

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von merlinmage »

Olli86 hat geschrieben:Danke. Ich schau mal rein.

Weil ich definitiv das beste Resultat haben wollte.
Dann bedeutet es halt schlimmstenfalls, dass ich upgraden muss.
Ist ja nicht so als müsste ich das Material jetzt wegwerfen ;)
Wen nicht sowas lese werd ich echt sauer. Steinalte Grabessoftware nehmen, sich 0 informieren VOR dem Dreh, aber Hauptsache die Alexa und "beschte Material was geht digga". Bist zu zufälligerweise auf einer Filmschule?



rainermann
Beiträge: 1722

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von rainermann »

merlinmage hat geschrieben:
Olli86 hat geschrieben:Danke. Ich schau mal rein.

Weil ich definitiv das beste Resultat haben wollte.
Dann bedeutet es halt schlimmstenfalls, dass ich upgraden muss.
Ist ja nicht so als müsste ich das Material jetzt wegwerfen ;)
Wen nicht sowas lese werd ich echt sauer. Steinalte Grabessoftware nehmen, sich 0 informieren VOR dem Dreh, aber Hauptsache die Alexa und "beschte Material was geht digga". Bist zu zufälligerweise auf einer Filmschule?
Hm, also ich war auf der Filmakademie BW und wundere mich immer wieder bei solchen nach meiner Erfahrung nach total unpassenden Aussagen zum Thema "Filmschule". Woher kommen solche absolut schrägen Meinungen nur?! Wir hätten uns damals auch nie an ein Forum im Internet mit sowas gewandt, sondern an unsere Dozenten, die Technikleihe oder Mitstudenten.



Olli86
Beiträge: 55

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Olli86 »

Problem hat sich gelöst. Mit Premiere kann ich schneiden, an der Baselight wirds exportiert. Danke für die Hilfe.

@merlinmage:
Du brauchst dringend eine Frau ;)

Liebe Grüße, Olli



merlinmage
Beiträge: 1097

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von merlinmage »

rainermann hat geschrieben:
merlinmage hat geschrieben:
Olli86 hat geschrieben:Danke. Ich schau mal rein.

Weil ich definitiv das beste Resultat haben wollte.
Dann bedeutet es halt schlimmstenfalls, dass ich upgraden muss.
Ist ja nicht so als müsste ich das Material jetzt wegwerfen ;)
Wen nicht sowas lese werd ich echt sauer. Steinalte Grabessoftware nehmen, sich 0 informieren VOR dem Dreh, aber Hauptsache die Alexa und "beschte Material was geht digga". Bist zu zufälligerweise auf einer Filmschule?
Hm, also ich war auf der Filmakademie BW und wundere mich immer wieder bei solchen nach meiner Erfahrung nach total unpassenden Aussagen zum Thema "Filmschule". Woher kommen solche absolut schrägen Meinungen nur?! Wir hätten uns damals auch nie an ein Forum im Internet mit sowas gewandt, sondern an unsere Dozenten, die Technikleihe oder Mitstudenten.
Bin momentan sogar an einer Filmschule, bekomme solche Fälle daher oft mit. Wenn Kommilitonen ohne technischen Background einfach mal so drauf losdrehen dreht sich bei mir im Magen auch alles um. Fragen kostet schließlich nichts und Technikleute sollten ja auch genügend da sein. Draußen hab ich son Schmarn halt noch nicht gesehen, daher hab ich jetzt mal auf "Filmschule" getippt ;)



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

Klar gibt's auch da draußen Schmarrn. Eine ZDF-Serie wird auf Alexa in ProRes gedreht, dann wird das Material erst mal gemütlich komplett zu DNXHD umgewandelt, weil die Postproduction ProRes (was'n das?) am AVID nicht gebacken kriegt.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von WoWu »

Tja, das ist die Plage mit proprietären Formaten.
Gute Grüße, Wolfgang

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merlinmage
Beiträge: 1097

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von merlinmage »

Eher die Plage unfähiger Menschen in der Postpro. Son Schmarn wie das ZDF Beispiel hab ich aber au noch nie gesehen.



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

merlinmage hat geschrieben:Eher die Plage unfähiger Menschen in der Postpro. Son Schmarn wie das ZDF Beispiel hab ich aber au noch nie gesehen.
Es sind immer die unfähigen Menschen. ProRes proprietär? Das nutzt die komplette Branche, nahezu alle Hersteller von Soft- und Hardware, immer mehr Recorder- und Kamerahersteller. Man muss schon extrem verbohrt sein, um das nicht wahrzunehmen. Oder um zum Beispiel nicht in Lage zu sein, ProRes am AVID zu bearbeiten.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von CameraRick »

Das ist doch normaler Standard das gedrehte Material, sei es RED oder Alexa oder DSLR, erstmal in DNxHD 36 Proxies für den Avid zu wandeln. Auch wenn er ggf ProRes via AMA fressen würde, gut funktioniert das in der Praxis nicht zwingend. Vielleicht machen das die One-Man-productions nicht unbedingt, beim Film und in der Werbung aber hierzulande totaler Usus.

Nach dem Schnitt eine EDL/AAF, mit letzterer ist das idR ein One-Click-Conform in der Online Suite.



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

One Man Productions. Klar doch.

Aber sag mal als Wissender: wieso drehen die dann nicht gleich in DNxHD mit der Alexa, wenn sie mit ProRes nicht klar kommen? Geht doch auch, oder habe ich das falsch auf dem Schirm?



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von CameraRick »

Frag doch mal irgendeine größere Filmproduktion. Nicht für so Werbeclips auf DSF oder DMAX, sondern so die "normalen" Werbeklitschen. Da arbeitet jeder mit Proxies.

Man nimmt nicht DNxHD auf, weil DNxHD auch gar kein 2K kann, nur HD (wenn man in 2K filmen will, ist das natürlich doof; sei es "einfach so" oder fürs Kino). Und, man wandelt zu Proxies, nicht zu DNxHD 185x. Das DNxHD'sche Equivalent zu Prores Proxy.

Ist überhaupt nichts unnormales und von hunderten Firmen jeden Tag so praktiziert, klassischer Online/Offline Workflow. Ist auch dann sinnvoll, wenn man mal die Workstation wechselt, die Daten weitergeben muss, oder zuhaus schneiden will. Als Proxy kriegst wohl auch mal nen Spielfilm auf ne recht kleine HDD, im nativen Codec, sicher nicht.

Der Avid ist einfach kein Freund davon, kommt dazu. AMA funktioniert nicht so gut, wie Avid das gern hätte. Der mags am liebsten mit der eigenen Suppe.

Kannst ja gern mal bei ARRI und Co. nachfragen, wie die den Offline-Schnitt machen.



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

Wer in 2014 für HD (Fernsehen!!!) Offline-Schnitt macht, hat irgendwas nicht mitbekommen oder völlig veraltete Technik. Aber mich wundert echt nichts. Das ZDF-Beispiel: die finishen im umgespielten DNxHD, nix Proxi für ProRes. Aber ich muss so was ja auch nicht verstehen, zahlen muss ich zwangsweise dafür, auch wenn sie über VHS gehen würden.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von CameraRick »

Das ist eine andere Frage, ob die in DNxHD finishen oder nicht; da will ich nichts zu sagen, keine ahnung was der ZDF so macht.

Aber zu meinen das die "Big Player" 2014 alle Online-Only Schnitt machen, egal ob TV oder Kino, ist ein wenig naiv. Nen TV Film musste schlussendlich auch Graden, wir haben das immer nochmal durchs Lustre gezogen, Finishing dann im Nucoda. Keine Ahnung wie die das heut machen, ich arbeite da nicht mehr.
Das Problem ist nicht zwangsläufig die "veraltete Technik", bei uns schneidest auf so nem neuen MacPro und trotzdem machste Proxys. Weil der Avid eben auch nicht so auf dem Damm ist, alles so zu machen wie man will, speziell mit AMA. Und der Avid ist eben ein wenig der Standard in dem Bereich.

Wirst es nicht glauben: zum Conformen nutzt man an vielen Orten auch noch EDLs statt AAF+XML. Sachen gibts.



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

Wo ist denn bei dir der Zusammenhang zwischen ZDF und "Big Player"?

Wenn man von einem normalen 45-Minüter redet und einem Drehverhältnis von meinetwegen 1:10, dann lebt das ProRes-Material aus der Alexa auf wieviel Terabyte? Wenn ich nicht gerade falsch kopfrechne, auf etwa einem. Was treibt einen dabei zu Proxi-/Offline-Workflows? Doch allenfalls alte Gewohnheiten. Dass die bei den "Großen" bis zum Zusammenbruch gepflegt werden, ist mir allerdings durchaus klar.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von CameraRick »

Wie bereits gesagt, ich spreche nicht vom ZDF.
Nur davon, dass ein Proxy-Workflow teil des normalen Lebens ist, auch bei der Produktion von TV Filmen. Auch in 2014. Auch wenn ihr das ganz blöde findet.

Und noch einmal: es liegt mitunter auch am Avid und dem suboptimalen AMA. Ich glaube nicht dass auf einmal alle TV-Cutter, sei es ZDF oder Freelance, jetzt FCP-X oder Premiere lernen weil ihr einen Proxy-Workflow in 2014 so blöde findet



Jott
Beiträge: 21802

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von Jott »

Alle sicher nicht, die Aufgeweckten schon. Es könnte ja sein, dass auch mal ein anderer Job wirkt statt TV.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von WoWu »

Die "Aufgeweckten" nutzen eben die Vorzüge eines Proxy -Workflows.
Gute Grüße, Wolfgang

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otaku
Beiträge: 1180

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von otaku »

was jott beschreibt ist sicherlich nicht der einzig moegliche workflow den es gibt, und evtl gibt es auch situationen in denen man je nach anwendung u.u. auf andere weise schneller zum ziel kommt. dennoch macht der von ihm beschriebene workflow auch 2014 noch sinn und er wird auch 2020 noch sinn machen.

ich denke wir koennen uns darauf einigen, das es zzt noch keine software gibt die alles gleich gut kann. also schnitt, cc, online, retouch, vfx und ton.
selbst wenn es diese software gaebe (softimage DS war jo so ein ansatz und autodesk smoke ist es ja auch) dann stellen wir ja fest, das es die dazu passenden artists garnicht gibt, weil sich die meisten von uns ja in irgend eine richtung spezialisieren. ich moechte also als kunde garnicht das mein cutter (bei allem respekt vor der berufsgruppe) meinen film auch farbkorrigiert, und vfx sollte der bitte bitte auf keinen fall machen.
gilt andersrum natuerlich genau so - vfx ler finger wech vom edit!

wenn ich also von anfang an weis, das mein film mehrere stationen durchlaufen wird, warum gebe ich dann nicht jedem das format was ihm das arbeiten erleichtert? 2014 oder nicht. zu sagen jeder kann doch irgendwie prores ist doch einfach nur ignorant.

dnxhd ist von der performance her einer der besten codecs. das er im avid natuerlich super laeuft ist ja klar, aber wer dnxhd mal mit premiere benutzt hat sieht sofort was der codec drauf hat. da wird premiere zu premiere turbo. also einmal prores, alexa raw, red raw oder was auch immer durch das resolve zu schubsen (was in echtzeit oder schneller gehen sollte) um dann im schnitt wo es wirklich auf echtzeit und interaktivitaet ankommt super schneiden zu koennen, hoert sich fuer mich nicht nach einer schlechten idee an.

wenn ich einen kurzen trailer schneiden soll aus 30min roh material ja klaro, dann wuerde ich u.u. selbst red raw einfach so ins schnittprogramm schubsen und es zusammen takkern ohne da ein grosses fass auf zu machen. aber sobald es ein komplexeres projekt ist macht man mit einem proxi workflow nie etwas falsch, in den meisten faellen wird es sich als effektiver erweisen, und der groesste vorteil. ein einmal standartisierter workflow hat den mega vorteil, ich muss nicht mehr darueber nachdenken. je weniger fehlerquellen ich habe desto besser. standarts sind super!
fix it in post



WoWu
Beiträge: 14819

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von WoWu »

Da bin ich völlig bei Dir, nur würde ich als Kunde auch nicht wünschen, dass mein Material bei der Verteilung auf die unterschiedlichen Anwendungen, von jedem der Bearbeiter wieder zurecht gerendert wird.

Dann doch lieber die Metadaten einsammeln und alles in einem Schritt vom Originalmaterial. genau das ist ja auch die Überlegung hinter dem Proxy-Schnitt. Dass er sich auf Rechnern mit wenig Power auch eignet, um komplexes Material in Echtzeit zu bearbeiten, ist ja nur ein Nebeneffekt.

Aber es gibt eben immer die Abstufung in den Ansprüchen. Einerseits auf eine hohe Endqualität ausgerichtet und andererseits auf eine schnelle Bearbeitung.

Aber an der Stelle, wo die Datendichte immer höher wird, wird man wahrscheinlich in näherer Zukunft, solange schnelle Rechner nicht signifikant billiger werden, auch im "schnell arbeitenden" Sektor an Proxy nicht mehr vorbei kommen.
4 K mit 10 oder 12 Bit (solange sie nicht in Grund und Boden komprimiert sind) sind nach wie vor eine Herausforderung.
Gute Grüße, Wolfgang

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otaku
Beiträge: 1180

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von otaku »

WoWu hat geschrieben: ..., nur würde ich als Kunde auch nicht wünschen, dass mein Material bei der Verteilung auf die unterschiedlichen Anwendungen, von jedem der Bearbeiter wieder zurecht gerendert wird.

Dann doch lieber die Metadaten einsammeln und alles in einem Schritt vom Originalmaterial...

Aber an der Stelle, wo die Datendichte immer höher wird, wird man wahrscheinlich in näherer Zukunft, solange schnelle Rechner nicht signifikant billiger werden, auch im "schnell arbeitenden" Sektor an Proxy nicht mehr vorbei kommen.
4 K mit 10 oder 12 Bit (solange sie nicht in Grund und Boden komprimiert sind) sind nach wie vor eine Herausforderung.
natuerlich sollte man nicht mit proxies generationen erzeugen und die dann ins master einfuegen. aber je nach verwendeter software ist das natuerlich ab einem gewissen punkt praktisch unvermeitbar.

du hast mal in einem beitrag geschrieben, das es bei einigen codecs qualitativ keinen sinn macht diese in noch so hoch aufloesende formate zu wandeln, und das man besser in diesem format weiter arbeitet. das habe ich wahrgenommen, aber leider nicht komplett verstanden.

die sache ist ja die, wenn ich einen proxi workflow einschlage und am ende alles im resolve, premiere, fcp finische, dann habe ich das problem ja nicht, weil ich mich am ende wieder auf de original dreh material befinde.
die moeglichkeiten, die diese programme aber bieten sind ja nun sehr begrenzt, in meiner welt wollen kunden immer irgend etwas retouschiert haben, oder lables ausgetauscht oder weis der geier was jedenfalls bildmanipulationen, die ueber die moeglichkeiten der o.g. programme hinaus gehen. das bedeutet ich muss ja zwingend in eine software, die eine konvertierung des formats erfordert. (lassen wir after effects mal fuer dem moment aussen vor, da gibts genug gruende wo after effects nachteile genenueber anderen hat).
fuer mich bedeutet das in der praxis, zu irgend einem zeitpunkt festzulegen wo das online stattfinden soll.
sagen wir mal wir haben den super gau, jedes bild ist ein vfx schot, der ganze film ist zusaetzlich mit grafik zugeballert, und der kunde moechte jeden pixel einzeln farbkorrigieren. sowas in der richtung ist bei mir standart. da ist sofort klar, resolve scheidet als online tool komplett aus.

ich wuerde also das resolve am anfang benutzen um mir proxies fuer den schnitt aus dem gesammten rohmaterial zu rechnen, ob prores oder dnxhd oder sonstwas ist ja erstmal egal. dann wuerde ich die aaf oder xml aus dem schnitt ins resolve oder hiero schubsen und conformen, auf die original kamera files natuerlich. dann wuerde ich die sequenz als einzelne shots immer noch mit den tc medadaten und einigen frames handles in open exr wandeln. an der stelle ist exr quasi mein kleiner gemeinsamster nenner, das format was alle handhaben koennen. in de vergangenheit was es dpx, kann ich auch gut mit leben, ich finde aber das dpx ein format ist was danach schreit fehler zu machen, da finde ich exr inzwischen beschussfester.
so dann nehme ich diese exr und conforme sie in der flame oder wenns sein muss im smoke. gleichzeitig kann ich die prima im nuke benutzen und da meine vfx shots bauen. die einfachen vfx shots mache ich direkt im flame. grafik mach ich auch im flame oder im after effects und render key/fill auch als exr raus und schubse sie in die flame. farbkorrektur natuerlich sowieso im flame. so jetzt hab ich einmal in proxie gewandelt, die kommen aber nicht mehr zum tragen, die habe ich nur benutzt um meine schnitt daten zu generieren, oder evtl fuer layout zwecke. der ton der an den poxies hangt ist auf jeden fall gut genug fuer das tonstudio, da hab ich auch kein problem. ich habe quasi eine generation erzeugt bei der umwandlung von was auch immer in exr. und ich erzeuge eine zweite generation, wenn ich das hart importiere in die flame, das ist aber 16bit fp zu 16bit fp ich denke da kann man den qualitaetsverlust vernachlaesssigen. am ende generiere ich die 4te generation wenn ich das master raus rechne.

siehst du bei dem workflow eine moeglichkeit die qualitaet zu verbessern, bei gleichem software feature set? und macht es sinn? weil ich die qualitaet erstmal fuer ganz ok erachte.
fix it in post



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: ProRes 2K 444 - Welches Schnittprogramm?

Beitrag von CameraRick »

Find ich gut geschrieben, unterschreibe ich.

Ich komme sicher nicht mit jedem Format unbedingt gescheit in jede Software. In den Nuke komme ich seit Jahren auch mit ProRes, aber bis vor "kurzem" war das auch eher ein heikles Spiel (zumindest mussten wir mal ein pfiffiges Script schreiben, um div Frame-Fehler auszumerzen, vom gamma gar nicht zu sprechen). XAVC kriege ich nativ nicht rein, und auch wenn RED geht - so sollte man doch besser den Resolve (oder equivalent) den Debayer machen lassen. Der benannte Smoke ist hier ja auch sehr wählerisch!

Ist toll wenn man etwa in der Adobe Suite bleiben kann, komplett. Von Story zu Prelude zu PPro/AE zu Speedgrade, alles im Idealfall an einer Maschine, immer gleiches Footage. Aber so läufts in den meisten Firmen halt nicht.

Der Avid ist nach wie vor sehr mächtig; eher ein Online-Tool, aber unsagbar mächtig. Schau mal einem erfahrenen Avid-Editor über die Schulter, das ist wie einem Pianisten zu zu schauen, hat was berührendes



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