Oliver1969 hat geschrieben:Daher schreien die ja auch nach (sehr teurer) Lichtstärke. ...
Wegen der kürzeren Verschlusszeiten !
Oliver1969 hat geschrieben:Räusper... meine X100S schon ;-)
Na, das nenne ich Fortschritt durch Rückschritt !
(Nur falls Du etwas preisgeben möchtest: Wie bist Du eigentlich mit der Fuji zufrieden ?)
Damit wären meine Probleme - abgesehen vom Gewicht, das ich mit stabilem Balgen herumschleppe - vorerst gelöst:
Doppeldrahtauslöser: Ein Anschluss geht an den Balgen und schliesst zunächst auf die vorgewählte Blendenöffnung, der zweite geht in den Auslöser der Kamera, wo er minimal zeitverzögert auslöst.
Jetzt habe ich 2 Optionen:
a)
Eine Übertragung mechanisch - elektrisch: Ein kleiner Adapter am Kabel-Remote-Anschluss der Kamera, der den mechanischen Druck des Drahts in einen Kurzschluss der richtigen Klinkenstecker-Pins überträgt.
Es gab früher mal so etwas - allerdings nicht mit 4-poliger Mikro-Klinke wie bei der GH2 mit ihrer seltsamen 2.5 mm Mic/Remote Kombi-Klinkenbuchse !
Ergebnis meiner jetzigen www-Suche auf Deutsch und Englisch: Null. Vielleicht habe ich ja die richtige Bezeichnung noch nicht gefunden.
b)
Eine rein mechanische Übertragung der Drahtbewegung in einen Druck auf den Auslöser.
Das Problen: Man kann über dem Auslöser nichts stabil befestigen, da alles drumherum glatt und ohne Kanten ist.
Es gibt aber Lösungen für andere Kameras als die GH2, die zur soliden Befestigung andere Teile auf der Kamera-Oberseite benutzen und den Druckknopf mit Drahtauslösergewinde auf diese Weise über dem elektrischen Auslöser platzieren.
Wie auch immer - ich werde nicht lockerlassen, bis hier eine Lösung gefunden ist.
Den 'Volltrotteln' (Verzeihung, aber das musste mal gesagt werden!) in den Entwicklungsabteilungen und vor allem Marketing Departments sei Dank, die mich dazu zwingen ! ('Was können wir alles weglassen, damit die Kamera hipp & preislich konkurrenzfähig bleibt ? Nein, nein, die Lächel-Erkennung ist es nicht ... und die automatische Haustier-Identifikation muss ebenfalls drinbleiben ... schmeissen wir doch diesen überflüssigen Drahtauslöseranschluss raus - schon wieder 95 Cents gespart!')
Die 3. Möglichkeit wäre übrigens ganz einfach: Blende per Draht schliessen und auslösen per Kabel oder mit dem Finger auf dem Auslöser.
Aber offen gesagt: Wenn ich mit Balgen, Blitz und (Einbein)Stativ einem fliegenden/krabbelnden Insekt zu folgen versuche, will ich mich nicht zusätzlich mit 2 Auslösern beschäftigen!
Was Micro Four Thirds (MFT) betrifft und die beliebte Verwendung von alten (oder neuen),
mechanischen Objektiven (ohne Blendenübertragung, AF und Stabilisierung):
Wenn ein Hersteller - egal ob in USA, Europa oder China - sich einfach mal ein paar kreative Gedanken machen würde (ein kreativer Blick zurück würde auch reichen), statt das zu kopieren, was die Anderen auch schon haben, dann müsste er eigentlich früher oder später bei folgender Idee landen:
In die MFT-Adpater einen einfachen Mechanismus einbauen, der die Blende per Drahtauslöser mechanisch oder - mit vom Kamera-Akku gespeisten, kleinen Elektro-Magneten - per Kabel-Auslöser schliesst.
Novoflex hat ein (teures) Balgengerät (nur) für Canon im Sortiment, das auch bei
umgedrehtem Objektiv die volle Steuerung durch die Kamera-Elektronik erlaubt. Und zwar durch einen an der Rückseite des Objektivs angebrachten Ring mit sämtlichen Anschlüssen.
Es geht also im Prinzip elektronisch und es ginge im Prinzip mechanisch, was das Schliessen der Blende betrifft.
Früher hiess dieses damals rein mechanische Teil bei Canon z.B. 'Macro Auto Ring' (es hatte - als Ersatz für die fehlende Springblenden-Übertragung bei umgedrehtem Objektiv - einen Drahtauslöser-Anschluss zum Schliessen der Blende ... etwas, was es heutzutage leider nur noch in (für Freihand zu schweren) Balgengeräten zu geben scheint).
Dieses für Makro-Fotografen so leichte, handliche und praktische Zubehör scheint spurlos verschwunden zu sein, beinahe so, als hätte es nie existiert.
So ein Ring könnte sowohl beim mechanischen Objektiv in Vorwärts-Position die fehlende Springblenden-Kupplung ersetzen als auch beim umgedrehten Objektiv.
Durch die geringe Auzugsverlängerung (Veränderung des Auflagemasses) fällt dann allerdings bei Montage hinter dem Objektiv in Vorwärts-Position die Unendlich-Einstellung weg (ausser diese Mechanik würde z.B. in den MFT-Altobjektiv-Adapter eingebaut), etwas, das man für Makro-Aufnahmen verschmerzen könnte.
Warum also das Ganze ?
Weil man in einem elektronischen Sucher wie dem der GH2 mit abgeblendetem, mechanischen Objektiv
a) ein zu dunkles Suchherbild hat
b) Eine zu tiefe Bild 'Refresh Rate' erhält, um bewegten Objekten zu folgen,
b) die Schärfe nicht präsise einstellen kann.
Und deshalb bei
Offenblende fokussieren muss.
Was wiederum heisst, dass vor der Aufnahme
manuell abgeblendet werden muss.
Konsequent wäre bei so viel Verständnis für geplagte Makrofotografen dann auch die Wiedereinführung des Drahtauslösergewindes im Auslöseknopf der Kamera (wenn Fuji das kann, könnten es die Anderen doch auch)! Was die Benutzung eines Doppeldrahtauslösers erlauben würde.
Na ja, träumen darf man ja ...
Wie gesagt: Die Idee ist nicht neu, die Technik ebenfalls altbekannt, aber niemand setzt es um - auch Novoflex nicht (vermutlich wohl wissend, dass, in dem Moment, wo sie es täten, die China Clones für 1/5 des Preises auf den Markt kämen. Siehe zu dem Thema auch den Artikel 'Adapter - Unfairer „Ring“-Kampf' vom 23.02.2012 auf
http://www.dasfotoportal.de/?page=fototipps_fp&id=27).
P.S.:
Grössenwahnsinnige Ameise, aber gutes Bild !