WoWu
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Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Ja, nur um das farbige Moire, kommt man auch bei RAW nicht drum herum, weil es durch die Unterabtastung von R und B entsteht.
Und gegen das Problem kämpfen alle 1-Chip (nicht s/w) Kameras.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

Rauschen im Walde!

Richtig extrem ist das Rauschen bei 1:1-Aufnahmen (unter Verwendung von 5x).

Das hat mich doch ziemlich überrascht.

Moirés und und und kommen noch hinzu - zumindest bei der 5dII.

Mag ja sein, dass dies alles bei der 5dIII besser ist, meine Tests mit der 5dII liefen bisher eher ernüchternd.



iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

War´s das schon mit ML RAW?

So recht verwundern will mich dies nicht, denn bei einem aktuellen Post im ML-Forum ist dies zu lesen:

"Record fews seconds and stop every time you skip frames, record again and stop until the MKIII will start to record with no skipping and from that point on you can stop and record anytime with no skipping. Fantastic!"

Mir wäre dies zu umständlich und vor allem zu unsicher.

Die 12Bit-Raw-Geschichte hat sich wohl auch erledigt.

Somit bleiben also bei meiner 5dII für einige Sekunden 1880x940/25fps ... na ja - immerhin ... das Bearbeiten in Photoshop ist ja zudem sogar recht nett ...

Da kommen mir gerade zwei Fragen zur 5dII:
1. Objektiv-Stabis funktionieren auch bei RAW-Recording?
2. Lässt sich die Kamera bei RAW-Recording auch via USB steuern?
Eben wie bei "normelen" Videoaufnahmen?



le.sas
Beiträge: 1645

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von le.sas »

Naja was heißt war s das schon...
ML Raw gibt es noch nicht, das vergesst ihr immer. Es wird uns lediglich die Möglichkeit gegeben, Teil des Entwicklungsprozesses zu sein und zu testen.
Das ist ja genau so als ob du in nem Restaurant vor dem Ofen stehst in dem die Pizza noch 20 Min brauchst und du sie ständig fragst ob sie schon fertig ist.
Was die Mk II angeht kann ich nix sagen, zur MkIII: Selbst mit einer "langsamen" Karte kann man jetzt full HD Raw aufnehmen ohne Abbruch, Probleme etc. Dadurch dass es durch den Raw Memory Hack mehr Buffer gibt, läuft dieser auch nicht mehr so schnell voll.
Es gibt täglich Updates die man sich ziehen kann, jedes Mal mit einer kleinen Besserung Aber so ist das nunmal, wenn etwas in der Entwicklung steckt.



iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

na - ein paar Eckdaten sind ja nun bekannt:

- 12Bit wird wohl nichts
- max.65MB/s bei der 5dII
...

http://www.magiclantern.fm/forum/index.php?topic=6215.0

Die 5dIII ist die einzige Canon, die wirklich Raw-geeignet ist - und auch dies eher am Limit, denn etwas Spielraum wäre von Vorteil (1920 sind eigentlich zu wenig.)
Bei 30fps sind ja selbst die 1920 nicht mehr sicher erreichbar.

36x24 sind aus meiner Sicht das einzige Argument, das für den Kauf einer 5dIII zu Filmzwecken spricht,
Die BMCC ist eben eine Alternative - und die befindet sich nicht mehr im Entwicklungsstadium.

Der Workflow ist noch kompliziert - die Bearbeitung in z.B. Photoshop jedoch ein echter Fortshritt gegenüber den H264-Videos.



CameraRick
Beiträge: 4806

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von CameraRick »

Produzieren die Canons da eigentlich linear RAW?



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von Valentino »

RAW ist immer linear, da nur die jeweiligen Helligkeitswerte ausgelesen werden. Aus diesem Grund auch die hohe Bittiefe.
Eine A/D Wandlung kann nur linear von statten gehen, so weit ich da jetzt kein Denkfehler habe.

Alles andere wie z.B. das "RAW" der GoPro Hero3 Black ist ja auch nur ein Log Bild in ein AVCHD 8bit 4:2:0 Stream geschrieben.

Deswegen gibt es ja immer wieder die Überlegung ob es den nicht auch schon ein 10bit Log tut.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Nee, nee, das ist nicht so ganz so, denn jedes Fotoelement des Sensors erzeugt ja lediglich eine analoge Spannung, deren nachfolgende Quantisierung nach einer beliebigen Kurve erfolgen kann.
Streng genommen könnte sie sogar dynamisch erfolgen.

Es ist eben nur so, dass alle Videokameras zunächst mal nach einer Norm hergestellt werden, SMPTE 240M, die soetwas regelt, (insofern hast Du schon Recht) -wobei auch die Norm bereits nicht wirklich linear ist, (es wird nur immer so genannt).

Aber wer RAW herausgibt unterliegt SMPTE240 sowieso nicht und kann der Quantisierung eine bleibeige Form geben.
Gute Grüße, Wolfgang

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Valentino
Beiträge: 4822

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von Valentino »

Ok, aber ist ein digitaler Datensatz nicht immer linear?
Wenn ein Pixel eine maximale Spannung-->Umax hat, dann hat man beim digitalisieren mit 12 bit gleich Xabstufungen=(Umax/4096)-1.
Minus 1, da der erste Werte keine Stufe ist oder?

Einzig die analogen Spannungswerte werden sehr wahrscheinlich nicht linear verlaufen, die digitalisierten Werte ab schon.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Es wird nur linear zugeordnet, aber das ist bereits die "Kurve", die dem Wandler mitgegeben wird.
Im Grunde genommen ergibt sich ja daraus erst, welche Dynamic ein Sensor hat, denn das FullWell und die Rauschelektronen bestimmen das ja.
Danach kommt nur noch die Überlegung, wie verteile ich das auf einen (gewollten) Prozessweg.
Denn zwei Sensoren, mit dem identischen Rauschverhältnis können völlig unterschiedliche Dynamik haben. Und U-Max/Umin, verteilt auf die Wertemenge setzt ja noch nicht voraus, dass die Kurve dazwischen linear verläuft.
Die Linearität kommt nur daher, dass die Norm das so vorschreibt.
(Was sie übrigens nicht tut, (linear ist nur eine Variante der Norm) denn schon in den späten 80er Jahren waren 10 Blenden in 8 Bit nicht unüblich und Sony hat schon in den späten 80ern die Log Kurve in den Standard eingebracht).
Logarithmisch kann man also auch unter REC709 arbeiten .... das ist nicht zwangsläufig linear.
Der Standard sagt lediglich, dass für technische Zwecke:
(Schwierigkeiten mit der Aufrechterhaltung der Signalpräzision in umfangreichen Routing- und Verteilsystemen, unvorhersehbares Verhalten von niederfrequenten Transienten, Amplituden und Gruppenlaufzeiten, Video Überschreitungen in inhärenten Coder / Decoder Filterungen usw.) ein Wertebereich freigehalten werden muss.
Was man aber im Wertebereich für eine Quantisierung auflegt, ist eigentlich ziemlich egal.
Also: das lineare Verfahren war eigentlich nie wirklich linear.
Es wurde nur so genannt.
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chmee
Beiträge: 204

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von chmee »

Die Canon-Raw-Daten aus dem Sensor verhalten sich (im Arbeitsbereich) linear zum Lichteinfall, um es kurz zu sagen. Deswegen ist die Betrachtung "lineare Daten" völlig ok.
RAW-SLR ..wenn man jeden Augenblick mit einer Kernschmelze rechnen muss. :-)
Ist ad Absurdum gestellt worden diese Annahme..

Thema Arri Alexa - Hand aufs Herz, wieviele Produktionen benutzen denn wirklich ARRIRAW? Für einen effizienten Postpro-Ablauf inklusive völlig ausreichender Qualität wird mit 10Bit HDSI auf Aja Ki Pro's ausgespielt..

Wenn mir jetzt etwas am Arbeitsablauf 5DIII-ML_Raw fehlt, dann eigentlich das optimale Format. Jeglicher (Um-)Rechenansatz in der Kamera fällt flach, weil sie nur durch direktes Ausspielen der Sensordaten auf den DMA-Controller und somit den effizientesten Weg auf die CF/SD-Karte gefunden haben, damit der Cache nicht vollläuft und wieder zum Aufnahmestop führt. So war bis jetzt mein Gedanke und die aktuellen Probleme mit der 10- und 12-Bit Umsetzung bestätigen meine Vermutung. Nicht mal so simple Bitshift und Masking-Geschichten sind machbar - woher soll denn dann noch eine Logkurve oder ein anderes Format herauskommen..

Ich hätte wirklich nichts gegen 10bit/log 4:2:2 in einem (von mir aus) H.264-Format mit Bitraten um 150MBit, also irgendwas Richtung Level4.1/High10 - wird aber nix.

mfg chmee



Valentino
Beiträge: 4822

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von Valentino »

chmee hat geschrieben:Thema Arri Alexa - Hand aufs Herz, wieviele Produktionen benutzen denn wirklich ARRIRAW? Für einen effizienten Postpro-Ablauf inklusive völlig ausreichender Qualität wird mit 10Bit HDSI auf Aja Ki Pro's ausgespielt.
Die Zeiten in den man an eine Alexa eine AJA hängen muss sind schon seit knapp drei Jahren vorbei ;-)
Die Kamera kann intern seit September 2010 ProRes 4444 mit 12 bit auf SxS Karte schreiben.
Seit dem letzten Firmwareupdate sogar in 2k und durch das neue Speichermodul von Codex wird es auch endlich eine Onboard-Raw-Aufzeichnung geben.



iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

tja - RAW haut eben ziemlich rein - eine Arri Alexa produziert dann auch ordentliche Datenmengen.

Mein bisherigen, kleinen Tests mit meiner 5dII ergaben viele MB für die vergleichweise geringe Auflösung.

Ganz praktisch kommt man daher auch um eine Komprimierung nicht herum, wenn man RAW bei hohen Auflösungen haben möchte.

Bei der ML-Raw-Geschihte ist - zumindest bisher - der Umgang etwas aufwändig ... ein Gewinn gegenüber den bisherigen H264-Videos ist es aber allemal.

WoWo setzt die Latte eben wieder mal sehr hoch an - da gehe ich mit ihm nicht mit. In der Praxis sieht man von der hohen "Latte" in deutschem Kino und TV eh nicht viel.
Vielleicht wäre der umständliche Umgang mit dem ML-RAW-Material sogar förderlich.

Könnte meine 5dII ein wenig mehr an Auflösung, würde ich sie fürs Filmen wieder reaktivieren.
Eine 5dIII zu kaufen ....????



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

@Iasi

Ich leg die Latte gar nicht hoch, nur mein Euphorie-level ist nicht mehr so hoch wie beim Nachwuchs :-)

Es gibt diverse Fragen, die bisher nicht hinreichend geklärt sind, das betrifft in erster Linie mal die Frage, ob die obligatorischen Vorverarbeitungen der Pixel gemacht worden sind. .... keine Antwort
Dann die Frage, woher die Artefakte kommen, die bisher auch hier im Forum so aufgetaucht sind ... (könnte damit zusammenhhaengen) .... keine Antwort
Dann die Frage, wieweit man sich eigentlich auf das hier entstandene DNG Format verlassen kann ... keine Antwort

Und noch ein paar Sachen mehr ...
In der Summe reicht das nicht viel weiter als bis zum Amateurstatus, weit entfernt von einer kommerziellen Nutzung.

Wem's reicht ... prima, wer die Kamera hat, für den ist es sicher ein Zugewinn aber kaufen, oder gar kommerziell nutzen ... weit gefehlt.

Du siehst, die Latte liegt gar nicht so hoch, zumal es reichlich gute und verlässliche Formate für den kommerziellen Einsatz gibt.
Es ist ja nicht so, als würden wir noch Daumenkino machen :-))

Also : wer braucht noch ein weiteres, propietäres Format von der unbekannten Qualität ?
Von Betriebssicherheit brauchen wir gar nicht erst reden.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

@WoWu
Klar ist, was da als RAW herauskommt noch mit sehr vielent Fragezeichen zu versehen.
Aber man muss eben doch auch ganz prakmatisch sehen, dass z.B. in den ML-RAWs noch Zeichnung drin steckt, wo bei den normalen MOVs nichts mehr zu machen war.

Bedenkt man, dass die 5dII in der Vergangenheit schon kommerziell für Filmaufnahmen genutzt worden war, wäre das ML-RAW nochmal ein Schritt nach vorn, würde man sich den Vorteil nicht mit den Nachteilen erkaufen, die die Datenratenbeschränkungen mit sich bringen.

Die 5dIII wiegt immerhin unter einem kg und bietet FF ... zudem ist der Sensor nicht schlecht ...



chmee
Beiträge: 204

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von chmee »

@Valentino
Muß? ..Grad erst vor 10 Tagen so erlebt. Ne HDD mit ProRes-Daten, rausnehmen, rüberkopieren, feddich der Lack. Muß diese andere Option unbedingt benutzt werden? Nee, nicht wirklich. Und es war keine Lowbudget-Produktion, sondern eine Equipmentzusammenstellung, wie es dem Cutter am Liebsten ist.

@WoWu
Deine Fragen sind großteilig beantwortbar - Tatsache ist, Du willst einige von den Antworten nicht wahrhaben, weil Deine Skepsis und Dein Anspruch zu groß ist. Manchmal frag ich mich dann aber, wofür der große Anspruch? Because i can?

Vorverarbeitung der Pixel? Da wir von Raw-Daten sprechen, reden wir von Senseln. Das Zusammenfassen zu RGB oder YPbPr-Pixeln inklusive Gamma/Log-Kurve überlässt man somit der Software. Und Software, die mit RAW-Daten umgehen kann, kann auch dies.

Artefakte? Ich bitte um nochmalige Nennung, wenn ich etwas vergesse.

Pink-Highlights? Pink-Fringes? Kein Problem seit ML, sondern seit Jahren bei der Nachbearbeitung von Raw-Daten aus einer Canon-DSLR. google hilft. WENN man im M-Dial-Modus ist UND im Video-Liveview UND DANN den RAW-Videomode nutzt, tritt das Problem nicht auf, da dann der Whitelevel richtig gesetzt ist.

Vertical Lines? Ist nur bei der 5DIII ein Problem, es gibt schon einen Fix (in raw2dng und rawmagic), es ist der erste, der wirklich die Sensel nachjustiert, bevor sie weitergehen - im Rahmen um ~0,4%.

Verlass auf die DNG-Daten? Den Anspruch auf 10 Jahre Garantie setzt nur Du - immerhin sind die Daten so leichtverdaulich, dass es keinen Grund gibt, Angst haben zu müssen. Die Sourcecodes von Magiclantern sind für Alle einsehbar, Du kannst selbst nachschauen, was da wie passiert. Kannst Du es?

Das proprietäre Format ist etwas so unverdaut Einfaches (inkl. den wichtigsten Metadaten), dass jeder nach Gusto nachkauen kann. Aber diese Ansicht hat Dir im anderen Thread schon nicht gepasst.
Moire..Und gegen das Problem kämpfen alle 1-Chip (nicht s/w) Kameras.
Der Sigma Foveon ist ein 1-Chip-Sensor in 3 Ebenen. Keine Moirès mit Farbartefakten.
..Von Betriebssicherheit brauchen wir gar nicht erst reden.
Wie meinen? Ein Body, den ich sogar noch im Regen ohne große Angst hinhalte? Da wo andere schreckhaft die Haube suchen oder abbrechen?

Ich würde ehrlich gesagt auch noch keinen professionellen Videoeinsatz mit dem RAW-Mode machen, aber wir reden von einem Erzeugnis, dass vor ~6 Wochen entdeckt und vor ~5Wochen nutzbar gemacht wurde. Mit einem Riesenpotential - die Herren der alten Garde wissen's nicht besser und schreien nach FBAS!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Ist ja alles nicht tragisch.
Ich werf' Dir ja gar nicht vor, dass Du Teile der Anforderungen gar nicht verstehst.
Wem's gefällt, der soll damit spielen.
Wer sie hat, wird es schon machen aber wer sich so ein Gerät deswegen kauft, hat den Schuss noch nicht gehört oder noch nie anderes Gerät in den letzten 5 Jahren in der Hand gehabt.
Gute Grüße, Wolfgang

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Bergspetzl
Beiträge: 1509

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von Bergspetzl »

ich habe die sigma sd14 mal gehabt und fand das foveonkonzept eigentlich sehr gut. warum ist es nie zur "serienreife" für video gekommen? hatte es nicht erhebliche vorteile gegen bayer-chips? so wie echter film eben, vom prinzip...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Ja, die Frage scheint auf der Hand zu liegen, aber die Antwort ist sehr einfach:
Weil zwar die Konstruktion genial erscheint, leider aber die Ausführung nicht, die auf einer Metalloxyd-CCD Struktur beruht. Bekanntlich werden die Signale über Schieberegister zum Ausgang transportiert, wobei nicht nur ein Teil der Ladungspakete in den Gates, durch die sie fliessen, belassen, was zum bekannten Smear Effekt führt und die Signalquualität nach relativ wenig (rd.1 Mill) Pixels schon nicht mehr so toll aussieht, sondern auch weil jeder Durchgang bei 30 MHz Taktfrequenz, also HD, rd. 33ns dauert.
Jetzt wird das zum Rechenexempel denn bei 1,3 Mill Pixels sind das schon schon 43 ms.
Bei 25p hast Du aber nur 40 ms pro Bild.
Also hast Du für die bestmögliche Bildauflösung nur so um die 1 Mill Pixels.
Selbst wenn man alle drei Flächen mit eigenen Prozessoren ausstattet, wie das in 3 Chip Kameras auch gemacht wird.
Es ist also eine Frage der Zeit, bei Videokameras. Kein problem in der Fotografie.
Aber Canon hat im Juni 2011 auch ein Patent auf derselben 3-flächenbasis in Japan eingereicht
(http://egami.blog.so-net.ne.jp/2011-07-06).
Vielleicht klemmen die ja eine andere MOS Struktur dahinter und machen das dann schneller.
Also, ganz vergessen ist die Sache noch nicht.
Gute Grüße, Wolfgang

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Bergspetzl
Beiträge: 1509

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von Bergspetzl »

ja, da verstehe ich aber die sensordesigns nicht. ccd hat(te) smear probleme, wegen der auslesung und man konnte quasi den weg des lichtes mitverfolgen, bei spannungsüberschuss (=überbelichtung). aber warum müssen denn die kanäle auch so angeordnet werden? könnte man nicht zuerst in die tiefe gehen, bevor man das signal wegführt? quasi ersteinmal einen signaltunnel und dann irgendwo später eine auslesung. ist da nicht so, das es uns jetzt viel kosten würde, einen sensor umzudenken. in der tiefe wäre ja platz, sodass zb pro pixel mehrere register bereitstehen könnten, die abwechselnd ausgelesen werden. damit wäre das 43ms problem gelöst und auch rolling shutter. meines wissens ist auf einem ccd derweil jeweils ein pixel welches befüllt wird und ein kanal in den dann die information "gekippt" wird. so nehmen die abgeschirmeten auslesekanäle schon 50% der sensorfläche ein...



WoWu
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Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Da hast Du gleich mehrere Themen angesprochen. Ich will mal versuchen, sie nacheinander zu klären.
1) Smear entsteht bei der Auslesung eines CCDs dadurch, dass das Signal zu einem Ausgang geführt wird und die Ladung quasi jedes Pixels durch die davorliegenden geführt werden muss. Vorteil: kein RS. Nachteil: in jedem Pixel, durch die die Ladungen geführt werden, bleiben Ladungsreste hängen, die dann mit der nächsten Ladung mitgeführt werden.
Da geht bei CCD kein Weg vorbei.
Nimmt man mehrere unabhängige CCD-Einheiten so hat man das Problem des natlosen aneinanderreihens, was andere Probleme aufwirft. (Hab ich schon mal im Umfeld von 4K beschrieben (Tap-Balancing)).

Du hast aber noch einen Punkt angesprochen, den ich noch gar nicht erwähnt hatte, der aber eigentlich auch noch gegen den Einsatz solcher Technik spricht.
"Hintereinander".
Denn eigentlich liegen die Sensoren gar nicht hintereinander sondern unterscheiden sich lediglich in der Bauform, aber optisch eigentlich gar nicht vom Bayersensor, haben also eigentlich gar keinen wirklichen Vorteil, wie man immer sagt.
Denk dir mal die Fläche mit Blick auf die Sensorfläche:
Da trifft ein Lichtstrahl auf das Blaue Filter. Dahinter liegt eine Siliziumschicht, die das Licht aufnimmt.
Nun ist Silizium aber nicht durchsichtig. Liegt also dahinter die grüne Schicht, wie man sich das immer vorstellt, dann liegt sie im Schatten. Sie muss also leicht versetzt hinter und neben der Blauen Siliziumschicht liegen. Ebenso die rote Schicht. Läge sie hinter der B und G Schicht, wäre sie dunkel. Sie liegt also auch leicht versetzt. Schaut man sich nun die Pixelaufteilung und die Konstruktion an, so wird man sehen, dass die Siliziumflächen nur bummelig 1/4 der Fläche pro Pixel ausmachen, 2/4 Transistorfläche und 1/4 durchläsiiges Fenster (nennen wir das mal) und dass jedes Pixel um 90 Grad gedreht ist. Betrachtet man das Ganze wird man sehen, dass die 2 Farben wieder in einem 3-Eck liegen, nur dass die beiden hinteren Farben zusätzlich noch durch die beiden Vorfilterfarben gedämpft sind. weil Blau die geringste Quanteneffizienz hat, hat man es nach vorn genommen und gleicht so den Effizienzüberschuss der andern Farben aus, auf Kosten der Gesamtempfindlichkeit, die man durch mehr Verstärkung wieder aufholen muss, also mit einem relativ schlechten Störabstand.
Man hat also die Fotofläche nur auf der Fläche eines Pixels in der Tiefe verteilt, die jeweiligen Flächen liegen also nicht hintereinander sondern auch wieder (quasi) nebeneinender, nur auf kleinerem Raum, weil normalerweise die Transistorfllaeche rd. 60-70% der Fläche einnimmt.

Was die Auslesung und den Speicher angeht, so kommt es ganz auf den Sensor an, ob man Full Frame, mit einem seriellen Register arbeitet oder im Frame transfere, mit einem halben Sensor oder aber im interlaced, in dem spaltenweise ausgelesen wird. Aber man umgeht das Basisproblem des CCD dadurch leider nicht.
Und bis auf den Umstand, dass die Eindringtiefe der unterschiedlichen Wellenlängen besser ausgenutzt wird und dadurch weniger Abberation entsteht, bringt das auch nicht viel. Und solche Fehler rechnet man heute besser weg.
Der Sensor ist einwenig aus der Zeit gefallen.
Gute Grüße, Wolfgang

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WoWu
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Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

@chmee

Ich will doch noch einmal kurz auf Deine Meldung eingehen, weil Du, so, wie es aussieht überhaupt nicht versteht, wovon ich reden und die Dinge, die ich als fehlend oder mangelhaft immer wieder anmerke, wahrscheinlich gar nicht kennst.

Ich will nur auf 3 Dinge kurz eingehen (von all den Punkten)

1) auf die fehlenden Metadaten -nur ein Beispiel-
2) auf euern gebauten raw2dng Konverter
3) auf die Pixelvorverarbeitung -auch nur ein Beispiel-

1)
...wie Du vielleicht weisst, klemmen vor dem Sensor diverse Filter, u.A. auch das Mosaikfilter. Das ganze Paket mach, je nach Aufwand, ein zwischen 1 und 3 mm dickes Paket aus.
Dabei sind Filter mit dichroischen Beschichtungen, die so um die 30-50 Schichten von wenigen nm haben. Innerhalb dieser Schichten wird Licht unterschiedlicher Wellenllänge gebeugt und z.Tl. reflektiert, um unterschiedliche Wirkungen zu erzielen.
Solche Schichten lassen sich nicht absolut gleichmässig auftragen, was bei Abweichungen von 5% schon zu sichtbaren Effekten führt, einer davon sind Verfärbungen und ein anderer sind Ungleichmäsigkeiten über die Fläche.
Nun sitzt auch ein Bayerfilter vor dem Sensor. Wer nun glaubt, dass die drei Farben den Grundfarben entsprechen, hat sich vermutlich noch nicht näher damit beschäftigt.
Die einzelnen Farben hängen nicht nur von der Quanteneffixienz des Sensors und dessen Überlappung ab sondern auch davon, welche Fehler die Vorfilter zusätzlich generieren. Eine Farbmastke ist also exakt auf die Kamera und speziell auf die Sensorkombination abgestimmt. Und zwar Pixel für Pixel !
Daraus entsteht ein Delta zur Grundfarbe, das dem nachfolgenden De-bayering als Fixiert gegeben wird und in die Berechnung einfliesst.
Sofern das De-Bayering ausserhalb der Kamera ansteht, wird dieser Wert per Metadaten in den sogenannten "Rendering-Hints" übergeben.
Sofern das De-Bayering diesen Wert nicht bekommt, setzt es default- Werte ein, die zwangsläufig dann zu falschen Ergebnissen führen.

Nun sagst Du, Metadaten sind alle nicht wichtig, brauchen wir nicht, wir nehmen die Werte wie sie kommen.

2)
Schauen wir doch mal, was ADOBE da macht, denn die haben ja genau so einen Konverter, wie Ihr ihn nachempfunden habt und werden sich sicher darüber freuen, dass Ihr da so einen Murcks mit DNG macht ... sorry cinemaDNG.
Sofern der Hersteller diese Werte nicht als Metadaten hergibt, schaut sich Adobe die Werte an und vergleicht aus einer Liste von hunderten von Sensoren, ob es ähnliche Konstellationen gibt, denn Adobe macht das schon 20 Jahre und hat eine profunde Kenntnis, was Farbbearbeitung auch in RAW Daten angeht und dem Erstellen von Farbmodellen.
Findet der Adobe DNG Konverter keine passenden Daten, versucht er passende Werte zu errechnen, um am Ende ein standardisiertes Farbmodell zu erzeugen.
RE-Engineering nennt man das.
Adobe sorgt also dafür, dass mit bestmöglicher Wahrscheinlichkeit die farbe stimmt.
Was macht Ihr ... nix....

3)
Bleiben wir bei dem Beispiel. Wer sich mal damit beschäftigt hat, wie die Fertigung einer solchen Bayermaske aussieht, wird schnell erkannt haben, dass die Fertigung schnell an ihre Toleranzgrenzen stösst.
Der Sensor wird also nicht völlig korrigiert. Es entsteht ein weiteres Delta, in der Sensorkorrektur ausgeglichen wird.
Darin enthalten sind auch Ungleichmäsigkeiten in der Fläche, die, korrigiert man sie nicht, zu einer art Texturbildung im späteren Bild führt, also durchaus sichtbare und sehr störende Artefakte.
Daher die Frage, ob die RAW Daten vor oder hinter der Korrektur gewonnen sind. Und dabei rede ich noch gar nicht von all den Korrekturen, die ein Sensor ohnehin braucht.
Also erzähl mir nix davon, dass man solche Korrekturen nicht braucht.

Und erzähl mir vor allem nix davon, wie man RAw mit einer ARRI aufnimmt.
Das schau Dir mal lieber selbst erst einmal an. Kümmer Dich besser, darum das zu wissen, was Du für den komischen RAW-Konverter brauchst und darum, was zu tun ist, ein einwandfreies RAW Signal ans De-Bayering durchzureichen.
Und wenn das klappt, dann reden wir über die andern Schwachstellen.
Aber solange ist das bestenfalls ein zweitklassiges Signal. -wenn überhaupt-
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
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Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben: Aber solange ist das bestenfalls ein zweitklassiges Signal. -wenn überhaupt-
Es ist zumindest so gut, dass man letztlich sehr gute Ergebnisse damt zustande bekommen kann. Das "zweitklassige Signal" bietet einen sehr beachtlichen Gestaltungsspielraum.

Mit technischer Perfektion kannst du mich jagen ... ich musste mir schon viel zu viel technisch perfekten Schrott ansehen ...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Und wozu hast Du dann 'ne Scarlet ?
Dann reicht ja auch das iPhone.
Gute Grüße, Wolfgang

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dirkus
Beiträge: 1165

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von dirkus »

Ich kann zur technischen Diskussion zwar nicht viel Beitragen, aber aus meiner Sicht habt ihr beide Recht.

Als zusätzliches Gadget bietet dieses "RAW" trotzdem einige Möglichkeiten mehr an kreativen Gestaltungsspielraum.

Meine 600D macht zum Beispiel nichtmal 720p kontinuierliches RAW recording. Trotdem werde ich sie bei meinem nächsten Musikvideodreh mal einsetzen. Mit 12FPS kann man immer noch nette spielereien wie Motion Blur Exzesse oder Aufnahmen von weniger bewegten Bildteilen machen und diese dann zu 24FPS konvertieren.

Die Qualität hier ist immer noch besser als das interne H.264 und die Bearbeitung mit Camera RAW macht das Grading recht einfach.

Wer nicht gerade einen kompletten Kinofilm damit drehen will, dem sind hier viele neue Möglichkeiten in die Hand gegeben worden.

Dafür bedanke ich mich bei den Machern!


Aber WoWu hat trotzdem Recht mit seinen Ausführungen. Wer jetzt mit dem Gedanken spielt nur wegen dem RAW Recording ne 5DIII zu kaufen, der sollte erstmal abwarten oder die anderen Angebote (BMCC oder C100) ausloten. Damit fahren die meisten Leute wohl besser!



iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

WoWu hat geschrieben:Und wozu hast Du dann 'ne Scarlet ?
Dann reicht ja auch das iPhone.
Ja ja - immer diese extremen Zuspitzungen

Aber nun stell dir doch mal selbst ein paar Einsatzmöglichkeiten für eine 5dII o. III vor.

Und immerhin ist die Liste hier ist doch schon beeindruckend lang:
http://shotonwhat.com/camera/canon-eos- ... -ii-camera

und das war sogar mit h264/8bit/4:2:0

Die Unterschiede werden doch auch recht gerne von den Technikfixierten groß- und daher geredet ...

Wie oft habe ich zudem Leute erlebt, die ganz professionell getan und ganz wichtig von ihren Alexa- oder Red-Einsätzen gesprochen hatten, mit diesen jedoch wie mit einer Videokamera gedreht hatten ...

Beim "Great Camera Shootout 2012" hat sich ja sogar das IPhone gar nicht so schlecht geschlagen ... und vor allem war eben auch wichtig, wie die Leutchen mit ihren Kamera umzugehen wußten, um auch das herauszuholen, was drin steckt.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Tja, es ist eben alle relativ .... aber dann sag doch mal, wozu Du eine Scarlet hat ? Hättest Dir die Ausgaben ja sparen können, wo Du doch selbst das iPhone in diesem Zusammenhang so lobend erwähnst.

Aber im Ernst .... natülich sind die Unterschiede in den Ansprüchen gross und natürlich werden auch gute Filme mit wenig Mitteln und schlechte Filme mit viel Mitteln erstellt.
Die beiden Argumente heben sich wohl fast auf.

Aber wenn jemand daherkommt und ein selbstgebasteltes Tooll so verkauft, als würde es den üblichen Anforderungen an RAW Signalen entsprechen und sich noch dazu hinstellen und sicher nicht, von den Herstellern umsonst eingeleitete Verarbeitungen als >nicht nötig< zu verkaufen, dann wird es doch wohl mal erlaubt sein, so eine Spinnerei grade zu rücken.
Speziell weil sie ein Tool (dazu auch noch schlecht) kopieren, das es von ADOBE bereits gibt --- und zwar in bester Qualität.

Das ist so, als wenn der Scherenschleifer seinen Chinaschrott als Solinger Stahl verkauft. (Auch in Bezug auf die Qualität der RAW Daten).
Das heisst ja noch nicht, dass man in der normalen Küche nicht auch mit den billigen Messern schneiden kann und dabei auch gute Gerichte herauskommen.
Aber der Profikoch wird für seine Arbeit sicher auf die andern Messer zurückgreifen.
Es gibt in so einem Forum eben Hausfrauen und Köche. Beide sind wichtig.
Ich hab nie was anderes gesagt.
Wo ist also Dein Problem .... schmeisst Du jetzt Deine Scarlet weg oder benutzt Du sie weiter ?
und vor allem war eben auch wichtig, wie die Leutchen mit ihren Kamera umzugehen wußten, um auch das herauszuholen, was drin steckt.
Und jetzt stell Dir vor, du kannst nicht rausholen, was drin steckt, weil das Signalprozessing nicht mal das wiedergibt, was die Hersteller reingesteckt haben. .... schade eigentlich, findest Du nicht ?
Gute Grüße, Wolfgang

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mannamanna
Beiträge: 408

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von mannamanna »

@WoWu:
Und wie war das nochmal mit dem absolut unbrauchbaren/unverarbeitbarem RAW der Blackmagic? Erinnerst du Dich noch? Liest Du manchmal Deine alten Aussagen auch mal wieder und schüttelst den Kopf - oder einfach Schwamm drüber?



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Verlink doch mal, dann können wir darüber reden, was gemeint war oder ob Du es nur mal wieder falsch verstanden hast oder nur Deiner persönlichen Interpretation unterzogen hast.
Gute Grüße, Wolfgang

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iasi
Beiträge: 24490

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von iasi »

@WoWu

Ich verstehe schon was du meinst - die Euphorie ging da (wieder einmal) bei einigen durch, was zu etwas übertriebenen Bewertungen und Vergleichen führte.

Aber du tendierst eben auch ein wenig in die andere Richtung.
So übel sieht das Material nicht aus, das man aus ML-Raw gewinnen kann.

Mir kommt diese ML-Raw durchaus entgegen, denn mir liegt das "Entwickeln" wähernd des Drehs nicht besonders - je flexibler sich das Material später bearbeiten lässt, umso lieber ...



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Jetzt überrascht Du mich aber wirklich .... ich hatte das so verstanden, dass das Format noch nicht De-bayert ist .... um die "Entwicklung" kommst Du also nicht herum.
Das Einzige, was das Format von den diversen proprietären unterscheidet ist, dass Du auf ein Entwicklungsprogramm zurückgreifen kannst, das DNG unterstützt (sorry CinemaDNG).
Dafür ist es mit einem Tool konvertiert, dass eigentlich dem, was CinemaDNG leistet, gar nicht gerecht wird und dann wahrscheinlich doch wieder proprietär ist.
Probier doch mal ein richtiges Tool zur Konvertierung, dann könnte das sogar was werden, vorausgesetzt die ML-Leute haben auch noch zufällig den richtigen Abgriffpunkt für die Daten erwischt.

Und was den Standpunkt betrifft ... eigentlich sollte es dem Forum gut tun, wenn ein paar professionelle Anwender unter den Teilnehmern sind.
Nur einigen scheint das Schwierigkeiten zu bereiten, die immer darauf abheben, Praktiker zu sein und tun grad so, als hätten die Andern noch nie eine Kamera in der Hand gehalten.
Dabei sind diese Praktiker nichts anderes als Anwender ohne technisches Verständnis.
Ob das nun soviel besser ist ... ich weiss nicht.
Gute Grüße, Wolfgang

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chmee
Beiträge: 204

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von chmee »

WoWu hat geschrieben:Aber wenn jemand daherkommt und ein selbstgebasteltes Tooll so verkauft, als würde es den üblichen Anforderungen an RAW Signalen entsprechen und sich noch dazu hinstellen und sicher nicht, von den Herstellern umsonst eingeleitete Verarbeitungen als >nicht nötig< zu verkaufen, dann wird es doch wohl mal erlaubt sein, so eine Spinnerei grade zu rücken.
Speziell weil sie ein Tool (dazu auch noch schlecht) kopieren, das es von ADOBE bereits gibt --- und zwar in bester Qualität.
Gehen wir Deine Anmerkungen mal durch?

(A) Die üblichen Anforderungen an RAW sind genau welche? Deine Beweisliste ist dürr und im Grunde genommen nur von Dir ernstzunehmen. Nicht mal die BMCC kann sie erfüllen. Ist ja egal.
(B) Ich habe diese Verarbeitungen nicht "umsonst"(im Sinne von unnötig) genannt, sondern habe behauptet, dass es nicht so schlimm ist, wenn sie fehlen - die Bilddaten des ML-Hacks zeigen es. Du bist mal wieder Jener, der nicht verwertbare Daten sieht.
(C) Weil sie ein Tool kopieren.. AHA! Jetzt wirds funny.. Wo ist das Tool in bester Qualität, dass ich schlecht kopiere?

Ich ermaße mir zu sagen, Du bist ein Forenhausmeister mit allerschlechtesten Manieren. Und bevor Du auf meine Manieren eingehst, versuche erstmal die Punkte (A) bis (C) zu beantworten. Vor Allem erwarte ich den Link zu dem Tool in (C), schleunigst!



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Müssig, es ist alles bereits mehrfach gesagt.

Und was du "erwartest" interessiert mich herzlich wenig.
Gute Grüße, Wolfgang

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chmee
Beiträge: 204

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von chmee »

quod erat demonstrandum. danke.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Erfahrungsberichte: Canon Magic Lantern RAW - Unsere erste Einschätzung

Beitrag von WoWu »

Tja, die Kraft der Floskel ersetzt leider keine Fakten.
Gute Grüße, Wolfgang

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Zuletzt geändert von WoWu am Mi 12 Jun, 2013 21:35, insgesamt 1-mal geändert.



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