Die zwei Durchgänge sind nicht nötig, denn beides ist einfach nur "HDV". Die Unterschiede beginnen erst in der Sequenz. Tommy122 kann "Direktaufnahme" wählen, weil es bei HDV ohnehin eine zwangsweise Start/Stop-Szenentrennung gibt, d.h. die Clips liegen nach dem Capturen in "i" und "p" getrennt vor. Man könnte sie danach kurz sichten und im Browser umbenennen. Zusätzlich könnte man den "i"-Clips mit einem Rechtsklick ein farbiges Etikett verpassen, sodass sie sofort herausstechen. Am Schluss alle umbenannten Browserclips auswählen und wiederum per Rechtsklick das Original-Footage im Capture-Scratch Ordner mit einem Klick umbenennen.Randoms hat geschrieben:Ich würde das Band in zwei Durchgängen mit dem jeweils passenden Preset Capturen.
Am besten für den Mac mit Compressor. Du duplizierst die jeweilige Voreinstellung und editierst sie mit aktivierter Framesteuerung und - natürlich - optimalem Deinterlacing.Tommy122 hat geschrieben:Und mit was soll ich das 50i deinterlacen?Welcher ist denn ein ganz guter?
Alle Operationen, mit denen du dein Footage stark veränderst, und Deinterlacing gehört in diese Kategorie, werden, wie Randoms in Bezug auf Farbkorrektur ja auch sagt, besser in ProRes. Wenn dein Rechner auch nur einigermaßen schnell ist, kannst du, was ich dir für die Zukunft empfehlen würde, gleich in ProRes (LT würde auch reichen) capturen. Hast du als Aufnahme-Preset - nur als Beispiel - "ProResLT" gewählt, besteht das Loggen+Aufnehmen-Fenster nur noch aus einem Direktaufnahme-Button, aber, wie gesagt, die Cliptrennung funktioniert trotzdem noch automatisch.Randoms hat geschrieben:Dann hast du deine i und f Clips korrekt auf den Mac übertragen.
Anschließend wurde ich mit den Files in den Medienmanager gehen und dort in pro Res 422 oder LT , oder direkt in dein Ziel Codec wandeln.
Stimmt nicht, man kann im Capture-Tool bei HDV zwischen Einzelclips und "am Stück" wählen. Einzelclips machen natürlich mehr Sinn, speziell hier. Sehr schöne Anleitung zur Lösung des Problems!Axel hat geschrieben:weil es bei HDV ohnehin eine zwangsweise Start/Stop-Szenentrennung gibt
Tatsache. Könnte mir vorstellen, dass es mit Capturem am Stück zu dem gelegentlich asynchronen Ton kommt (oder Bild, ist ja halt relativ), wie man ihn bei HDV in Premiere kennt, trotz Quicktime-Container.Jott hat geschrieben:Ist der Time Code in Ordnung, kriegst du so auf Wunsch auch ein ganzes Tape am Stück rein.
Ich sehe gerade selbst, dass du für die HDV-Direktaufnahme gar kein ProResLT wählen kannst. Nur ProRes und ProResHQ. Das habe ich wohl mit dem Loggen + Übertragen verwechselt, da gibt's mehr Optionen. Nimm nicht HQ, sondern einfaches ProRes. SoTommy122 hat geschrieben:Kannst du mir noch sagen wie ich das 25f Der Canon xh A1 capturen soll?
Du hast vor allem, mit einem 1920 x 1080 50 Hz Monitor (z.B. sowas), eine sehr viel genauere Vorschau als auf einem postkartengroßen Canvas. Die DCDP zeigt dir das jeweils aktive Fenster, Viewer oder Canvas und kann auch bei einem Monitor (MacBook, iMac, MP mit nur 1 Monitor) mit ⌘+F12 (zuvor >Systemeinstellungen >Tastatur >Häkchen machen bei "Die Tasten F1, F2 usw.", zukünftig ist die "Lauter"-Taste fn+F12. Diese Einstellung ist auch nötig, um die meistbenutzte FCP-Taste "F10" = In die Timeline kopieren, freizuschalten) benutzt werden. Es ist die bestmögliche Anzeige, die das System hinkriegt, sagen wir's so.Tommy122 hat geschrieben:Und in dem Cinema Desktop video hab ich immer die echte quali dann?
Ältere Geräte haben einen Mini-DVI-Ausgang, der sieht so aus:Tommy122 hat geschrieben:Was brauch ich denn um den 2. Monitor anzuschliessen?
wo finde ich dieses Preset im Compressor???Axel hat geschrieben:Das hatte ich überlesen. Doch, man kann aus 50i eine gute Zeitlupe generieren (25 Phasen sind Pi mal Daumen die Untergrenze für flüssige Bewegung, aber "i" hat ja 50, man darf sie nur nicht wegrechnen), für eine "i"-Timeline durch einfache Zeitlupe, für eine "p"-Timeline in ein paar weiteren Arbeitsschritten:
> 50i in ProRes capturen
> in 50i-Timeline ziehen, zurück in den Viewer
> Apfel j + 50% Geschwindigkeit
> Mit 50p (progressiv!)-Preset bei o.e. Deinterlacing mit Compressor exportieren.> mit Cinema Tools als 25p flaggen (dauert 1 Sekunde)
> in FCP in eine 25p Timeline ziehen.
Alternative: Alles in 50i filmen, Zeitlupen in 50i-Timeline machen, am Schluss alles (oder nichts?) deinterlacen.
Zu smoothcam: Muss vor dem Retimen und überhaupt vor jeder weiteren Bearbeitung angewendet werden und sollte nicht nur gerendert werden, sondern am besten gleich als eigenständiger Clip exportiert und wieder importiert. Zeitrampen verwerfen teilweise die smoothcam-Daten und umgekehrt ignoriert die smoothcam-Analyse die zuvor gemachte Geschwindigkeitsänderung.
Nirgendwo. Du musst ein Preset mit anderer Bildrate duplizieren, editieren und sichern.Tommy122 hat geschrieben:wo finde ich dieses Preset im Compressor???Axel hat geschrieben: > Mit 50p (progressiv!)-Preset bei o.e. Deinterlacing mit Compressor exportieren..
Ich nehme bzw. nahm für eigenen Kram mit der A1 gerne "f" (eine persönliche Vorliebe, eine Ansichtssache), aber ich schneide sowieso überwiegend Sachen von anderen, und hier ist "i" ziemlich selten geworden, es gibt bei gewünschter Zeitlupe 720 50p oder 60p, mit so uuungefähr denselben Auflösungsverlusten wie bei aus 50i generierter Slomo (mehr Bewegungsphasen, aber mindestens halbierte Bildauflösung bei Bewegung, noch mehr bei Kamerabewegung, da beißt die Maus kein'n Faden ab) - bloß unkomplizierter zu erreichen. Für's Web musst du deinterlacen (Methode oben von mir beschrieben), für Bluray auf einem Flatpanel musst du's nicht, denn dort wird automatisch deinterlaced, ist ja alles heute p. Mische nicht unnötig, halte i + p (und f, was das betrifft) getrennt. Auch das schrieb ich schon, siehe Zitat unten.Tommy122 hat geschrieben:Ok, und deinterlacen tu ich das 25f Zeugs aber dann auch mit oder?
Weil es ist ja in der i timeline genau so vorhanden!!
mit was deinterlaced du denn deine projekte?
Auch dazu schrieb ich was:Tommy122 hat geschrieben:was mir auch auffällt......wenn ich nur die zeitlupe verwende, passt das mit dem ruckeln aber sobald ich noch smooth cam oder im Motion stabilisiere, ruckelt alles!
undAxel hat geschrieben:... aber das [gemischte Timelines] sollte man nicht anstreben, denn Qualitätsverluste sind dann normal. Vor allem dann mit smoothcam, das 50 Halbbilder (oben ein Schlag ins Genick, unten ein Tritt in die Eier, so lässt sich die Technik beschreiben) in einer Vollbilder-Sequenz trotzdem brav als "i" mappt.
Axel hat geschrieben:Zu smoothcam: Muss vor dem Retimen und überhaupt vor jeder weiteren Bearbeitung angewendet werden und sollte nicht nur gerendert werden, sondern am besten gleich als eigenständiger Clip exportiert und wieder importiert. Zeitrampen verwerfen teilweise die smoothcam-Daten und umgekehrt ignoriert die smoothcam-Analyse die zuvor gemachte Geschwindigkeitsänderung.