In hoher Qualität aufnehmen ist natürlich immer gut.
Aber ich hatte bei deiner Eingangsfrage wohl nicht ganz aufgepasst.
Heutzutage geht man eigentlich folgendermaßen vor:
Wenn Aufnahme in HDV, also bandbasiert: dann
kein Downconvert durch die Kamera, sondern capturen in HDV, bearbeiten in HDV, ausgeben in HD - z . B. auf Bluray-Rohling, wenn man denn einen entsprechenden Brenner hat. Oder für den Eigengebrauch bei neuerer Software zwar ausgeben in hoher Qualität und über den PC anschauen, bzw. über den WD-TV auf jedem Fernseher abspielbar, in HD-Qualität natürlich nur auf neuesten HD-Ready bzw. Full-HD-Fernsehern.
Wenn dir als Endprodukt (vorerst) SD - also Standarddefinition - reicht dann reicht für 60 Min auch eine Single-Layer-DVD.
Zumindest hast du bei dieser Vorgehensweise den Vorteil, dass, wenn du später HD-Qualität haben willst, du nur noch mal neu rendern musst.
Wenn das Endprodukt in hoher Qualität auf einen Rohling soll, dann reicht natürlich keine Single-Layer- und auch keine Double-Layer-DVD, weil 60 Minuten HD-Material auf Band immer um die 13 GB ergeben.
Bei meiner Schnittsoftware MAGIX VDL PLUS 2007 kann man eine HD-DVD auf normalen Einfach-Rohling brennen, dann passen aber nur ca. 28 Minuten drauf, und zum Abspielen wäre allerdings ein HD-DVD-Player notwendig. Bei neuerer Software kann man ähnliche Tricksereien mit Blu-ray machen, denn HD-DVD hat ja gegen Blu-ray verloren.
Was ich hier geschrieben habe gilt so erstmal für HDV, also bandbasiertes Quellmaterial. Bei AVCHD ist es etwas anders, von den Datenraten aber ähnlich.
Ich habe bisher immer noch auf Band gesetzt. Heute würde bei mir die Entscheidung auch wohl eher zu kartenbasierten Camcordern gehen. Insofern hast du mit deiner grndsätzlichen Suche nach entsprechenden Geräten durchaus recht.
Was jetzt deine letze Wahl angeht, die HF200, denke ich, dass es gegenüber den anderen Modellen eine weitaus bessere Wahl ist. Das siehst du vielleicht auch daran, dass diese Kamera
hier schon getestet wurde. Hast du denn schon mal in die Datenbank reingeschaut? Nun, so ganz zufrieden mit dieser Kamera im Vergleich zu Vorgängermodellen ist slashCAM nicht.
Ich weiß zuwenig über die verschiedenen Kameramodelle, so dass ich da keine letztendliche Empfehlung aussprechen kann. Hängt auch, abgesehen vom Preis, von deinen Anforderungen ab.
Der
jan hier im Forum, der kennt sich dort besser aus, aber den können wir ja hier nicht hereinzwingen.
Grundsätzlich gilt bei Videokameras:
Kleine Chips mit vielen Pixeln ist schlecht. Große Chips mit weniger Pixeln (etwas mehr als unabdingbar) ist gut.
Wenig Weitwinkel ist schlecht. Viel Zoom dagegen braucht nur der Tierfilmer. Digitaler Zoom ist Quatsch, immer abgeschaltet lassen.
Gutes Lowlightverhalten ist auch wichtig.
Leider werben die Hersteller meisten mit den Angaben, die irrelevant sind, sich aber gut anhören.
Wenn es nicht zu sehr eilt mit dem Kamerakauf, dann rate ich dir Folgendes:
Schau dich nochmal genauer um, lies Testberichte hier und anderswo.
Schau in die Camcorderdatenbank. Da sind im Moment 141 Modelle; 84 getestet. Da kannst du auch je nach Anspruch gewichten.
Weiter könnten dich folgende Links interessiern:
http://www.videofilmen.de/
http://www.videoaktiv.de/Bestenliste.html
http://www.videoaktiv.de//images/besten ... nliste.pdf
Auf letztgenannter Liste kannst du zumindest einsehen, wie die Geräte bei deren Tests abgeschnitten haben. Im Gegensatz zu den hier auf slaschCAM frei Haus gelieferten Informationen, sind Tests bei VIDEOAKTIV zum Teil kostenpflichtig. Manchmal wird auch durchaus anders gewichtet.