Hardware: Schnittrechner, Grafikkarten, Schnittkarten, Mischer und mehr Forum



Computer für AVCHD bearbeitung



Die Hardware ist tot, es lebe die Hardware. Fragen zu Optimierung von Schnittsystemen, den idealen Komponenten sowie Verkabelungen, RAID...
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michiwoi
Beiträge: 4

Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von michiwoi »

Hallo Leute,

ich habe meiner Schwester zur ihrer Hochzeit mit meinen Eltern zusammen den Camcorder Canon HF100 geschenkt. Nun ist sie auf der Suche nach einem Computer mit dem sie die Videos ganz simpel bearbeiten kann. Sprich: am Computer anschauen und die Einzelnen Szenen schneiden kann, soll heißen nur von wo bis wo sie verwendet werden soll im Film ohne irgendwelche Überblendungen.
Ich wäre in der Lage den Computer selbst zusammen zu bauen und zur Not, könnte ich ihn auch moderat übertakten.
Interessant wäre auch zu wissen, welche Software ihr mir in dem Fall empfehlt oder ist die mitgelieferte Software (ImageMixer 3 SE) dafür ausreichend, Nero 8 mit Nero Vision stände auch noch zur Verfügung. Die Filme sollen entweder in normal DVD’s umgewandelt werden oder als AVCHD-DVD’s gebrannt werden oder wieder zurück auf die SD-Karte um sie mit der Kamera auf dem FullHD-Fehrseher auszugeben.
Es stehen maximal 900€ für den kompletten Rechner zur Verfügung.

Vielen Dank schon einmal an Alle.

Michi



Chrissigorn123
Beiträge: 21

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Chrissigorn123 »

Pinnacle Studio 11 plus schneidet AVCHD-Material mit einem guten Rechner sehr performat. Habe das Programm gestern im Blödmarkt für 50 Euro gekauft.

...und für 900 Euro kannst du ja einen richtig tollen Schnitt-PC kreieren, aber ich glaube 700 Euro reichen locker für einen Quadcore mit ordentlich Speicher und einer vernünftigen Festplatte...



Marco
Beiträge: 2274

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Marco »

Gib dem Rechner die schnellste CPU, die du für das Geld bekommen kannst. Die Prozessorleistung ist derzeit das A&O bei nativer AVCHD-Bearbeitung.

Marco



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

oder als AVCHD-DVD’s gebrannt werden oder wieder zurück auf die SD-Karte um sie mit der Kamera auf dem FullHD-Fehrseher auszugeben
Und das soll gehen @Michi: "zurück auf SD-Karte" mit der Canon HF100?
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
http://www.videoundbild.de/



Daigoro
Beiträge: 988

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Daigoro »

Das mit der "schnellsten CPU" ist garnicht so einfach und haengt zum Teil auch vom Schnittprogramm, Hauptspeicher etc. ab.
Nicht alle Schnittprogramme nutzen QuadCores (und ob man noch auf die 'alten' Quadcores oder die neuen 45nm DualCores setzen sollte, is auch nochmal ne Frage) auch wirklich gut aus und profitieren teils mehr von hoeher getakteten DualCores. Muesste man dann im einzelfall ergoogeln, wenn man sich fuer ein Schnittprogramm entschieden hat (Vegas oder Pinnacle scheinen da im Moment die Optionen).

Und nen kompletten Rechner fuer 900 duerfte knapp werden, wenn sowas wie Monitor (idealerweise natuerlich 2, davon mindestens ein 24"er, der die 1920x1080 auch darstellen kann), BluRay Brenner und Betriebssystem noch dazu kommen.
Video ergo sum. :)



peha
Beiträge: 85

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von peha »



wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von wolfgang »

Daigoro hat geschrieben:Das mit der "schnellsten CPU" ist garnicht so einfach und haengt zum Teil auch vom Schnittprogramm, Hauptspeicher etc. ab.
Nicht alle Schnittprogramme nutzen QuadCores .
Stimmt, aber auch bei den Q6600 ist für 1920er AVCHD eine spürbare Verbesserung zu bemerken, wenn man den von seinen 2.4 Ghz kräftig übertaktet. Canon HF100 Material kann man auf so einer übertakteten Maschine schon halbwegs schneiden.

Daigoro hat geschrieben: Und nen kompletten Rechner fuer 900 duerfte knapp werden, wenn sowas wie Monitor (idealerweise natuerlich 2, davon mindestens ein 24"er, der die 1920x1080 auch darstellen kann), BluRay Brenner und Betriebssystem noch dazu kommen.
Sehe ich genau so - ein guter Blu Ray Brenner kostet halt alleine 200 Euro. Aber dann investiert man halt besser schrittweise, und zentraler Bestandteil ist halt gerade für den AVCHD Schnitt ein schneller Prozessor.
Lieben Gruß,
Wolfgang



michiwoi
Beiträge: 4

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von michiwoi »

Erst mal Danke an alle…

@Bruno Peter
Ja, laut dem mitgeliefertem Handbuch, soll man die Videos durchaus zurück auf die Kamera bekommen. Ob dies auch mit den geschnittenen funktioniert weiß ich nicht, da ich das auf Grund von fehlendem Rechner nicht probieren konnte.

Und als weitere Informationen, Monitore sind schon vorhanden und BlueRay spielt für mich im Moment noch keine Rolle, da ich die Pries/Leistungssache dort noch nicht gegeben sehe. Brauche nur den Rechner, den aber Komplett.
Einige Wichtigen Fragen für mich wären was spielt die Grafikkarte für eine Rolle???
Und welchen Prozessor z.B. Q9450; Q9300 oder doch die alten Stromvernichter Q6700 oder Q6600 sind ja deutlich billiger, oder ist ein neuer E8400 bereits ausreichen wäre ja die ökonomischste Lösung, Stromverbrauch und der gleichen. AMD? Brauch ich viel RAM oder spielt der weniger eine Rolle sollte man hier viel (mehr als 3GB) brauchen brauch ich ja auch ein 64bit OS.
Und zu den Programmen hier wollte ich nicht viel investieren mir bzw. meiner Schwester würden Nero oder das mitgelieferte Programm sicher ausreichen.

Also denn noch mal vielen Dank für eure Hilfe auch in Zukunft ;-)

Michi



Daigoro
Beiträge: 988

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Daigoro »

Siehe: viewtopic.php?p=290795?highlight=#290795
Da hab ich schon ein bisschen was zum Thema geschrieben.

Alles ohne Gewaehr - ich verdien nicht mit Hardware Tests mein Geld, sondern bin nur 'interessierter User'. :)

Persoenlich wuerd ich wie gesagt nen C2D 8200 nehmen und notfalls dezent uebertakten.
2GB sollten reichen, aber bei den momentanen RAM Preisen .. hauptsache , wenn man sich fuer mehr entscheidet, die 3GB funktionieren auch stabil im "Dual Channel" Modus - muss man testen und notfalls abspecken.

Grafikkarte spielt (z.b. auch in dem Artikel von PCVideo nochmal getestet und bestaetigt) keine grosse Rolle - zumindest nicht bei den Schnittprogrammen, die das nicht explizit unterstuetzen - lieber ein paar Euro in ne extra Soundkarte, da die On-Board Loesungen auch wieder CPU Leistung kosten.

Wenn ihr Vista/DX10 habt, waere eine NVidia karte mit "Crystal Video HD" interessant, das hardwaremaessig h.264 beschleunigt (8600er z.b. - gerne was passiv gekuehltes).
Video ergo sum. :)



michiwoi
Beiträge: 4

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von michiwoi »

So hab jetzt mal ein mal ein System zusammengebastelt, bitte schreibt mal was ihr davon haltet oder was ihr austauschen würdet.
Als software evtl noch Pinnacle Studio 11 plus, wenn es die wirklich für 50€ gibt.

http://www.tweakpc.de/...18353482da4eaba5c2.jpg

Edit vom Mod: Zu großes Bild gegen Link ersetzt.



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

Wird nicht laufen, brauchst noch W-XP+SP3...

Das Netzteil, würde ich mit min. 550W nehmen, ist zukunftsicherer...
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michiwoi
Beiträge: 4

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von michiwoi »

Windoof ist noch vorhanden...

und ich hoffe doch mal das die Stomverbrauchsentwicklung in die andere Richtung geht... und die Netzteile wieder kleiner werden.

Sonst gibts nichts zu nörgeln??? *erstaundbin*



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

Leg mal loß, säge vorher ein Loch in die Gehäuse-Zwischenwand unter der Platine im Bereich der CPU (ca. 85x85). Lohnt sich, wenn Du mit Pushpin oder evtl. mit Backplate für den Kühler mal arbeiten solltest, brauchst dann die Platine nicht auszubauen und kannst auch den Sitz der Pushpin auf der Rückseite des Motherboards jederzeit gut kontrollieren...

Wichtiges BIOS-Settings nach Zusammenbau durchführen:

1. Unter Advanced/North Bridge Konfiguration ist das "Memory Remap Feature" zu deaktivieren (Disabled). Aktivierung nur dann, wenn ein 64-Bit-Betriebssystem eingesetzt wird.
2. Vor der Windows-Installation sollte man sich noch entscheiden, ob man den SATA-Controller im AHCI-Modus betreiben möchte.
3. Jetzt erst Windows installieren...
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Marco
Beiträge: 2274

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Marco »

Bezüglich CPU könnte unter Umständen ein schnellerer Dual-Core für die AVCHD-Bearbeitung sogar effektiver sein als dieser Quadcore mit "nur" je 2,67 GHz. Wenn die Software die vier Kerne nicht wirklich nutzen kann, sind 2,67 GHz nicht der Hammer für AVCHD. Also mindestens 3 GHz pro Prozessor(kern) halte ich schon für sinnvoll.

Marco



Jörg
Beiträge: 10349

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Jörg »

Unter Advanced/North Bridge Konfiguration ist das "Memory Remap Feature" zu deaktivieren (Disabled). Aktivierung nur dann, wenn ein 64-Bit-Betriebssystem eingesetzt wird.
Warum sollte man das machen?
Ist genauso nutzlich bei 32 Bit OS und 3/4G RAM.



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

Siehe ASUS-Handbuch Jörg...
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
** Aktuelle Hauptkameras: Sony ZV-1 & Zhiyun Crane M2 Gimbal plus DJI Pocket 2 Gimbal-Kamera**
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Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

sind 2,67 GHz nicht der Hammer für AVCHD
Mit OC kein Problem, meinen Q6600 lasse ich mit 4x3GHz laufen.
Den von Michi ausgesuchten Prozessor Q9450 kannst Du deutlich höher übertakten...
Das ausgesuchte Studio 11 Plus nutzt die 4 Kerne sehr gut aus,
allerdings würde ich Michi raten auf S12 zu warten, kommt bald mit
einem vollständigen Bluray-Authoring.

Für alte Programme die nur Single-Core nutzen (z.B. COOL 3D), läßt sich
natürlich etwas machen, dafür gibt es kostenlose Tools im Internet.
** S8-Hobbyfilmer seit 1970, Video seit 1988, Schmalfilmdigitalisierer seit 2007 **
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WoWu
Beiträge: 14819

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von WoWu »

@ michiwoi

Hallo Michi ..
Marco hat geschrieben:Bezüglich CPU könnte unter Umständen ein schnellerer Dual-Core für die AVCHD-Bearbeitung sogar effektiver sein als dieser Quadcore mit "nur" je 2,67 GHz. Wenn die Software die vier Kerne nicht wirklich nutzen kann, sind 2,67 GHz nicht der Hammer für AVCHD. Also mindestens 3 GHz pro Prozessor(kern) halte ich schon für sinnvoll.

Marco
Das trifft die Sache (bis auf die 3GHz) ziemlich exakt ..!

Nicht Prozessorleistung ist das A&O ... Die richtige Prozessor Architektur ist es.
Auch Daigoros Infos gingen genau in die richtige Richtung ...


In den alten Standards wurden in linearer Abfolge je Makroblock die einzelnen Syntaxelemente aus dem Bitsream gelesen, decodiert und direkt verarbeitet.
Diese Arbeitsweise ist in Codierverfahren mit vegleichbar geringem Prädiktionsgrad hinsichtlich der Syntaxelemente von Vorteil, weil Speicherkapazität gespart werden kann.
Syntaxelemente wie beispielsweise Transformationskoeffizienten oder Makroblocktypen in MPEG-2, auf die im späteren Verlauf der Decodierung nicht weitere zugegriffen werden muss, erhalten nur eine lokale Zwischenspeicherung und können nach Abschluss der Rekonstruktion eines Makroblockes direkt verworfen werden.
Die Strategie bisheriger Videodecoder ist auf Lokalität und Speicherplatzoptimierung angelegt.

Das hat sich geändert ... und zwar drastisch.
H.264 schreibt aufgrund der Unterstützung von Langzeitprädiktionen und multiplen Referenzbildern komplexe Möglichkeiten zur Pufferung und Umsortierung der entsprechenden Bilder vor.
Zu den Referenzbildern werden in H.264- Decodern auch Bewegungsvektoren und Referenzbildindizien mitgeführt so dass die Logik der Umsortierung auch bei nicht direkt durchgeführten Bildverarbeitungsoperationen erforderlich ist. In der Bewegungskompensation nach H.264 sind die Implementierung 16 algorithmisch verschiedener Fälle der Interpolation zu berücksichtigen.
Dabei stellt die begrenzte Anzahl verfügbarer Register besonders in den Fällen mit bidirektionaler Filterung und mehrfachen Zwischenergebnissen ein Problem bei der Effizienz bestehender Systeme dar.

Also nicht die Prozessorleistung ist der Engpass sondern der Speicherzugriff in seiner Dynamik ist der springende Punkt.
Der Pentium IV z.B. hat aufgrund der hohe Taktfrequenzen lange Pipeline die eine deutlich geringere Taktrateneffizienz als bei den AMD- und PPC-Prozessoren hat.
Nachteil solcher Strukturen sind der höherer "Verwaltungsaufwand" durch Programmverzwigungen und mehr Hauptspeicherbedarf, sodass ein erheblicher Teil der Funktionseinheiten des Prozessors damit belastet ist, Pipeline-Hemmnisse zu beseitigen und mögliche Doppeldeutigkeiten in mehrfach beschriebenen Speicherzellen zu bereinigen.

Die interne Verarbeitungsgeschwindigkeit aktueller Prozessoren übersteigt den Durchsatz extern angebundener Komponenten aber bereits um ein Vielfaches.
Das betrifft hauptsächlich die schon erwähnte Leistungsfähigkeit beim Hauptspeicherzugriff.
Eine Problematik der softwarebasierten Bildsignalverarbeitung besteht darin, dass die blockbasierte Bildrekonstruktion den Zugriff auf zweidimensionale Datenfelder voraussetzt, während Hauptspeicher und Caches primär für fortlaufende Daten konzipiert sind.
Mit wachsender Bildgröße nimmt der Einfluss des Zugriffes auf zweidimensionale Datenfelder für Referenzbildindizes , Bewegungsvektoren und Seiteninformationen der Codierung noch zu.
Ausserdem spielt im Gegensatz zu H.264 bei MPEG2 der decoderinterne Verwaltungsaufwand keine wirkliche Rolle.

Es geht also nicht wirklich um die Hardware, denn selbst Prozessoren der 2 GHz Klasse reichen aus um Echtzeitleistung zu gewährleisten:
Beispiel: H.264 1080p Level 4 mit 20 Mbit/s incl. CABAC setzt etwa 80 MHz/Bild voraus (ich schenk´mir die Detailberechnung einmal) ..... 25 Bilder/s= 2 GHz.
Voraussetzung ist eben nur, dass die Lastverteilung so geschieht, dass ein Kern beispielsweise die Bilddaten bearbeitet und ein anderer Kern den Verwaltungsaufwand des Bitstreams übernimmt .... und das natürlich genügend Register und Vektorrecheneinheiten vorhanden sind.
Ausschliesslich die Anpassung der Rechenschritte in der Bildverarbeitung an Aufbau und Arbeitsweise der Speicher führt zu besserem Laufzeitverhalten. Die ganze Diskussion um Übertaktung und mehrfach-Kernen treffen das Zentrum des Problems nicht.
Solange die Software angelegt ist, wie in den alten Standards kann es auch mit noch so vielen Kernen nur unbefriedigend funktionieren.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
www.provideome.de



Bruno Peter
Beiträge: 4347

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von Bruno Peter »

Meine eigene praktische Erfahrung mit AVCHD-Editing mittels Pinnacle Studio 11 Plus (arbeitet sehr gut mit Mehrkehrnprozessoren zusammen!) und einem PC mit dem Intel Q6600, 3GB RAM sowie der GraKa Sapphire HD-2600 Pro mit 256 MB RAM hat gezeigt, dass in dieser Kombination AVCHD-Echtzeitediting/Echtzeitvorschau mit zwei Videospuren möglich ist. Studio 11 Plus unterstützt mittels zugeschalteter Hardwarebeschleunigung die Timelineausgabe sehr gut. Mit dem Tool "Video Memory Watcher" kann man das auch auslesen und vergleichend die Wirkung mit anderen NLE prüfen, dann wird die gute Arbeit der Programmierer deutlich. Habe Tests mit 4x2,4 GHz, 4x2,7 GHz und 4x3,0 GHz(auch mit mehr!) mit dem neuesten Material der Sony SR11 durchgeführt. Es zeigte sich dabei, dass im Falle des Prozessor-OC auf 4x3,0 GHz praktisch keine Reaktions- oder Wartezeiten entstehen.



WoWu
Beiträge: 14819

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von WoWu »

@ Bruno

Irgendwann müssen die NLE´s alle mal in diese Richtung.
Gut zu wissen, dass Pinnacle da bereits angekommen ist.
Ich bin ganz sicher, die andern werden folgen (müssen). Auf jeden Fall ist es mit "Rechenpower" allein wirklich nicht getan und es ist eben der völlig falsche Weg, lediglich mehr Rechenpower zu proklamieren.
Vielmehr sollten die Anwender gezielt Ausschau halten nach angepasster Software.
Aber natürlich auch ein gutes Stück die CPU Architektur (weniger die Taktung, denn die bringt eigentlich in der Größenordnung fast schon wieder Probleme mit sich) und ich bin sicher, dass die 4 Kerne einen grossen Teil Ihrer Performanz für das Pipeline-Mangement aufwenden und eigentlich weniger für die Applikation.
Ich gebe allen völlig Recht, wenn sie sagen, dass das Angebot an Software da noch zu klein ist ... aber man muss auch einmal sehen, dass eine solche Software auch für die NLE Hersteller nicht mal soeben gemacht ist. Aber demnächst wird sich eben auch zeigen, welche Softwareschiede es kann und welche eben nicht. Es scheint ja so, als wenn Pinnacle und Sony da die "Nase" ziemlich weit vorn haben.
Gute Grüße, Wolfgang

E-Book:
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wolfgang
Beiträge: 6654

Re: Computer für AVCHD bearbeitung

Beitrag von wolfgang »

Ja, auch mit Sony Vegas Pro 8b kann ich 2 streams von SR11 Material mit 25 fps am internen Display abspielen (Vegas hat für die erreichten fps eine Anzeige, ein stream halt als Hintergrundbild, der zweite als PiP). Auf einem auf 3.3 Ghz übertakteten Q6600. Bei 3 streams fällt man halt auf zirka 16 fps zurück.

Ich hoffe trotzdem, dass die Entwicklung geht da noch weiter - bei HDV Material sinds auf der gleichen Maschine mit dem gleichen Schnittprogamm locker 5 oder 6 streams. Und bei Ausgabe über die Intensity auf den HDTV sinken mir die fps auch ab.
Lieben Gruß,
Wolfgang



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