Abercrombie hat geschrieben: ↑Mo 30 Jan, 2023 12:16
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Hast du schon mal was von den FNIRSI FNB58 oder FNB48 gehört? Die kostet schon 50-70€, was ja echt nicht wenig ist. Hier ein "Test": ...
Danke für dein Input :)
Ja, "gehört" (und auch gesehen) habe ich schon von dem Teil. Jetzt will ich auch nicht derjenige sein, der alles schlecht macht. Besonders weil ich das Teil noch nicht selbst in der Hand/auf dem Tisch hatte.
Und genau das ist der Punkt:
- Ich gebe gar nichts auf irgendwelche "Tests", Videos usw. die Affiliate-Links beinhalten. Aus dem ganz einfachen Grund, weil diese Seiten u/o Videos produziert werden, um Umsatz zu machen. Daran haben die Ersteller*Innen Interesse, ganz selten an objektiver Beurteilung & Darstellung.
(Ein Beispiel hier aus dem Forum von ein paar Tagen welcher teils gefährliche Unsinn sich über so etwas verbreitet, kann ich dir bei Interesse gerne verlinken)
Ich hab das Video überflogen. Fakt ist (wenn ich nichts übersehen habe):
- Das Wichtigste - eine Vergleichsmessung - fehlt!!!
- Das Gerät zeigt Ampere auf 5 Stellen hinter dem Komma an. Das sind 10 Micro (nicht Milli!!!) Ampere. Das ist nett anzusehen - aber "seriöse" Hersteller haben es nicht nötig so etwas einzubauen. Denn um in diesem Bereich auf nur 10% Genauigkeit zu kommen, musst du zu Fluke oder Rhode & Schwarz gehen, und an den Preis mindestens (!) zwei Nullen anhängen.
- Die Widerstände die er benutzt sind aus ner Auflösung einer Elektronik-Kolchose Mitte der 1970-er Jahre. Die sind legendär, und an sich macht das auch nichts aus. Aber wer einen Tech-Channel betreibt und dann auch noch zeigt wie er sein Zeug mit einem Milchkannen-Lötkolben (wahrscheinlich aus der Kolchose nebenan) zusammen lötet, macht für mich keinen wirklich vertrauenswürdigen Eindruck (bzgl. der kauf- & qualitätsrelevanten Inhalte)
Da ich aber deinen Anwendungszweck/deine Ansprüche nicht im Detail kenne, bleibt am Ende:
- Ausprobieren & auf jedem Fall referenzieren (von "Kalibrieren" bei so einem Teil zu sprechen grenzt an Ketzerei). Also mit einem verlässlichen Messgerät den Stromfluss in Reihe, die Spannung parallel messen (lassen). Und das in unterschiedlichen Stromstärke-Bereichen des Messbereiches.
- Ggf. überlegen, ob du die netten Gadget-Funktionen wirklich brauchst. (2-4x pro STD auf ein Display sehen, die Werte notieren und hinterher die durchschnittliche Leistung = Summe der abgegebenen/aufgenommenen Leistung ermitteln) kannst du mit nem Taschenrechner auch in 30 Sekunden.
(Nimm aber auf jeden Fall einen Solartaschenrechner in der Nacht. Das ist was ganz Tolles - weil du ne 100 Watt Lampe einschalten musst, um einen 2 Watt Rechner zu betreiben 🤣)
Übrigens: Die günstigen MCU-Boards (für Consumer die Arduino etc.) haben kein "echtes" Quarz, sondern so einen Keramik-Schwinger der wesentlich ungenauer ist. Das heißt, auch wenn die Zeit dort innerhalb der Sketches/Progammcode in "Millis" gemessen wird, heißt das noch lange nicht, dass dieser Wert (von dem sich ja ggf. die aufsummierte Gesamtleistung errechnet) nach ein paar Stunden noch im angestrebten Toleranzbereich liegt. Also auch das selbst nachmessen wenn´s keine Schätzung sein & bleiben soll.
Wenn du ne Anregung zu Akkukapazität etc. brauchst, gibt´s hier was:
viewtopic.php?f=94&t=153783