Das glaube ich nicht, das mit SD. Zur Zeit beschäftige ich mich technisch mit Schmalfilm und kann demnächst diese alten Streifen mit 4K "abtasten".Und eines ist dir wohl auch bewusst, die S8-Qualität reicht nicht mal an SD-Video heran, von HD ganz zu schweigen.
Nein, ich habe noch gar nichts. Aber brauche ich denn wirklich eine Klebepresse? Ein Laufbildbetrachter scheint sinnvoll zu sein; da werde ich mich mal auf eBay umschauen.domain hat geschrieben:Klebepresse und Laufbildbetrachter hast du wohl schon.
Oder hier: http://www.andecfilm.de/de/d_start.htmdomain hat geschrieben:Kodak-Umkehrfilme werden nicht mehr produziert aber es gibt noch Restbestände und konfektionierte Ware auf Fuji-Basis wie z.B. bei http://www.wittner-kinotechnik.de/katal ... _filmm.php
Rund € 47.- inkl. Entwicklung für 3 Minuten und dann noch die Digitalisierung bezahlen, na Mahlzeit :-)
Und eines ist dir wohl auch bewusst, die S8-Qualität reicht nicht mal an SD-Video heran, von HD ganz zu schweigen.
Wird nicht viel schärfer sein als der ehemalige Kodachrome 40. Und eines darfst du nicht vergessen, die Lowlightfähigkeit dieser Filmmaterialien ist sehr gering, für szenisches Filmen wirst du einige 100 bis 1000 Watt an Lampen einsetzen müssen, das kostet. Kein Vergleich zu heutigen Videokameras.JanHe hat geschrieben:Ach ja: Ich möchte übrigens auch mit Schwarz-Weiß anfangen. Soweit ich mich bisher informiert habe, ist da die Bildschärfe weitaus höher als bei Farbfilm.
Wer sagt denn, dass wir unbedingt zu einer einheitlichen Meinung kommen müssen? Das wäre ja sehr schnell langweilig.JanHe hat geschrieben: .. Hier tut sich wohl die größte Schlucht unter Filmemachern auf.
Ich sehe schon, wir werden uns so schnell nicht einigen.
Das ist aber eine Milchmädchenrechnung. Man kann auch digital ohne das Dutzend Kontrollmonitore drehen und sich auf die Talente verlassen und so die Drehzeit verkürzen. Warum macht man das nicht?JanHe hat geschrieben:
Ein ASC-Kameramann sagt sogar, dass 35mm-Film günstiger als digital zu drehen ist bei großen Kinoproduktionen; man braucht keine dutzend Monitore, sondern verlässt sich auf die einzelnen Talente, die Drehtage sind kürzer, was das Ganze günstiger macht.
Soso. Wohl mehr weniger als mehr. Warum sonst wurde der sicherlich allseits bekannte "Filmlook-" Spot von Hornbach denn auf N8 gedreht und nicht mit einem 50€ Programm nachbearbeitet? Nein den perfekten Schmalfilm Look bekommt kein mir bekanntes Programm hin.holger_p hat geschrieben:Den "Filmlook" kann man heute mit jedem 50 Euro Programm mehr oder weniger überzeugend hinbekommen.
Gruß Holger
Meine 50 Cent dazu (als jemand, der sowohl auf 8mm/16mm analog und mit DSLRs und Spiegellosen digital filmt): Schmalfilm hat einen eigenen Look, der sich digital schon deshalb nicht nachbilden lässt, weil Digitalvideo (unterhalb der Arri/Red-Liga) mit Abstand nicht die Farbauflösung/-tiefe von altem Kodakchrome oder aktuellem Ektachrome und Velvia hat; und weil Filmemulsion aus chaotischen Silberpartikeln besteht statt aus Rasterpixeln. Mit hochqualitativen Plugins wie FilmConvert kommt man allerdings dem Look von digital abgetastetem Negativfilm (also einer DVD- oder Bluray-Filmfassung) optisch fast ununterscheidbar nahe. Billig-Plugins und iPhone-Apps simulieren bestenfalls den Look von Schrott-Videodigitalisierungen von Super 8-Material.JanHe hat geschrieben:Entweder man glaubt an Film und versteht ihn oder es hat eh keinen Sinn. Schwierig, schwierig...
Von "perfekt" war nicht die Rede. Ich weiß jetzt auch nicht, welchen Spot von Hornbach Du meinst, aber vermutlich wurde der nicht in den Märkten auf N8 vorgeführt, sondern ganz profan in PAL ausgestrahlt oder? Damit es in Pal 50i richtig nach "Film" aussieht, muss man es eh digital nachbearbeiten.Syndikat hat geschrieben:
Soso. Wohl mehr weniger als mehr. Warum sonst wurde der sicherlich allseits bekannte "Filmlook-" Spot von Hornbach denn auf N8 gedreht und nicht mit einem 50€ Programm nachbearbeitet? Nein den perfekten Schmalfilm Look bekommt kein mir bekanntes Programm hin.
Da sind wir beim Thema Emotion und dagegen möchte ich auch nicht argumentieren - kann man eh nicht. Als Eisenbahnfreund argumentiere ich auch nicht gegen die Dampflok, auch wenn ich diese Fahrzeuge nicht so gerne mag.Syndikat hat geschrieben: Außerdem: Man sollte einen Unterschied machen ob man dem Kommerz wegen filmt oder aus künstlerischen Gründen. Im letzteren Fall ist die Dampflok dann doch oft die bessere Wahl.
Das ist bekannt. Anders lassen sich die ganze Effekte in der Postproduktion vieler Kinofilme auch gar nicht realisieren.cantsin hat geschrieben: Verfahren Nr. 3 ist seit einem guten Jahrzehnt Standard der Filmindustrie.
Wobei er auch die wesentlich höheren Kosten durch die Entwicklung erwähnt hat.Es ist viel schneller und einfacher auf Film ein gutes Bild herzustellen verglichen mit einem digitalen Medium. Bei einem digitalen Aufnahmeformat muss ich viel präziser Leuchten was wiederum mehr Zeit in Anspruch nimmt. Das digitale Aufnahmeformat ist viel technischer und auch gnadenloser in der Wiedergabe der Abbildung, was wiederum mehr Zeit in der Farbkorrektur/Postproduktion nach sich zieht. Film ist dagegen wesentlich „organischer“, Film „verzeiht“ mehr, ist weicher.
Diese Argumente zählen nur für Low Budget-Produktionen, weshalb sich digitale Aufnahmetechnik dort ja auch viel schneller durchgesetzt hat. Bei Budgets im Millionenbereich dürften diese Faktoren kaum ins Gewicht fallen. Ausserdem wird bei allen professionellen Filmproduktionen das Aufnahmeequipment gemietet, nicht gekauft.holger_p hat geschrieben: Aber die Gretchenfrage: Gibt es ausser der persönlichen Vorliebe des Produzenten oder des Regisseurs eigentlich handfeste Gründe, noch auf Film aufzunehmen? Klar ist das Digital-Equipment erst mal teurer in der Anschaffung, dafür entfallen die Kosten für das Filmmaterial, das Entwickeln und für das professionelle Abtasten des Films.
Die allgemeine Robustheit mag ein Argument sein, das Argument Deines Zitats, dass man auf die Daten aufpassen müsse, halte ich aber für weit hergeholt. Die digitalen Daten haben den Vorteil, dass man sie direkt nach dem Dreh duplizieren kann. Statt einer wertvollen Filmrolle, die beim Transport verloren gehen kann, kann ich sofort Kopien meiner Aufnahme auf verschiedene digitale Medien ziehen. Ich kann die Daten sicher über einen Satelliten zu meiner Zentrale schicken anstatt die heilige, weil einzigartige, Filmrolle irgendeinen Buschpiloten anzuvertrauen. Gerade hier spielt doch die Digitaltechnik ihren Trumpf aus.cantsin hat geschrieben: Handfeste Gründe, auf Film zu drehen, sind neben bildästhetischen Erwägungen auch die Robustheit der Technik. Wer einen Film wie "Apocalypse Now" im Dschungel dreht, geht mit einer 16- oder 35mm-Kamera sicherer als mit empfindlicher Digitalelektronik.