Mit welcher Voreinstellung capturest Du denn? (Soll: DV-PAL, als wäre ein DV-Camcorder angeschlossen).beaver hat geschrieben:...direkt vom Videorecorder über den Wandler in Premiere aufgenommen. [...] die generelle Bildqualität ist deutlich schlechter als über den ersten Weg (sichtbare Kästchen).
Im Verlauf dieses Beitrags hatte ich mal die Schalterstellungen meines ADVC-300 aufgelistet: Bedienungsproblem ADVC-300beaver hat geschrieben:switch 6 am Wandler ist auf PAL. Ansonsten alle anderen switches auf OFF.
Das Bild einer (S)VHS(-C)-/Video8-/Hi8-/Betamax-/Video2000-Videokassette ist analog und kennt keine Pixel. Erst bei der Digitalisierung wird das bestehende Bild in ein Pixelraster gebracht. Dabei wird nichts vergrößert, sondern es wird so digitalisiert, wie es ist.beaver hat geschrieben:Das Bild der Videokasette ist [...] 320x240 Pixel und wird ja dann (im Wandler ?) auf 720x576 konvertiert.
Wenn jetzt Pixel sichtbar werden, prüfe mal die Auflösung der gecaptureten Aufnahme. Stimmt die Capture-Einstellung in Premiere?beaver hat geschrieben:B: Videorecorder ->A/D Wandler -> Aufnahme in Premiere
Krasse Sache: Bin eben auch mit meinen ganzen Bändern durch (Digitalisierung per Canopus ADVC-300) und stelle nun (mit Entsetzen!!) fest, dass jene weiteren VHS-Aufnahmen, die ich direkt über einen Panasonic DVD-Rekorder gecapturet habe, viel sauberer aussehen... ich habe auch jene von Dir beschriebenen "Kästchen", wobei ich diese aber eher rund sind, als würden mehrere Pixel zu so einem Pixel "zusammengefasst". Sieht total sch... aus.beaver hat geschrieben: ABER: die generelle Bildqualität ist deutlich schlechter als über den ersten Weg (sichtbare Kästchen).
Falls ja, kann man dem beim Abspielen entgegenwirken oder zumindest nach einer Recodierung solch einer Datei dieses Problem beheben?Die Qualität der reinen Wandlung ist auf dem Niveau jedes besseren Consumer-Gerätes, also vom 50 Euro Wandler von Pinnacle bis zur ADVC-Serie mit den diversen Geschwistern.
Nachteilig bei DV allgemein ist die Farbwiedergabe mit dem sogenannten 4:2:0-Sampling. Das heißt: Jeder Bildpunkt hat eine eigene Helligkeit, da das menschliche Auge auf Helligkeit empfindlicher reagiert. Die Farbe teilen sich je zwei Pixel die nebeneinander und untereinander liegen, die Farbauflösung ist also nur ein Viertel so groß. Das macht MPEG2 für DVD zwar genauso, allerdings macht DV es anders und leider schlechter. Während man bei MPEG nichts von dieser Trickserei sieht, werden diagonale Kanten mit stärkeren Farbkontrasten extrem stufig. Dies ist keine Macke des ADVC-300 sondern von DV allgemein, tritt also auch bei Aufnahmen von DV-Camcordern, beim ADVC-110 oder den Wandlern von Datavideo und anderen Konkurrenten auf.