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HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität



... was Canon-Modelle betrifft, die keine eigene Kategorie haben
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Yes

HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Yes »

Ich habe mal den Forum nach Kamera durchsucht, und komme
auf die Canon HV 20.

Ich war immer auf die Sony Z1 fokussiert. Im Test von Slashcam wurde mir klar, dass die Canon HV20 sogar besser sein kann, und das zum 4tel des Preises.

Ist es wirklich so, dass diese von Aussehen abgesehen, professionelle Ergebnisse liefern kann?

Rein äußerlich würde ich HV20 nicht zu Profi zählen, das ist aber nicht der Punkt, ich will gute Bilder filmen statt den Namen oder Werkzeugaussehen zu kaufen.

Welcher Aufsatz als Weitwinkel kann dabei benutzt werden, wie heißt er genau? Ich vermute von Canon! Andere aber, ja, oder nein?

Ich habe jetzt echt die gespaltene Meinung, welche ich am besten nehmen soll.

Kann die Canon mit Sony Vegas Schnittprogramm kommunizieren?

Ich war stetts auf der Suche für brauchbare Qualität,
statt einen Namen zu kaufen würde ich die Kamera nehmen, die
auch HDV-Möglichkeiten ankratzt.

Wann kommt endlich der HV20-Nachfolger?

yes



Jan
Beiträge: 10031

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Jan »

Hallo,

ich trete mir warscheinlich später in den Hintern, weil ich jetzt hier schreibe, dein Beitrag ist wohl eher weniger ernst gemeint.


Wie kann es eine Consumergurke HV 20 mit einer Prosumer Z 1 aufnehmen ?

3 Chiptechnik, Magnesiumgehäuse, besserer Sucher & LCD, XLR, 50i und 60 i Aufnahme, Zoomring, AF Ring, zuschaltbare eingebaute ND Filter, Shutter, Blende und Verstärkung manuell in den bekannten Zahlenwerten, deutlich leistungsstärkerer Akku der L Serie, deutlich besseres Weitwinkel - gut 10 mm, Peaking usw usw.

Mit einer HV 20 kann man fast gar nicht manuell professionell arbeiten, teilweise fehlen die Funktionen oder man muss sich wild durchs Menü kämpfen. Mit dem Henkelmannprinzip hat man auch ganz andere Vorteile.


Naja ok die HV 20 wurde nicht ohne Grund zur Nummer 1 HDV in der Consumerwelt gewählt vom Grundbild bei normalem Licht - daher die Slashcam Benotung, ist aber nicht mit einer Pro Z 1 & V 1 zu vergleichen.

Ich denke so war der Test der HV 20 hier gemeint.

Vegas 7 kann AVCHD, SD, HDV, XDCAM Ex und Import und unterstützt SD & HD SDI - die Nummer 8 gibts ja auch inzwischen. Also kein Problem mit der HV 20 - wie es sich mit dem 25 P Modus verhält kann ich leider nicht zu 100 % sagen, ich gehe mal davon aus, weil selbst das kostenlose IMovie auf dem Mac das kann.

Der orginale Weitwinkelkonverter heisst WD H 43, Raynox HD 6600 & 7000 werden hier im Forum oft genannt.

Ich gehe mal stark davon aus, daß der Nachfolger der HV 20 auf der PMA in Las Vegas Ende Januar / Anfang Februar 2008 vorgestellt wird - ist aber mit Vorsicht zu genießen.


VG
Jan



yes

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von yes »

Hallo Jan,

Technisch gesehen gebe ich dir recht.

Wenn du aber auf wolfgangs-blog gehst, und die Qualität der HV20 und Z1 vergleichst (Liveaufnahmen).

Was sagst du dazu, wenn noch diese LiveAufnahmen miteinbezogen werden?

MfG
yes



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Naja ok die HV 20 wurde nicht ohne Grund zur Nummer 1 HDV in der Consumerwelt gewählt vom Grundbild bei normalem Licht - daher die Slashcam Benotung, ist aber nicht mit einer Pro Z 1 & V 1 zu vergleichen
.

Frage an die Slashcam-Redaktion: wie habt ihr den Test gemeint?!
Wo im Test ist die Abgrenzung zum Comsumerbereich?!

Eigentlich sind alle der HDV-Cams Semiprofesionell zu bezeichnen.



rudi
Administrator
Administrator
Beiträge: 1479

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von rudi »

Frage an die Slashcam-Redaktion: wie habt ihr den Test gemeint?!
Wo im Test ist die Abgrenzung zum Comsumerbereich?!
Eigentlich hat Jan das schon voll in in unserem Sinne beantwortet.
Eine professionelle Kamera ist stabiler und bietet mehr direkte Eingriffsmöglichkeiten. Und hat einfach einen Tick mehr Features wie Weitwinkel , die in der aktiven Produktion einfach praktisch sind.

Allerdings kann man sicherlich auch einen Kinofilm mit einer HV20 produzieren, wenn man sich entsprechend in Zeug legt. Die Abgrenzung zum Consumer-Bereich ist ebenso müssig wie der Begriff "sendetauglich".
Ein guter Kameramann holt auch aus einer HV20 sicherlich auch sehr gutes Material heraus, während eine XDCAM EX1 auch nicht automatisch gute Bilder macht. Entscheidend ist, dass die Cam zum Projekt bzw. eigenen Filmstil passt.



Yes

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Yes »

Die Abgrenzung zum Consumer-Bereich ist ebenso müssig wie der Begriff "sendetauglich".
Wenn der externe Weitwinkel dazu kommt, sowie Licht und die Kameraführung stimmen würden, wären die Filme "sendetauglich",
oder hätte es jemand jemals erkannt wenn ein Film in HV20 gedreht würde?

Jan, Rudi - danke für Eure Beiträge;-)

yes



Jan
Beiträge: 10031

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Jan »

Die HV 20 ist eine gute Automatikkamera, wenn du die Automatik verlassen willst - gibts aber sofort Probleme.

Der Focus soll schnell und präzise per Hand voreingestellt werden, die Brennweite soll schnell durchfahren werden, ein schneller WAG soll gemacht werden und möglicherweise dieser gespeichert werden, beliebige Werte für Shutter, Blende und Gain sollen vorher verändert werden, es soll eine manuelle Tonaussteuerung durchgeführt werden ohne wild im Menü rumzuwürschteln. Wer kein XLR hat ist schon mal mächtig aufgeschmissen bei Kontakt zur teuren Profitechnik (Mischpult & Mikrofone) - ich hab selber mit der FX 7 lange Zeit mit wilden Cinch & Klinkenverbindungen gearbeitet - es nervt heftigst. Das sind so Dinge die an einer HV 20 schwer oder gar nicht gehen.

Die Z 1 war nicht das Beste, was Sony rausgebracht hat - in Sachen Bildqualität wäre da noch mehr möglich gewesen. In allen anderen Punkten ist die Z 1 haushoch überlegen.

Vom Grundbild ist die HV 20 ja sehr gut, daher auch Wolgangs und die Slashcam Benotung.

Filmt mal einen Tag mit der HV 20 und der Z 1 - dann wird schnell klar das es doch bei den Kameras einen Consumer und einen Prosumer gibt.


VG
Jan



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Filmt mal einen Tag mit der HV 20 und der Z 1 - dann wird schnell klar das es doch bei den Kameras einen Consumer und einen Prosumer gibt.
In etlichen Forumen wird man von dem Kauf von HV 30, dem Nachfolger, gewarnt. Ist HV30 wirklich schlechter als HV20 oder sind es Falschinfos?



Reimer Reimer
Beiträge: 120

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Reimer Reimer »

Hallo Yes,

beim Kamerakauf stell dir vorher zwei Fragen

Was willst du filmen? (Kurzfilm & Spielfilm oder Dokfilm oder TV)

Wer soll damit filmen? (Du selbst oder dein Kameramann ...)

Ich habe mir diese Fragen im August so beantwortet:

Spielfilme und Dokfilme sollen es sein, und ich möchte auch selbst damit
filmen, (um mehr über die Kameraarbeit zu lernen.)

Wenn aber ein Kameramann mich filmen soll, dann würde er massiv
traurig, drückte ich ihm eine "Consumergurke" in die Hand. Er braucht
halt seinen Schnubbelring und die Hüpfhüpftaste, sonst ist er nicht glücklich,
und eine Kamera ohne manuelle Goldstaubzählvorrichtung nimmt er gar
nicht erst in die Hand.

Da ich aber auf Lesereisen viel unterwegs bin - ohne Kameramann - will
ich auch mal filmen, ohne viel zu schleppen. Am besten wäre es, wenn
das Material so gut ist, dass es auch im Kino laufen könnte.

Am Ende ist meine Wahl auf die Kombination Canon XH A1 und Canon HV20
gefallen. Anfangs hat mein Kameramann die "Consumergurke" nur als
Captureknecht angesehen, bis wir dann die ersten Bilder auf einem
HD-Reddi-Biemer bestaunen konnten. Ich hatte mir für "meine" Kamera
noch ein

Gorilla Pod
http://www.joby.com/de/products/gorillapod/slr/

gegönnt, um, wann immer ich Lust habe während des Drehs, die Kamera
dort hinzuhängen, wo mein Kameramann niemals hinkrabbeln würde. Wir
haben unsere Aufnahmen mittlerweile stark gemischt. Es dürfte später
kaum einer noch Unterschiede sehen - vielleicht auf einer Kinoleinwand,
auf keinen Fall aber bei den geplanten Youtubefilmchen.

Wenn du deinen ersten größeren Kamerakauf planst, nimm die HV 20 und
leg das gesparte Geld in wertbeständigem Filmkram an.

So eine Sony HVR-Z1E kostet bei einem Versender 4.500 Euro, die
Canon HV20 bekommt man schon für 750 Euro - das ist ein Sechstel des
Preises ...

Nimm weitere 350 Euro und lege dir eine brauchbare Grundtonausrüstung
zu. Bei Thomann gibt es günstige Bündel

http://www.thomann.de/de/prod_cbundle_2 ... &art=64006

Der größte Posten könnte für dich das Stativ werden. Ein simples Foto-
stativ für 50 Euro böte Halt, doch kannst du dann nicht damit schwenken.
Um diese Gestaltungsmöglichkeit für deine Filme zu haben, solltest du
Geld bereit halten. Für 500 Euro kannst du schon etwas Gutes bekommen,
eine hilfreiche Übersicht bietet

http://videofilmen.schiele-schoen.de/ze ... pdf&s=7885

Auch wenn die Sony HVR-Z1E "bessere" Bilder macht, beim Schwenken ist
sie ein "Wackelmonster". Wenn du mit so einer Kamera liebäugelst,
solltest du die 1.700 Euro für das Sachtler DV 6 bereithalten. Mit so
einem Luxusgeschöpft kannst du die nächsten 20 Jahre deinen Spaß
haben. (Kameras sind kurzlebige Geschöpfe, drei, vier Jahre und aus und
vorbei ...)

Canon HV20 = 750 Euro
Tonbündel = 350 Euro
Stativ = 500 Euro

Gesamt = 1.600 Euro

Mehr hast du bisher nicht ausgeben. Du kannst für ein Drittel des Preises
jetzt locker gegen die Sony HVR-Z1E antreten.

Wenn du jedoch einen Kameramann suchst, hast du ein richtiges Probelm;
der wird zu maulen anfangen:

"Wo ist mein Schnubbelring und die Hüpfhüpftaste? Und ohne manuelle
Goldstaubzählvorrichtung kann ich nicht arbeiten."

Wie das weitergeht, habe ich erlebt. Mein Kameramann durfte bei meinem
ersten No-Budget-Spielfilm auf einer JVC GY-DV 5000e drehen (das ist
ein 6.000-Euro-Semibroadcaster). Doch beim Verleiher hatte das
Geld nur für ein Manfrotto gereicht.

"Ohne ein Sachtler kann ich nicht richtig schwenken ..."

Später habe ich dann einen Kameramann erlebt der ein Sachtler zur
Verfügung hatte, aber ganz traurig war:

"Das ist nur ein DV20. Ohne das Horizon bringt so ein Dreh keinen Spaß."

Frag jetzt besser nicht, was ein Horizon kostet.

Alles Gute Axel
Zuletzt geändert von Reimer Reimer am Mo 29 Okt, 2007 21:25, insgesamt 1-mal geändert.



Nacho
Beiträge: 170

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Nacho »

Bei 750€ kann man auch gleich 2 bestellen - Weitwinkel nicht vergessen.



Jan
Beiträge: 10031

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Jan »

Macht was ihr wollt, hier hört ja keiner auf mich.

Ich filme regelmäßig mit GS 500 (filmte) & HV 20 (filmte) und Prosumer FX 7 und PD 170 - da ist ein Riesen Unterschied nicht nur in der Grösse.
Egal lassen wir mal die höhere Preisklasse in Ruhe- ich hab darauf nie gross Wert gelegt mit einer fetten & teuren Kamera zu filmen.


Aber was machst du mit einer HV 20 wenn der Autofocus wiedermal keine Lust hat bei Lowlight, ok manuell focusieren - mit dem MiniRädchen - das geht schon mal gar nicht, Scharfstellhilfe HV 20 ? Lupe ? kein Peaking in verschiedenen Farben wie zb rot oder gelb und verschiedener Pegel (Z1)- weiss ist halt dumm bei heller Umgebung, Sucher und LCD gleichzeitig - geht auch nicht mit der HV 20 - der Sucher ist eh ne Katastrophe gegenüber FX 7 unf Z 1, Zoom einstellen ? Über die mini Wippe bei der HV 20 ? Ok dann Belichtung einstellen, 1/50 sek einstellen wo , ok bei TV ich will aber die Blende auch einstellen - geht nicht, Gain noch begrenzen - geht auch nicht, eine manuelle Tonaussteuerung vornehmen - wild im Menü rumdrücken - oh Gott die HV 20 Kopftrommel gibt wieder mal heftige Geräusche von sich, WAG einstellen, die Voreinstellungen bringen nichts immer noch Rot Stich, WAG Dauerspeicherung geht nicht, WAG Verschiebung (Z 1) geht auch nicht, Spezialfunktionen wie zb Hyper Gain, Safety Marker, Shot-Transition (Überblendfunktion) oder allgemeine Begrenzungen der Belichtung sind der HV 20 fremd. Die 3,5 mm Klinkenprobleme mit schlechter Übertragung hat wohl auch keiner, auch gern, wenn das Kabel etwas länger wird - dreht mal ein wenig am Klinkenstecker und begutachtet den Ton am Kopfhörer.


Konverter HV 20 - der ist erstmal teuer, ein Konverter verschlechtert rein theoretisch immer das Bild, der der HV 20 deckt auch noch den zweiten äusseren AF Sensor ab - dumm gelaufen... Modelle wie die Z 1 haben gleich von Haus aus 32,5 mm - damit lässt sich arbeiten

Du kannst einfach das Level nicht erreichen mit der HV 20, egal wie gut du bist, sobald die ersten schweren Situationen kommen - ist man verloren. Ok lassen wir das.

Das das Zubehör enorm wichtig ist, daß bestätige ich hier.

Es hat keinen Sinn das billigste Stativ bei einer Prosumer zu nehmen, besonders wenn es um die gern falsch gekauften 3 Wege Foto Köpfe geht.

Nochmal die HV 20 ist eine gute Kamera, ihr könnt die aber nur schwer mit einer Z 1 & PD 170 vergleichen, besonders wenn ihr die Kamera nie beide in der Hand & auf dem Stativ hattet.

Wenn du aber eh nicht soviel Geld für das teure Hobby übrig hast, ist die Entscheidung ja eh schon für die HV 20 gefallen.

Ob die Ami HV 30 echt ist, die hier von einem User bei Ebay gefunden wurde - kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber auch wenn, dort handelt es sich um eine kleine Speicherkartenkamera kein Vergleich zur HV 20.

Eine neue wird mit ziemlicher Sicherheit, genau wie der Sony HC 7 Nachfolger Anfang des Jahres 2008 vorgestellt, PMA Ende Januar / Anfang Februar in Las Vegas wäre so meine Voraussage - was da noch deutlich besser werden soll, kann ich nicht sagen - ich glaube eher die Kamera wird günstiger, möglicherweise abgespeckter - einige neue Features wie eine intelligente Kontrastkontrolle (wie bei Panasonic SD 5) wären möglich - Canon hat ja so ein Programm Namens Tonwertpriorität (automatische Schattenaufhellung und "Abdunklung" von zu dunklen Bildteilen) zuletzt bei der Digi SLR 40 D vorgestellt - das wäre möglich, genau wie ein grösserer LCD - Canon und Sony werden sich schon was überlegt haben.

VG
Jan



Meggs
Beiträge: 1330

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Meggs »

Jan hat geschrieben: Ob die Ami HV 30 echt ist, die hier von einem User bei Ebay gefunden wurde - kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber auch wenn, dort handelt es sich um eine kleine Speicherkartenkamera kein Vergleich zur HV 20.
Hältst du wirklich für möglich, dass der HV20 Nachfolger mit einer maximalen Auflösung von 640 x 480, optischer Festbrennweite und digitalem 8-fach Zoom ausgestattet ist?



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Ich war immer auf die Sony Z1 fokussiert. Im Test von Slashcam wurde mir klar, dass die Canon HV20 sogar besser sein kann, und das zum 4tel des Preises.
Mir gefällt die Wortwahl: "sogar besser sein kann". Ja, das stimmt meiner Meinung nach.

Ich hatte für ein paar Monate die FX1 und war damit sehr unglücklich, eine schlechte Detailauflösung und ein veralteter HDV Bildprozessor zeigten auf einem FullHD Bildschirm schnell, das diese Kamera 2007 veraltet war. Eine HV20 liefert dagegen richtig eingestellt ein völlig anderes Bild, scharf und nur wenige Artefakte auf z.B. bewegten Wasserflächen. Für eine 800 Euro Kamera (im Vollautomodus) ein unerreichtes Bild.

Trotzdem, eine FX1/Z1 hat durch ihre 3 Chips einfach eine höhere Bilddynamik (Kontrastumfang), ist eine andere LowLight-Liga und hat selbstverständlich das bessere Kameragefühl.... XLR Toneingänge oder ein grosses LCD oder auch nur den abschaltbaren Gain macht vieles einfacher.

Ich setze die HV20 auch gerne beruflich ein, wo ich mit der XH A1 nicht mehr hinkomme oder mir die Kamera zu schade ist. Canon hat einfach den besten Bildchip für kleine Kameras zur Zeit, andere Hersteller machen den Fehler immer kleinere Chips zu verbauen und rutschen so automatisch immer weiter in ein "mieses" Bild ab.....und verlangen deutlich mehr als das was eine HV20 kostet..... und Ton Ein- oder Ausgänge fehlen dann meistens auch noch komplett, das ist aber wieder ein anderes Thema.



ruessel
Beiträge: 9762

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von ruessel »

Oben der Gast war ich.....
Gruss vom Ruessel



yes

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von yes »

Mehr hast du bisher nicht ausgeben. Du kannst für ein Drittel des Preises
jetzt locker gegen die Sony HVR-Z1E antreten.
Da gebe ich dir vollkommen Recht. Am Schluß ist das Ergebnis das Wichtigste, nicht die übertriebene Preise bei ähnlicher Qualität.
Was willst du filmen? (Kurzfilm & Spielfilm oder Dokfilm oder TV)
Wer soll damit filmen? (Du selbst oder dein Kameramann ...)
Einen Spielfilm filmen, wobei ich weniger technisch versiert bin,
sondern habe mein Fokus auf die Kunst gerichtet.
Die Leute beschäftigen sich viel zu oft mit der Technik,
statt mit der Entwicklung der eigener Filmidee.
Was ich brauche, ist eine akzeptable, und vor allem "sendefähige" Bild-Qualität. Ich werde selber filmen.
Jeder Kameramann würde sagen, wenn er mal die HV20 rein optisch betrachtet, im Vergleich zu Canon XH A1, schaut HV20 unprofessionell aus, das ist aber nicht der Punkt, ich will einfach das gute Bild, egal auch wenn ich es mit Non-Firma-Kamera filme.
Macht was ihr wollt, hier hört ja keiner auf mich.

Wir haben ja nicht das Ziel, Cameras schlecht oder gut zu machen.
Jeder hat "seine" Erfahrungen und seine eigene Arbeitsweise.
Die Minuspunkte der HV20 in Bezug auf Weitwinkel und anderes sind nicht zu unterschätzen.
Ich glaub aber, dass wenn das Equipment stimmt,
wie der Axel schon sagte, dass die Qualität der HV20 ausreichend ist.
Hältst du wirklich für möglich, dass der HV20 Nachfolger mit einer maximalen Auflösung von 640 x 480, optischer Festbrennweite und digitalem 8-fach Zoom ausgestattet ist?
Es ist völlig ausgeschlossen, dass der Nachfolger eine schlechtere Auflösung besitzen wird, es wäre eine Blamage für Canon.
Für eine 800 Euro Kamera (im Vollautomodus) ein unerreichtes Bild.
Immer wieder komme ich zum Entschluss, dass die Frage des Preises eine untergeordnete Rolle spielt, mehr wird der Preis künstlich angehoben. Der zweite Punkt:
Die meisten HDV-Kam-Hersteller drosseln mit Absicht die Qualität um dann die größeren Megamoster besser zu verkaufen. Das finde ich sehr traurig, denn rein technisch schon jetzt die volle HDV-Auflösung möglich wäre.

Danke an alle die hier diskutieren!;-)
yes



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Ich setze die HV20 auch gerne beruflich ein, wo ich mit der XH A1 nicht mehr hinkomme oder mir die Kamera zu schade
Ruessel, wenn ich fragen darf: Für welche Ziele genau benutzt du die HV20-Kamera? Ist das Material sendefähig? Hast du es schon an die Sender gebracht bzw. war die Qualität akzeptabel?



Jan
Beiträge: 10031

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Jan »

Die dort angebotene HV 30 ist ja unrealistisch schon vom Namen her, da die Kartenkameras von Canon eher HS heissen würden, auch nur Digitalzoom - sehr unwarscheinlich.

Das Canon sich bald aber auf die Speicherkartenvariante einschiesst, halte ich für realistisch, könnte ich mir gut vorstellen.

Ihr filmt nur in der Automatik, also Amateurlevel (Rüssel nehme ich da aus), ja gut da bekommt man die Macken weniger mit, oder die Möglichkeiten die einem verborgen werden.

Bei mir ist halt Focus, WAG, Shutter und Gain im Prinzip immer manuell eingestellt, ich hab in meiner Filmzeit schon zu oft Ärger mit der Automatik gehabt. Wenn mal wieder der Focus abhaut, wenn die Kamera mal wieder automatisch eine 1/25 sek reinhaut, wenn die Kamera gerade mal das Gefühl hat - Gain hochzufahren, wenn ich mal wieder rot oder grünstich bei Innenaufnahmen in der Automatik habe....

Warscheinlich ist mein Anspruch auch viel höher, meine Aufnahmen sind sehr oft keine Familienaufnahmen, sondern Material für Musikvideos, Kauf DVDs oder halt zur Präsentation. Ich bin nicht die Nummer 1, sondern bei Live DVDs eher die Kamera Nummer 12 von 15 Kameramännern, aber das Material wird verkauft, muss also ein gewisses Level haben.

VG
Jan



yes

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von yes »

Jan, was würdest Du also empfehlen?
Ab welcher Kamera ist die Qualität bereits
für die Veröffentlichung geeignet?

yes



ruessel
Beiträge: 9762

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von ruessel »

Ihr filmt nur in der Automatik,
Was denn sonst bei den kleinen Kameras? Ich habe kaum Zeit für eine fummelige Fokuseinstellung über den MikrobenLCD, das muss die IAF Automatik schaffen, ich laufe ja nicht mit einem HDTV Monitor über die Baustelle.....

Ich wähle bei der Hv20 nur den Shutter auf 25/50 fest vor, stelle meist meine Helligkeit auf Minus, schraube den richtigen Filter je nach Tageszeit drauf und ab geht die Post.....
Ruessel, wenn ich fragen darf: Für welche Ziele genau benutzt du die HV20-Kamera? Ist das Material sendefähig?
Ich habe die HV20 mit einem Einbeinstativ immer dabei. Bei meinem letzten Film musste ich über frisch gegossenen Beton kriechen und konnte nur auf einer Gehwegplatte stehen, ideal für die HV20. Oder bei gefährlichen Maschinen, hier passt die HV20 immer noch zwischen die vorgeschriebene Abdeckung....

Ich drehe nicht für das Fernsehen, sondern für Firmen. Hier wird aber manchmal mein Material von TV Stationen im In- und Ausland angefordert (umkopiert auf Beta). Das letzte mal war es HC1 Material, hier reichte die Qualität für eine bekannte Forschungssendung, das Material wurde auch als Studiohintergrund benutzt....das ganze sogar von 16:9 auf 4:3 runterkopiert.

(Fast) jedes HDV Material ist "Sendefähig"..... ein TVSender strahlt sogar die Clips von Youtube aus..... "Sendequalität" ist schon lange kein Markenzeichen für Bildqualität mehr ;-) (zumindest in DE)
Gruss vom Ruessel



Reimer Reimer
Beiträge: 120

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Reimer Reimer »

Hallo Jan,

in deinem Fall ist es keine Frage, dass du im Rudel mit anderen
Kameraleuten mit einer State-of-the-Art-Kamera herumlaufen
musst. Und bei gut bezahlten Aufträgen braucht man eine gute
Ausrüstung, auf die Verlass ist; ... auf die Canon HV20 ist halt
nicht immer Verlass ... und dennoch kann man mit ihr professionell
arbeiten ... ich selbst werde sie bei Drehs immer dabei haben ...
(szenische Sachen, Dokumentarisches) ... bevor ich meinem
Kameramann erklärt habe, was es da gerade zu filmen gibt,
ist es vielleicht schon zu spät ... die HV20 kann ich mal eben an
der Küchentür aufhängen oder an den Balkon klemmen oder
unter den Schreibtisch legen ... mit der Fernbedienung schalte
ich sie an und aus ... und die Bilder werden großartig, wenn ich
sie dafür benutze, was sie gut kann:

Detailaufnahmen

... die große Canon nehmen wir für die Totalen ... die kleine
Canon fängt ein, wenn der Gesprächspartner oder die Schau-
spielerin auf einmal sehr reizvoll mit den Fingern spielt, ... da
will ich doch nicht das Ganze unterbrechen und erklären, was
ich haben will ... ich nehme es einfach selbst auf ...

Für Yes ist es doch wichtig, sein vielleicht nicht in 10.000er-Ein-
heiten herumliegendes Geld bestmöglich einzusetzen. Und da
ist er mit einem guten Lichtkoffer viel besser bedient als mit
diesen Schnubbelringen und Hüpfhüpftasten ...

jajaja ... ich aute mich:

ich liebe manuelle Goldstaubzählvorrichtungen ... und
Hüpfhüpftasten ... und Schnubbelringe ... je mehr desto
besser ... und an der Redcam sind davon derart viele, dass
ich eigentlich nur noch mit der drehen möchte ... doch ist mein
Geld noch nicht so üppig gelagert, dass ich sie mir kaufen
mag ... für meine aktuellen Projekte reichen die Canon XH A1
und die Canon HV20 völlig aus ...

Und bei Yes habe ich das Gefühl, dass er besser beraten ist, wenn
er sich lieber statt den kurzlebigen Kameras, (die man sich auch
mieten kann, wenn man sie mal braucht), lieber wertbeständige
Ausrüstungsgegenstände zulegen sollte.

Und da wäre ein erster Lichtkoffer bereits eine feine Sache, den
er mit hochbrauchbaren Lichtkram ergänzen kann.

Wer will in drei Jahren noch eine Sony HVR-Z1E haben?

Wer will in drei Jahren einen Arri-Lichtkoffer haben?

ARRI SOFTBANK KIT 1 für 2.850 Euro
http://www.thomann.de/de/arri_softbank_kit_1.htm

So ein Arri-Lichtkoffer macht auch noch in fünf Jahren viel
Freude. Meine Meinung.

Alles Gute Axel

==========================================

Hallo Yes,

sendefähig ist das, was gesendet wird. Nachdem nun der 192.000-Euro-
Dokfilm über mich und meinen ersten Spielfilmdreh über die Festivals
tourt, gibt es von den Dokfilmern, (das sind diejenigen, die es einmal
versäumt hatten, sich an der HFF München das Horizon zu sichern, und
dann ihrem Kameramann gezwungen haben mit dem Sachtler DV 20 zu
schwenken), nur ein Fazit:

Technik zählt nicht so sehr, wichtig ist die Geschichte.

Wir hatten leidenschaftliche Streitgespräche über Sinn und Unsinn vom
Technikoverkill, was aber auch kein Wunder ist. Auf der einen Seite
stehe ich, der ohne Förderung einen 8.000-No-Budget-Spielfilm auf die
Beine stellt, und auf der anderen Seite, die beiden Filmstudenten, die
ihren Abschlussfilm für den BR drehen. Die beiden bekommen "Beistellungen",
wie das so heißt von der HFF München, Förderung vom Filmfernsehfonds
Bayern und Gelder vom BR: das alles summiert sich zu einer schwindel-
erregenden Summe.

In Deutschland haben sie ein Making-of zu einem Spielfilm gedreht, das
24 mal so teuer gewesen ist wie der zugrunde liegende Spielfilm.

(Weil das alles irgendwie ein Witz ist, drehe ich darüber wiederum ein
längeren Film.)

Nächstes Jahr kommen die beiden Filme regulär ins Kino. Und der
BR wird den Dokfilm "Der Rote Teppich" ausstrahlen. Und dieser Film ist
sendefähig. Gedreht haben die Dokfilmer mit vier Kameras

neue Digibeta
alte Digibeta
irgendeine Varicam (für einen Tag)
und ihrer eigenen
Sony VX2000

Das ganze hatte im Januar 2007 Premiere auf dem Max-Ophüls-Festival
in Saarbrücken. Auf einer 12-Meter-Leinwand habe ich die Unterschiede
zwischen dem Material erkennen können. Mein Kameramann sagt, nach-
dem er den Film auf einer Vorab-DVD hat sehen können, dass auf einem
normalen Fernseher kein Unterschied auffällt. Da tritt also ein hutzeliges
2.000 Euro-Geschöpf gegen ein 60.000-Euro-Monster an und gewinnt
sogar ... Unvergessen sind die Nachtaufnahmen ... Ich werde diese blaue
Stunde an der Alster nicht vergessen, wo wir die VX 2000 neben der
alten Digibeta haben laufen lassen, es wurde immer dunkler und bei
einer der beiden Kameras soffen die Bilder allmählich ab, das war jetzt
aber nicht die Sony VX2000.

Bisher habe ich selbst mit folgenden Kameras gedreht

JVC GY-DV 5000e
Panasonic DVX 100 AE
Canon XM1
JVC GY-DV (???) 500
Sony VX2000
Canon DV20
Canon XH A1

Mit all diesen Kameras lassen sich sendefähige Bilder hinbekommen.
Ob dein Material sendefähig sein wird, liegt in deiner Hand. Ist deine
Geschichte gut, findet sie ihren Weg an die Öffentlichkeit. Was du jedoch
nicht erwarten darfst: EB-Aufträge mit einer Canon HV20, nee, das
geht nicht.

Alles Gute Axel



Jan
Beiträge: 10031

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Jan »

Genau, das meine ich ja Rüssel, du kannst die HV 20 gar nicht ordentlich manuell benutzen - du musst immer hinter der Kameraautomatik stehen und wenn die mal nicht will halt Pech. Ich denke ich filme in schweren Situationen - oft Lowlight - bei Tageslicht ist mit der HV 20 wohl viel zu holen.

Ich hab leider zu oft durch die Automatik meinen ganzen Dreh versaut, letztes Mal AF vergessen rauszunehmen aus Stress und es kommt wie es kommt, nach 3 min findet die Sony die Bäume im Hintergrund auf einmal als wichtiger, Person vorn unscharf obwohl die Person einen Grossteil der mittleren Fläche ausmachte. Oder einer meiner ersten GS 500 Konzertdrehs, AF dringelassen und nach 35 min, kamen Nebelschwaden und die Kamera hat dauernd gepumpt, kaum Licht gehabt und ich brauchte meine Zeit um das schnell in Ordung zu bringen.

Ok der Kameramann macht die Bilder, das hab ich auch nie bestritten, mit bestimmter Technik kommt aber auch der beste Mann nicht weiter.

Und für die Aufträge wo ich dabei bin, sind eher weniger gut bezahlt - für weniger bekannte Künstler, die EB Teams wissen bescheid, heute ist es eine schwere Zeit, ich filme ja eher als Ersatzmann, da ich einen anderen Beruf habe. Ich hab trotzdem mit der GS 500 & HV 20 einfach nicht die Bilder geschafft, die ich mit der PD 170 hinbekomme - wer weiss, vielleicht liegt es an mir. Bei bestimmten Veranstaltungen hast du mit der HV 20 auch schlechte Karten, Künstler haben auf einmal keinen Bock mehr, kommst du mit der DV 5000 / XL 2 hast du gewonnen, da bringt es auch nichts drüberzustehen über die kleine Kamera.

VG
Jan



kiteschlampe.

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von kiteschlampe. »

rudi hat geschrieben:
Allerdings kann man sicherlich auch einen Kinofilm mit einer HV20 produzieren, wenn man sich entsprechend in Zeug legt. Die Abgrenzung zum Consumer-Bereich ist ebenso müssig wie der Begriff "sendetauglich".
Sorry, aber ich lach mich tot.

Man kann sich auch mit Gänseblümchen einen Abhang abseilen, was dabei rauskommt ist eine andere Sache.

Hab mit der HV10 und der HV20 gearbeitet und wieder weg gehauen.

Wenn jemand schon nen Kinofilm machen möchte oder sendefähiges Material "verkaufen" möchte dann doch bitte nie ohne manuelle Einstellmöglichkeiten, Zebra usw.

Also bei der Xh A1 würde ich das schon eher unterschreiben.

Und was bitte soll ein guter Kameramann da noch retten, wenn bei Schwenks oder lichtveränderungen das Bild pumpt im Automatikmodus?

Vom Fokus mal ganz zu schweigen.

Die Entwicklungsmängel wie verdeckung des Sensors bei WW, die 3,5mm Klinkenkrücke, der fehlende Griff, der witzlose zoom usw. sind ja hinglänglich bekannt.

Zugegeben, die Bildquali ist nicht schlecht aber was bringt mir das, wenn ich keinen Einfluss auf die Einstellmöglichkeiten habe???

Gruss Chris



Reimer Reimer
Beiträge: 120

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Reimer Reimer »

Hallo Chris,

lach mal nicht zu kräftig. Kinotauglich ist auch das, was bei Festivals
im Kino läuft. Da gibt ganz bewegende Dokfilme, die auf Schrammel-
kisten zusammengezupft worden sind. Durch die Touribilderschwemme
im TV ist der Begriff Sendetauglichkeit derart aufgeweicht worden,
dass auch Youtubechen ausgestrahlt werden. Wer's kuckt, der mag es.

Hab vor kurzem einen Kinofilm gesehen, der ganz im Stile eines Ur-
laubsvideos gedreht worden ist. In der Hauptrolle die großartige Karo-
line Eichhorn:

Bundesfilmpreis für sie
Berlinaleteilnahme

Lach ruhig, aber nicht zu kräftig.

In zwei Jahren wird es auf den Festivals Langfilme geben, gefilmt auf
der Canon HV20. Meine Meinung.

Alles Gute Axel



kiteschlampe.

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von kiteschlampe. »

VETO - aber nicht in allen Punkten, vielleicht drück ich mich mal dezidierter aus:

Sendefähiges Material ist für mich nicht Material, welches gesendet wird, sondern Material, dass sich an Sender VERKAUFEN lässt.

Wenn einer bei YouTube auf die Schnauze fliegt, dann wollen das natürlich alle sehen und so kommt es ins Fernsehen - bezahlt wird da nix, es sei denn es wird das lustigste Video und dann gibts n Obulus.

Wenn ein Flugzeug abstürzt und Du mit deinem Handy draufhälst wirst Du das auch verkaufen können, so lange keiner mit ner VX2100 neben Dir steht ;-)

Bei dem Wort Kinoproduktion krieg ich nen Hals, weil jeder Flachkopf meint, er kauft sich ne 1000 Euro Möhre und macht Kino suggeriert durch die Industrie, die den Schrott (nicht jetzt direkt die HV20, OK) vertickt und anpreist, ich denk da nur an HD Ready was für ein Krampf.

Ok, wenn Du ne geniale Geschichte hast und die mit nem Hosentaschen Camcorder runterfilmst kann das auch auf einem Festival gut kommen zugegeben, das liegt dann aber sicher nicht an der CAM sondern an der Story. Oder an der Doku, man will ja nicht immer ne 10 KG Kamera in den Kongo schleppen.

Also da geb ich Dir teilweise Recht, es wird wohl ein Nischenmarkt für solche Cams geben, aber wenn ich lese dass man damit Kinofilme produzieren kann hört sich das so an, als ob in Hollywood alle damit arbeiten.

Du kannst übrigends auch mit nem alten 386er HD Schnitt machen, wetten?

Nix für ungut.

Chris



Reimer Reimer
Beiträge: 120

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Reimer Reimer »

Hallo Chris,

wir sind hier in einem Faden von Yes, der auf der Suche ist nach einer
günstigen Kamera, mit der er einen No-Budget-Spielfilm drehen kann.
Er möchte jedoch vor dem Kamerakauf sichergehen, dass er sich nicht
durch irgendeinen Technickwasauchimmer-Schnickschnack einen unver-
zeihlichen Patzer erlaubt, der jegliches Ausstrahlen im Fernsehen zunichte
macht.

Die Antwort von uns allen lautet: mit der Canon HV20 ist das möglich.

Alle Aber haben wir bereits genannt. Es ist unwahrscheinlich, dass es
ihm gelingt, den Film nicht nur zu drehen, sondern auch einen renomier-
ten Verleiher zu finden, doch eine Chance hat er.

Beim Dreh wird er jedoch damit rechnen müssen, dass er am besten
immer "Zwei zur Sicherheit" macht und Reservetage für Nachdrehs
offen hält, (weil halt jede Menge Material von der Automatik zerlegt
wird).

Wenn er darauf achtet, dass er gutes Licht und gute Drehorte hat,
dann werden seine Schauspieler auch gut aussehen.

Noch ein Film zu den aktuellen Trends aus Hollywood: David Lynch hat
seinen letzten Film

Inland Empire
http://german.imdb.com/title/tt0460829/

auf der SONY DSR-PD150 gedreht. So weit ich weiß, ist der Schnitt
auf einem C64 problemlos über die Bühne gegangen ;)

Alles Gute Axel



ruessel
Beiträge: 9762

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von ruessel »

Eigentlich dreht sich das immer um das selbe Thema: Ist HDV/AVCHD gut genug?

Gut genug für was? Sicherlich kann man HV20 Material auf 35mm Kinomaterial ausbelichten (da soll es eine tolle Firma in der Schweiz geben) aber was soll das? Für einen anständigen Kinofilm der auch im bezahlten Kino läuft, würde ich immer das übliche Kinogerät nehmen und das ist immer noch der gute alte 35mm Film. Ich glaube kein ernsthafter Cineast würde eine HV20 zur Hauptkamera machen. Klar gibt es gute Kinoproduktionen auf einer Cinealta elektronisch gedreht, das sind aber ganz andere Hausnummern. Alle anderen DV/HD Versuche im Kino halte ich bis heute für ein Experiment was niemals die Regel werden wird oder die Kamerahersteller rüsten kräftig auf. Für eine kleine Produktion über einen Beamer präsentiert, hätte ich kein Problem die HV20 einzusetzen. Die Kamera macht viel Freude und ich benutze sie wirklich gerne....aber man muss auch die Grenzen der Kamera vor Augen haben, Grenzen die schneller vorhanden sind als bei der grossen Schwester XH A1.

Für einen Verkauf an das TV (News) hätte ich bei der HV20 keine riesigen bedenken, hier sehe ich öfters schlechteres Material flimmern (man stelle sich die bizarre Situation vor, Merkel spricht in der Tagesschau in einer HV20 rein). Aber auch hier gibt es (HDV) Kameras die diese Aufgabe eleganter lösen können.

Sind wir uns einig, das es für 750 Euro noch nie so eine gute HDV Kamera zu kaufen gab?

Geschichte am Rande: Ich war am Wochenende im Kino, mittlere Grösse, was da an 35mm Bildqualität geboten wurde war unter aller Sau, die rechten Bildecken waren stark unscharf, der Film verkratzt und in der Bildmitte ein fetter Hotspot..... ich würde sagen: Eine Bildqualität unter SD Niveau.
Gruss vom Ruessel



Reimer Reimer
Beiträge: 120

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Reimer Reimer »

ruessel hat geschrieben:Ich glaube kein ernsthafter Cineast würde eine HV20 zur Hauptkamera machen.
Hallo Ruessel,

tja, der David Lynch hat eine veraltete DV-Kamera zu seiner Hauptkamera
erkoren; Dominik Graf hat sein Urlaubsvideo als Kinofilm gedreht;
Dany Boyle hat die Zombie in "28 Tage später" mit der Canon XL 1S
verfolgt.

Wir sind uns einig, dass niemals ein Film wie "King Kong" auf einer HV20
gedreht würde. Doch es gibt so viele Filme, die gut sind und billig gedreht
worden sind, es wird auch in der Zukunft diese Billigfilme geben.

Peter Jackson hat seinen Erstling "Bad Taste" auf einer Bolex gedreht.
Da ihm ständig das Geld ausging, hat der Dreh vier Jahre gedauert. Mit
einer Canon HV20 hätte er diese Geldsorgen nicht gehabt.

Alles Gute Axel



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Technik zählt nicht so sehr, wichtig ist die Geschichte.


Hallo Axel,

ja genau, das ist der richtige Weg.

Viel zu oft fragen sich die Leute - was ist besser,
was ist schlechter? Letztendlich zählt das Ergebnis und die gute Geschichte.

Vielen Dank für die informative Beiträge.

Für einen Low-Budget-Film reicht die hier beschriebene Ausrüstung völlig aus.

Ich brauch weniger Technik-Kramm sondern konzentriere mich lieber auf die Geschichte.

Bei guten Lichtverhältnissen wird das Ergebnis
akzeptabel sein (nehme ich an), da der Film meistens im Freien bei Sonne gedreht werden soll.

Yes



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Hallo,
ich muss euch was fragen.
Ich habe mir vor ein paar Tagen die GS 500 geholt,kann ich die noch gegen eíne HV 20 umtauschen?
Ist die Bildqualität echt besse von der HV 20?
Aber die GS 500 hat bekanntlich 3ccd tecnik



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

kiteschlampe. hat geschrieben:Zugegeben, die Bildquali ist nicht schlecht aber was bringt mir das, wenn ich keinen Einfluss auf die Einstellmöglichkeiten habe???
Nur weil du dich wohl nicht ausreichend mit der HV20 aus kennst oder dich mit dieser befasst hast, heist dass noch nicht das es die Einstellmöglichkeiten nicht gibt. Da man sehr wohl bei der HV20 Blende, Belichtungszeit und Gain usw. manuell regeln kann.



Niklas_Hamburg
Beiträge: 68

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Niklas_Hamburg »

ich bin momentan auch auf der suche nach einer nuen kamera. hatte vorher schon 2 dv camcorder, plane aber nciht mit der neuen cam jetzt in richtung kino/fernsehn zu gehen.

Ich suche einfach nur eine gute Cam möglichst unter 1000€, mit der ich möglichst gute ergebnisse erziehlen kann. Klar würde ich mir auch lieber ne XH A1 kaufen, aber Geldtechnisch siehts bei mir einfach so aus, dass ich mir nix über 1000€ leisten kann.

Wie ich bereits in diesem thread gelesen habe, gehe ich mal davon aus, dass die hv20 für geringere ansprüche ausreichen würde. Sehe ich das richtig?



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Wie ich bereits in diesem thread gelesen habe, gehe ich mal davon aus, dass die hv20 für geringere ansprüche ausreichen würde. Sehe ich das richtig?
Vollkommen. Wenn Du dir die HV20 kaufst, wirst es nie bereuen.
Hier im Thread reden Profis, die auch HV20 im Beruf benutzen.
Diese kostet auch um die Tausend, da kannst nichts falsch machen.



Niklas_Hamburg
Beiträge: 68

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Niklas_Hamburg »

kennt ihr vlt ne seite wo es beispielmaterial von der hv20 gibt?(damit meine ich keine standbilder, sondern kurze beispielvideos)

achja und reicht mein pc eigentlich um hd material zu schneiden? Hab nen Pentium 4, 3 GHZ mit 2 CPUs und 2048mb arbeitsspeicher.



Nacho
Beiträge: 170

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Nacho »

Niklas_Hamburg hat geschrieben:kennt ihr vlt ne seite wo es beispielmaterial von der hv20 gibt?(damit meine ich keine standbilder, sondern kurze beispielvideos)
www.hv20.com
www.fxsupport.de
Niklas_Hamburg hat geschrieben: achja und reicht mein pc eigentlich um hd material zu schneiden? Hab nen Pentium 4, 3 GHZ mit 2 CPUs und 2048mb arbeitsspeicher.
Bleib on topic + benutze die Suchfunktion!!



Gast

Re: HV20, Unklarheiten, Kameralook vs. Qualität

Beitrag von Gast »

Niklas_Hamburg hat geschrieben:achja und reicht mein pc eigentlich um hd material zu schneiden? Hab nen Pentium 4, 3 GHZ mit 2 CPUs und 2048mb arbeitsspeicher.
Es reicht aus, CPU ab 3 GHZ haben damit kein Problem, sogar die Laptops können das.



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