Ich mach mal wieder den Spielverderber: Genau das, was Du möchtest, möchten täglich 100 freie Produktionsfirmen, die seit 20 Jahren am Markt sind, über allerbeste Technik und renommierte Autoren und Kameraleute verfügen. Dein Thema und dessen Umsetzung müssten also schon extrem genial sein, damit es nicht sofort im Mülleimer landet. Ob es dann aber zu einem konkreten Auftrag kommt, ist trotzdem mehr als fraglich. Ich würde mich sehr freuen, hier in einem Jahr von Dir zu lesen, dass es geklappt hat, glaube aber aus statistischen Gründen eher, dass das nichts wird. Das soll keine Entmutigung sein, sondern nur dem Realitätsabgleich dienen.alfred hat geschrieben:ich möchte einen Dokumentarfilm drehen, den ich u.U. an TV- Anstalten verkaufen möchte.
Naja, ich rede jetzt nicht von der hunderttausendsten Reportage über die Videostreifen der Autobahnpolizei... :-)thsbln hat geschrieben:Tja, fragt sich nur, warum dann im Bereich Doku soo viel mittelmäßige Ware zu sehen ist...
Ich wage doch stark zu bezweifeln das täglich hunderte Produktionsfirmen mit Spitzenleuten Dokus anbieten. Pro Doku für 45-60 min benötigt man ca 15-25 Stunden Rohmaterial, das wären 2000 Stunden Rohmaterial welches pro Tag "benötigt" wäre. Soviel Zeit hat die Welt doch garnicht :-)Pianist hat geschrieben:Ich mach mal wieder den Spielverderber: Genau das, was Du möchtest, möchten täglich 100 freie Produktionsfirmen, die seit 20 Jahren am Markt sind, über allerbeste Technik und renommierte Autoren und Kameraleute verfügen. Dein Thema und dessen Umsetzung müssten also schon extrem genial sein, damit es nicht sofort im Mülleimer landet. Ob es dann aber zu einem konkreten Auftrag kommt, ist trotzdem mehr als fraglich. Ich würde mich sehr freuen, hier in einem Jahr von Dir zu lesen, dass es geklappt hat, glaube aber aus statistischen Gründen eher, dass das nichts wird. Das soll keine Entmutigung sein, sondern nur dem Realitätsabgleich dienen.alfred hat geschrieben:ich möchte einen Dokumentarfilm drehen, den ich u.U. an TV- Anstalten verkaufen möchte.
Matthias
Diese Standards sind zwar nicht unbedingt das Entscheidende, aber wenn es dir wirklich nur um die graue Theorie geht, dann findest du hier ein paar erste Infos:alfred hat geschrieben:...habe nur nach den technischen Standards gefragt...
4:2:2, 2/3 chip, fullhd.alfred hat geschrieben:Ich habe nur nach den technischen Standards gefragt. Dass ich gute Dokus mache, weiß ich inzwischen von anderen, die sich ein Urteil machen können. In einem Jahr wird man hier von mir sicher nichts lesen, da ich zum einen es nicht für mein Ego brauche Erfolge hinauszuposaunen, zum anderen meine geplante Doku über mehrere Jahre geht.
Nichtsdestoweniger würde ich gerne aus berufenem Munde wissen, ob die Kombination Ex3 + Nanoflash den technischen Spezifikationen des öffentlich rechtzlichen TVs genügt. (Auf allgemeines Blah, blah kann ich verzichten).
Alfred
Ganz so hart würde ich es nicht sagen, denn 4:2:2 hat durchaus messbare Vorteile und aus Jux und Tollerei stellen die Sender ihre Richtlinien auch nicht auf. Nur darf man eben nicht glauben, dass diese Vorgaben unumstößlich in Stein gemeißelt sind. Falls du ein interessantes Thema liefern kannst und auch sonst alles passt, wird eine Ausstrahlung kaum daran scheitern, dass du nicht mit einer 2/3-Zoll-Kamera in XDCAM HD422 gedreht hast. Letztlich spielen ja auch Inhalt und Art der Doku eine Rolle für die Akzeptanz des Drehformats.alfred hat geschrieben:...wie ich es euren Beiträgen entnehme ist 4:2:2 wohl eher eine Finte mancher TV - Anstalten, um dilettantische Newcomer fernzuhalten, als eine starre Regel...
Wenn du mehrere Jahre Zeit hast bis das Werk fertig ist, dann nutz die Zeit, um mit den zuständigen Leuten bei den Sendern mal ein Bier trinken zu gehen: Solche Kontakte führen wahrscheinlich eher zum Ziel als das Übererfüllen der technischen Richtlinien ;-)alfred hat geschrieben:...Mit Sendern das Projekt abzusprechen wäre natürlich das Beste. Doch damit würde ich mich festlegen...was mir die Freude an der Sache (die über mehrer Jahre geht) nehmen könnte...
Denkfehler: Von 100 Projekten werden vielleicht zwei bis drei dann auch tatsächlich realisiert.soan hat geschrieben:Ich wage doch stark zu bezweifeln das täglich hunderte Produktionsfirmen mit Spitzenleuten Dokus anbieten. Pro Doku für 45-60 min benötigt man ca 15-25 Stunden Rohmaterial, das wären 2000 Stunden Rohmaterial welches pro Tag "benötigt" wäre. Soviel Zeit hat die Welt doch garnicht :-)
Zweidrittel... :-)soloudmedia hat geschrieben:Den Unterschied zwischen 1/2 Zoll und 3/4 Zoll sieht man, am deutlichsten aber unter schwierigen Bedingungen. Eigentlich würde ich sagen, dass man mit beiden ein ähnliches Maß an Qualität erreichen kann, aber mit der 3/4 ist es in vielen Situationen ungleich leichter. Wenn es um absolutes High End geht, ist 3/4 natürlich auf weiter vorn.
wie misst man denn sowas?AD Tom hat geschrieben:Die "Öffentlich-Rechtlichen" sehen nicht - sondern messen - und der Unterschied ist meßbar. Ich bezweifle jedoch, dass es letztendlich jemand checkt, wenn Du telegenes Material von einer EX1 ablieferst.
Grüsse
Thomas.
Äh, nix für Ungut aber: RTW und Gonio sind Audiomessgeräte...kannst Du hören wie das Bild aussieht? "Alter, das sieht aber nicht Monokompatibel aus! Hast Du gesehen wie der O-Ton da von links reinkam..." :-)Die Werkzeuge dafür sind der Waveform-Monitor, Vektorskop oder etwa ein Peakmeter(meist RTW) mit Goniometer(Stereosichtgerät).
so seh ich das auch. soll doch dem kameramann überlassen sein, wies aussieht :)Jott hat geschrieben:Das kann keiner messen, höchstens raten aufgrund des Looks und einiger anderer verräterischer Dinge. Ich bezweifle aber stark, dass der klassische Messtechniker von diesen Sachen eine Ahnung hat. Genauso bezweifle ich stark, dass jemals jemand sehen würde, wenn 4:2:0 Material in einem 4:2:2-Format angeliefert wird. Sauberes Arbeiten immer vorausgesetzt.
Die von dir genutzte Kombi erfüllt nicht die Anforderungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.alfred hat geschrieben:
Nichtsdestoweniger würde ich gerne aus berufenem Munde wissen, ob die Kombination Ex3 + Nanoflash den technischen Spezifikationen des öffentlich rechtzlichen TVs genügt.
Alfred
Lies nach und erkenne: es war die Rede von "einen Dokumentarfilm drehen und DANN verkaufen". Darauf wurde Bezug genommen mit "das machen 100 Produktionsfirmen täglich" - woraufhin ich wieder sagte: "Quatsch mit Soße". -> das war jetzt die Kurzfassung .-)Pianist hat geschrieben:Denkfehler: Von 100 Projekten werden vielleicht zwei bis drei dann auch tatsächlich realisiert.soan hat geschrieben:Ich wage doch stark zu bezweifeln das täglich hunderte Produktionsfirmen mit Spitzenleuten Dokus anbieten. Pro Doku für 45-60 min benötigt man ca 15-25 Stunden Rohmaterial, das wären 2000 Stunden Rohmaterial welches pro Tag "benötigt" wäre. Soviel Zeit hat die Welt doch garnicht :-)
Matthias
Was sollen sie denn sonst schreiben - vielleicht "die Bildqualität ist ganz okay, auch wenn es in diesem Preissegment Besseres gibt"?alfred hat geschrieben:Die Werbung spricht von ungewöhnlicher Bildqualität in diesem Preissegment.