ich habe von einem Konzert eine Aufnahme von der Kamera (Normalton, 48KHz) und eine Aufnahme (96KHz). Nach etwa 50 Minuten läuft mir alles asynchron auseinander. Woran kann das liegen?
Liegt das an einem Fehler auf der guten Aufnahme? (miniDisc, könnte ein Fehler passiert sein, beuim capturen). Oder liegt das einfach an den unterschiedlichen Sampling-Raten? (Bitte erklärt mir in dem Fall einer, was die Abtastrate mit der Zeitverzögerung zu tun haben kann? Geht sowas überhaupt? Ob 48 oder 96, das eine ist doch nur doppelt so "gut".. oder!? :-P)
Wofür gibt es eigentlich noch diese 44,1 KHz Sampling-Rate? (Bei Film ist 48 Standart, oder? Ich habe hier eine 44,1 Einstellung, aber keine 96... Ich versteh das grade alles nicht mehr!?)
44,1 kHz ist Standard bei Audio CDs.
Das Audio CDs nun schon fast 25 Jahre auf dem Buckel haben, kann man durchaus behaupten, dass sich die Technologie wohl weiterentwickelt hat (48 kHz und 96 kHZ), aus Kompatibilitätsgründen die Standard-CD aber eben immer noch 44,1 kHz abgetastet wird.
Kann es denn zu Asynchronitäten kommen, wenn man zwei gleiche MP3s einmal mit 44,1, einmal mit 48 und mit 96KHz abtastet? Oder merkt man einfach nur klanglich einen Unterschied (qualitativ)?
Wenn Du ein MP3 in ein 44.1kHz-WAV-File umwandelst, wird es nicht kürzer oder länger sein, als wenn Du in 96kHz wandeln würdest. Du wirst bei dem 96kHz-File nur präziser Schneiden können, wass dann unfassbar kleine Unterschiede in der Länge ergeben würde.
Ich sehe die Wurzel des Problems eher bei dem MiniDisc-Recorder, und mir ist so, als hätte ich hier schon das ein oder andere mal genau DAVOR gewarnt.
Bei einer Kompressionenwie MP3 oder ATRAC gibt es (prinzipbedingt) keine Samplerate, wie man sie von WAV/AIFF/SDII oder ähnlichen kennt. Dort gibt die Samplerate ja den Takt an.
Für Aufgaben, wo Klang und Zeit wichtige Kriterien sind, würde ich auf jeden Fall von Komprimierungsverfahren abraten. Zumal ein WAV-Recorder auch wirklich nicht mehr so teuer wie früher ist.
Welcher Minidisc Recorder samplet denn mit 96kHz?
Mit MD als parallele Aufnahme habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht. Bei DAT und HD Aufnahmen (ebenfalls 48 kHz) gab es nie Probleme.
Ich glaube, Constantin nimmt auf MD auf und spielt das dann über die Soundkarte mit 96kHz in den Rechner. So habe ich das verstanden...wie er nur auf MP3 kommt, weiss ich auch nicht. Vielleicht nur als Beispiel für die Frage.
DAT zeichnet ja auch "unkomprimiert" auf, wobei es "unkomprimiert" im digitalen, so ganz streng genommen, nie gibt. Aber ich glaub, Du weisst was ich meine.
Also, ich bin ja eigentlich kein Fachmann auf dem Gebiet, aber von der reinen Logik müsste es einen Unterschied zwischen Sample- (Abtast-) Rate und Kompression geben. Die Abtastrate gibt lediglich an, wie oft ein analoges Signal pro Sekunde "abgetastet" wird. sie ist sozusagen ein digitales Raster, das auf das Audiosignal gelegt wird. Je feiner das Raster, umso genauer die spätere Darstellung. Kompression ist das Weglassen von vermeindlich überflüssigen Daten und damit verbunden das Verringern der ursprünglichen Datenmenge. Da könnte m.E. das Problem der Minidisc (ATRAC) und MP3 gegenüber DAT, CD und unkomprimiertem HD-Recording liegen. die letzten 3 komprimieren nach meinem Verständnis nicht, während es die ersten beiden tun.
Klar gibt es einen Unterschied zwischen den Samplingfrequenzen. Und zwar genau den, welchen Du beschrieben hast (feinere Auflösung in der Zeitachse). Dadurch erweitert sich auch die höchstmögliche abbildbare Frequenz und die "sauberkeit" der hohen Frequenzen.
Nur wenn ein MP3 in verschiedene Samplingfrequenzen gewandelt wird, hat man keine wirklichen Vorteile. Das meinte ich.
Aha, ja das ist eine Anmerkung, die ich auch gut hätte weglassen können. Überflüssiges geblubber...tut mir leid.
Damit habe ich mich eher auf die A/D-Wandlung und die damit einhergehende Quantisierung bezogen. Egal, ob die Samplingfrequenz oder die Bittiefe gemeint ist, im Grunde wird hier schon eine komprimierung von Daten vorgenommen. Schliesslich gibt es ja auch alte Komprimierungsverfahren, die lediglich die Bitrate absenken und Frequenzen beschneiden.
Japp, ich meinte das 96KHz Capturen in den PC. MP3 war nur ein Beispiel.
Das Problem lag aber nicht an den 96KHz, sondern an der Übertragung. Ich habe die fertigen Daten auf DVD gebrannt bekommen (mehrere Stunden MP3 als Synchron-Mitschnitt)!
Wir haben heute hier mit einem MD-Player alles nocheinmal neu gecaptured. Jetzt funktioniert alles einwandfrei, ohne Asynchronität!
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